Hi, hat sich hier schonmal jemand mit Sauerstoffsensoren beschäftigt? Ich bin auf der suche nach einem Sauerstoffsensor mit dem ich den Sauerstoffgehalt der zu- und abluft meiner Heizungsanlage messen kann. Das ganze möchte ich dann in einer kleinen Box verschwinden lassen, AVR mit CAN oder/oder RS483 Interface dazu und ab an die Wand mit Schlauch an die Heizung... Habe in den letzten Tagen im Internet schon so einiges gefunden, die meisten sind aber entweder sch***e teuer oder haben eine sehr geringe Lebensdauer von 12 bis 15 Monaten. Die Firma http://www.curamik.com stellt nette Teile her, die scheinen auch nicht oder nur bedingt zu altern. Kennt die jemand oder sogar Bezugsquellen in DL? Dank&Gruß Micha,
Morgen Micha, wir haben im Betrieb einige O2-Messgeräte, diese sind ziemlich wartungsintensiv. Wenn ich recht verstanden habe willst Du den Sauerstoffgehalt im Wasser des Heizkreislaufes messen. 1 Hauptproblem wird's da geben: 1. der Schmutz (Metallabrieb) der sich im Laufe der Zeit bildet. Die Sonden müssen in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Wir haben Sonden (ältere Teile), die trotz Dauerreinigung (Schleifstein) dreiwöchentlich gereinigt werden müssen (Flusswasser). Falls Du aber was 'rauskriegst das möglichst wartungsfrei und zuverlässig funktioniert bin ich auch dran interessiert!
@Sonic: Danke für deine Antwort; Ich möchte den Sauerstoffgehalt der Zu und Abluft messen! Folgender Hintergrund: Ich habe einen dauerkondensierender Vollbrennwertkessel. Dies zieht über ein LAS (Luft-Abgas-System) Aussenluft an, verbrennt diese und bläst sie dann wieder durch den Abgaskanal nach aussen. Vor dem Brenner sitzt ein Kunstoffwärmetauscher welcher von der Frischluft und dem Abgas in Gegenstrom durchströmt wird um die Brennerluft zusätzlich vorzuwärmen und um dem Abgas vollens die letzten Grade zu entziehen... (Nur mal so als Basics ;-) ) Da das LAS incl. Wärmetauscher zieg Dichtugnen und Stoßstellen hat, steht irgendwo geschrieben (Wo auch immer! Vermtl. Gesetzt, aber es macht auch schon irgendwo Sinn) das die dem Brenner zugeführte "Frischluft" einen bestimmten Prozentualen Anteil (Glaube 1%) weniger Sauerstoff enthalten darf als die Umgebungsluft. ...und das möchte ich Messen! Gruß Micha,
Hi! Das klingt fast nach einer Anwendung für einen Lambda-Sensor. Sollte, da ja Standardbauteil in jedem modernen Auto recht günstig zu haben sein. Könnte meines Wissens nur 2 Probleme geben: 1. Der Sauerstoffgehalt ist kein Absolutwert. 2. Wenn die Abgastemperatur zu niedrig ist, muss man den Sensor zusätzlich beheizen. Ob der Sensor für deinen Meßbereich überhaupt funktioniert müsste man checken, ich hab irgendwo mal eine sehr gute Seite zu Lambdasensoren gesehen, find sie aber gerade nicht..... ciao Fasti
im Prinzip ist ne Lambda-Sonde eine auf das Gleichgewicht von Brenngas und Sauerstoff optimierte Zirkonoxid-Sonde. Richtige Sauerstoffsonden nach diesem Prinzip sins groß, schei*e teuer und laufen bei 750°C (ältere bei 813°C). Walter Nernst hat dazu ne schöne Gleichung gefunden. Damit messen wir im Bereich von 0,1ppm Sauerstoff in Argon. Die Lambdasonden aus dem Auto sollten auch auf einer konstanten Temperatur betrieben werden. Wie hoch die sein muss sollte man ergooglen können. Ob das dann praktikabel ist weiss ich allerdings nicht. Andere Sensoren die eher um den Punkt des Luftsauerstoffgehaltes messen, funktionieren mit spektraler dämpfung von IR-Licht. die sind aber gegen Ruß empfindlich... Chemische Sensoren mit Einleitung des Gases in eine Flüssigkeit sind dann noch unpraktischer.
