Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Dipl.Ing(FH) Nachrichtentechnik arbeitslos


von H.F (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin 28 und habe Anfang April mein Stdium abgeschlossen(1,9
insgesammt 1,3 Diplom). Ich habe ca. 30 Bewerbúngen abgeschickt aber
bis jetzt kein Erfolg gehabt. Nur ein Vorstellungsgespräch, aber damit
ist nix geworden. Ich glaube ich habe zu wenig Fachwissen z.B. habe ich
C++ Grundkenntnisse, aber dies nützt nix wenn sehr gute C++ Kenntnisse
gefordert werden d.h ich falle schon mal durchs Raster. Meine Bewerbung
haben ich schon mal einem Bewerbungscenter vorgelegt. Die hatten nix
großartig zu meckern. Nun ist fast ein halbes Jahr vergangen und hab
immer noch nix. Ich kriege bald die Krise. Was soll ich jetzt machen?
Soll ich noch ein master Studium anhängen? aber ich glaube danach bin
ich zu alt.
Oder soll ich eine Fortbildung machen, aber das soll man sehr schwer
genehmigt bekommen wenn man absolvent ist.

Wenn Ihr mir ein guten Rat geben könntet, wäre es echt super.
Danke im Voraus.

von Tobias (Gast)


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Weiter bewerben, irgendwann klappt es. Eine Fortbildung macht glaube ich
wenig sinn.

Oder melde dich Arbeitslos und beantrage ALG II. Die werden dann schon
alles in ihrer Macht tun, um dich angemessen - d. h. fachbezogen - zu
vermitteln.

von neuer (Gast)


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...Oder melde dich Arbeitslos und beantrage ALG II. Die werden dann
schonalles in ihrer Macht tun, um dich angemessen - d. h. fachbezogen -
zu vermitteln....


du bist ein träumer, 1x arbeitslos = immer arbeitslos oder auswandern.
er ist zu alt für die vermittlung hat zu lange studiert, keine
lebenserfahrung usw..usw..
habt ihr selber schuld, wenn alle studieren wollen mit diplom und
keiner will mehr körperlich arbeiten.

von magie (Gast)


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Hallo,


ich kann dir nur raten nicht aufzugeben. Der BND sucht öfter Diplom
Ingenieure für Nachrichtentechnik.

Magie

von $$$ (Gast)


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hallo,

was Weltweit abgeht ist unter aller Sau.
Immer weniger Menschen produzieren immer mehr.

Die großen steigern ihren sogenannten "Gewinn" indem sie die kleinen
an die Wand klatschen und deren Raum ausfüllen.

An dieser Stelle möchte ich allen, die von der Schule abgehen und keine
Ausbildung bekommen, da angeblich zu blöd, empfehlen, vor den
Firmenpforten der großen zu demonstrieren.


@ H.F.

Glückwunsch zu deiner passablen Note.
Dipl. Ing. Nachrichtentechnik ist mit Sicherheit nicht das einfachste
Studienfach. Da wird schon einiges abverlangt.
Um so deprimierender, wenn man danach nicht gleich was findet.

Aber da hilft nur weiter bewerben und den Kopf nicht sinken lassen.

Das mit dem Fachwissen ist nicht der springende Punkt.
Es kann kein vernunftiger Mensch von dir erwarten, dass du nach dem
Studium ein Experte auf einem Gebiet bist.
Außerdem spricht deine Note für Qualität.

Du musst den Personaltr...el oder deinem Vorgesetzten nur suggerieren,
das du ein smarter, weichgespülter und biegsamer arbeitssklave bist
oder werden könntest, der für sie die Kohlen aus dem Feuer holen
könnte.

Je größer das Unternehmen, desto weniger mußt du leisten aber umso
höher ist deine Verantwortung. Die Großen verwalten nur noch und geben
die Arbeiten in die Gehirnschmalz einfließen muß, an externe die für
weniger Geld buckeln dürfen.

Also: Je smarter, gepflegter, wortgewandter du wirkst, desto eher wirst
du in diesem System eine Anstellung finden.
Ob du etwas kannst oder nicht, ist erst zweitrangig.
Das ist wie mit den Frauen. In erster Linie soll sie gutaussehend sein
und vielversprechend wirken. Um so besser, wenn sie dann auch noch
kochen kann.

Gruß
$$$

von Fragender (Gast)


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Hallo H.F. im Deutschlandfunk gab's vor kurzem mal einen Beitrag über
einen aktuellen Ingenieursmangel.

Ich zweifele schon die ganze Zeit daran, ob das wirklich zutrifft. Bist
Du da eine Ausnahme oder haben Deine Mitstudenden auch keine Stelle
gefunden?

Das fehlende C++ Kenntnis ein Problem ist, kann ich mir nicht recht
vorstellen.

von Tobias (Gast)


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Habt ihr mal in den Jobbörsen und auf der Seite des Arbeitsamts
geschaut, dort gibt es Stellen gerade für Nachrichtentechniker wie Sand
am Meer.

von Fritz (Gast)


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Hallo,
vor sehr langer Zeit Zeit ist es mir als Dipl.Ing (E-Tech.)auch ähnlich
gegangen. Ich habe sehr rasch studiert und schlechte Noten gehabt.
Dadurch war ich ein halbes Jahr arbeitslos. Mein Weg aus der Kriese
war, bei einer Stelle mit ca 70% des damals üblichen Gehalts
einzusteigen. Dabei durfte ich einen Nebenjob haben. Nach dem Einstieg
konnte ich vorteilhaft wechseln. (Nebenjob wure zum Hauptjob)
Natürlich empfehle ich eine derartige Strategie, weil diese bei mir
erfolgreich war. Es gibt aber sicher auch noch ander Wege.
Ich könnte mir auch vorstellen, bei einer Messe (Elektronika, Systems
...) von Stnd zu Stand zu gehen und einfach "Klinken zu putzen"
Gruß und viel Erfolg
Fritz

von Thomas (Gast)


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Hallo,

1/30 Einladungsquote kommt mir sehr gering vor. Für die Bewerbung hast
du ja anscheinend schon Rat eingeholt, aber eventuell könntest du
Lebenslauf und v.a. Anschreiben trotzdem noch optimieren.

Also keine Standardanschreiben, sondern auf die Stellenausschreibung
anpassen. Motivation klar herausstellen - nicht nur die Note zählt -
auf Praktika und Diplomarbeit eingehen,  auch ausführlicher, wenn es
auf die Stelle passt. Falls du hobbymäßig was in diese Richtung
machst/gemacht hast, würd ich das auf jeden Fall auch erwähnen.

Der Lebenslauf muss natürlich auch lückenlos sein. 28? Hmm.. hast du
eine Ausbildung davor gemacht? War sie aus demselben Bereich? Falls
nicht, sollte klar werden, warum du die Richtung geändert hast. Wenn
keine Ausbildung, wo hast du die Zeit gegenüber anderen verloren?

Viel Erfolg!

von Fragender (Gast)


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Habe gerade die Deutschlandfunkbeiträge zum Ingenieusmangel wieder
gefunden:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/536225/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/536438/

Man kann sich die Beiträge auch anhören ( rechts auf der Seite ).

Mich würde interessieren, ob diese Sichtweise der Realität entspricht.

Was mein Ihr?

von Fragender (Gast)


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von Ich nun (Gast)


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Leute ihr müsst auch beachten, Das es im moment zu viele
Nachrichtentechniker gibt! Nach dem Telekommmunikatinsboom hat jeder
gemeint jetzt irgendwas in der Richtung machen zu müssen.

Aber was viel wichtiger ist: Ein FH Ingenieur ist eben auch nur ein
diplomierter Handwerker, und die gibts schließlich auch günstiger!
Geht verdammt nochmal auf die Uni und macht was Richtiges!

von Tobias (Gast)


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> Geht verdammt nochmal auf die Uni und macht was Richtiges!

Dann mach mal einen Vorschlag!

von H.F (Gast)


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Ich habe leider keine Ausbildung. Ich habe aber den Studiengang
gewechselt so das mir 2 Jahre flöten gegangen sind. Habe ich natürlich
im Lebenslauf angegeben. Das Studium selbst an der FH hab ich in der
Regelstudienzeit absolviert.
Kollegen von mir die vorher abgeschlossen haben, haben etwas gefunden
eineige relativ schnell einige nach ca 5-8 Monaten. Vom Alter waren
einige sogar älter als ich und vom fachlichen war ich zumindest
glecihwertig. Kollegen die mit mir abgeschlossen haben, haben auch noch
nix. Von den Stellenangeboten kann ich eigentlcih nicht klagen. Hälfte
der angebote ist jedoch mit berufserfahrung.
Bei den Stellenangeboten versuche ich immer auf die
Stellenausschreibungen einzugehen und immer jedes Argument für mich zu
begründen. Problem ist aber z.B. es werden Java Kenntnisse gefordet.
Ich habe da z.B nur Grundkenntnisse bzw. habe eine Vorlesung besucht.
Die firmen wollen allerdings, dass man schon so etwas praktisch
eingesetzt hat.

von Stefan (Gast)


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Es ist doch völlig egal welche Kenntnisse man in einer
Programmiersprache hat. Wenn man das Prinzip verstanden hat
(Programmierung an sich und im Fall von Java/C++ noch die
Objektorientierung) dann kann man jede Sprache in ein paar Tagen
lernen. Zur Not setzt man sich halt in der Freizeit hin und lernt. Wenn
man natürlich die Transferfähigkeit nicht hat, bekommt man Probleme.

Bewirbst du dich auf die Stellen, die mit Berufserfahrung
ausgeschrieben sind? Weil oft sind das ja eher Wunschprofile und es
heißt nicht dass man da nicht als Absolvent genommen wird.

von H.F (Gast)


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Natürlich bewerbe ich mich auf die Stellen ohne Berufserfahrung oder
wenn wenn setht das gerne absolventen sich auch bewerben können.

von Sebastian B. (Gast)


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Hallo H.F.

Bewirbst Du Dich im ganzen Bundesgebiet, oder nur bei Dir in der
Gegend? Wärst Du auch bereit ins Ausland zu gehen?

mfg

Sebastian

von Asterix-007 (Gast)


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Moin, moin HF

ohne weiteres über Deine Person zu wissen ist es natürlich schlecht
irgend welche Aussagen zu machen.

Aus eigener Erfahrung bei Vorstellungsgesprächen ist es auch sehr
maßgebend ob und wie souverän Du auftrittst. Geht natürlich nur, wenn
Du zu Gesprächen eingeladen wirst! ;-))

Ansonsten solltest Du Dir vielleicht mal überlegen eventuell als
freiberuflicher Mitarbeiter bei einem Projektvermittler zu arbeiten.

Ich mach das schon ein paar Jahre und es läuft super.

Und zum Schluß ganz wichtig: Laß Dich von solchen Klugscheißern a la
Blaubär ... nicht ins Bockshorn jagen!!! Manchmal dauert es ein wenig!


Viel Glück

mfg
Asterix-007

von Owz (Gast)


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Hallo!

Also dass mit dem Ing-Mangel kann ich bestätigen. Bei uns melden sich
bei jeder ausgeschriebenen Stelle weniger Bewerber. Vor 2 Jahren, wie
ich zur Firma kam, meldeten sich 42 Bewerber, bei der letzten
Ausschreibung, war im Jan, waren es noch gerade mal 8.

Musste aber auch selber schon feststellen, dass es nicht so einfach ist
ne passende Stelle zu finden, schau mich gerade auch nach was neuen um.
Mir hat neulich einer bei nem Bewerbungsgespräch einer erzählt, dass
sich die ganzen Firmen jetzt noch die guten Leute sichern wollen, bevor
der Markt leer ist. Warum da manche Leute durchs Raster fallen, ist von
Firma zu Firma sehr unterschiedlich.

Aber ich denke, im laufe der Zeit, kommt jeder unter.

Ein Prof. von der FH-Coburg hat mir neulich erzählt, dass er nahezu von
den Firmen angebettelt wird, seine Studenten zu ihnen zu schicken.
Leider meinte er herschen aber oft unrealistische Vorstellungen vor,
wie ein frichgebackener Dipl-Ing sein sollte.

@Asterix-007:
Was ist das genau was du machst? Würde mich interressieren.

mfg Owz

von fritz (Gast)


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Hallo,

diese Urteile vom Blaubären treffen wirklich nicht ins Schwarze und
solltest Du diese beachten. Natürlich hast du dich erfolgreich
angestrengt und mit 29 einen guten FH Abschluss gemacht.

Die Pressbereicht, dass viele Ingenieure gesucht werden stimmt sicher
(ca 15.000). Tatsächlich existieren daneben schon seit Jahren in
Deutschland mehr als 50.000 arbeitslose Ingenieure. Der Grund ist, dass
die Qualifikationen nicht übereinstimmen. Dazu vielleicht zwei
Beispiele:
Ein Bergbauingenieur kann nach Auflassen seines Bergwerks kaum als
Maschinenbauingenieur abeiten. Auch ein Ing. der nur Kenntnisse hat,
die im speziellen Betrieb nützlich sind, ist bei einem Produktwechsel
für andere Arbeitgeber nicht interessant. Eine Umschulung dieser
Ingenieure ist sehr aufwändig (schätze 2 Jahre) und mit dem selben
Aufwand, kann man einige (2-4)  Langzeitarbeitslose aus der Misere
herausholen. Für Ingenieure sollten spezielle Unterstützungen fürs
lebenslange lernen angeboten werden.
Also, die offen Stellen täusche einen Bedarf vor.
Wenn die normalen Wege einer Bewerbung ausgeschöpft sind, das sehe ich
allerdings bei 30 Bewerbungen noch nicht, würde ich andere Wege suchen
und unbedingt einen Einstieg forcieren. Ich haltees es für günstiger um
1000 Euro zu arbeiten als nur anzufangen, wenn man das übliche verdient.
Aus einer Stelle heraus kann man viel besser Kontakte finden und einen
Wechsel vorbereiten.
Ich habe in Österreich in der Vergangenheit Jobbörsen für HTL'er
veranstaltet. Vielleicht kannst Du aus dem Link anregungen finden?


Gruß, Zähigkeit und Erfolg wünscht Dir
Fritz

PS
http://schulen.eduhi.at/htlbraunau/lehrer/ploetz/Job2005/index.htm

von Roman (Gast)


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Guten Morgen!
Ja ja, die Qualifikation passt nicht. So einfach ist das.
Ich sage mal, die Firmen haben oft leider keinen Bock mehr, Leute
auszubilden.
Wenn das bei mir auch so gewesen wäre ....
Zu mir sagte man, als ich ein Vorstellungsgespräch hatte "trauen Sie
es sich zu, sin in 6-9 Monaten das Wissen anzueignen?"
Ja, und es klappte. Das sollte den Chefs auch bewusst sein, dass ein
Ingenieur ein halbes Jahr unprodiktiv ist, bevor er Geld für die Firma
verdienen kann. Die Technik ist so vielseitig geworden, das bleibt nun
mal nicht aus.
Wenn natürlich eine Firma keinen Wert auf Mitarbeiterbindung legt und
Leute einstellt und austellt, dann ist das natürlich keine Grundlage
Qualifiziertes Personal zu besitzen.

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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"Das sollte den Chefs auch bewusst sein, dass ein
Ingenieur ein halbes Jahr unprodiktiv ist, bevor er Geld für die Firma
verdienen kann."

Naja, vollkommen unproduktiv ist der blutigste Anfänger nicht, aber du
hast schon recht:  Viele Einsteller unterschätzen die Komplexität der
Stelle, da sie selber kaum noch entwickeln und meinen, es müsse alles
HopHop gehen. Wenn's dann nicht so ist, folgt Kritik. Ich war selbst
schon davon betroffen, komischerweise aber in einem Job, nachdem ich
schon 5 Jahre Erfahrung hatte, während der erste Job ohne BE gut
klappte.

Ich würe F.H. raten, eine der Forschungsstellen anzunehmen. Viele
Institute und öffentlichen Stellen suchen ING mit nur etwas
Allgemeinbildung, da sie ein Spezialthem bearbeiten. Sie können meist
nicht viel zahlen, da sie an BAT gebunden sind.

von fritz (Gast)


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Hallo Roman,

kann dir nur gratulieren, dass Du eine Stelle bekommen hast, bei der Du
dich 6 Monate einarbeiten konntest. Leider suchen immer mehr Firmen
einen, der das Gewünschte sofort kann. Das ist leider ein Weg, Leute
"auszusaugen" und dann den nächsten zu nehmen. Eine Methode, dem zu
entgehen, ist sich mit Inhalten zu beschäftigen, die aus außerhalb der
Firme einen Marktwert besitzen. Manchmal kann man durchaus bestimmen
(zu gewissen Zeitpunkten zugreifen ..) welchen fachlich Schwerpunkt man
setzt.
Das Bewustsein eine Qualifikation aufzubauen, die für eine andere Firma
einen Wert hat, wird nach meiner Beobachtung von vielen Ingenieuren zu
wenig beachtet.

Fritz

von Asterix-007 (Gast)


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@OWZ:

Zur Zeit bin ich noch im Car-Infotainment-Sektor tätig, demnächst
werden es "Automatische Einparksysteme" sein.
Das alles als Embedded Software Entwickler + Tester, sprich
C-Programmierung und ein wenig Messen und Testen.

Anpruchsvolle Tätigkeit im automotive Bereich und macht riesen Spaß.

Der Wermutstropfen bei dem ganzen Spaß ist, das dieser 500km von meinem
Wohnort stattfindet!! Will sagen, Projektmitarbeiter (und Familie) sei
flexibel.....
Aber ab und zu kann ich auch Arbeitspakete zu Hause machen.

mfg

Asterix-007

von Joerg M. (Firma: TU Wien) (pinning)


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Hallo!

Viel wichtiger als Noten (aus meiner 20 Jährigen Erfahrung), ist die
Frage wie präsentiere ich mich (Lebenslauf, Anschreiben etc.). Auch der
optische Eindruck deiner Bewerbung ist sehr wichtig. Du musst dich von
der Masse abheben.
Da gibt es prima Bücher drüber, wenn Du keinen Profi auf diesem Gebiet
zahlen kannst (es gibt auch prof. Dienstleister auf diesem Gebiet). Ich
habe mir mal zwei erstklassige Bücher, die mit reichlich Beispielen
bespickt sind gekauft. Es gab kein Vorstellungsgespäch, bei dem man
mich nicht auf meine auffallende Bewerbungsakte angesprochen hätte.

Ich glaube mittlerweile, dass die Präsentation wesentlich wichtiger
ist, als herausragende Noten. Schliesslich sagt das auch Vieles über
deine Persönlichkeit aus.

von $$$ (Gast)


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Hallo,

@ joerg,

das mag stimmen das die Bewerbungsaufmache mittlerweile mehr beachtet
wird als die Noten.

Noten mußt du dir ein ganzes Leben lang erarbeiten.
Wüsste nicht wo man die einsen oder zweien nachgeschmissen bekommt.

Für eine Aussagekräftige Bewerbung brauchst du nur ein gutes Buch oder
einen Internetanschluß oder gute Freunde und schon hast du ein 1A
Bewerberanschreiben.

Der Lebenslauf und die Noten lassen sich dahingehend schlechter
aufpolieren.

somit:

* Sieh zu, das deine Frisur sitzt!
* Eine Fremdsprache (englisch) ist Pflicht. Eine zweite Kür.
* Habe passable Noten.
* Sieh zu, das deinem Lebenslauf sowas wie soziales engagement
  zu entnehmen ist. (Darfst auch Schönreden(schreiben) Firmen tun
  dies ja auch.(Kämpfe also mit den gleichen Bandagen))
* Habe keine Lücken im Lebenslauf. Wenn ja, fülle diese mit Reisen,
  oder Nebenjob's.
* Schreibe oder verhalte dich nach möglichkeit neutral.
* Deine Gehaltsvorstellung sollte nicht zu hoch und nicht zu tief
  angesiedelt sein.

Merke: Wenn die Deutsche Telekom, Daimler Chrysler, Infineon .....
       (siehe Börse) dir Scheise als Gold verkaufen kann, dann
       kannst du das im Gegenzug auch.
       Du spielst also nur nach deren Spielregel.
       Sie wünschen du spielst.

