Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Induktivität bei Schaltreglern


von Unwissender (Gast)


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Hallo liebe Gemeinde
Ich bin gerade dabei eine Spannungsversorgung für 5,5V / 3A mit
Schaltregler auszulegen. Ich möchte den LM257?-ADJ (für 3A) verwenden.
Als Induktivität würden sich laut Datasheet 100µH ergeben.
Muß ich nun genau die Induktivität nehmen, die im Datasheet angegeben
ist, also die explizit vorgeschlagenen L, oder könnte ich auch eine
Wald und Wiesen Induktivität nehmen ? Die im Datasheet sind ja aus Gold
;-)
Dann stellt sich die Frage ob lieber eine mehrlagige Spule in axialer
Form oder einen Ringkerntype ?

Wäre toll, wenn Ihr Tipps hättet...
Danke und VG vom Unwissenden

von Unbekannter (Gast)


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Du musst nicht exakt den vorgeschlagenen Typ verwenden, aber:

- bei 3A (der Spitzenstrom liegt noch höher) darf der Kern nicht
sättigen. Schau dir mal eine Hysteresekurve von so einem Kern an, dann
verstehst du was das heisst.
- bei 3A ist der DC-Widerstand des Spule interessant, die erwärmt sich
nämlich
- der Kern muss für die Schaltfrequenz geeignet sein

http://www.sprut.de/electronic/switch/parts.html#spule

von Olaf (Gast)


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Wenn du genug Ahnung von Schaltnetzteilen hast das du hier nicht mehr
solche Fragen stellen musst dann kannst du auch eine andere
Induktivitaet nehmen. Wenn nicht dann wuerde ich dringendst empfehlen
den Vorschlaegen im Datenblatt zu folgen.

Allerdings schlagen die Hersteller meist nur eine Spule eines
bestimmten Herstellers vor und es gibt durchaus vergleichbare Spulen
anderer Hersteller. Die sind aber nicht unbedingt billiger, hoechstens
leichter erhaeltlich.

Olaf

von Peter P (Gast)


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Als Spule solltest du dich schon in etwa an die Induktivität halten.
Ob die Spule nun Axial oder Radial aufgebaut ist spielt keine Rolle.
Evtl solltest du nur darauf achten, dass es eine Speicherspule ist.
3A ist aber auch schon einiges, da werden die Spulen recht gross und
teuer bei 100µH.
Ich habe hier einen Schaltregler mit 2 paralelen 22µH Spulen allerdings
mit einem Schaltregler von Linear (200kHz getaktet).

http://www.wuerth-elektronik.de/eisos/pdf/744152.pdf
Die hier sieht gut aus :D

Allgemein zum Schaltregler wirst du aber auch noch andere kleine
Probleme bekommen ;) Pass also mit dem Layout auf, das ist fast noch
wichtiger, als die Speicherspule ;)

von Unwissender (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich danke Euch !
Ich würde beim layouten so vorgehen:
Breite Bahnen, sowie Sternförmiger Massepunkt.
Möglichst kurze Verbindungen zwischen den Bauteilen.
Wäre sonst noch auf etwas anderes Augenmerk zu richten ?

Zur Induktivität :
Wäre gegen diese Induktivität (siehe Anhang) etwas einzuwenden ?
Die 100µH /5A

Die von Wirth hat natürlich einen kleineren Gleichstromwiderstand.

Danke + und Gruß vom
Unwissenden

von Unbekannter (Gast)


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Du kannst es mal mit einem T106-26 mit 43 Windungen versuchen.

von Unbekannter (Gast)


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Was mir noch einfällt: Achte auf den Elko am Ausgang. Da kannst du
keinen Standard-Elko verwenden, der fliegt dir um die Ohren.

von Unwissender (Gast)


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ja, habe einen low-ers typen
vg vom unwissenden

von Peter P (Gast)


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Unbekannter
die fliegen dir nicht um dir ohren, zumindest nicht direkt, das kann
dauern.

problem wird dann nur der ripple sein am ausgang

von romanua (Gast)


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Was ist der Unterschied in ESR zwischen Low-ESR und Normal-ESR Typen im
Durchschnitt?
Kann man aus z.B. 4 Normal-ESR Elkos einen Low-ESR machen, indem man
sie parallel schaltet?

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