Hi zusammen, und danke für eure Antworten; Die Idee mit der Lambdasonde ist mir Gesternabend auch gekommen, als ich bei bekanntem online-Auktionshaus mal geschaut habe, was solche Dinger aus Schrottfahrzeugen kosten... < 10EUR Dann habe ich mich durchs Netz gegoogelt und das gefunden: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/lambda/lambda1.htm Da gibts ein wenig weiter unten ein Graph welcher das Verhalten um Lambda 1 beschreibt. Wenn ich mir das aber so anschaue, kann ich nicht so richtig interpretieren ob das für meine Messung geeignet wäre. Denn ich möchte ja eigentlich theoretisch so um die 20,1 - 1...5% messen. Würde da eine Lambdasonde arbeiten? Kenne mich da in der KFZ Technik zu wenig aus... Wie ich das laut Literatur interpretiere arbeitet die Lambdasonde ja eher als Differenzsensor, oder? Moderne Lambdasonde haben ja eine Heizung eingebaut. Die zu betreiben und evtl. ein paar mV zu Verstärken, das wäre ja nicht das Problem... hmmm Gruß Micha,
http://www.envitec.com/cgi-bin/products/de/shop_main.cgi?func=det&wkid=95248090293&rub1=Umwelttechnik&rub2=Sensoren,Sauerstoff&artnr=312&pn=0&partnr=01-00-0030 wie wäre es damit? das sind sauerstoff sensoren für den automobilbetrieb mfg
Die "normalen" Sauerstoffsensoren funktionoeren ähnlich wie eine Clarke-Elektrode zur pH-Messung. Sauerstoff diffundiert in den Sensorkörper und wird dort in einer chemischen Reaktion umgesetzt. Dabei kann man eine Spannung proportional zum Sauerstoffgehalt messen (Batterie!). Aus diesem Grund (chem.Reaktion) altern Sauerstoffsensoren (bzw. müssen gewartet werden) und verbrauchen selbst (geringe Mengen) Sauerstoff und sind stark temperaturabhängig (i.a. sind komperzielle Sensoren aber kompensiert). In einem geschlossenem System kann man nit solchen Sensoren i.a. einen stetigen Sauerstoffruckgang beobacheten. Im Studium haben wir mal mit einer selbstgebauten Sonde gearbeitet. Wenn es interessiert kann ich ja schauen, ob ich den Aufbau noch mal wiederfinde. Gruß, Michael
http://de.wikipedia.org/wiki/Lambdasonde schon gelesen? http://www.tu-darmstadt.de/fb/ms/fg/df/Skript-Lambda-Sonde.pdf#search=%22Lambdasonde%20%22
@MockUp: Die von dir erwähnten Sonsoren sind leider sehr alterungsabhängig. Ich hab mal das Datenblatt studiert, wohl ist da nach nem Jahr schluss... würde das Teil nur 20 - 30EUR kosten, ok aber.... Mittlerweile haben meine recherchen dies hier zu Tage gebracht: http://www.curamik.com/n161802/n.html Die Teile haben wohl eine Lebensdauer von ca. 15k Stunden. Das gute daran, sie altern nicht, wenn sie nur im Schrank liegen!!! Sie haben eine bittlere Betriebszeit von 15kh. Mal schauen ob ich die in DL bekomme. Parallel dazu werde ich mir mal eine Lambdasonde beschaffen und das verhalten bei "Raumluft" untersuchen. Evtl. kann man da ja was mit anfangen... Gruß&Dank Micha,
@Martin: jetzt haben sich unsere Beiträge gerade so überschnitten. Hast du evtl. Bezugsquellen in DL für diese Sensoren?!? Gruß&Dank Micha,
hier ein handliches Gerätchen für ca 138Eur bei Conrad for allem bei normaltemperatur Betriebsbereit. Best.-Nr.: 121501 - 62 www.conrad.de/ce/de/product/121501/Greisinger-GOX-100-Luft-Messg/0601107 &ref=list folgende so ergurgelt abber ohne preisinfo http://www.dittrich-systeme.de/PRODUKTE-GASMESS%20SYSTEME-Sauerstoff-MF420%20O%20Micro.htm http://www.dittrich-systeme.de/PRODUKTE-GASMESS%20SYSTEME-Sauerstoff.htm http://www.crystec.com/staoxyd.htm Die ursprüngliche Frage ist zwar schon ein peer Jahre alt, bin aber gerade durch gurgeln darusgekommen. Vielleicht hilft es. Oliver om-design