Gruß
$$$

von Owz (Gast)


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Hallo!

@Asterix-007
Oh je das ist doch nix für mich. Bin sehr Hardwarelastig, SW geht bei
mir hier auf der Arbeit selten über 80 Seiten Quellcode in c hinaus,
und das ist gut so.
Ich Programiere meist nur Test-SW für den Hardware-Selbsttest, nach der
Fertigung, Bootloader, und Steuerrutien für Externe ICs.
Diese Art MiniBios verwenden dann unsere Embedded-Softwerker und
setzten dort die eingentliche Steuersoftware auf.

Meine Arbeit als Hardwareentwickler macht mir zwar spaß, aber jeden Tag
84km einfach auf die Arbeit, ist net so toll. Dann muss man Ständig
befürchten, wieder zu irgend einem Kunden geschickt zu werden, weil
wieder irgend was net läuft, und hinter her bekommt mer eines auf den
Deckel, weil mer die Zeitvorgaben net einhalten kann.
In dem Zusammenhang fragt man sich auch, was unsere Servisabteilung
eingentlich tut.

OK genung gemosert. Und Sorry für Offtopic.

mfg Owz

von Axel (Gast)


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"* Sieh zu, das deinem Lebenslauf sowas wie soziales engagement
  zu entnehmen ist. (Darfst auch Schönreden(schreiben) Firmen tun
  dies ja auch.(Kämpfe also mit den gleichen Bandagen))"

Und etwas Engagement im angepeilten Beruf kann auch gerne rüberkommen.
Ein Ingenieur, der nicht Tag und Nacht Elektronik denkt, ist keiner
(etwas übertrieben).

Wir hatten an der Uni einen Haufen Leute, die nicht wirklich Interesse
an der Technik hatten, aber gute Lerner waren und gute Noten hatten.
Die hätten genausogut BWL machen können, aber das war zu überlaufen.
Die haben nach dem Studium irgend etwas anderes gemacht, naja, 1992 war
auch eine schlechte Zeit für Ingenieure.

Es ist daher eine gute Idee, nicht nur Praktika oder so etwas anzugeben
(alles Fremdbestimmt) sondern mal Projekte vorzustellen, die man aus
Eigeninitiative gemacht hat.

Gruss
Axel

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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"Wir hatten an der Uni einen Haufen Leute, die nicht wirklich Interesse
an der Technik hatten, aber gute Lerner waren und gute Noten hatten. Die
hätten genausogut BWL machen können, aber das war zu überlaufen."

Wem sagst Du das ...

"Die haben nach dem Studium irgend etwas anderes gemacht, naja, 1992
war auch eine schlechte Zeit für Ingenieure. "

Wem sagst Du das 2

Ich kenne da einen, der in 9 Semestern mit 1,3 abgeschlossen hat, um
dann dauerhaft an der Uni zu bleiben und den Assistenten zu miemen. Für
ihn trafen beide Punkte zu (keine Jobs um 1993 und selber keinen Bezug
zur Technik).

von Stefan (Gast)


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Naja so Leute sind doch optimal für Assistentenjobs... haben ein Haufen
Wissen angesammelt, wissen aber nichts anzufangen. Die können dann aber
vielleicht noch anderen was beibringen und müssen sich nicht in der
freien Wirtschaft behaupten.

von Wolfgang Tieber (Gast)


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Hallo,

bin vor kurzem mit meinem Nachrichtentechnikstudium (Uni) fertig
geworden. Habe einen Notenschnitt von 3 mit einigen Vieren in den für
Nachrichtentechnik wichtigen Fächern. Habe 18 Fachsemester studiert und
bin über 30 Jahre alt. Studienbegleitend arbeitete ich als Aushilfe in
einer Elektronikfirma. Soweit die Fakten!

Bisher habe ich 6 Bewerbungen geschrieben und wurde zu 6
Vorstellungsgesprächen eingeladen.

> Ich habe ca. 30 Bewerbúngen abgeschickt aber
> bis jetzt kein Erfolg gehabt. Nur ein Vorstellungsgespräch,
> aber damit ist nix geworden.

Also ich denke, dass dann in deiner Bewerbung irgendwo der Wurm drin
sein muß.

Übrigens ist meine Erfahrung, dass es Stellen ohne Ende gibt. Man muß
allerdings bereit sein, auch mal in einem anderen Bundesland zu
arbeiten bzw. ggfs. sogar umziehen. Und wenn man etwas Hardware- und
Softwareerfahrung nachweisen kann, steht man nicht schlecht da.

Leider erhielt ich bisher keine Zusage aber die Tatsache, dass ich
bisher immer eingeladen wurde, zeigt ja, dass Alter, Noten und Studium
alleine kein KO-Kriterium ist.

von diesmal_unbekannt (Gast)


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Wo wir gerade von Assistentenjobs reden....

Bei uns an der Uni war einer (ein Bastlertyp!), der hat fürs Studium 8
Jahre benötigt und für die anschließende Doktorarbeit glatte 10 Jahre
!!

Als es dann darum ging, die Stelle für den 'Akademischen Oberrat' neu
zu besetzen (Beamtenstelle versteht sich), wurde er genommen !!

Angeblich wegen 'sozialer Gründe', er hatte schon Frau und Kinder,
die anderen Bewerber mit ihren 1er Noten und schneller Promotion waren
noch alle ledig.

Mann, mann, mann..... Nix gerissen im Leben und dann eine gutdotierte
Beamtenstelle in den Hintern geschoben bekommen. Wieso passiert mir
sowas nicht ?

von Agilent (Gast)


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Seit wann hat ein Nachrichtentechniker was mit Klingeltönen zu tun?
Meine Güte, du bist so saublöd.

von Agilent (Gast)


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Da hast du allerdings Recht. Hier ist klar die Politik gefordert, um
diesen Klingeltonwahn zu unterbinden.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Was kann die Politik dafür?
Um Rudi Carell zu zitieren: "... und schuld ist nur die SPD..."
Wenn sich Kinder das Geld für Klintongedöns aus der Tasche ziehen
lassn, ist das in erster Linie die Schuld der Eltern, weil die dem
Treiben ihrer Kinder keinen Einhalt gebieten.

von vemapa (Gast)


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Hallo H.F.

unsere Firma sucht ständig Leute (µC, Automotive). Kannst Du mir bitte
Deine EMail Adresse zuschicken?

Danke
V.

von Agilent (Gast)


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Die Politik will die Spielsucht kontrollieren, sie will das Rauchen
bekämpfen. Also kann sie auch dafür sorgen, dass Kinder durch
stundenlange Klingeltonwerbung auf MTV und Viva nicht dazu verleitet
werden, so ein Quatsch zu kaufen.

> [...] weil die dem Treiben ihrer Kinder keinen Einhalt gebieten.

Es gibt auch Eltern die arbeiten und somit keine vollständige Kontrolle
haben.

Und was die SPD angeht, so hat Rudi recht.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Es gibt auch Eltern die arbeiten und somit keine vollständige
>Kontrolle haben.

24 Stunden am Tag?
Das bezweifle ich. Das hat eher damit zu tun, dass diese Eltern ihre
Kinder ruhig stellen wollen; sprich: gar keine Lust darauf haben, sich
mit ihnen (nach der Arbeit) zu beschäftigen.
Da finde ich es auch völlig berechtigt, wenn die Eltern dafür bluten
müssen. Selber schuld!

von Agilent (Gast)


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Man merkts, du hast keine Kinder.

von smay4finger. (Gast)


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Um das Thema wieder zum Topic zurückzubringen.

@H.F: hast Du schonmal darüber nachgedacht, daß Du Dich auf die
falschen Stellen bewirbst? C++ Kenntnisse schaut mir nicht sehr danach
aus, daß die einen Nachrichtentechniker suchen. Wenn Dein Profil nicht
passt (du bist Nachrichtentechniker!!!), dann kannst Du Dich bewerben
bis Du schwarz wirst.

Ich habe mich damals nur auf Stellenanzeigen gemeldet, wo ich das
Gefühl hatte: "Genau das bin ich, den die da beschreiben". 4
Bewerbungen, 3 Vorstellungsgespräche und eine Zusage. Ich habe zwar
auch ein halbes Jahr gebraucht, aber eher auf Qualität statt Quantität
gesetzt. Und ich habe schon während meiner Diplomarbeit mit dem
Bewerben begonnen. Ich bin übrigens 30, seit einem Jahr im Job; Du bist
IMO nicht zu alt.

mfg, Stefan.

von Leon (Gast)


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Hallo

@smay4finger: Ich studiere selber Kommunikationstechnik und wir haben
c/c++ natürlich auch im studium. auch uml war ein eigenes fach.
software ist gerade in der nachrichtentechnik genauso angesagt, wie in
anderen bereichen. daher verstehe ich die verwunderung nicht.
was ist den deiner meinung nach ein nachrichtentechniker, oder läuft
auf deinem handy keine software? Dein Auto bewegt sich keinen zenti.
-informationstechnologie steckt überall drin.

EADS sucht im moment sehr viele leute. www.eads.net

@h.f.:bei 30 bewerbungen nur eine einladung ist für mich sehr
verwunderlich. da scheint wirklich etwas mit der bewerbung nicht zu
stimmen. benutzt du immer das selbe anschreiben und den selben
lebenslauf? der sollte schon auf die stellen angepasst werden.
Bewerben kann man sich auch auf stellen mit berufserfahrung.
Insgesammt würde ich dir raten, wenn bewerben für dich schwirig ist, da
wirklich profesionelle hilfe zu suchen.
ich selber habe das so gemacht und habe mich auf 4 stellen beworben. 2
haben mich eingeladen (mit übernahme aller reisekosten etc.) und haben
mir im persönlichen gespräche angebote gemacht. eins hab ich dann
genommen. das alles innerhalb von 1 monat.

von smay4finger. (Gast)


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@leon: Ich weiß nicht genau, was ein Nachrichtentechniker überhaupt
macht. Aber wenn ich das lese, dann würde mir eher einfallen, daß es da
um HF und viel Elektrotechnik geht. Ich weiß, daß ist ein Vorurteil,
basierend auf sehr wenig bis gar kein Wissen, was da überhaupt
passiert. Aber versetze Dich in die Rolle eines Personalers, der über
die beiden Stapel entscheidet. Vorurteile spielen dabei eine große
Rolle. Eine Faustregel ist, die Bewerbung muß die ersten 10 bis 30
Sekunden überleben. Wenn man das geschaft hat, stehen die Chancen auf
eine faire Bewertung nicht schlecht.

Ich denke aber, daß H.F sich auf Stellen beworben hat, die nicht zu
seinem Profil passen. Da mag dann die Bewerbung noch so chick,
fehlerfrei und interessant sein. Es hilft auch nicht das tolle
Anschreiben. Wenn ich jemanden suche, der Software schreiben soll, dann
nehme ich halt den Informatiker anstatt des Nachrichtentechniker.

Zu den C++-Kenntnissen möchte ich auch nochmal was los werden. C++ wird
immer wieder in den Stellenanzeigen verlangt. Ich kann von mir nicht
behaupten, daß ich gut in C++ bin, trotz 2 Jahren Berufserfahrung mit
dieser Sprache. Das was Du im Studium mit C++ hattest, ist leider
nichtmal ein Bruchteil dessen, was C++ ausmacht. C++ ist leider ein
Minenfeld, in das man sich nicht reintrauen sollte. In den
Bewerbungsgesprächen, an denen ich auf der einstellenden Seite dabei
war, brauchte ich nur 3 Fragen stellen. Keiner derjenigen, die gute bis
sehr gute C++-Kenntnisse hatten, konnte die Fragen 100% richtig
beantworten. Leider sind dies die 3 wichtigsten Fallen, in die man bei
der Programmierung immer wieder hineintappt.

Den Tip mit der professionellen Hilfe finde ich interessant. Wo nimmt
man sowas in Anspruch? Was kostet sowas?

mfg, Stefan.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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An unserer FH gab es Seminare (Coaching) und Bewerber-Trainingstage. Da
hatte irgendwer schon den richtigen Riecher...
Es gibt aber auch professionelle Bewerbungsschreibunterstützer. Die
bieten i.d.R. auch ABM oder Umschulungsmaßnahmen an.

von Leon (Gast)


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An hochschulen gibt es in der regel einen career service, den man meist
kostenlos als student dort nutzen kann. ich selbst habe das nicht
gemacht. einfach auf der jeweiligen hochschulseite im internet mal
nachschauen.

Über die Kosten kann ich dir nicht genau auskunft geben. das hängt von
den trainern ab. Es ist nicht ganz billig, aber sein geld wirklich
wert. in meinem fall war das eine frau, die sich mit
personalentwicklung beschäftigt und in einer grossen internationalen
firma in der pa tätig ist. somit kennt sie genau die seite, dir dir
später gegenübersitzt.
Du hast recht, wenn du sagst, das die erste minute über deine bewerbung
entscheidet, wenn die sich die unterlagen nur mal so in die hand nehmen.
Daher sollte hier wirklich wert drauf gelegt werden. Dazu gehört auch
klar ein foto, was nicht aus dem fotofix automant ist. in meinem Fall
war das ein Fotoraphenteam, das speziell bewerbungsfotos mit anbietet.
Normalerweise machen die Werbefotographie. Auch das kostet sein geld,
waren ca 100€ studiokosten ohne fotos. dafür hat man dann dort auch
echte profis sitzen, die sich eine stunde zeit nehmen und die fotos
noch digital nachbearbeiten. also wirkich top.
http://www.hoffotografen.de/

ich geb dir recht, das bei 30 bewerbungen etwas nicht stimmt. sein
profil kenne ich ja nicht, daher kann es gut daran liegen.

Sicher ist das in der Uni nur ein einstieg in die welt der
programmierung. daher bin ich auch nicht der freak in diesen dingen.
aber mit uml haben wir schon meist mehr gemacht, als viele anderen. Un
c/c++ wird auch die gesamte zeit im studium bei uns abgevordert. Ich
kenn die fragen ja nicht, die du den bewerbern so stellst. Es gibt ja
durchaus auch mehrere lösungsvorschläge.

Ich selbst arbeite im bereich embedded systems und programmierung ist
da täglich brot.

es gibt bei der nachrichtentechnik sicher verschiedene schwerpunkte.
bei mir an der uni heißt das fach ja kommunikationstechnik und
elektronik. somit war viel e-technik und digitaltechnik drin. natürlich
hf und messtechnik und spezielle fächer der kommunikationstechnik.
schwerpunkt war bei mir digitale funkssysteme. ich würde das eher als
ein universalstudium ansehen, in dem man viel sieht und sich erst im
beruf wirlkich speziallisiert.

von Matthias (Gast)


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Im Internet habe ich erst einen Text gefunden wie man
Bewerbungsschreiben heute schreibt.

http://www.freenet.de/freenet/finanzen/jobs/bewerben/anschreiben_fehlervermeiden/index.html

Kuckst mal dort. Viel Glück noch

gruß matthias

von Hmmm.... (Gast)


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Jaja,analoge und digitale Schaltungstechnik, Mikrocontroller-
design+Programmierung,Hf-Technik inklusive Maxwell, meist
anspruchsvolle Grundlagen-Physik und 2 Jahre höhere Mathematik.Dazu
dann noch diverse Bus-System und Kommunikationsprotokolle verstehen und
in Praktikas durchmessen/analysieren,das ist wirklich ein Klacks.Da
verwundert es doch,das über die Hälfte der angehenden
Nachrichtentechniker es nicht bis zum Diplomsemester schaffen,der
Grossteil schon im Grundstudium ausscheidet.Und wer´s doch packt,der
bekommt von dem Jamba-Klingelton-Gedudel nicht mal einen Cent,das wird
von BWLern und Konsorten kassiert.Ein Ingenieur würde auch nicht auf
den Gedanken kommen,3Euronen für ein nerviges Tönchen zu kassieren...

von Michael (Gast)


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Ich werd mich bald auch Bewerben müssen , allerdings nerven mich die
ganzen Tips von "Bewerbungsprofis".
Eigentlich traurig das ganze Berufzweige davon Leben um jemmandem zu
zeigen, wie man sich bewirbt.

Und wenn man dann endlich in einer Firma drin ist soll man wohl nicht
so lange bleiben; ist wohl schlecht für den Lebenslauf. Versteh das wer
will.

von hoch mit d. nachrichtentechnik (Gast)


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Ihr mit euern sch**** klingeltönen. das sind alles keine
nachrichtentechniker sondern die informatiker.

das studium für nachrichtentechnik zählt mit abstand nicht zu den
einfachsten. wie ein vorredner gesagt hat, mathe, physik signale und
systeme, digitale signalverarbeitung. da möcht ich mal die mehrzahl der
leute sehen, die hier schreibt, wie sie mit fourier, laplace und ko
umgeht.
prozentrechnung ist doch schon für viele ein grosses problem.

von avrja (Gast)


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@H.F
Hallo Kollege,
dass Du keine Arbeitsstelle findest, liegt vielleicht daran, dass die
sog. Personalentscheider keine Ahnung haben, was Nachrichtentechnik
eigentlich ist. In einem Bewerbungsgespräch  behauptete der
Personalchef mit vollem Ernst, dass Nachrichtentechnik-Ingenieure
Radios reparieren. Also bezeichne Dich eher als Dipl.-Ing. (FH),
Elektrotechnik, Vertiefungsrichtung Nachrichtentechnik.
Da ich auch die "andere Seite" kenne: Nicht das Anschreiben zu einem
zusammengefassten CV machen und sich als Genie verkaufen wollen. So was
landete bei mir im Mülleimer. Bitte auch keine Zitatesammlung aus dem
Hesse-Schrader abliefern, versetze Dich selbst mal in die Lage eines
Arbeitgebers, was für Dich ein idealer Kandidat wäre.
Gruss...
A. N.

von smay4finger. (Gast)


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> Und wenn man dann endlich in einer Firma drin ist soll man wohl nicht
> so lange bleiben; ist wohl schlecht für den Lebenslauf. Versteh das
wer
> will.

Was heißt schlecht für den Lebenslauf? Ich glaube das ist Bullshit.
Unflexibel bist Du nur, wenn Du innerhalb des Unternehmen jahrelang
dasselbe machst. Karriereentwicklung ist wichtig. Und: Du mußt die Tips
der "Bewerbungsprofis" nicht nachmachen. Meine Meinung: Sei ehrlich,
verstelle Dich nicht. Wenn Dich ein Unternehmen nicht einstellt, denke
immer daran, daß Dir der Job wahrscheinlich sowieso nicht gefallen
hätte. Wichtig ist doch vor allem eines: Der Job muß Spaß machen! Was
nützt mir ein Job mit 100000 Euro/anno, wenn ich jeden Morgen mit
Unlust ins Büro muß?

Mein Motto bei allen Bewerbungen und auch Gesprächen: Sei Du selbst.
Die einzige Maske, die ich anlege ist ein Anzug, das war es aber auch
schon.

Zur Schwere eines Studium möchte ich auch nochmal was loswerden. Wenn
jemand behauptet Nachrichtentechnik sei leicht, der hat in meinen Augen
einen an der Waffel. Wer im Gegenzug behauptet BWL ist ein Klacks, der
hat auch einen an der Waffel. Jeder hat seine Schokoladenthemen, die
ihm leicht fallen. Über andere herzuziehen, ist in meinen Augen total
bescheuert.

mfg, Stefan.

von cf_1 (Gast)


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Also, ich hab auch Nachrichtentechnik an einer FH studiert, und muß
sagen, daß der Name "Nachrichtentechnik" falsche Inhalte suggeriert,
denn wir haben alles gemacht, Analogtechnik, HF, Sensorik, Software.
Hängt natürlich davon ab, was man für Fächer gewählt hat, aber mit
einem solchen Studium kann man in ziemlich viele Bereiche rein (Ich
mach jetzt z.B. recht viel Optik, und meine Studienkollegen machen auch
alle unterschiedliche Sachen). Nur mal so als Denkanstoß.

