Hi @ all Ich möchte zwei Signale filtern. Diese liegen bis jetzt noch analog vor. Für die Digitalisierung benötige ich 2 AD-Wandler die mit je 10MHz arbeiten. Die beiden Signale sollen dann gefiltert werden und anschließend wieder über 2 DA-Wandler digitalisiert werden. Für die Berechnung der Filterkoeffizienten möchte ich Matlab benutzen. Anschließend würde ich den Filter gerne im Blockschaltbild realisieren, dann die berechneten Koeffizienten zuordnen. Zum schluss soll daraus ein Code erzeugt werden, der in einen DSP geladen wird und alles läuft. Nun zu meinen Fragen: 1. gibt es gute Software, mit der man das RAD nicht wieder neu erfinden muss? 2. gibt es Möglichkeiten aus den Blockschaltbild einen Code für einen DSP erstellen zu lassen ? (soll eine schnelle Lösung sein, ohne das man Monate programmieren muss) 3. Welche DSP's sind gut (zwischen 50 und 100) Grüsse Michael
Gut, schnell und billig sind gegenläufige Forderungen (noch dazu bei deiner Abtastrate! => machst du das Platinenlayout selbst?) Für Matlab gibt es eine Real-Time-Target Toolbox, die diverse DSPs (u.a. TI) unterstützt. Damit könntest du am schnellsten ans Ziel kommen. Bei der gewünschten Abtastrate wird dir aber mit gängigen DSPs nichts anderes übrig bleiben, als den Kram in Assembler zu programmieren - und selbst da dürfte bei Filtern höherer Ordnung bezeiten finito sein. Z.B. haben ADs Sharcs 400MHz Taktfrequenz, d.h. es bleiben 40 Takte je Samplezeit, also 20 Takte je Kanal. Klingt reichlich illusorisch, so vernünftig arbeiten zu können, oder? Bei solchen Anforderungen wirds wohl eher ein FPGA werden. Für deine 50-100 Euro solltest du dir erstmal ein Buch über Echtzeitdatenverarbeitung kaufen, um einen Eindruck von den Möglichkeiten aktueller Produkte zu bekommen.
Ich habe für 100 einen DSP von TI gefunden, der mit 600MHZ läuft. So wies jetzt aussieht wird die Abtastfrequenz doch unter 10MHz liegen, ich denke mal zwischen 1MHz und 5 MHz. Dies wird sich aber erst bei einer genauen Analyser herrausstellen. Wenn man dann z.B. mit 1MHz abtastet, dann bleiben 600 Takte für die Filterung übrig, da 2 Signale verarbeitet werden sollen sind es dann nur noch 300 Takte. Mit einem Takt wird doch bei dem modernen DSP's sicherlich mehr als nur 1 Multiplikation durchgeführt. Dann sollten doch Filter mit einer Ordnung < 50 ok sein. Ich habe mir mal die Software von von Texas Instrument heruntergeladen (Demo) Dort wird angegeben, das einen Code-Wizard geben soll. Was schön wäre wenn man einen Schaltplan erstelllen könnte,wo man z.B. einen Tiefpass aus einer Bibliothek entnimmt, diesen auf dem Schaltplan plaziert und dann die durch Matlab errechneten Koeffizienten in eine Maske eingibt. Der TI-Compiler, muss dann nur noch den Code daraus erzeugen, der auf den Ausgewählten DSP optimiert ist. Es ist kein Poblem den Tiefpass in C zu programmieren. Habe schon Beispiele gefunden. Nur sind die halt allgemein geschrieben und nicht auf einen bestimmten TI-DSP zugeschnitten. Dadurch wird beim Compilieren sicherliche eine menge Performence verloren gehen.nUR LEIDER denk TI wohl nicht so sehr an die Kunden. Wie ist es denn bei der Real-Time-Target Toolbox? Hat die einen eigenen Compiler? Kann ich den Code auf den DSP laden? Grüsse Michael
> Wie ist es denn bei der Real-Time-Target Toolbox? > Hat die einen eigenen Compiler? Nein, den mußt du zusätzlich kaufen. > Kann ich den Code auf den DSP laden? Ja, das geht sehr einfach über nen eigenen Bootloader. Aber Alex hat vollkommen recht, das ist eine typische FPGA Anwendung. Schau dir das mal an: http://www.mathworks.com/products/filterhdl/
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