da ich gerade einen o2-Sensor suche der KEINE alterung hat wollte ich hier mal die Info einstellen, auch wenn das Thema älter ist. bei mir soll dieser zur erfassung des o2 gehaltes in der raumluft genutz werden. denk mal diesen Sensor werde ich kaufen (O2S-FR-T3): http://www.aliexpress.com/item/O2S-FR-T3-SST-zirconia-oxygen-sensors/713005543.html die Sensoren: http://www.sstsensing.com/Documents/AN0076_1_SST%20Probe%20Types%20Information%20Application%20Note.pdf ConstructionNote: http://www.sstsensing.com/downloads.aspx?file=Documents/AN0043_3_O2OperatingPrincipleandConstructionNote.pdf
@Marco: Hab mir jetzt auch gerade so einen Sensor bestellt. Was hast du denn dazumals für eine Schaltung zum Ansteuern/Auswerten benutzt? Man muss ja nicht alles zweimal entwickeln, wenn jemand schonmal was gemacht hat. Im Prinzip braucht man ja nur: * eine fixe rauscharme Spannungsquelle für die Heizung (für ca. 2A), * eine reversible Stromquelle für +/-40uA für die Pumpe * einen kleinen rauscharmen Spannungsverstärker für das eigentliche Signal. Den Rest (Schalt- und Messpunkte) könnte man dann ja per A/D im uC machen. Das aufwändigste davon ist vielleicht noch die reversible Stromquelle.
Schau mal auf das Datum des vorhergehenden Post! Wichtig ist, dass du verstehst, dass der Sensor praktisch in normaler Luft mit ca. 20% O2 arbeitet, denn wenn die dem Brenner zugeführte Luft weniger O2 enthält, bedeutet dies, dass entweder der Wärmetauscher undicht ist, oder die Heizung auf anderem Weg Abgas ansaugt. Deshalb darf die Abweichung nur maximal 1% betragen. Lambdasonden, die dafür gedacht sind die Vollständigkeit der Verbrennung zu überwachen, und deshalb bei ganz niedrigen O2-Gehalten arbeiten, werden für diese Verwendung auch eher uninteressant sein. Evtl. brauchst du für die Messung eine Druckkompensation, denn alle diese Gasmeßverfahren messen Partialdrücke. Wenn du z.B. ein ordentliches Tiefdruckgebiet hast, sinkt der Luftdruck vielleicht um 5%. Zwar ist dann der Sauerstoffgehalt der Luft immer noch bei 20%, aber der Sauerstoffpartialdruck ist auch um 5% gesunken. Ein absolut messender Sensor wird das merken und Alarm schlagen.
Lol, ja war mir klar, dass dieser Beitrag vom letzten Jahr war. Aber man kann ja mal Fragen... BTW: Das mit dem Luftdruck ist klar, und wird so auch in der Application Note beschrieben. Und Druckmesser kosten eh fast nichts... Aber ich benutze den Sensor sowieso nicht für diese Heiz-Applikation, sondern um damit ein Gerät für eine IHHT zu bauen (Intervall Hypoxie-Hyperoxie-Therapie). Dafür muss ich O2 im Bereich 10%-40% messen. Aber das ist eine andere Geschichte
BTW: Hab gesehen, dass Sie ja auch einen speziellen Design Guide für HW und SW bereitstellen. http://www.sstsensing.com/download/file/fid/704 Irgendwie lustig: In der App-Note lamentieren Sie lange darüber, wie gut die OpAmps sein sollen, um genügend Präzision zu haben, und dann nehmen Sie einen gewöhnlichen LM341... Aber kluge und einfache Lösung für die reversible Stromquelle...
Nur der Vollständigkeit wegen, falls später sich jemand Mal dafür interessiert: Nehme den LPS25H als Absolut-Drucksensor. Ist kostengünstig ($4) und hat direkt ein Digitalinterface. D.h. Das Teil macht alles bereits selber und liefert die Druckdaten fix fertig an den uC. Zudem ist das Teil ziemlich genau... Für meine Anwendung bräuchte ich zwar den Drucksensor im Betrieb nicht, denn für die Atmung ist gerade der Partialdruck relevant und nicht der Volumenanteil. Aber irgendwie muss das Teil ja immer wieder Mal kalibriert werden...
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