Zu dem Bewerbungskram:
Du kannst auf
http://www.heiko-mell.de/
mal ein bißchen stöbern, da findest Du einige Tips. (Ich meine dagegen
nicht, daß Du die sündhaft teure Beratung in Anspruch nehmen sollst...)

von Bewunderer (Gast)


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@blaubär

mann, muß Dein Leben armselig sein.

von noch ein Bewunderer (Gast)


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@Bewunderer

Naja, wenn man nach 7 Jahren Physik Studium und 3 Jahren Bewerbungen
immer noch nichts hat, versucht man halt andere Sachen madig zu machen.
Immer schön von der eigenen Misere ablenken!

von H.F (Gast)


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Ich hatte vergessen zu erwähnen. Von den 30 Bewerbungen sind allerdings
noch 16 offen. Und heute habe ich eine Einladung zu einem
Vorstellungsgespräch bekommen. Mal gucken was daraus wird.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Die Bewerbungen hast du demnach alle in einem recht kurzen Teitraum
geschrieben, oder?

von Haribohunter (Gast)


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Wenn Du nicht genommen worden bist  (nicht bei einer Intitiativbewerbung
sondern auf eine Anzeige), dann ruf die Jungs nochmal kurz an und frag
nach dem Grund für die Absage.
Dann bekommst Du vieleicht einen Hinweis Deine Unterlagen zu
verbessern.

Viel Glück.

von avrja (Gast)


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@Blaubär: Halleluja, der Forumsclown ist erwacht!

von Stefan (Gast)


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Irgendwie hat er doch Recht. Betrachtet es doch einmal anders: Wenn es
keine Nachrichtentechniker gäb, könnte er uns in diesem Forum nicht
nerven :)

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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@Stefan May: Du schriebst "brauchte ich nur 3 Fragen stellen. Keiner
derjenigen, die gute bis sehr gute C++-Kenntnisse hatten, konnte die
Fragen 100% richtig"

Diese 3 Fragen hätte ich gerne mal gesehen :-)

von Haribohunter (Gast)


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Wie ist Dein Name?
Wie lautet Dein Auftrag?
Was ist Deine Lieblingsfarbe?

von Haribohunter (Gast)


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Alternativ zur 3. auch.

Was ist die Hauptstadt von Assyrien. oder

Was ist die Höchstgeschwindigkeit einer unbeladenen Schwalbe?

von Paul Baumann (Gast)


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1: Wie heißt Karl Marx mit Vornamen?
2: Womit ist die Straße von Gibraltar gepflastert?
3: Kann ein Mann in China die Schwester seiner Witwe heiraten?

Solche Fragen habe ich bei einem Einstellungstest bei einem deutschen
Autokonzern gesehen. Da kann man sich schon fragen, ob das eine
Außenstelle der Heilanstalt ist. :-)

MfG Paul

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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Hört sich an wie Karsten Dusse, alias "Wulf Assols" in Freitag Nach
News :-)

"Wie heißt Karl Marx mit Vornamen?" : Er hiess in Wirklichkeit Harpo!
Allerdings gab sich aber auf Anraten seines Bruders Groucho gezielt
einen deutsch klingenden Vornamen, als er damals loszug, den Osten zu
verkackeiern. Er hätte zwar im Prinzip seinen echten Vornamen Aldolph
verwenden können, doch dieser Vorname war geschichtlich bereits für
später reserviert. Sein Bruder Zeppo (ursprünglich Herbert) hatte zwar
schon einen deutschen Vornamen, eignete sich aber aufgrund seines
Dialektes nicht. Er machte später in Österreich unter dem Namen
"Feuerstein" Karriere.

2: Womit ist die Straße von Gibraltar gepflastert?

Mit versenkten U-Booten aus dem zweiten Weltkrieg!


3: Kann ein Mann in China die Schwester seiner Witwe heiraten?

Klar, wenn er aufgrund eines Flugzeugsturzes in Nordchina verschollen
ist, nach 5 Jahren danach für Tod erklärt wird, hat er faktisch eine
Witwe, die in Südchina lebt. Deren Schwester könnte aber wiederum in
Nordchina auf exakt diesen Mann treffen, den sich aufgrund der
Brandwunden nicht erkennt, oder noch nie kannte, er wiederum hält sich
für unverheiratet und ehelicht die Schwester. Solange seine EX- das
nicht mitbekommt, gilt sie faktisch als Witwe, er behördlich als als
Tod. Damit er formell heiraten kann und der Konstrukt juristisch passt,
müsste er kurz vor dem Absturz seine Ehe annulieren haben lassen, was
die Witwe nicht mitbekommen haben müsste. Er wiederum müsste unter
GEdächtnisverlust leiden, sodaß er nichts von der Ex weiss. In der
kurzen Übergangsphase, bis sich die Juristen geeinigt haben, daß er
nicht mehr verheiratet war und seine Ex keine Ehefrau war und damit
keine Witwe, ist dieser paradoxe Zustand existent!!!!

Laufzeiten für Behördenbriefe verursachen nämlich dieselben Probleme an
einem gewissen Stichtag, wie asychrone Signale zu manchem
Flankenwechsel, womit wir wieder bei der Elektronik wären.

von Paul Baumann (Gast)


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@Jürgen
Sag mal: Hast Du Jura studiert? :-))

MfG Paul

von Theo (Gast)


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> ......Grossteil schon im Grundstudium ausscheidet. Und wer´s doch
packt,
> der bekommt von dem

------------------------------------------------------------------------ 
--------
>Jamba-Klingelton-Gedudel nicht mal einen Cent,
>das wird von BWLern und Konsorten kassiert.
------------------------------------------------------------------------ 
--------

Jamba ?...Sowas kauft man nicht, sowas kopiert man.......

Und nochwas:

BWLer & Banker  <=> BETRÜGER!
Und Personaler <=> Kaffesatzleser!

Warum sollen wir uns eigendlich Gedanken machen, was so ein
Personalpenner denkt, der den ganzen Tag nix anderes zu tun hat,
als darüber zu senieren wie man das Arbeitsrecht auhöhlen kann und bei
Einstellungsverhandlungen gerne auf die Mappen der anderen 50 Bewerber
zeigt ?


>Ein Ingenieur würde auch nicht auf den Gedanken kommen,
>3 Euronen für ein nerviges Tönchen zu kassieren...


Stimmt, weil die meisten zu anständig sind und er kraft seiner arbeit
im Regelfall die Welt verbessern will, ausgenommen Waffenschmiede.

Elektro-Ing's, ich hab ne bessere Idee, da ich von Hf nix verstehe
müsst ihr ran:

Wie wärs denn mal wenn einer ne Kiste baut die den WerbeMüll auf RTL &
Co ausblendet ?

Sowas könnte man doch machen in dem da, wo das SenderEmblem am Schirm
steht immer abgegriffen wird, denn wenn es verschwindet kommt Werbung.
Ist es wieder da geht der Film weiter. Ansonsten bei Werbung BlueScreen
und Stummschaltung.

Gibts zwar schon in div. Videorecordern samt DVD-Kisten aber sehr
teuer.
So ne art preisgünstige Antispambox für TV-Werbung für jedermann das
wärs........

Auf diese Weise könntet ihr den BWL-Wichsern und Marketing-Ärschen mal
kräftigst einen reinhauen.........und falls die meinen mit diesen
Wichsern von Rechtsverdrehern zu kommen, so marke Verkaufsverbot etc.
einfach die Baupläne samt Stückliste der Teile mit Reicheltpreisliste
ins WEB,
mit ner guten Anleitung.

Sehr gute und begabte Elektronikbastler haben heute sehr viele Leute im
Bekanntenkreis. Verloren haben die BWL-Ärsche dann in jedem Fall!

Theo

von Smörre (Gast)


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Hallo Forenteilnehmer,
mit 28 Jahren hast Du noch gute Chancen; letztendlich kommt es doch auf
das Alter an, ab einem bestimmten Alter bist Du für eine Neueinstellung
für die Industrie in der BRD uninteressant, weil dann die Kosten für
den Arbeitgeber zu hoch werden und Du dann Top-Referenzen bringen mußt,
die in der Regel keiner vorweisen kann.
Im öffentlichen Dienst ist die Altergrenze bei ca. 40 Jahren (soviel zu
den sozialen Aspekten!) danach gilt: Pech gehabt - werden sie natürlich
in der Absage nie sagen, zumal ja jetzt auch noch das neue
Antidiskriminierungsgesetz gilt (eigentlich eine super Einnahmequelle
für Juristen, wundert mich das da noch nichts läuft) ...

Bei Deinen Bewerbungen läuft was schief, allerdings!
Auf die Aufmachung kommt es m.E. nicht so sehr an, es sei denn Du
suchst ne Stelle im technischen Marketing oder Design, das hängt ganz
von der Stellenauschreibung ab - wenn allerdings nach speziellem
Fachwissen oder Berufserfahrung gefragt ist, dann hilft auch die beste
und super toll aufgemachte Bewerbung nichts, wenn einfach der Inhalt
nicht stimmt - das merkt selbst der dümmste Personaler ...
Ist eines der Knockout-Kriteren erfüllt, kann man sich die Bewerbung
auch sparen, wenn man sonst nichts überragendes vorweisen kann; es sei
denn man steht auf masochistische Bewerbungstaktiken.

Ich werde Dir nicht die Lösung für Dein Bewerbungsproblem posten, auch
wenn ich sie möglicherweise kenne - ich hab selber Probleme einen Job
als Ing. zu finden und mir hilft auch keiner.

Ich frag mich allerdings wirklich, warum Du Dich als
Nachrichtentechniker auf Stellen bewirbst, die sehr gute C++ Kenntnisse
erfordert - jeder zweitklassige Informatiker ist besser und hat deshalb
auch bessere Chancen als Du in die engere Auswahl zu kommen.
Was ist denn "DEIN Schwerpunkt" im Studium gewesen ?
Oder gings Dir nur darum Einsen einzusacken und dann wieder alles zu
vergessen? Solche Leute hab ich auch gekannt.
Dann solltest Du Dich vielleicht mal bei Consultern bewerben, weil die
ja immer Leute mit Top-Zensuren für Ihre Projekte brauchen.
Genau die Stellenausschreibungen raussuchen, die passen könnten, den
Rest vergessen.

Als Dipl-Ing. Etechnik, Fachrichtung Informationsverabeitung habe ich
selber leider den falschen Zweig studiert, sitze genau zwischen zwei
Stühlen, und das Alter stimmt bei mir auch nicht - hierzulande eines
der Knockout-Kriterien.

Wenn Etechnik so easy ist, warum werfen dann so viele das Handtuch oder
packen es am Ende nicht?
Ich kenne einige, die sind teilweise noch am letzten Schein gescheitert
und hatten dann gar keinen Abschluß (doof waren sie nicht) ,ganz
traurige Schicksale ...

von Blaubär (Gast)


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> Ich kenne einige, die sind teilweise noch am letzten Schein
gescheitert
und hatten dann gar keinen Abschluß (doof waren sie nicht) ,ganz
traurige Schicksale ...

Höhöhö... zum quietschen...

von Smörre (Gast)


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Zur Heise Quelle:
Man muß sich mal einige Aussagen genau anschauen und analysieren:

"Er bilanzierte, dass die Absolventenzahlen in Deutschland rückläufig
seien, im Gegensatz zu anderen Staaten der EU. "
-> klar, weil man im Vergleich zu anderen Berufen einfach zu wenig
verdient; die Gehaltsspanne nach Steuerabzug ist zu unattraktiv und die
Aussichten mit dem Studium zu scheitern sind ja auch noch gegeben - als
Geselle oder Facharbeiter verdiene ich zwar weniger, aber eben nicht
soviel weniger als das man das mit einem Studium hierzulande wieder
reinholen könnte (Ausland ist eine andere Sache).
Die wirklich guten Leuten verlassen sowieso die BRD, weil der
Steuerabzug zu hoch ist und man im Ausland unterm Strich besser
verdient (Ausnahme: Beamte bzw. öffentlicher Dienst).

"In diesen Berufszweigen liegen aber die Arbeitsplätze der Zukunft."

-> Das haben sie früher auch schon mal gesagt ... bis es dann zum GAU
in der IT-Branche kam.

Wir gehen heute von einem IT-Fachkräfte-Mangel in Höhe von 4000 aus,
Tendenz steigend. Das könnte mittel- und langfristig zu einem
Standortnachteil in Deutschland führen", sagte der Funktionär.

-> tja, dann müssen die Firmen halt die Gehälter erhöhen, der Preis
reguliert den Markt - oder sich mit der zweiten Wahl zufrieden geben,
die sicherlich auch noch ne Leistung bringen wird - nur mach das mal
einen BWL-Personaler oder gar einen Funktionär klar ...

von Hmm.... (Gast)


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Jemand der nur die 2.Wahl ist und dafür billiger arbeitet,macht den Job
trotzdem.Und wen dann doch mal ein gröberer Fehler passiert stehen
sofort noch 20 andere zweiter Wahl zur Verfügung.Und wenn man ab und zu
ein paar Leute entlässt,macht sich das auf dem Papier für die Aktionäre
auch immer ganz gut.

Als Ingenieur hat man wenigstens 4 Jahre von Billigjobs gelebt und aus
dem Fenster der 3er WG beobachtet wie 18 Jährige die nach der 10.Klasse
ihre Techniker-Lehre angefangen haben unten mit ihren Autos in ihre 1.
eigene Wohnung fahren.Und wen dann mit 25 Jahren das Diplom in der
Tasche ist,hat man noch keinerlei Berufserfahrung und liegt mit etwas
Glück 200Euronen über dem Gehalt des Technikers,der allerdings schon
deutlich länger in der Firma ist.

Sicherlich hat man als Ingenieur bessere Aufsteigs-Chancen,aber dafür
muss man sich oft als halber BWLer verkaufen.Der Job in der
Planung/Entwicklung der ursprünglich bei vielen der Anreiz fürs Studium
war,hat nunmal schlechtere Steigerungsmöglichkeiten als z.B. der
Abteilungsleiter.Der bekommt zwar wieder etwas mehr,aber trotzdem wär
das nix für mich.Vielleicht seh ich das ja in ein paar Jahren
anders....

von smay4finger. (Gast)


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@Jürgen Schuhmacher:

Eine dieser Fragen lautet:

Warum sollte fast jede Klasse einen Destructor haben, der zudem noch
Virtual deklariert wird? Welche Ausnahmen gibt es?

Ich habe mir meinen Beitrag nochmal durchgelesen, es muß nicht lauten:
"die gute bis sehr gute C++-Kenntnisse *hatten*", sondern
"*angegeben haben*".

mfg, Stefan.

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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Virtuelle Destruktoren sind nicht so gefährlich aund aggressiv, daher
lieber virtuelle, als reale. Ausserdem sollte man aus Gründen der
politicall correctness am 09/11 nicht über Zerstörung sprechen!

von Smörre (Gast)


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"Ausserdem sollte man aus Gründen der
politicall correctness am 09/11 nicht über Zerstörung sprechen!"

So ein Quatsch; die Anschläge vorher in Kenia hat mehr oder weniger
keiner zur Kenntnis genommen, weil Afrika ja keine Rolle spielt.
9/11 ist das Ergebnis der verheerenden Außenpolitik der USA.

von smay4finger. (Gast)


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Vorsicht, wir werden immer mehr off-topic. Macht zur Not einen
9/11-Thread in Sonstiges/Off-Topic auf.

@Jürgen: Herzlichen Glückwunsch, Du kennst zumindest diese Falle in
C++. Die meisten Bewerber, die gute und sehr gute C++-Kenntnisse
angeben (meist Berufseinsteiger nach dem Studium) können das leider
nicht. In den Hochschulen wird zwar oft C++ gelehrt, solche Fallen aber
nicht behandelt.

Ich selbst behaupte von mir, daß ich einige wenige (längst nicht alle)
Fallen in C++ kenne und deshalb lieber auf andere OO-Sprachen
ausweiche. Und wenn es nicht anders geht, OO kann man auch in C machen.
C++ würde ich nichtmal mit der Kneifzange anfassen. Leidvolle Erfahrung
halt. :-)

Diskussion beendet, wir machen lieber einen weiteren Thread auf, wenn
es Diskussionsbedarf gibt.

Wieder On-Topic: Was meint eigentlich der OP zu meinem Tip wegen des
falschen Profils?

mfg, Stefan.

von Almut Baston (Gast)


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Hallo,

bitte schicken Sie Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen per E-Mail
an baston@clear-it.de, bitte als Word-Datei. Sie finden weitere Details
zu unserem Unternehmen unter www-clear-it.de sowie www.clear-motive.de

Auf Ihre Kontaktaufnahme freue ich mich.

Schöne Grüße

Almut Baston
Personal Recruiter

Tel.: +49 234 6894247
baston@clear-it.de  baston@clear-motive.de

.....................................................................

Clear IT GmbH
Am Weichselgarten 8
91058 Erlangen
Telefon: +49 9131 407547  Telefax: +49 9131 407548
www.clear-it.de

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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@Almut Baston , ist das nicht das IGZ-Gebäude?
Da ist doch am 4. wieder Treff, stimmts?

von Schlaubär (Gast)


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Um auf das Thema zurückzukommen. Arbeitslos und Spaß dabei.

Warum sucht sich der Threaderöffner eigentlich keinen Job??

von Almut B. (almutbaston)


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@ Jürgen Schumacher -->
Hallo Jürgen, das weiß ich leider nicht, Am Weichselgarten ist ein
großes Gewerbegebiet mit zahlreichen Gebäuden. Da ich für unser
Unternehmen im Homeoffice arbeite, kann ich zu einem Treffen leider
auch nichts sagen - mein Büro ist in Bochum...

Grüße

Almut Baston

von Jürgen Schuhmacher (Gast)


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Ok, beenden wir die Interrupts "Destructoren", "9/11" und "IGZ"
und widmen wir uns wieder dem Thema: Ich glaube OP leidet an demselben
Problem, wie alle etwas älteren Erfahrenen: ES WILL SIE KEINER
EINSTELLEN UND BEZAHLEN. (Man beachte die logische UND-Verknüpfung).

Huch, da komme mir jetzt schon wieder ein INT dazwischen:

Zu dem oben genannten Beitrag mit link auf die Aussage des
VDI-Vorsitzenden komme ich nicht umhin, wieder etwas zu schreiben:

Er warnt vor der ING-Knappheit. Hm, WEN warnt er denn?

Er forderte ausserdem "Politik, Hochschulen und Unternehmen auf,
diesen Trend zu stoppen und umzudrehen."

Oha, müsste man nicht die Studenten bitten, doch mehr EW-Technik zu
machen? Und warum bekommt unser FH-Mann keinen Job? Hat er das Falsche
studiert? Weis das seine Hochschule und ändert die Inhalte?

von Smörre (Gast)


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Er warnt vor der ING-Knappheit. Hm, WEN warnt er denn?
-> das ist eine Mahnung an die Politiker, weil der liebe Herr
Vorsitzende seine eigene Klientel schwinden sieht (schlecht fürs eigene
Portemanaie), da schreit man dann schon mal auf.

Oha, müsste man nicht die Studenten bitten, doch mehr EW-Technik zu
machen? Und warum bekommt unser FH-Mann keinen Job? Hat er das Falsche
studiert? Weis das seine Hochschule und ändert die Inhalte?
-> Die Hochschullehrer sind größtenteils verbeamtet und brauchen Ihren
Lehrinhalte deshalb nicht unbedingt an Bedürfnisse irgendwelcher
Unternehmen anpassen.
Die Hochschule weiß es, begründet das aber mit Ihrem Allround-Argument:
Wir vermitteln Ihnen 100% Wissen, das sie zu 95% nicht mehr brauchen
werden, weil jedes Unternehmen andere Anforderungen hat.
In Wirklichkeit wollen sie nur Ihre eigene Existenz absichern, sonst
gäbe es weit weniger Hochschulen und FHs.

"Wir brauchen mehr billige und willige Sklaven"
->Delegier doch die Arbeit nach Indien oder China, per WWW doch kein
Problem, was die Software angeht.
Du wärst dann der richtige Mann vor Ort, um den Sklaven mehr Druck zu
machen, damit der Output stimmt.

Angeblich ist bei Siemens-Benq was  freigeworden... höhöhöö
->Siemens war schon immer ein Seelenverkäufer.

von rollo500 (Gast)


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HAllo,
ich denke auch das mit deiner Bewerbung etwas nicht stimmt.
Ich selber E,-Ing 30J, habe auch ca. 30 Bewerbungen geschrieben aber
ich wurde 15 mal eingeladen.

Wie andere schon richtig vermerkt haben, solltest du an deiner
Bewerbungsaufmachung etwas ändern. Sie muß sich von anderen abheben und
kurz und knapp aussagen warum gerade du die ertse Wahl bist.
Das Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein.
Viel Glück weiterhin und las dich trösten, ich habe auch länger gesucht
bevor ich meinen Traumjob bei einer großen Firma gefunden habe.
Ach, wenn du keine Ausbildung vorher gemacht hast, brauchst du
natürlich eine gute Begründung warum es länger gedauert hat.

Zu dem Blaubär,
wer so wenig soziale Kompetenz an den Tag legt wie du, scheint
ein wenig krank zu sein.Bist du überhaupt Akademiker?????
Im übrigen sucht die Industrie mehr von der FH als von der Uni.
Gruß,

von Smörre (Gast)


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Tja, die Helden der Arbeit braucht dieser Staat auch dringend -
vielleicht winkt ja noch das Bundesverdienstkreuz für Dich eines fernen
Tages :-)

von Smörresymphatisant (Gast)


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Blaubär, so wie Du schreibst (und vermutlich auch denkst) offenbarst Du,
daß es mit Deinen Fähigkeiten nicht so weit her sein kann - ungeachtet
der Tatsache, ob Du etwas (sinnvolles) studiert hast, was ich im
Übrigen bezweifle.

Ein Ding aber noch als Zwischenruf: Es kann nicht funktioneiren, daß er
seine Bewerbung so abändert, daß sie sich abhebt. Wei soll das angehen:
Jede Bewerbung hebt sich von den anderen ab? Ich glaube ich schreibe
das nächstemal eine ganz normale: die hebt sich dann gegen die
abgehobenen ab.

Oder wie unserer Oberstänkerer hier sagen würde: Höhöhöh

von Metin Zerman (Gast)


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Option Ausland? Schonmal daran gedacht?

von Blaubär (Gast)


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Manche warten offenbar auf den nahtlosen Übergang vom Studium ins
Rentenleben. Das gibt es selbst in Deutschland nicht... höhöhö

von Blaubärkritiker (Gast)


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Bleib doch mal sachlich: Er will doch offenbar einen Job.

von Blaubär (Gast)


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> Er will doch offenbar einen Job.

Dann soll er doch auf www.monster.de oder www.jobpilot.de gehen anstatt
sich hier rumzutreiben

von Kritiker (Gast)


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Gerade sehe ich die Lösung im Fernsehen: Arzt hätte man werden sollen!
Die werden europaweit gesucht und können sich auch fernab von Industrie
niederlassen. Der Typ im Beitrag zog nach Schweden, weil er dort 200%
für seine Überstunden bezahlt bekommt, während er in Deutschland 100h
Überstunden hatte, die garnicht bezahlt wurden. Die Umzugskosten von
9000,- übernimmt die schwedische Regierung weil Nordschweden dringend
Ärtze braucht.

Ok, sie wohnen in der Pampa, bezahlen für alles mehr, weil die MwsT 25%
beträgt. Die Frage, die sich mir stellt ist, wie es mit Jobs für
Informatiker in Schweden aussieht. Kennt sich da jemand aus ?

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

ich kenne nur die Lage in Norwegen und die Suchen in allererster Linie
Handwerker. E,Kommunikation, Gas, Wasser, egal, Hauptsache er macht die
Dienstleistung. Akademikern wird momentan nicht SO sehr der rote Teppich
ausgerollt, aber einen qualifizierten Menschen lehnen die nie ab.


@Blaubär
Bewerb dich doch auch mal da. So als Bärenimitation zum Zielschießen
oder als Wegpfosten in der Tundra. Sollte selbst einem Schwachmaten wie
dir gelingen da wenige Fehler zu machen.

--
 SJ

von Kritiker (Gast)


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Da bewerbe ich mich gleich als Bärentöter.

Das mit Norwegen ist mir bekannt, nur waruk die soviele Handwerker
suchen und kaum Akademiker? Haben die zuviele, die studieren ?

von Sigma N. (Gast)


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Vielleicht deshalb, weil es zu lange dauert, Akademikern beizubringen,
wie man einen Lötkolben richtig herum anfasst. :-)

...Duck und weg....

Sigma N.

von Smörre (Gast)


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Gruß an den Sympathisanten, wenigstens einer der das genauso richtig
sieht - das ganze Bewerbungsszenario ist doch mittlerweile zu einer Art
Kartenspiel verkommen; wer 3 Asse zieht bekommt ein Vorstellungsgespräch
und wer alle 4 zieht, bekommt den Job - bei mehr oder weniger gleicher
Qualifikation eher ein Glücksspiel; na dann, viel Spaß und vor allen
Dingen Glück.
Fakt ist, daß den offenen Ing.-stellen genügend Bewerber gegenüber
stehen (der Personalleiter kann sich ja immer noch den Luxus einer
Vorauswahl durch seine Untergebenen leisten) - erst, wenn es keine
Bewerber mehr auf die Stelle gibt, kann man von Mangel sprechen.
Die meisten Jobs gibt's (leider oder glücklicherweise) über
Beziehungen - so meine Erfahrungen; so ist das nun einmal, hier und
anderswo.
Ausland ist in der Tat eine gute Idee, aber da darf man sich nichts
vormachen, da fängt man ganz unten an - und bekommt eben nicht
unbedingt den zur Qualifikation passenden Job.


Noch was:
"Vielleicht deshalb, weil es zu lange dauert, Akademikern
beizubringen,wie man einen Lötkolben richtig herum anfasst."
In der Regel kann das ein Ing. und selbst wenn er es nicht kann, spielt
es keine Rolle, weil ein Akademiker eben das beherrschen muß, was das
Gros der Hobbybastler nicht beherrscht, z.B. die exakte Umsetzung von
mathematisch technischen Problemen.
Dazu ist ein Bastler oder auch Techniker (in aller Regel) nicht in der
Lage, weil er unzureichende Ahnung von angewandter Mathe oder Physik
hat.
Das finde ich z.T. auch immer witzig bei Stellenanzeigen - manche
Wünsche der Anzeigenprofile könnten Sekretärinnen schlicht besser
erfüllen, weil die mit Excel und Word mit Sicherheit besser umgehen
können als jeder Akademiker.

von Kritiker (Gast)


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Ich hätte zu diesem Thema einen ehemaligen Chef anzubieten, der
einfachste Funktionen in Excel nicht zu bedienen wusste und auch mit
Emails Probleme hatte. Er war damals Anfang 40, hatte nach eigenen
Angaben ein MBA-Studium. Er führte eine Abteilung, dann ein Firma mit
50 MA und ist nun, nach dem Niedergang dieser Firma (warum wohl)
Geschäftsführer der deutschen Division einer weltweit großen
Pharmafirma. Es ist unfassbar, welche Nichtskönner allein durch
Beziehungen hochkommen.

von Enrico Betker (Gast)


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Liebe Forum-User,

TechConnect ist langjähriger Entwicklungs-Partner und Zulieferer der
Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie der Automatisierungsindustrie.
Unsere 120 Mitarbeiter sind in den Bereichen SW-Design und Entwicklung,
Hardwareentwicklung, Hard- Softwareintegration und Qualitätssicherung
tätig.

"Leider" muss sich unser Unternehmen über zu volle Auftragsbücher
"beklagen", da wir Stand heute ca. 30 offene Positionen nicht mit
qualifiziertem Personal, vorrangig Ingenieure der Informatik oder
Elektrotechnik, besetzen können.

Ich, in der Rolle des Personaler, könnte Luftsprünge machen wenn sich
auf unsere offenen Positionen mehr als ein passender Kandidat bewerben
würde.
Den Fachkräftemangel spüren wir als Unternehmen besonders, obwohl wir
in der Lage sind, hochinteressante Aufgaben in Entwicklungen für die
Luft- und Raumfahrt, Automotive und Automatisierungstechnik
anzubieten.
Wir gehen sogar schon soweit, zu der eigentlichen Festanstellung (die
wir im übrigen überdurchschnittlich Vergüten, inkl. Sozialleistungen)
Unterkunft und Fahrtkosten anzubieten - praktisch ein
"rund-um-sorglos-Paket" frei Haus – um unsere Attraktivität zu
beweisen.
Dadurch stellt sich jedoch die Frage, in wie weit sich ein Unternehmen
dem Bewerbermarkt noch beugen muss um seinen Kunden gegenüber nicht in
Erklärungsnot zu geraten.
Ergebnis dieser Entwicklung, wir müssen mehr und mehr auf
Kompromisskandidaten zurückgreifen, darunter leidet das Team und im
schlimmsten Fall das Produkt.
Das Ende der Fahnenstange wird sein, dass Produktentwicklungen „Made in
Germany“ immer mehr ins Ausland ausgelagert werden und wir uns in
Zukunft mehr über zahlreiche Bewerbungen hochqualifizierter Kandidaten
freuen als über unsere Auftragsbücher.

Aufgabenstellungen aus den Bereichen Hard- und Softwareentwicklung kann
jeder unserer Homepage unter www.techconnect.de/jobs entnehmen.

Mit freundlichen Gruß,

Enrico Betker
Dipl. Betriebswirt
Recruiting

TechConnect GmbH
Ganghoferstr. 29a
80339 München

Tel.:   +49 / 089 139 905 - 46
Fax:    +49 / 089 139 905 - 99
Mail:   enrico.betker@techconnect.de
Web:    www.techconnect.de

von Smörre (Gast)


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"Ich, in der Rolle des Personaler, könnte Luftsprünge machen wenn sich
auf unsere offenen Positionen mehr als ein passender Kandidat bewerben
würde."
-> Tja, die guten Zeiten sind eben vorbei.
Als Berufsanfänger kann man sich seine Chancen schon voher ausrechnen 
und sich die Mühe auch gleich sparen, da man ja ebenfalls effizient 
denken muß.
Die Leute, die Sie suchen gibt es auch; nur die haben schon Arbeit und 
der Anreiz wegen ein paar hundert Euro mehr an einen anderen Standort 
noch mal neu anzufangen, lohnt schlicht nicht - weil man netto nicht so 
viel davon sieht!
Ansonsten vielleicht mal bei den Unis und/oder unseren Volksvertretern 
beschweren - die machen ja die Ausbildungsrichtlinien.


von The Boss (Gast)


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hi

sehen Sie was mit EADS und Airbus läuft. Dort arbeiten die Ingenieure 
mit Beziehungen. Die konstrurieren ein Vogel mit Absturz 
Garantie.Heutezutage Idioten sind am Werk. Geht Ausland bleibt nicht 
hier. Draußen läuft besser.

von Kritiker, Bongo oder wer auch immer ... (Gast)


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@Enrico Betger:

Das Zurückgreifen auf Kompromisslösungen, das Sie oben beklagen, ist ja 
nur die traurige Folge der Einstellungspolitik vieler Firmen. Es gibt 
eine Reihe von jungen Ingenieuren, die ohne Weiteres das Potenzial 
hätten, in die gewünschte Aufgabe hineinzuwachsen, optimal zu passen und 
die Aufgabe zu erfüllen.

Sie bekommen nur keine Zeit dafür!

Viele Firmen wollen fertige Ingeniere, die optimal passen sollen, was 
schon rein mathematisch statistisch bei stärker präzisierten 
Anforderungen immer unwahrscheinlicher wird. Damit dies funktionieren 
könnte, müsste es einen ungeahnten pool an Ingenieuren geben,aus dem man 
sich bedienen kann. Dies bedeutete aber einen enormen Überhang an 
nichtbeschäftigten Ingenieuren. Zu lösen ist ein solches Problem nur, 
wenn Firmen ihre Mitarbeiter langfristig an sich binden und ihnen 
Zukunftsperspektiven bieten, statt -wie oft geschehen - 
Entwicklungsabteilungen abzubauen und auszulagern, da Entwickler hohe 
Kostenfaktoren sind.

Ihre Firma mag dies zwar im Grunde bieten, doch lässt sich der Schalter 
freilich nicht so rasch umlegen. Der Mangel an erfahrenen Ing.ist also 
nichts anderes, als die logische Folge der Unternehmenspolitik der 
vergangenen Jahre. Viele Begabte studieren eben nicht mehr die 
anspruchsvolle Elektrotechnik, da diese nach wie vor gegenüber vielen 
Positionen unterbezahlt ist. Hier sind IT-Jobs zu nennen, aber auch 
Projektleitungsjobs.

Sieht man sich die Strukturen in vielen Großkonzernen der Fahrzeug oder 
Automationsbranche an, so haben viele Schaltstellen immer weniger 
Kompetenzen, gleichzeitig türmen sich gewaltige Hirarchieberge auf.
Nicht selten haben die immer jünger werdenen Projekt- und 
Entwicklungsleiter regelrecht Angst vor kompetenten Entwicklern, da sie 
sich diesen unterlegen fühlen. Diese Leute hält man dann auf Distanz, in 
dem man Selbständige beschäftigt, Dienstleister wie Techconnect 
zwsichenschaltet oder ganz und gar komplett auslagert. Der Ingenieur, 
der am Ende all das bauen und erfinden soll, an dem alle dazwischen 
verdienen, steht so ganz am Ende der Kette. Für ihn bleibt kaum noch 
etwas übrig!

Da ist es sicher nicht verwunderlich, wenn junge Leute heute lieber das 
einfache BWL studieren und Anwalt werden.

Trotzdem gibt es eine ganze Reihe an ING auf dem Markt, die nur darauf 
warten, eine verantwortliche Postition zu bekleiden. Das Problem ist 
aber immer dasselbe: Die Gehaltsstrukturen lassen es eben nicht zu, daß 
man mit einem angemessenen Gehalt oder Position einsteigt, da in vielen 
Firmen diese Positionen bereits mit weniger Erfahrenen, die z.T. eine 
schwächere Ausbildung haben, vor allem aber nicht sonderlich viel 
verdienen, blockiert sind: In Gesprächen über dieses Thema verweise ich 
gerne auf das Beispiel eines 28-jährigen Teamleiters in Automotive, dem 
ich einst gegenüber sass und über meine Einstellung zu entscheiden 
hatte: Er war sehr angetan von meinen Kenntnisses und Projekten, sein 
Gesicht verfärbte sich aber, als er mein aktuelles Gehalt hörte.

Wie soll sowas funktionieren ?

Den Erfahrenen beleibt daher nur, als Selbständiger in typischen 
Feuerwehrjobs das zu reparieren, was die Scharen von Projektleitern und 
Teamleiter nicht zu planen, abzuwickeln oder zu leisten in der Lage 
sind. Sie arbeiten dann zwar auch ganz "unten" kommen aber wenigstens 
auf ein angemessenes Gehalt. Und: Mann kommt viel rum und lernt tolle 
Leute kennen. Ausserdem bringt der Job als Nomade immer wieder 
großartige Erfahrungen mit sich: Den Vogel im vergangenen Monat schoss 
ein Projektleiter eines großen Automotivedienstleisters ab, der für die 
Entwicklung einer elektronischen Steuerkomponente zeitverantwortlich ist 
und im Rahmen (m)eines Vorstellungsgespräches für die Projektaufteilung 
mit vergabeverantwortlich war: Er wusste nicht mal, was ein FPGA ist.

Ich denke, daß infolge einer unverständlichen Sparpolitik, die vor 5-10 
Jahren sukzessive eingesetzt hat, in den meisten großen Betrieben viele 
Stellen mit Verantwortung auf Jahre hinaus mit einer schwächelnden 
Mittelklasse blockiert sind, die verständlicherweise niemanden um sich 
akzeptieren, der grundsätzlich befähigter sein könnte. Sobald man auch 
nur 10% seines Potenzials aufblitzen lässt, ist man schon draussen. 
Diese Quintessenz muss ich aus zahlreichen Gesprächen ziehen, die ich 
mit anderen INGs in meiner Situation geführt habe.

Und um nun Ihren Satz von oben aufzugreifen: Auch die INGs müssen sich 
schwer verbiegen, wenn sie in eine solche Struktur passen sollen.

Wie tief müsste man denn mit dem Gehalt runter, damit sich das für Sie 
als Zwischeninstanz noch rechnet ?

von Axel (Gast)


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"Wir gehen sogar schon soweit, zu der eigentlichen Festanstellung (die
wir im übrigen überdurchschnittlich Vergüten, inkl. Sozialleistungen)
Unterkunft und Fahrtkosten anzubieten - praktisch ein 
"rund-um-sorglos-Paket" frei Haus – um unsere Attraktivität zu 
beweisen."

Wie ist es denn mit Home Office ?

Denn so mal eben nach München umziehen, ist ja doch eine teure 
Angelegenheit.  Und das ist mit den Umzugskosten nicht getan.

Gruss
Axel

von ausnahmsweise mal anonym (Gast)


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Dazu sei noch gesagt (auch oder besonders @Enrico Betker), dass leider 
die wenigsten Firmen attraktive(!) Einstiegs(!)positionen bieten. Ich 
habe zum Einstieg durchaus genügend Angebote gehabt, die meisten davon 
aber im Bereich Test, Verifikation, etc., obwohl ich IMMER darauf 
hingewiesen habe, dass ich UNBEDINGT im Bereich FPGA/ASIC-Design 
arbeiten möchte (untermauert durch eindeutige Ausrichtung des Studiums 
und entsprechende Praktika).

Ich habs auch schon erlebt, dass eine Stelle als ASIC-Designer(!) - und 
ich war schon voller Vorfreude - sich im Vorstellungsgespräch als Test- 
und Verifikationsstelle herausgestellt hat.

Das mag eine sehr persönliche Einstellung sein, aber ich sehe meine 
Berufung als Ingenieur nicht darin, die Fehler anderer Leute 
auszumessen. Diese Technikeraufgaben werden aber leider oft als 
Einstiegspositionen angeboten.

Dieses Wehklagen über Fachkräftemangel von Personalern ist mir also 
bekannt ("Warum sind Sie denn jetzt nicht zu uns ... ?" "Das haben wir 
schon öfetr erlebt, dass unsere Wunschkandidaten abspringen ...", etc.), 
und letzten Endes bin ich wegen einer attraktiven Position zu einer 
kleinen Firma gegangen, anstatt bei Infineon und Konsorten Messknecht zu 
werden. ;-)

PS: Post mal anonym, weil ich mein Berufsleben im Allgemeinen nicht in 
der Öffentlichkeit ausbreite.

von Noch anonymerer Gast (Gast)


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>die Fehler anderer Leute auszumessen.

Mir hat man kürzlich eine Position angeboten, über das Ausmessen solcher 
Fehler die Schaltung kennenzulernen und dann später mit in die 
Entwicklung einsteigen zu können. Vielleicht war es dieselbe Stelle 
(Siemens Automation).

Ich habe es dann nicht gemacht.

Ich muss aber eingestehen, daß man irgenwie ja einen Einstieg braucht, 
da man die Sachen im Detail ja nicht kennt. Im Prinzip wäre diese 
Herangehensweise auch sinnvoll, doch fürchte ich eben auch, daß ich im 
Labor versauere, weil sich die anderen die guten ASIC-Projekte schnappen 
und mir dann die ungeliebten Aufgaben überlassen.

Dafür habe ich nicht jahrelang studiert!

von Soilwork (Gast)


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Hi all,

es ist echt lustig. Bin vor 4 Stunden von einem Herren von techconnect 
angerufen worden. Bin ebenfalls Absolvent 
Elektrotechnik/Telekommunikation Vertiefung: Nachrichtenverarbeitung und 
auch gerade auf der Suche nach einem angemessenen Job.

Also zu :Kritiker, Bongo oder wer auch immer ... (Gast) --> Volle 
Zustimmung. Genau das was Du hier beschreibst, ist auch meine 
persönliche Erfahrung im Bewerbungsprozess und auch das was ich aus 
Kommilitonen durch zahlreiche Gespräche ebenfalls raushören konnte.

Insgesamt stelle ich in Vorstellungsgesprächen( wovon ich ca. 6 in 2 
Monaten hatte) fest, das sobald man mit BWL'ern und Co spricht, man sehr 
schnell missverstanden wird. Da interpretiert ein BWL'er wenn man Ihm 
was von Leistungsfähigkeit erzählt( die nunmal über den Tag gesehen 
abnimmt)es so als wenn man Stinkfaul wäre, wenn man solange die Woche 
arbeiten möchte wie man dazu im Stande ist, wirklich Leistung zu 
bringen. Im Rahmen meines Studiums musste ich einmal ein BWL-Buch 
aufschlagen, und da stand sowas ähnliches drinn,was ich dem BWL-Typ 
erklären wollte --> zum Thema Effektivität: Der hat es nicht verstanden. 
Da fragte ich mich: Was hat der in seinem Studium gemacht ? Er selbst 
wollte mir erzählen das 50-60 Stunden/Woche normal wären, und er selbst 
würde 70 Stunden arbeiten!!! Betonung auf arbeiten. Ihm war anscheinend 
nicht klar, das es zwischen körperlich anwesend zu sein, und zu wirklich 
arbeiten noch ein gewaltigen Unterschied gibt. Außerdem kommen wir 
langsam zu den Generationen(wozu wir ja auch schon gehören) 
"Gegen-Null-Rente". Und da sollte jeder mal darüber Gedanken machen: Wie 
schafft man es, vermutlich auch bis über die 65 Jahre hinaus 
leistungfähig zu bleiben(bei den sinkenden Einstiegsgehältern ist ja 
eine private Vorsorge nur bedingt möglich)? Während meines Praktikums 
und der Diplomarbeit hatte ich wenig Zeit für Sport. Zudem hab ich 
Rückenprobleme und neige dazu Fett zu werden bei mangelnder Bewegung(was 
ja glaub ich auch normal ist). Das möchte ich nicht, und die einzige 
Antwort die sich aus den Bedingungen für mich ergibt. Arbeit im gesunden 
Maße und konsequent Sport treiben --> Es bringt nichts, sich mehrere 
Jahre im Job durch übertriebenes Arbeiten auszupowern, sein Körper 
abzustrafen und dann noch nicht mal bis 65 durchzuhalten. Aber ich glaub 
"langfristiges" Denken ist von manchen Menschen zu viel verlangt. Wohin 
dieser Mangel bei vielen großen Firmen in letzter Zeit geführt hat, weiß 
glaub ich jeder ?!

Dagegen, wenn man 
Ingenieure/Mathematiker/Informatiker/Naturwissenschaftler/usw als 
Gesprächspartner erwischt( eher in kleineren Firmen so), braucht man 
sich teilweise noch nicht mal vollständig auszudrücken und die verstehen 
einen genau. Ich nehme mal an, das eine gewisse mathematische 
Grundausbildung(die ja bei all diesen genannten Bereichen vorhanden ist) 
das logische Verständnis fördert, und man dadurch viel schneller 
verstanden werden kann.

zu H.F.: Also ich selbst bin 27 , und ich glaube das du mit 28 Jahren 
noch lange nicht zu alt bist. Ich war vor kurzem auf der 
Absolventenfeier gewesen, und dort hat der Professor die Statistik 
unseres Jahrgangs vorgelesen. Das Durchschnittsalter betrug 28 Jahre. 
Die Durchschnittstudiendauer betrug 11,28 Semester. Also ich denke mal 
von daher alles noch im grünen Bereich.

Zu den Bewerbungen: Ich hab mich bis jetzt auch nur auf Stellen beworben 
die hier in der Gegend sind und relativ gut zu meinem Profil passen. Und 
da ist die Resonanz unterschiedlich. Aber mit einer Quote von ca. 50 % 
Bewerbungen/Einladungen liege ich da denke ich noch ganz gut. 
Abschlussnote 2.0 und Diplomsnote ebenfalls 1.3.

Was ich hier aber teilweise in den Gesprächen erlebe, ist echt schon 
manchmal wirklich übel. Dieses Unverständnis... da wird wirklich sehr 
schnell versucht zu pauschalisieren .Schnell landet man in irgend einer 
Schublade. Und je nachdem wie viele Schubladen der Gesprächspartner 
kennt(manchen scheinen noch nicht mal ein Dutzend zu kennen), desto 
größer ist die Chance "richtig" verstanden zu werden. Tendenziell würde 
ich sagen, das "nicht-außergewöhnliche-unkritische"-Persönlichkeiten 
schon noch gute Chancen haben, auch von typischen Personaltypen 
verstanden zu werden. Aber je eher man mit eigenen Gedanken(was auch 
z.B. Innovation sein kein) kommt, desto schlimmer wirds.

Wie hier schon bereits erwähnt wurde, ergibt sich für mich ebenfalls das 
Bild, das heutzutage viel verlangt wird bezüglich der Qualifikation, 
aber kaum ein Betrieb mehr bereit ist, Einsteigern eine "angemessene" 
Chance zu geben. Hinzu kommt, dieses Gefühl von "Misstrauen" was einem 
heutzutage spürbar in Vorstellungsgesprächen vermittelt wird. Das 
schafft nicht gerade Vertrauen/Motivation beim Bewerber. Jeder 
Personalentscheider hat Angst den falschen einzustellen, also wird 
lieber nochmal die Stellenanzeige geschaltet, als den sicherlich oft 
qualifizierten(aber mit mangelnder Berufserfahrung, was ja ein normaler 
Prozess ist) Bewerbern die Chance zu geben.

Was ich ebenfalls als sehr interessant finde, das man teilweise wirklich 
nicht frei entscheiden darf, ob man eher "mehr" Geld verdienen möchte 
und dafür "mehr" arbeiten(?!) will, oder eben auf Geld verzichtet und 
dafür halt dann etwas weniger arbeitet. Die Gesellschaft tendiert dazu, 
trotz der Tatsache das Arbeit mehr und mehr zu einem kostbaren Gut wird, 
frischen Absolventen vorzuschreiben wieviel sie zu arbeiten haben. 
Weniger Arbeit wird gleich mit "Faulheit" gleichgesetzt und nicht mit 
der Tatsache das man seine persönliche Leistungsgrenze(die ja bei jedem 
Menschen ein wenig anders ist) erkennt, und danach gern bezahlt werden 
möchte.

Im obigen Fall, wo der BWL-Typ 70 Stunden die Woche arbeitet(?!), frage 
ich mich, ob das langfristig überhaupt zu rechtfertigen geht. Was ist 
uns lieber. Einer ! der im teilweise Zustand geistiger Umnachtung 70 
Stunden arbeitet und relativ viel Geld kostet ( bezogen auf die 
Abnehmende Leistungsfähigkeit) und das daraus entstehende Resultat das 
ein anderer gar kein Job hat. Oder eben 2 Menschen a 35 Stunden die 
Woche einzustellen, die dann das selbe zusammengerechnet verdienen, aber 
beide halt geistig frischer ihre 35 Stunden Leistung bringen. Das führt 
logischerweise zur Konsequenz das man weniger verdienen wird, und das 
wiederum das man sich einschränken müssen wird. Also die fetten Jahre 
sind langsam wirklich vorbei. Aber mir ist es lieber das möglichst viele 
Mensche die Chance haben, sich wenigstens noch selbst finanzieren zu 
können, als umgekehrt. Arbeitswut ist sicherlich langfristig gesehen 
keine Alternative. Lieber verzichte ich auf so manchen Urlaub,dicke 
Autos, Designer-Möbel usw.

Ich hab jedenfalls mit Hilfe von Euch mein Hobby der Mikrocontroller 
vertieft, und nutze die Arbeitslosigkeit einigermaßen sinnvoll, indem 
ich mich weiterbilde. Meine ersten Erfolge mit einem Philips LPC2119 und 
ENC28J60 konnte ich schon verbuchen. Anpingen funktioniert(ARP,ICMP) und 
TCP/IP bin ich gerade noch dabei ansatzweise zu implementieren.

Bald geht mir jedoch das Geld aus: und die Tatsache das man noch nicht 
mal so einfach ein "niederen" Job findet, um sich wenigstens über Wasser 
zu halten, ist viel erschreckender. Ich werde jedenfalls alles mögliche 
Versuchen, kein Hartz-4 zu beantragen.

Zu Ferchau Engineering und Co: Durch diese ganzen projektbezogenen 
Personaldienstleister entstehen noch mehr Luftnummern, die alle was vom 
Kuchen(Geld) abbekommen wollen. In wie weit das wiederum langfristig zu 
rechtfertigen ist...ich weiss ja nicht ?! Entstanden sind die aber auch 
wieder durch das Management der vielen Konzerne, die auf Teufel komm 
raus Kosten einsparen mußten/wollen. Wie gesagt, langfristiges Denken 
ist etwas schwieriger. Also werden kurzfristige Maßnahmen die Abhilfe 
versprechen dankend angenommen( Personaldienstleister).

Unfair, wird es sicherlich immer dann. Wenn man durch eigene 
"Geldgeilheit", indirekt andern Menschen das Existenzminimum nimmt. 
Gestern erst wieder ein Bericht darüber gesehen, wie die 
Subventionierungen der EU die kleinen Bauern in Afrika belastet, und die 
noch nicht mal mehr Ansatzweise selbst das einfachste Leben leben 
können.

Manchmal frage ich mich: Wieviele Menschen arbeiten in Ihrem Beruf 
wirklich noch sinnvoll bzw. tun was für die Firma sinnvolles? Das 
scheint eine Dunkelziffer zu sein, über die auch ungern gesprochen wird. 
Genauso wie über die eigene Leistungsfähigkeit? Tabu. Jeder hat Angst, 
das ihm das bisher zugestandene genommen werden könnte.

Wer wirklich frei denken will, sollte sich von dem nicht notwenigen Hab 
und Gut trennen. Ich für meinen Teil hab jedenfalls verstanden, das 
nichts selbstverständlich ist, und ich werde das im meinem hoffentlich 
bald kommenden Berufsleben berücksichtigen.

Der Erfolg eines Unternehmens ist nicht abhängig von Menschen die heiße 
Luft produzieren, sondern von denen Mitarbeitern die durch all Ihre 
Kraft(geitig,körperlich) Ihre Leistungen bringen. Hier im Forum gibt es 
so viele schlaue Menschen, vor denen ich soviel Respekt habe. Ihr seit 
es, die einer Firma Flügel verleiht, nicht irgendwelchen 
Personal-Schwachmaten die noch nicht mal 1+1 zusammen zählen können. 
Deshalb bin ich in Vorstellungsgesprächen auch immer so stur, wenn ich 
mal wieder feststelle, das mein Gegenüber nur schwachsinn plappert, und 
dem dann auch noch nur für 1 Millisekunde in den Arsch zu kriechen ? 
Ohne mich. Auch wenn das oft mein aus bedeutet. Ich lass mich gern von 
"vorbildlichen" Menschen überzeugen bzw. zum nachdenken anregen, so wie 
Ihr es hier z.B. seit, aber dummen Menschen recht zu geben ? Kurzfristig 
sicherlich gut gedacht, aber langfristig führt es eben dazu, das all die 
"unproduktiven" Menschen weiterhin überbezahlt bleiben und teilweise 
"fähigeren" Menschen das Leben verbieten bzw. diskriminieren. Das fängt 
schon bei diesem Anzugswahn für mich an. Ich ziehe zwar momentan einen 
Anzug an, aber nur weil ich immer erst mal davon ausgehe, das mein 
Gesprächspartner einen IQ von unter 80 besitzt. Für mich ist das 
eigentlich eine ähnliche konservative zurückgebliebene Einstellung(zudem 
Irrational und die Täuschung fördernd) als der damalige aufkommende 
Rassenhass(sei es bei Hitler oder in den Staaten mit den 
Afroamerikaner).

Achja: fällt mir gerade die Tagesmeldung von dem Amoklauf ein: Wenn man 
teilweise sieht, was da draußen für Menschen ohne Herz und Verstand 
herumlaufen, wundert mich dieser Amoklauf auch nicht mehr.
Und schuld ist dann am Ende wahrscheinlich wieder das Spiel 
Counter-Striker ;-). Also, wartet nur, sobald ich einen Job hab und 
nicht mehr so zu zufrieden damit bin, können sich diese 
Personalverantwortlichen auf was gefasst machen. CS-Erfahrung habe ich 
ja bereits auch zu genüge. Leider steht das nicht im Profil der 
ausgeschriebenen Stelle.

So genug von mir.
Muss mal langsam wieder zum Programmieren übergehen.

Grüße
Soilwork







von Axel (Gast)


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Nimms mir nicht übel: Aber wenn mir einer schon im Vorstellungsgespräch 
erzählt, er wäre nicht willens 10 Stunden zu arbeiten, würde ich den 
auch nicht einstellen.

So was kann in einem Projekt schliesslich immer mal vorkommen. Und, ja, 
man kann 10 Stunden am Tag konzentriert arbeiten, auch mal eine Woche. 
Allerdings zugegebenermassen nicht mehrere Wochen hintereinander.

Und selbst wenn das sachlich richtig ist, würde ich niemanden haben 
wollen, der sich dermassen schlecht selbst verkauft. Ehrlichkeit ist ja 
gut und schön, aber was soll ich denn erwarten, was der später mal einem 
Kunden erzählt, wenn das Projekt nicht pünktlich fertig geworden ist ? 
Jemanden der dann lang und breit erzählt, dass das ganze Projekt schon 
viel zu knapp berechnet worden ist, und man nach acht Stunden eh nicht 
mehr konzentriert arbeiten kann, ist nicht eben förderlich für den 
Folgeauftrag.

Übrigends: Bei den 70 Stunden der BWLer werden nach meiner Erfahrung 
Reisezeiten etc. mitgezählt. Auch vollkommen nutzlose Meetings sind sehr 
nützlich um diese Stundenzahl zu erreichen. Je nutzloser, desto besser 
(kann man dabei dösen).

Gruss
Axel

von egal (Gast)


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@Soilwork
Wow, ist ja fast schon ein Roman den Du schreibst..

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten:
In der Firma, wo ich bin (sehr groß,sehr bekannt),
gibt es sehr viele (Elektro-)Entwicklungs-Ing. auf einem Haufen.
Jung, erst seit 3-4 Jahren dabei (billig, aus den neuen Bundesländern).
Langweilen sich ohne Ende. Müssen viele Stunden am Tag da sein.
Wegen Image. Mehr Geld dafür gibt es nicht.
(Wer früh nach Hause geht ist nicht so RICHTIG wichtig!)

Es muß noch irgend ein System dahinter stecken.
Bin noch nicht dahinter gekommen...

von Matthias (Gast)


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@Axel (Gast):

Du begehst genau den Denkfehler, den Soilworks kritisiert.

Die Doktoranden bei uns am Institut sind auch 10 Stunden am Tag am 
Arbeitsplatz, arbeiten davon aber effektiv nur 5 Stunden. Die restliche 
Zeit (meistens der Nachmittag) verbringen sie mit Kleinigkeiten wie 
Ordnung halten usw. Im Gegensatz zu den BWLer versuchen sie allerdings 
gar nicht erst, tatsächlich die vollen 10 Stunden durchzuarbeiten, 
sondern sagen ganz ehrlich, daß sie sich nicht solange Zeit 
konzentrieren und geistige Arbeit leisten können.
Die Bereitschaft gelegentlich Überstunden zu leisten, bspw. im Rahmen 
eines größeren Projektes, hat damit nichts zu tun.
Du schreibst doch selbst, daß bei den 70 Stunden der BWLer Reisezeiten 
und vollkommen nutzlose Meetings mitgezählt werden, das ist aber keine 
'richtige' Arbeitszeit.

von Soilwork (Gast)


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Hi Leute,

danke für das Feedback.

@ Axel: Genau darum geht es ja unter anderem auch. Es war nicht die Rede 
von "mal etwas länger" arbeiten, wenn Spitzen entstehen, sondern viel 
grundlegender. Das er das Prinzip Effektivität nicht verstanden hatte. 
Ich denke ich war in der Schulzeit und im Studium noch einer von 
vielleicht 5 % die sich am längsten konzentrieren konnten. 
Offensichtlich konnten sich bestimmt mindestens 70% noch nicht mal 
länger als 90 Minuten am Stück konzentrieren... und ich denke es ist 
dann logisch das diese ca. 70% einem im Berufsleben auch wieder irgendwo 
begegenen. Und ich selbst gestehe mir ja schon ein, das man 
"langfristig" sich nicht länger als 6-8 Stunden konzentrieren kann, bzw. 
effektiv arbeiten kann.

Wer kennt nicht das Problem von uns: Man sitzt nachdem man sich z.B. 8 
Stunden voller Motivation z.B. vor ein Mikrocontroller gesetzt hat und 
das ganze evtl. dann bis spät Abends ausartet und man plötzlich 500% von 
der eigentlichen Zeit für die einfachsten Dinge benötigt, wo man sonst 
frisch und ausgeruht den nächsten Tag in 2 Minuten abgehandelt hätte.

@egal:

Genau, dieses Bild hab ich ebenfalls in einem Großkonzern auch schon 
feststellen müssen. Selbst wenn Sie nicht unbedingt mehr Geld verdienen, 
ist sowas natürlich trotzdem Geldverschwendung. Wobei ich dazu sagen 
muß, ein guter Freund von mir konnte es bereits 2 Jahre ausreichend 
analysieren und hat festgestellt, das viele sich oft nur "langweilen" 
weil die oberen Etagen relativ unflexibel die anfallenden Arbeiten 
verteilen(z.B. weil sie meistens selbst keine Ahnung von der Materie 
haben). Wenn scheinbar kurzfristig keine Arbeit da ist, werden 
Mitarbeiter mit guten Ideen, die ja wiederum arbeit schaffen würden, nur 
schwer erhört bzw. fällt zu viel bürokratisches Gedöns an, was die 
besten Ideen im Keim ersticken kann.

//(Wer früh nach Hause geht ist nicht so RICHTIG wichtig!)

Genau das ist es doch, was ich letztendlich so affig finde. Total 
uneffektiv: Wenn man, obwohl gerade keine Arbeit anfällt bzw. sein 
persönliches Arbeitspaket schon abgearbeitet hat(weil man z.B. 
effektiver arbeitet als andere), trotzdem noch auf Grund irgendwelcher 
Profilneurosen der andern Mitarbeiter, nicht geht, weil man sonst schief 
angeguckt wird. Man selbst, merkt es wahrscheinlich irgendwann über die 
Jahre nicht mehr, weil man sich ans Uneffektive gewöhnt hat, und deshalb 
andere die Effektiver arbeiten nicht mehr versteht.

Dazu kurz ein Beispiel aus meiner Schulzeit: Ich hab mich bewusst immer 
versucht den gesamten Vormittag in der Schulzeit so gut wie möglich zu 
konzentrieren bzw. so viel wie möglich zu verstehen, um meine Freizeit 
für andere Dinge nutzen zu können (Sport,Hobbies,Freunde) -ergo ein 
erfüllteres Leben zu haben. Im Studium wurde es dann schon auf Grund der 
komplexer werdenden Zusammenhänge ein wenig schwieriger, teilweise aber 
auch wegen pädagogisch unqualifizierten Personal.

Im Berufsleben dagegen: Gibt es eben die besagten 70% die den meisten 
Teil zum Mittelwert beitragen, und an diese Gewohnheiten soll sich dann 
gehalten werden. Und jeder der anders tickt wird diskriminiert, obwohl 
die anderen 30% ja eigentlich, in Sachen Effektivität, die Nase vorn 
haben.

Und laut BWL sind ja okönomische Mitarbeiter --> wertvolle Mitarbeiter


@Amoklauf: Heute steht in den Nachrichten: Bevor er wild um sich 
geschossen hat, haben die Schüler ihn ausgelacht. Wenn der sowieso schon 
das Gefühl hatte ein Looser zu sein, und ihn dann (wahrscheinlich auf 
Grund mangelndes Verständnisses) die Schüler auslachen(Menschen lachen 
oft über Dinge, die sie nicht verstehen), dann ist das kein Wunder das 
der so geworden ist.

Verdrehte Welt.

Also viel Spaß auf der Arbeit: ich werde mal meinem Nebenjob nachgehen. 
Von 400 Euro kann man nur leider nicht leben. ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Man kann wirklich nur das Heulen kriegen! Leute wie Solidwork sitzen 
zuhause rum, nur weil sie die Stuation real und pragmatisch sehen, dabei 
sind genau die diejenigen, welche die effekiv wirksame Arbeit leisten 
und solide Arbeit abliefern, die verkäuflich ist!

Die Einschätzung, daß man sich nur 6-8h konzentrieren könne, ist zwar 
nicht pauschal richtig, trifft die Realität aber bei Weitem besser, als 
die Vorstellung, man könne ständig 10h am Tag voll arbeiten.

Die Situation ist leldiglich die, es es effektiver ist, einen einmalig 
eingearbeiteten Mitarbeiter stossweise einige h länger arbeiten zu 
lasen, als einen zweiten hinzuzunehmen, der sich erst einarbeiten 
müsste. Der bereits vorhandene arbeitet zwar relativ in den zusätzlichen 
Stunden ineffektiver, es lohnt sich aber trotzdem. Zudem darf man nicht 
aussen vor lassen, daß die Ermüdung sehr stark von den Pausen abhängt, 
die man durch Abwechslung und von aussen gesteuerten Unterbrechungen 
hat. Mir bereitet es kein Problem 12h zu arbeiten, wenn man allein die 
Hälfte davon mit 2 meetings samt An-und Abfahrtzeiten verbringt. 
Effektiv sitze ich an solchen Tagen auch nur 5-7h wirklich an der 
Workstation und davon sind 30% Leerlauf für Kafeeholen und Quatschen, 
weil eine Synthese oder Simulation läuft!  Wenn ich mir aber vorstelle, 
ich müsste komplett im Labor sitzen und Messungen machen, wäre ich 7h 
defintiv platt!

In einem Punkt gibt es aber keinen Platz für Interpretation: Jemand der 
wie der BWLer oben stets 70h arbeitet ist niemals zu 100% "arbeitend" 
oder gar effektiv! Der Typ hat bestensfalls zu 50% sein Hirn komplett 
angeschaltet und wie wir ALLE hier wissen, arbeiten BWL-Hirne auch unter 
Vollast nur mit der halben Taktfrequenzm wie die Softwarehirne. Daher 
bleibt mir in diesem Fall auch nur wieder das Beispiel der Japaner zu 
bringen, die zwar größtenteils auch allesamt 12h im Betrieb sind, aber 
nur zu 70% wirklich voll arbeiten.

Deutsche Monteure oder Fließbandarbeiter arbeiten aber während ihrer 7h 
Nettoarbeitszeit nahezu voll durch und dies auch oft noch in belastenden 
Arbeitsplätzen. Ich bin nicht sicher, ob ich das könnte!

von Soilwork (Gast)


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Hi Ingenieur,

danke für Deine Stellungnahme. Da geb ich Dir recht. Wenn man 
zwischendrinn immer mal wieder Abwechslung geboten bekommt, dann ermüdet 
man wirklich nicht so schnell. So ein Spazierganz in der Mittagspause 
kann manchmal wirklich helfen, länger durchzuhalten. Und mit dem 
Argument, einen Mitarbeiter stossweise mal länger arbeiten zu lassen, 
geb ich Dir auch recht.

Man streckt halt heutzutage oft die Arbeitszeit in die Länge, was im 
Endeffekt zu Lasten der Privatzeit geht. Aber natürlich, dürfen 
Privatgespräche in denen man kurz thematisch entspannen kann, gerade 
wenn man geistige Arbeit leistet, nicht fehlen.

Das mit der Beschreibung eines BWL-Hirns :-) lol...

Während meiner Diplomarbeit, war ein Arbeitskollege für 2 Wochen in 
Japan, und der hat mir genau dasselbe über die Japaner erzählt. Die 
schlafen, teilweise sogar in der Firma ! Aber wirklich effektiver werden 
sie dadurch nicht. Ich glaub sogar, das man dann mal eher einen Fehler 
macht. Und bei Sicherheitskritischen Systemen, ist das natürlich nicht 
so prickelnd...aber gut, was ein Glück war das nur ein Unternehmen, die 
sich um ABS,ESP und dergleichen kümmern...also nichts wirklich 
sicherheitskritisches. Was macht das schon, wenn das Blockiersystem mal 
nicht so regelt wie es soll ? :-) Darunter zu leiden, haben dann in 
erster Linie mal die Test- bzw. Versuchingenieure die das Steuergerät in 
der Praxis erproben müssen :-). Crash, Boom, Bang **

Stimmt, ich könnte auch nicht am Fließband arbeiten. Das wäre mir 
persönlich zu eintönig.

Grüße
Soilwork




von Axel (Gast)


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Das Problem mit der Leerlaufzeit ist aber nun mal, dass man Arbeit 
irgendwie bewerten muss. Schliesslich gibt es das Gehalt für eine 
gewisse Gegenleistung. Diese ist in den meisten Firmen über die Zeit 
definiert, die man sich zur Verfügung stellt.

Nun kann man entweder die Anwesenheit bezahlen, oder aber die geleistete 
Arbeit. Letzteres wäre dann im Prinzip eine freiberufliche Tätigkeit bei 
der man genau diese Bewertung hat.

Da kann es dann aber auch passieren, dass es kein Geld gibt, weil keine 
Arbeit da ist. Ebenso gibt es natürlich auch kein Geld bei Urlaub oder 
Krankheit.

Und meine Erfahrung mit anderen Systemen (besonders beliebt im Moment 
die Beurteilung nach "Zielen") sind eher bescheiden.

Gruss
Axel

von Ingenieur (Gast)


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Jahooo, genau: die Zieldefinitionen in den Mitarbeitergesprächen! Wird 
ja inzwsichen in allen Grosskotzernen (man beachte den kreativen 
Tippfehler) so gehandhabt. Aber wie soll das funktionieren?

Was ein Ingeieur täglich tut ist derart individuell, dass es kaum 
vergleichbar ist. Wer will schon sagen, wie schnell ein Programm fertig 
zu sein hat und wie "gut" es zu sein hat. (?)  Sobald man dort ein 
Leistungsprinzip einführt, geht es los, mit dem Hacken, dem sparsamen 
Dokumentieren und dem Vorauspreschen, wie ich es nenne:  Gerade das 
"Vorpreschen", also die aus-dem-Stand-Festlegung von z.B. Namen in 
designs, und ohne groß zu überlegen und die Festlegeung von 
Schnittstellen ohne Rücksicht auf gute Modularität bringen enormen 
Zeitgewinn für einen designer, erschweren aber die Arbeit für die 
Nachfolgenden und Kollegen und behindern das team work! Ein Beispiel:

Der Board Designer bennent seine Signale nicht oder nur standardesiert, 
statt sinnvolle Namen an Steckern und PDL-Pins zu vergeben. Der 
Softwaredesigner nennt seine Leitungen an seinemPin wieder anders. Ich 
als PLD-Designer darf mir dann erstmal eine Matrix aus Signalnamen 
bilden, die den Zusammenhang zwischen Logik im uC, Steckernamen und 
Pin-Nummern herstellt. Das was bei dem anderen 15min Arbeit spart, 
kostet mich dann 30min extra! Dasselbe bei HDL-Modulen: Ohne grossartig 
auf vorhandene Konventionen zu achten, wird drauflos gehackt, um schnell 
ein Modul fertig zu haben. Ich darf es dann hinterher mit einem wrapper 
integrieren und hänge im design imer mehr hinterher. So wird Arbeit auf 
den Kollegen umgelagert und man ist selber schnell fertig. Sieht auch 
beim Chef gut aus!

von Karl M. (onkeltom)


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Hallo,

mit deinem guten Abschluss findest du sicher bald was. gut wäre auch 
wenn du Fachmessen besuchen würdest. Schau einfach bei elektronica 2006 
nach.
http://www.global-electronics.net/?id=20307
Die Messe war schon aber ich denke es ist ein sehr guter Anhaltspunkt, 
dass zu hier suchst.

Lass den Kopf nicht hängen. Überbrücke die Zeit mit einem Aufbaustudium
oder fange ein neues (z.B berufsbegleitent) an. Auch wenn du es nicht
abschliessen kannst, macht sich ein solcher Eintrag im Lebenslauf viel
besser.

Grüsse Karl

von Kritiker (Gast)


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Geh ein Jahr ins Ausland und arbeite dort für billg. Du kriegst einen 
Job, nominelle Erfahrung und bekommst einen guten Startpunkt. Dann 
kannst Du noch besser zwischen Buckeljob und Harz4 wählen.

von Sansobär (Gast)


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Also, ich muß jede Woche mindestens 60 - 70 Stunden, weil es nicht 
genügend Leute gibt, die meine komplexe Tätigkeit auch nur ansatzweise 
machen könnten! Langsam habe ich die Schnauze voll.

Es laufen gelinde gesagt einfach zuviele Schimpansen herum!

Zuguterleztt muß ich mit meinen Steuern noch dieses asoziale Pack 
durchfüttern!!!

von Fragender (Gast)


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An den Sansobär: Was ist das für eine komplexe Tätigkeit?

von klartext (Gast)


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@ Sansobär

freut mich ja für dich dass du so'n genius bist

sei deshalb dankbar, dass du der durchblicker und nicht der schimpanse 
bist

und du kleiner rozbengel habe ein bischen mehr respekt vor anderen.

denn auf einem anderen level sieht man vielleicht dich als schimpansen 
an.

gruß

von Betriebsökonom arbeitslos (Gast)


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Hallo Leute und H.F.

ich gehöre auch zum Premium Club der arbeitslosen Absolventen. X Mal in 
der Woche muss ich mir förmlich anhören, dass ich zu wenig Erfahrung 
habe. Den Spruch können sich die HR-Leute langsam in Ihren förmlichen 
Hintern schieben (mit Anlauf). Ich bewerbe mich schliesslich für 
Absolventenprogramme, wo keine oder wenig Erfahrung verlangt wird. 
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ne andere Hautfarbe habe und 
männlich bin, keine Chance mit dem Hintern zu wackeln oder ein tiefes 
Decolté zu tragen, hehe. H.F. weisst Du was ich glaube? Irgendwo da 
draussen ist jemand, der Dich zu schätzen weiss, das ist doch wie bei 
den Frauen. Wenn man wie ein Lustmolch jedes Wochenende in der Disco 
baggert, häuffen sich die Körbe nur so. Aber wenn man es etwas diskreter 
und gelassener angeheht, ist man plötzlich unter der Haube. Ich kann 
momentan auch nichts anderes tun, als mich immer wieder zu bewerben. Auf 
jede Absage kommen ein paar Bewerbungen und ein paar 
Krafttrainingseinheiten, damit ich nicht völlig in den Winterschlaf 
eintrete.

Gruss
Betriebsökonom arbeitslos

von Cheffe (Gast)


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Betriebsökonom ! Tja, ich wüsste auch nicht, wo ich so einen 
beschäftigen sollte. (Nicht böse gemeint). Mir ist nicht mal klar, was 
so einer macht und wofür er gut ist. (Ich wette, das geht anderen 
genauso).

von Aufreger deluxe (Gast)


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Betriebsökonome sind die Leute, die ein erstes Vorstellungsgespräch bei 
diversen Ingenieurdienstleistern führen. Fachlich keine Ahnung aber 
vorwurfsvoll fragen, warum man den während des Studiums nicht mehr Wert 
auf das Erlernen einer ganz bestimmten Programmiersprache gelegt hat.

von Mathias (Gast)


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Hallo H.F.
Würde mich mal interessieren, ob du in der Zwischenzeit etwas gefunden 
hast.
Studiere nämlich auch Nachrichtentechnik und bin im März fertig und zur 
Zeit auf Jobsuche.
Grüße

von Stefan Helmert (Gast)


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Hallo,

ich habe zwar nicht gelesen welche Antworten hier fielen, aber 
vielleicht könnte auch eine zu gute Note dazu führen, dass man nix 
bekommt. Das war bei meinem Bruder so. Vielleicht haben die ja Angst, 
dass so ein richtiger Experte zu viel Einfluss haben könnte, sich 
unentbehrlich macht oder einfachzu korrekt ist und nicht alles mit sich 
machen lässt und nicht alles mitmacht (illegales?).

von Axel (Gast)


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"Vielleicht haben die ja Angst, dass so ein richtiger Experte zu viel 
Einfluss haben könnte, sich unentbehrlich macht oder einfachzu korrekt 
ist und nicht alles mit sich machen lässt und nicht alles mitmacht 
(illegales?)."

Nein, die Angst ist die, das so ein "Experte" sich nix sagen lässt und 
alle Fehler wiederholt, die seine dümmeren Kollegen schon gemacht haben 
:-)

Aber realistisch gesehen schwingt da wohl am ehesten die Angst mit, dass 
so einer ein sozial vollkommen inkompetenter Fachidiot ist.

Gruss
Axel, der sich auch mit so einem Kollegen rumärgern muss. Fachlich enorm 
gut, aber lässt sich nix sagen und hat mir schon so manches Projekt 
versaut.

von Piccoz (Gast)


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Hallo Axel

bedauerlicherweise ist Deine Ansicht leider die vorherrschende.

Denn die "Experten" sind meist die, die schon seit Jahren in der
Firma sitzen und salopp formuliert dummgeschafft sind...
Was diese besitzen bzw aufgebaut haben ist eine oligarche 
Firmenhierachie,
die wirklich gute Leuet schnellstmöglich wieder wegmobbt -oder eben
gar nicht erst ranläßt.

Das heißt , wenn er Glück hat, darf er das in die Wand gefahrene Ding
retten und wird zum Dank dafür gefeuert. ...

btw. ist es grundsätzlich schlecht, wenn Expertenwissen auf Herrschafts-
wissen trifft und das gepaart mit gegenseitiger Teamunfähigkeit.

Das wird es bei Dir gewesen sein...

Um solchen Problmen aus dem Weg zu gehen, schreiben personalabteilungen
bei zB BOSCH gleich : "Guten Leuten muß man absagen"

von Axel (Gast)


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"bedauerlicherweise ist Deine Ansicht leider die vorherrschende."
Jahrelange Erfahrung eben.

"die wirklich gute Leute schnellstmöglich wieder wegmobbt -oder eben
gar nicht erst ranläßt."
Das gib es ohne Zweifel. MAn sollte allerdings, falls es einen trifft 
auch mal drüber nachdenken, dass das nicht unbedingt der Grund gewesen 
sein muss.

"Das wird es bei Dir gewesen sein..."

Ich kann Dir genau schreiben, was es bei mir ist. Ein Experte, der bei 
Kunden alle möglichen Betriebsinterna, Probleme etc. ausplappert, statt 
dafür zu sorgen, dass die intern schnell gelöst werden. Und dem die 
Phantasie fehlt, Lösungen abseits der ausgetretenen Wege und Formeln zu 
suchen oder in konstruktiver Kommunikation unter Wahrung unserer 
kommerziellen Interessen mit dem Kunden zu suchen. Das lernt man an der 
Uni eben nicht.

Das Dumme ist nur, dass die Kunden sowas nicht gerne hören und ich dann 
Wochen damit zubringen kann, die Wogen wieder zu glätten während der 
Herr Experte sich darin gefällt, die Probleme zu lösen, die ohne sein 
Zutun längst nicht so gravierend gewesen wären.

Davon abgesehen ist die Vorstellung, dass alle neue Leute grundsätzlich 
besser sind als alte Leute wohl so langsam überholt. Was nicht bedeutet, 
dass es im Einzefall nicht sein kann.

Gruss
Axel

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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>Um solchen Problmen aus dem Weg zu gehen, schreiben personalabteilungen
bei zB BOSCH gleich : "Guten Leuten muß man absagen"

Den Satz habe ich schon dreimal im Forum gelesen. Hast du (auch) 
schonmal für Bosch gearbeitet? Bosch ist aber dabei zu lernen: Habe 
denen letztens einen ziemlich dicken Beschwerdebrief gesendet und als 
Dank erhielt ich eine T-shirt. Ich bin jetzt angeblich "Macher im 
Maschinenbau". So schnell macht man bei Bosch Karriere! :-)

von HariboHunter (Gast)


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Wie lautete der Brief?

Ich will auch ein T-Shirt.

von fieser Rahul (auch Oskar genannt) (Gast)


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>Ich will auch ein T-Shirt.
Ich auch...
Ich hab mal ne Mütze von Faulhaber geschenkt bekommen...

von Sebastian (Gast)


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Bei uns auf arbeit sind auch studierte. Ich sage nur berufserfahrung 
ohne studium ist das was der chef will. ich habe schon bei den 
studierten kollegen erlebt, dass es schon in der konzeptionierung und 
arbeitsplanung scheitert! kein wunder...

von Blaubär (Gast)


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Wieder einer, der das Abitur nicht gepackt hat... höhöhöhö

von Piccoz (Gast)


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Nabend zusammen,

@Axel. ich habe es nur beschrieben, wie ich es bei mehreren Firmen 
erlebt habe und man von anderen so zugetragen bekommt. So subjektiv 
einfärben kann
man dies gar nicht und stellt somit auch keinen Einzelfall dar.

Die Gründe, tja die wüßte man manchmal wirklich gerne.  jedenfalls ist
es auffällig das der neue vieles hinbiegt -und zum Dank gleich im
Extremfall gleich die ganez Abteilung platt gemacht wird.

Was Du beschreibst, daß der alles nach aussen trägt, daß ist natürlich
hinterfragenswert. Bei mir liefs jedesmal im Sinne von Red Adair

Chef überfordert, Kunden massiv verärgert, die Truppe im Chaos.
-> Chef erst mal abkoppeln , ab zum Golfen..  Kunden beruhigen,daß
ein neuer sich ernsthaft drum kümmert, dito Seelenmassage bei der 
Truppe.
>100 h Woche , alles was ätzt, landete bei mir...  naja bis es halt lief.

Was in summa bemerkenswert ist, daß man sich als "Macher" gar nicht
bewerben kann, obwohl genau dies gefordert wird.

Bzgl neue Leute sind grundsaätzlich besser, das ist ein bequemes 
Druckmittel
gegen die vermeintlich alten zwecks Lohndrücken oder Rausschmeissen.

@Fpga .  Tja , Bosch wäre praktisch für mich, weil es lästig ist
ein großes Anwesen zu haben, aber woanders pM 1000 € für den Aufenthalt
dort verbraten zu müssen . Zudem man ja einige dort kennt ( leider auf 
der
falschen Position .. die kommen von auswärts..)

Das mit dem Macher T-Shirt, also das ist offen gesagt kein Joke mehr,
sondern als Frechheit höheren Grades einzustufen . Sowas sollte man 
glatt
der örtlichen Presse mitteilen nebst saftigem Artikel.

von Axel (Gast)


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">100 h Woche , alles was ätzt, landete bei mir...  naja bis es halt 
lief."

Ja, hatte ich auch schon im Projekt. Bei näherer Betrachtung stellte 
sich allerdings heraus, dass der nur so lange brauchte, weil er diverse 
Switches in der Software nicht kannte und manches von Hand machte, für 
das andere sich lange schon Skripte geschrieben hatten. Da war dann 
natürlich jede Aufgabe, die er von anderen übernehmen sollte, zu viel. 
Und, ja, es lief manchmal nur, weil er da war. Sonst hätte man ihn aber 
auch nicht einstellen brauchen und er wäre komplett überflüssig gewesen.

Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass neue junge Leute frischen 
Schwung in den Laden gebracht haben.

Letztlich muss man eine ausgewogene Mischung haben.

Firmen, die zu weit ins eine oder andere extrem fallen, werden das 
langfristig nicht überstehen.

Gruss
Axel

von Kritiker (Gast)


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>Maloche ohne Wende weil ich von ahnungslosen
>Dummbananen umgeben bin.

Das scheint wohl zu stimmen und der Grund für die Deppen um Dich herum 
bist wohl auch du, wenn Dein Satz hier stimmt:

>Als Chef nehme ich auch nur die Dümmsten, damit keiner glaubt,
>er kennt sich besser aus als ich... höhöhö

Soweit also die Logik des Dummbärs!

Ich muss aber eines korrigieren: Gerade die Dümmsten denken, daß sie 
besser sind, als der Chef.

von Piccoz (Gast)


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Hallo,

die 100 h Woche, über die Käpten Blaubär versteckt lästert, die liegt
schon richtig und könnte zeitlich noch höher angesiedelt werden. Denn
statt Urlaub eben massive Überstunden ( wneigstens bezahlte ) zu braten
ist als fragwürdig einzustufen.

Übrigens sei noch zu bemerken, daß die Chefs bzgl des Projektstands und
der Problematiken im bachground reichlich unwissend waren.

Es ist bemerkenswert, daß der go -Status des Projekts bzw der SW keine
7 Monate bestehen blieb -- die nötigen Leute hat man ja gefeuert.

Und auch nicht einsah, daß man für Leistung gefälligt auch zahlt. 
Nundenn

Gravierend im Rückblick ist allerdings , daß geleistetes selbst der
Konkurrenz nicht verkaufbar ist...

Man sieht es ja heute. Man jammert lieber , es gibt keine Leutz......

Die sind da  - halt zu vernünftigen Konditionen , und nicht so dumm, wie
manche es gerne hätten .

von So ist es (Gast)


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Hallo,

Meiner Meinung nach trägt die Schuld an der Situation von H.F und allen 
weiteren arbeitslosen Ingenieuren, wie schon in einigen vorherigen 
Threads beschrieben, die vorherschende Mentalität: Geiz ist Geil. Da 
will der Chef einen neuen Ing. einstellen: der soll alles beherrschen, 
umsonst arbeiten und auch noch 100% loyal sein? -- Gut, er könnte 
Blaubär einstellen der Arbeitet alleine soviel wie 2 Top-Teamfähige 
Ings. Aber sein Problem ist, das er sich wahrscheinlich schon längst 
unabdingbar gemacht hat, sprich kommuinikative Null ist, somit wirkt 
sich seine Arbeitsweise wie ein Strohfeuer aus. Das nächste Projekt 
findet ohne ihn statt, wetten!?
Ich kann nur raten seine Kollegen zu behandeln wie seine eigene Familie, 
schließlich sieht man sie länger am Tag. Stimmt das Arbeitsklimna sind 
auch 100h Wochen eher eine schöne abwechslung als ein unabdingbares 
übel. In solchen Situationen zeigt sich dann auch die echte 
Teamfähigkeit (siehe Assesment Centzer).
Bewerbungsgespräch:
Leider ist es wirklich so, dass man im Bewerbungsgesräch wirklich dick 
auftragen muss (ohne zu Lügen!!!!). Dies fällt den meisten 
Naturwissenschaftlern aber sehr sehr schwer, sie bleiben bescheiden, und 
der Chef stellt dann lieber noch zwei Vertriebler ein, die es schaffen 
die alten Produkte an den Mann zu bringen. Thats Life!

also denk dran:
Durchbeißen!!! (war während dem Studium auch so!)
Ellenbogen zeigen!
Kuschen wo nötig, Protzen wenn wahr
Größter fehler ist erst zu sagen gar kein Problem, dann zu scheitern. 
Soll heißen um erfolgreich zu sein sollte man seine GRENZEN kennen. Die 
hören leider nicht beim "ich kann nicht mehr" auf, sondern beim "Warum 
ist mir schwarz vor augen, hey wo kommen denn die Sterne her?" Ist 
leider Realität, aber dafür willst du ja schließlich auch des doppelte 
von einem Handwerker verdienen, der zwar den einfacheren Job hat, aber 
dafür die Besseren Hobbys ;)

Gruss

von Volljurist (Gast)


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RESPEKT! Ich ziehe den Hut vor Leuten die die Maxwell'schen Gleichungen 
geschnallt haben und diese anwenden können. Aber studiert lieber JURA. 
Ist einfacher! Mit etwas fleiss schafft das wirklich jeder! Und mit der 
Kohle stimmts dann auch.

von Volljurist (Gast)


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von Volljurist (Gast)


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Oder werdet Mediziner. Die bekommen Ihren "Doktor"-Grad auch innerhalb 
eines halben Jahres hinterhergeschmissen. Bewusst nur in Gänsefüßchen 
:-)

Oder werdet Schienenbauer. Soll auch leicht sein.

@ Blaubär: FUCK OFF!!!


von hui bui (Gast)


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H.F, hsst Du jetzt eigentlich schon einen Job als Ing. zum low Tarif 
beim Consulter oder immer noch nicht ?

von Fred (Gast)


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>H.F, hsst Du jetzt eigentlich schon einen Job

Würde mich auch interessieren.

Das mit dem Jurist stimmt, es gibt aber ein Problem: Man muss sich 
ständig mit anderen Juristen rumplackern und Richtern in den Hintern 
kriechen.

Gruss vom Fred (der die Maxwell`'schen Gleichungen zwar kapiert hat, 
aber noch gebraucht hat :-))

von AVRja (Gast)


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 @Fred, @Volljurist
Genau,
werdet Jurist und nach dem Studium gehts geradewegs aufs AA zum Hartz IV 
beantragen.
Die goldene Zeiten für diesen Berufsstand sind längst vorbei!

von Smörre (Gast)


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Die goldene Zeiten für diesen Berufsstand sind längst vorbei!

Ach ja?! Und was ist mit den ganzen Abmahn-anwälten ?
Für Juristen haben sich doch heute jede Menge neuer Betätigungsfelder 
erschlossen! die es früher in dieser Form nie gegeben hat!
Bei Juristen gibt es auch sowas wie Gebietsschutz; außerdem haben die 
keine Konkurrenz aus dem Ausland zu befürchten !!!

von AVRja (Gast)


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@Smörre
Schon mal was von Angebot und Nachfrage gehört?
Tatsache ist und bleibt eine z. Zt. hohe Arbeitslosigkeit unter den 
Juristen, da zuviele dieses Fach studierten (und studieren). Da helfen 
auch keine neuen Geschäftsfelder und die viel zitierte geringe 
Konkurrenz aus dem Ausland!!!
Meine Schwester (selbst. Rechtsanwältin)suchte vor ein paar Monaten 
einen Sozius. Nach nur 1 Woche hatte sie über 100 Bewerbungen im 
Briefkasten und teilw. boten Kollegen ihre Arbeit zu Stundenlöhnen an, 
für die hier keiner mehr morgends aus dem Bett steigt!

von Smörre (Gast)


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AVRja, das ist doch bei Elektroingenieuren dasselbe wie man hier sieht!
Dann bewirb Dich mal als Elektroing. - Du bist nur einer unter sehr 
vielen, wenn Du nicht besondere goodies vorweisen kannst.
Auch wenn immer wieder Mangel suggeriert wird, das ist eine der Lügen.
Mit juristischer Grundkenntnissen hast Du immer Vorteile gegenüber 
anderen Studiengängen, wenn Du denn bereit bist Dich in andere 
Themengebiete einzuarbeiten.
Problem bei den Juristen wie bei den Elektroing. ist der Abschluß, viele 
studieren, aber packen es am Ende nicht.


von Theo (Gast)


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Amanda Hearst (22), Urenkelin des Medienzars William Randolph Hearst, 
wird als das neue It-Girl gehandelt. Sie ist Model wie Paris Hilton, 
widmet sich aber auch ihrem Studium. Ihr Lebensstil ist aufwändig - von 
ihrem jährlichen Taschengeld von 136.360 Dollar gibt sie alleine

22.000 für Designerkleidung,
6.000 Dollar für Handtaschen und
90.000 Dollar für standesgemäße Urlaube aus.

Ihr Taschengeld hält sie für reichlich knapp bemessen.

Ich bin auf den Link gestoßen als ich mir den Anschreiben-kram 
durchgelesen habe der oben bei freenet gepostet wurde. 90.000 $ für 
Urlaube, da stellt sich die Frage ob und wann die Alte auch ggf. mal 
arbeiten geht ?

Wenn man sich mal überlegt, das derzeit 136.000 $ etwa um 100.000 € 
sind,
sollte sich der diplomierte Affe mal fragen, warum er für meist weniger 
als 40.000 € brutto noch arbeiten geht ?

http://www.freenet.de/freenet/finanzen/aktuell/forbes_milliarden_erbinnen/index.html


von Dietmar (Gast)


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Theo:

Das ist doch recht wirklichkeitsfremd und nicht repräsentativ für den 
gewöhnlichen Bürger.

H.F:

Dein Thread ist vom 03.09.2006 17:37.

Und, hat sich da schon was getan?

H.F.und alle anderen:

Haltet mal den Ball etwas flach, in unserem Lande geht schon noch 
einiges, man muß nur ein wenig an sich und die Dinge, die man da tut, 
glauben. Und nicht gleich den Wunsch nach dem Porsche haben.

Und mit 28 sowieso.

Bei mir ist es so, daß ich seit Mitte 2004 eine Stelle als frisch 
gebackener Ing. habe. Mit 43 zu diesem Zeitpunkt. Die Zeit davor war 
jedoch nicht immer einfach und keineswegs rosig:

Irgendwann, nach fast 20 Jahren im Handwerk eines ehemals großen 
Staatsbetriebes im Service (ich fing dort mit 14 an), gescheiterte 
Beziehung, usw., hatte ich einen Punkt, wo ich dachte, das Leben ist zu 
kurz, um nicht auch nochmal was richtig interessantes zu machen. Und 
Schnauze voll von fast allem. Als Handwerker, also nicht Beamter, wenn 
du denn auch noch nicht aufsteigen kannst, hast du irgendwann das 
Empfinden, die technische Entwicklung läuft komplett an dir vorbei, 
obwohl du einen technischen Beruf hast. Und so kam es dann, daß ich mich 
Anfang der 1990-er Jahre zu einem Kurs zum Sekundarabschluß (d.h., Ziel 
Abschluß 10b, früher mittlere Reife) anmeldete. Nach einigen 
bürokratischen Hürden, ich hatte nur Hauptschulklasse bis 9, und 10 sind 
Grundvoraussetzung, hatte es dann gerade noch so funktioniert. Mein 
Unternehmen spielte mit, und ich bekam 1 Jahr unbezahlten Urlaub.

Nachdem die Sekundarstufe erfolgreich abgeschlossen war, sann ich aufs 
Fachabitur, und spielte mit dem Gedanken nach einem Studium. Auch dieses 
Jahr erhielt ich nach einigen Schwierigkeiten unbezahlten Urlaub: Ich 
mußte dafür kündigen, da das Unternehmen nicht zu einem 2. Jahr 
unbezahlten Urlaubs bereit war: Die Personalabteilung rief mich an und 
hat gefragt, ob ich denn verrückt sei. Dann haben sie das 2. Jahr doch 
genehmigt. Nun, das Geld hatte ich mir ja lange genug verdient. Und was 
ich damit mache, ob ich ein Haus baue oder in Urlaub fliege oder mich 
weiterbilde, ist doch meine eigene Angelegenheit.

Nach Fachabitur 1995, ging es denn auch weiter zum Studium, mußte dann 
endgültig kündigen. Glücklicherweise war es genau der Zeitpunkt, wo der 
Betrieb das Personal reduzieren mußte. Also gab es noch eine Abfindung, 
womit ich das Studium bestreiten konnte, denn ab 30 gibt es keine Mittel 
wie BaFög mehr.

Mit 32 sah ich mich keineswegs zu alt, mal andere Dinge anzugehen. Zumal 
unsere heißgeliebte Regierung damals noch nicht Abspeckprogramme für den 
Normalbürger in gigantischer Größenordnung startete, und der 
Arbeitsmarkt bei weitem nicht so bedrohlich war wie etwa 2003.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, und mein Lebenslauf ist ganz 
ordentlich krumm. Aber das stört nicht weiter.

Jederzeit würde ich das wieder so machen, wenn auch die Lebensqualität 
während der Zeit stark gelitten hat.

Seit jeher interessierte mich die Technik, und die Dinge der technischen 
Revolutionen, ganz besonders Elektronik, Rechentechnik und 
Mikrocontroller. Daran hatte ich mich schon vor dem Studium als Hobby 
betätigt. Mit dem Spaß und Kenntnissen an Mikrocontrollern hab ich dann 
später beim jetzigen Unternehmen auch gepunktet, eine Reihe älterer 
Bewerber ohne diese Kenntnisse ausgestochen, da die aufgrund 
langjähriger Tätigkeit auch entsprechende Gehaltsforderungen hatten, 
obwohl thematisch nicht so geeignet.

Die Zeit nach dem Studium war sehr hart, keinen Job in Aussicht, und ich 
fand mich fast schon damit ab, bis zum Lebensende sowas vie vogelfrei zu 
sein, d.h., keine Berechtigung zu Harz 4 und auch sonst keine 
Perspektive. Das A-Amt gab mir sofort zu verstehen, daß sie mich nur aus 
gutem Willen als "Kunden" aufnehmen, aber nicht müssen. Na ja, 
finanziell und auch sonst hatte ich da Null zu erwarten.

Vor dem A-Amt hatte ich natürlich zu keiner Zeit Respekt, da ich dort 
auch gut 20 Jahre "gut zahlendes Mitglied" war. Da habe ich jegliche 
Bewerbungskosten eingefordert.

Trotzdem, ich habe immer noch an mich geglaubt, 200 Bewerbungen im Jahr 
geschrieben, auch zu speziellen Ingenieur-Zeitarbeitsfirmen. Die hatten 
zwar nie was für mich, weil die auch nur Einsatzkräfte mit möglichst 
reichem Erfahrungsschatz wollen. Aber, wenn sowas klappt, wäre es sicher 
ein gutes Sprungbrett.

Heute stehe ich da, und gehe ausnahmslos jeden Tag wirklich gerne zur 
Arbeit. Ich mache dort genau das, was mich immer interessierte. Es ist 
wesentlich stressiger als vorher, aber das fordert mich auch gewaltig.

Und das Team ist nicht jung und dynamisch, sondern nur dynamisch, mit 
dem Unternehmen gewachsen, weitgehend über 40 mit einer gewaltigen Menge 
Know-How.

Summa Sumarum, hat es sich finanziell alles über alles nicht gerechnet, 
meine Rente wird durch die Unterbrechungen geringer als wenn ich den 
alten Job "durchgemacht" hätte, aber das ist mitnichten alles im 
Leben!!!

Dafür habe ich insgesamt jetzt ein neues und gutes Lebensgefühl.

Dietmar

von Flexverbinder mit Wackelkontakt (Gast)


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> Haltet mal den Ball etwas flach, in unserem Lande geht schon noch
> einiges, man muß nur ein wenig an sich und die Dinge, die man da tut,
> glauben. Und nicht gleich den Wunsch nach dem Porsche haben.

Eines geht aber in D definitiv nicht, nämlich eine angemessene Bezahlung 
sowohl in die eine Richtung, als auch in die andere. Sehr wenige 
bekommen pervers viel Kohle in den Arsch geschoben, sehr viele bekommen 
fast nichts und alle anderen bekommen gerade mal so viel, dass sie 
normal leben können. Und dafür reißen die sich 5-6 Tage die Woche den 
Arsch auf.

von Smörre (Gast)


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"Das ist doch recht wirklichkeitsfremd und nicht repräsentativ für den
gewöhnlichen Bürger."
-> ich glaube darum ging es Theo aber nicht.
Die Tatsache, daß solche Gehälter gezahlt werden, ist eben nicht 
wirklichkeitsfremd, sondern real!
Man denke nur mal an Sportler, Musiker, usw.
Und bezogen auf die Leistung die ein Ing. für die Gesellschaft bringt 
(denn dessen Leistung fließt in die Produkte ein, die später konsumiert 
und gerne bzw. wie selbstverständlich gebraucht werden), ist das Gehalt 
schon lächerlich, aber die Welt ist nun einmal verrückt!
Man denke nur mal an ein Industriepatent und dessen Gültigkeitsdauer, 
jeder Musiker würde einen Wutanfall bekommen!
Na ja, nicht zum Fachidioten mutieren kann ich da nur sagen, notfalls 
umsatteln, denn Geld sollte schon ein Maßstab sein und Neidgefühle 
führen leider nicht weiter; in der Beziehung sind mir die Amis 
sympathischer.
Soll die Industrie und Personaler doch sehen, wo sie die Leute 
herbekommen - ich kann auch was anderes machen.

"Haltet mal den Ball etwas flach, in unserem Lande geht schon noch
 einiges, man muß nur ein wenig an sich und die Dinge, die man da tut,
 glauben. Und nicht gleich den Wunsch nach dem Porsche haben."

Geld ist nun mal eine Inspiration und wer sich zu billig verkauft macht 
das nur aus Not oder weil er die Arbeit um jeden Preis haben will - ok, 
aber wenn Du mit wenig im Leben zufrieden bist, sei es Dir gegönnt - nur 
bitte nicht zum Maßstab deklarieren.
Und Deinen "National-Gedanken" den kannst du im Zeitalter der 
Globalisierung vergessen, es gibt Alternativen und die sollte man 
nutzen, wenn sich die Chancen bieten.
Warum läuft es denn in anderen Ländern besser als hier ??!




von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Smörre wrote:
> "Das ist doch recht wirklichkeitsfremd und nicht repräsentativ für den
> gewöhnlichen Bürger."
> -> ich glaube darum ging es Theo aber nicht.
> Die Tatsache, daß solche Gehälter gezahlt werden, ist eben nicht
> wirklichkeitsfremd, sondern real!
> Man denke nur mal an Sportler, Musiker, usw.

Bitte eines nicht vergessen: Wer sich für ein Ing-Studium entscheidet, 
der weiß dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen halbwegs 
ordentlichen Job bekommen wird. Wer eine Karriere als Sportler oder 
Musiker anstrebt geht ein sehr viel höheres Risiko ein - nur ein 
winziger Bruchteil schafft es wirklich ganz nach oben, ein paar 
etablieren sich auf mittlerem Niveau, aber der große Rest steht dann 
nach dem Scheitern der Karriere ohne Ausbildung, ohne Berufserfahrung da 
und muss sehen wo er bleibt.

von Smörre (Gast)


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@ Andreas Schwarz

Bitte eines nicht vergessen: Wer sich für ein Ing-Studium entscheidet,
der weiß dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen halbwegs
ordentlichen Job bekommen wird.
-> das kann man so nicht pauschalisieren!
Es gibt genügend Ings., die irgendeinen 0815 Job machen müssen oder 
arbeitslos sind, weil eben diese Sicherheit nicht mehr besteht; das war 
vielleicht früher mal so.

"Wer eine Karriere als Sportler oder
Musiker anstrebt geht ein sehr viel höheres Risiko ein - nur ein
winziger Bruchteil schafft es wirklich ganz nach oben, ein paar
etablieren sich auf mittlerem Niveau, aber der große Rest steht dann
nach dem Scheitern der Karriere ohne Ausbildung, ohne Berufserfahrung da
und muss sehen wo er bleibt."
-> Na ja, die mittlere Ebene ist auch noch recht breit und auch da wird 
so schlecht nicht verdient bei geringem Berufsrisiko !!!
Es gibt auch sowas wie Nachschulungen, Quereinstieg, etc. und genau 
diese Chancen bietet sich den Gescheiterten - wobei die Frage ist, wie 
groß dieser große Rest wirklich ist, Du stellst Zahlen in den Raum und 
belegst sie nicht; denn die große Zahl der Ungelernten haben u.U. viel 
bessere Chancen als ein Berufsanfänger nach langer Uni-Zeit.
Aber das müßte man jetzt mit Fakten bzw. Quellen untermauern, sowohl Du 
wie auch ich.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Smörre wrote:
> @ Andreas Schwarz
>
> Bitte eines nicht vergessen: Wer sich für ein Ing-Studium entscheidet,
> der weiß dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen halbwegs
> ordentlichen Job bekommen wird.
> -> das kann man so nicht pauschalisieren!
> Es gibt genügend Ings., die irgendeinen 0815 Job machen müssen oder
> arbeitslos sind, weil eben diese Sicherheit nicht mehr besteht; das war
> vielleicht früher mal so.

Vergleiche das mal mit anderen Bereichen, und du wirst sehen wie gut es 
die Ingenieure haben. Kein Studium bietet 100%ige Sicherheit, auch Jura 
und BWL nicht.

> Es gibt auch sowas wie Nachschulungen, Quereinstieg, etc. und genau
> diese Chancen bietet sich den Gescheiterten - wobei die Frage ist, wie
> groß dieser große Rest wirklich ist, Du stellst Zahlen in den Raum und
> belegst sie nicht; denn die große Zahl der Ungelernten haben u.U. viel
> bessere Chancen als ein Berufsanfänger nach langer Uni-Zeit.

Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Ein Uni-Absolvent kann das machen 
was er gelernt hat, UND die "0815-Jobs", während der ungelernte nur die 
0815-Jobs zur Verfügung hat.

von Smörre (Gast)


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"Vergleiche das mal mit anderen Bereichen, und du wirst sehen wie gut es
die Ingenieure haben. Kein Studium bietet 100%ige Sicherheit, auch Jura
und BWL nicht."

-> klar, ich mach jetzt mal einen Vergleich, sogar mit Quellenangaben:
http://www.bildungverdoppeln.de/presse/200600BZ.html
Du siehst die Abrecherquote ist höher in Naturwissenschaften, Mathe, 
etc.
exakte Zahlen wären natürlich wünschenswert, aber finde die mal.

http://www.e-fellows.net/show/detail.php/10441
-> das ist nun sogar eine Quelle in Deinem Sinne, die alles schön rosa 
zeichnet. Aber: Durschnittsalter 27,9 - d.h. wer weit darüber liegt, hat 
Pech gehabt, der kann sich bewerben bis das er schwarz wird.

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Ein Uni-Absolvent kann das 
machen
was er gelernt hat, UND die "0815-Jobs", während der ungelernte nur die
0815-Jobs zur Verfügung hat."

-> Dann müßte die logische Konsequenz sein, daß es keine arbeitslosen 
Ing. gibt. Aus irgendwelchen Gründen gibt es sie aber.
Desweiteren frage ich mich, warum dann solche Fragen wie von H.F. und 
anderen hier überhaupt noch 100fach auftauchen ?!
Ganz einfach, weil Du im Arbeitsmarktsystem der BRD so zwischen 35 bis 
50 Jahren ganz schwere Karten gegenüber der Konkurrenz hast, wenn Du 
nicht irgendwelche Trümpfe ausspielen kannst.

Dann noch das hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,grossbild-398210-322728,00.html
Tja, wenig oder keine Berufserfahrung, Alter zu hoch, aus die Maus ...

Übrigens, auch als gescheiterter Künstler, Musiker, etc. kann ich auch 
noch eine Ausbildung beginnen - man muß nicht ungelernt bleiben, alles 
eine Willensfrage!
Ob man dann allerdings einen Job ergattert, ist eine ganz andere Frage. 
Dann gilt wieder obiges: zu alt, wenig oder keine Berufserfahrung, aus 
die Maus - zumindest in Deutschland.




von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Smörre wrote:
> "Vergleiche das mal mit anderen Bereichen, und du wirst sehen wie gut es
> die Ingenieure haben. Kein Studium bietet 100%ige Sicherheit, auch Jura
> und BWL nicht."
>
> -> klar, ich mach jetzt mal einen Vergleich, sogar mit Quellenangaben:
> http://www.bildungverdoppeln.de/presse/200600BZ.html
> Du siehst die Abrecherquote ist höher in Naturwissenschaften, Mathe,
> etc.
> exakte Zahlen wären natürlich wünschenswert, aber finde die mal.

Es ging doch garnicht um Abbrecher, sondern um Jobchancen nach 
abgeschlossenem Studium.

> http://www.e-fellows.net/show/detail.php/10441
> -> das ist nun sogar eine Quelle in Deinem Sinne, die alles schön rosa
> zeichnet. Aber: Durschnittsalter 27,9 - d.h. wer weit darüber liegt, hat
> Pech gehabt, der kann sich bewerben bis das er schwarz wird.

27,9 ist das Absolventendurchschnittsalter - was hat das mit der ganzen 
Sache zu tun?

> "Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Ein Uni-Absolvent kann das
> machen
> was er gelernt hat, UND die "0815-Jobs", während der ungelernte nur die
> 0815-Jobs zur Verfügung hat."
>
> -> Dann müßte die logische Konsequenz sein, daß es keine arbeitslosen
> Ing. gibt.

Wie kommst du denn darauf? Natürlich gibt es die. Aber zu behaupten dass 
ein ungelernter bessere Jobchancen hat als ein Uniabsolvent ist absurd. 
Aus dem von dir verlinkten Artikel: "10,5 Prozent Arbeitslose gab es 
zuletzt im Juli 2006. Dagegen liegt das Risiko von Akademikern, keinen 
Job zu finden, nur bei 3,5 Prozent." Die Zahlen sind doch eindeutig. Und 
es ist ja auch einleuchtend: ein Ingenieur kann als Taxifahrer arbeiten, 
ein Taxifahrer aber nicht als Ingenieur.

> Desweiteren frage ich mich, warum dann solche Fragen wie von H.F. und
> anderen hier überhaupt noch 100fach auftauchen ?!

100fach? Wo denn?

von Smörre (Gast)


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> Es ging doch garnicht um Abbrecher, sondern um Jobchancen nach
> abgeschlossenem Studium

-> Das ist natürlich richtig; man muß diese Leute aber mit einbeziehen, 
wenn man denn schon einen Vergleich mit gescheiterten Künstlern, 
Musikern, etc. startet.

> 27,9 ist das Absolventendurchschnittsalter - was hat das mit der ganzen
> Sache zu tun?

-> Ein Arbeitgeber achtet hierzulande auf das Alter, weil mit steigendem 
Alter auch die Sozialbeiträge des Arbeitgebers für den Angestellten 
steigen, sowie dessen Rechte (Kündigungsschutz) zunehmen.
Bei gleicher Qualifikation (und mehr oder weniger gleichen skills) hat 
der Jüngere die besseren Chancen. Ab 50 gelten dann dank Bundesregierung 
wieder  Sonderregeln.

> Aber zu behaupten dass
> ein ungelernter bessere Jobchancen hat als ein Uniabsolvent ist absurd.

-> Ich hab nur gesagt, daß ein Ungelernter auch noch eine Ausbildung 
beginnen kann - und wie dann seine Chancen sind, ist eine andere Frage.
Die ursprüngliche Frage war ja eine ganz andere.
Nämlich, daß der junge xy Wiesenkünstler irgendwann ungelernt und 
arbeitslos dahinvegetiert - das ist überhaupt nicht gesagt oder 
belegbar.

> 100fach? Wo denn?

Antworten beim Vorstellungsgespräch, Arbeiten in ... , 
Bewerbungsgespräch,
Masterstudiengang nach dem Studium, usw. usw.
Alles Probleme, die nach dem Studium auf die Leute zu kommen.
Wenn es so einfach wäre, direkt nach dem Studium eine Stelle zu 
bekommen, bräuchten sich die Leute darüber auch nicht den Kopf zu 
zerbrechen, oder ???










von Smörre (Gast)


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noch was:
Bevor das hier ein Endlos-Thread wird, sollte er besser geschlossen 
werden.
Der Fragesteller scheint eh kein Interesse mehr zu haben bzw. hat die 
wichtigen Infos schon abgesaugt ohne sich dafür zu bedanken.
Wir werden wohl nie erfahren, ob er jetzt Arbeit hat oder nicht.

von Dietmar (Gast)


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@Smörre:

Ein Fragesteller, der bei eigentlich brisantem Thema kein eches 
Interesse mehr hat:

Abstellen.

Dafür bin ich ebenfalls, trotz einiger interessanter Aspekte am Schluß.

Dietmar

von Smörre (Gast)


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@Dietmar:
Wir sind uns noch in einem weiteren Punkt einig denke ich; Spaß und 
Interesse sollte man schon für das Studium, das man sich gewählt hat 
aufbringen, also sozusagen ein Studium aus Leidenschaft unabhängig vom 
später zu erwartenden Gehalt oder Berufsaussichten - das vergessen heute 
viele.
Alle Achtung, was Du aus Deinem Leben bisher gemacht hast, vom 
Handwerker zum Ing. ist eine tolle Leistung, das meine ich ernsthaft 
(also kein Sarkasmus von mir).

von Dietmar (Gast)


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Flexverbinder:

Gleich welcher Gesellschaftsform auf der Welt: Kapitalismus, 
Kommunismus, in allen Fällen sind es immer einige wenige, die 
profitieren und viele, die das Nachsehen haben. Das liegt in der Natur 
des Menschen.

@Smörre:
>in der Beziehung sind mir die Amis sympathischer.

Hast du mal gesehen, wie der Durchschnitts-AMI lebt? 2-3 Jobs und deren 
Organisation für 10 Dollar die Stunde bar auf die Hand, 
Sozialversicherung davon selbst einzahlen (nun ja, bei uns gibts das 
auch schon, wir hinken dem großen Bruder nur um ein Jahrzehnt 
hinterher). Dabei sind die Lebenshaltungskosten doppelt so hoch wie 
hier: Und wenn du einen guten Job hast und den wechselst: erst mal nur 8 
Tage Urlaub im Jahr, das steigert sich natürlich nach mehreren Jahren 
Betriebszugehörigkeitsdauer auch auf bei uns gewohnte Größenordnungen. 
Und Jobwechsel sind da häufiger als bei uns: Hire and Fire. D.h., du 
erreichst den maximalen Urlaubsanspruch nie und befindest dich stets auf 
den niedrigeren Zahlen. Eine ehemalige Klassenkameradin, in USA lebend, 
berichtete kürzlich auf einem Klassentreffen davon.
Sorry, habe gerade keine Statistik über Bruttosozialprodukt pro Bürger 
zum Vergleich mit uns zur Hand.

Nun ja, immerhin bekommt man da eher einen Job als bei uns, weil die 
Sitten lockerer sind. Dann auch wenig Urlaub, siehe oben. Wenn man 
Spitze ist, und auch bei der Firma alles stimmt, bleibt man auch drin 
und hat gewonnen, dann ist alles in Butter. Manches ist besser, manches 
schlechter als hier.

>Soll die Industrie und Personaler doch sehen, wo sie die Leute
>herbekommen - ich kann auch was anderes machen.

Wenn du vielerlei Qualifikationen hast, geht hier beinahe alles. Aber, 
dann bist du auch an der Spitze der Pyramide: Das haben die meisten 
Menschen eben nicht.

>Geld ist nun mal eine Inspiration und wer sich zu billig verkauft macht
>das nur aus Not oder weil er die Arbeit um jeden Preis haben will - ok,
>aber wenn Du mit wenig im Leben zufrieden bist, sei es Dir gegönnt - nur
>bitte nicht zum Maßstab deklarieren.

Nee, davon war überhaupt nicht die Rede. Gepokert habe ich dennoch, das 
geht aus dem Nichts heraus erst besonders gut. Nur davon, daß ich auf 
Grund meines speziellen Lebenslaufes mal Bewerber ausgestochen hatte, 
die auf Grund meiner auch noch haargenau passenden Eignung, und deren 
Forderungen, eben weniger berechtigt sind: Das ist das normalste auf der 
Welt, das war schon immer so. So bescheiden bin ich nun auch wieder 
nicht.

>Und Deinen "National-Gedanken" den kannst du im Zeitalter der
>Globalisierung vergessen, es gibt Alternativen und die sollte man
>nutzen, wenn sich die Chancen bieten.
>Warum läuft es denn in anderen Ländern besser als hier ??!

Nein, ich glaube einfach nur, daß es hier immer noch besser ist als 
sonstwo. Wo ist es deiner Meinung nach Summa Summarum besser, und 
konkret für wen? Hast du Erfahrung?

>"National-Gedanken":
Hatte sogar mal den Gedanken, zu den Russen zu gehen, dank 
Russisch-Sprachkurs:-) St. Petersburg, hätte sicher funktioniert.

>Warum läuft es denn in anderen Ländern besser als hier ??!

Nenne mir ein einziges, aber bitte nicht Luxemburg oder die vereinigten 
Emirate, wo man schon auf Grund der Geburt Privilegien hat!



@Andreas:

>Bitte eines nicht vergessen: Wer sich für ein Ing-Studium entscheidet,
>der weiß dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen halbwegs
>ordentlichen Job bekommen wird.

Sogar im mittleren und guten Alter (wo schon bald Frühverrentung 
anfängt), besonders bei Elektrotechnik als Schlüsseltechnologie!!!

Das "Fenster" der interessanten Menschen ist ansonsten nur noch etwa 10 
bis 15 Jahre klein, z.B. von 23 bis 38, und das ist völlig absurd.

>Vergleiche das mal mit anderen Bereichen, und du wirst sehen wie gut es
>die Ingenieure haben. Kein Studium bietet 100%ige Sicherheit, auch Jura
>und BWL nicht.

Nun ja, bei mir war das schon haarscharf auf Messers Schneide.

>Ein Uni-Absolvent kann das machen was er gelernt hat, UND die
>"0815-Jobs", während der ungelernte nur die 0815-Jobs zur Verfügung hat.

Sehe ich ebenso.

Allerdings, die Suche, wohin man paßt, wird stets aufwändiger. Das ist 
eine echte Herausforderung. Nächstesmal, bewerbe ich mich beim 
Guinness-Buch für Rekorde in Anzahl Bewerbungen als Ing. In der 
E-Technik, hatte ich nie wirklich Panik. Es gab immer noch eine Menge 
Personaler, die an mir interessiert waren, jedoch ich nicht.

>27,9 ist das Absolventendurchschnittsalter - was hat das mit der ganzen
>Sache zu tun?

Ist das nicht Gleichmacherei??? Was ist denn mit den Menschen mit 
individuellem Lebenslauf, wie mir, die da abweichen?

>Wie kommst du denn darauf? Natürlich gibt es die. Aber zu behaupten dass
>ein ungelernter bessere Jobchancen hat als ein Uniabsolvent ist absurd.

Die meisten Arbeitssuchenden sind unqualifizierte auf allen Ebenen.



@Smörre:
>Bei gleicher Qualifikation (und mehr oder weniger gleichen skills) hat
>der Jüngere die besseren Chancen.

Nein, das ist mitnichten so in kleineren mittelständischen Unternehmen, 
und das ist sicher der Löwenanteil der Unternehmen, wo die Besatzung mit 
speziellem Know-How langjährig allmählich wächst.

>Ein Arbeitgeber achtet hierzulande auf das Alter, weil mit steigendem
>Alter auch die Sozialbeiträge des Arbeitgebers für den Angestellten
>steigen, sowie dessen Rechte (Kündigungsschutz) zunehmen.

Nein, das ist trotz Kündigungsschutz für kein Unternehmen ein echtes 
Risiko: Wenn dich mal jemand loswerden will, so macht er es einfach, 
egal auf welche Art.

>Wir sind uns noch in einem weiteren Punkt einig denke ich; Spaß und
>Interesse sollte man schon für das Studium, das man sich gewählt hat
>aufbringen...

Wie soll das denn sonst funktionieren??? Kam vor Jahren mal ein 
Abi-Päärchen ins Elektronik-Labor, und fragte uns Laborteilnehmer, was 
man für ein E-Technik-Studium beachten müsse. Die fragten gleich, ob 
Mathe wichtig wäre, denn sie hätten Mathe im Abi abgewählt. Die Kollegen 
und ich, schauten uns nur noch staunend, und auch wissend, an.

Also, als "Entscheidung des Tages" oder einer Not an 
Ausbildungsmöglichkeit heraus, sollte man das nicht gerade angehen.

Ein wenig Freude an den Dingen, die man tut, sollte schon sichtbar sein. 
Das bekommt dir selbst, deinem Arbeitgeber, und der gesamten 
Gesellschaft.

>Alle Achtung, was Du aus Deinem Leben bisher gemacht hast, vom
>Handwerker zum Ing. ist eine tolle Leistung, das meine ich ernsthaft
>(also kein Sarkasmus von mir).

Nachmachen, empfehle ich nach wie vor auf jeden Fall, bei geeigneten 
Voraussetzungen. Sarkasmus, und wenn, ich bin den Kummer mit meinen 
Mitmenschen gewohnt:-)



Gruß

Dietmar

von Blaubär (Gast)


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>Kam vor Jahren mal ein Abi-Päärchen ins Elektronik-Labor, und fragte
>uns Laborteilnehmer, was man für ein E-Technik-Studium beachten müsse.
>Die fragten gleich, ob Mathe wichtig wäre, denn sie hätten Mathe im
>Abi abgewählt. Die Kollegen und ich, schauten uns nur noch staunend,
>und auch wissend, an.

Die können dann am BEsten gleich Projektleiter bei Siemens werden.

von Wolfgang (Gast)


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Hallo Zusammen,

wir sind ein Full Solution Provider und auf der Suche nach 
qualifiziertem Personal für unsere freiberuflichen Projekte.

Für folgende Projekbeschreibung suchen wir händeringend nach 
Fachpersonal:
Techniker Nachrichtentechnik / Elektronik
(gern auch Absolventen mit Richtung EMV) teilweise Schichtbetrieb für 
das EMV-Zentrum

- mindestens zwei Jahre Erfahrungen im Entwicklungslabor vorzugsweise 
EMV-
  Messtechnik und elektrische Messtechnik. Gute Kenntnisse in der
  allgemeinen Messtechnik und HF-Grundlagen. Idealerweise vom KFZ-
  Zulieferer.
- Umfangreiche Erfahrungen in der EMV, weiterhin 
Kfz-Elektrik/-Elektronik,
  Bauteilkenntnisse, Hardware- und Schaltungsentwicklung. 
Eigeninitiative,
  selbständige Arbeitsweise, analytisches Denkvermögen sowie 
systematische
  Vorgehensweise.

Spezielle Kenntnisse (z.B. Programmieren, Sprachen usw.)

       (A) Kenntnisse im Bereich KFZ-Vernetzung, CAN und Bordnetz.
       (B) Kenntnisse im Bereich EMV-Messtechnik
       (C) Englischkenntnissse  MS-Office  PC /.

Teamfähigkeit, gewissenhaftes Arbeiten und Kundenorientierung. 
Strukturiertes Vorgehensweise und präzises Ausarbeiten von 
Messberichten. Praktisches Geschick, Freude am "Auto-Schrauben". 
Flexibel in der Arbeitszeit. (Auch mal Spät-/Früh/-Nachtarbeit bei 
Bedarf). Kenntnisse im Erstellen von Prototypenschaltungen.

Aufgabengebiet in Stichworten:
Unterstützung der Ingenieure in der Vernetzung und im EMV-Zentrum 
Abarbeitung von PAG- und externen WVT-Aufgaben 
Unterstützung und Beratung unserer Kunden bei Problemlösungen. 
Planung und Durchführung von elektrischen Messaufgaben wie z.B. EMV / 
Vernetzung  Ruhestrom  ESD / ... 
Koordination von Projektaufgaben und Durchführung von Tests bei externen 
Prüflaboren 
Erstellen von Messbeschreibungen und Prüfaufbauten, Aufbau von 
Prototypenschaltungen

Ich würde mich freuen wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit 
Harvey Nash haben.
Informationen über Harvey Nash finden Sie unter www.harveynash.de.
Gerne können Sie mich direkt kontaktieren unter 
Wolfgang.Seeger@harveynash.de oder telefonisch unter +49 7141 94 50 274.

Ich freue mich im Voraus für Ihre Rückmeldung und bedanke mich für Ihr 
Interesse.

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Seeger
Account Manager IT-Projects


Harvey Nash GmbH
IT & Engineering Projects
Hofer Strasse 9
D-71636 Ludwigsburg
Tel.: + 49 7141 - 9450 274
Fax: + 49 7141 - 9450 20
email: wolfgang.seeger@harveynash.de
internet: www.harveynash.de

Um weitere Projektangebote von Harvey Nash zu sehen, klicken Sie auf 
unsere Homepage: www.harveynash.de und registrieren Sie sich kostenlos 
auf www.harveynash.com/de/vacancies/job_subscribe.asp, um über neue 
Projekte zeitgleich und automatisch informiert zu werden!


Harvey Nash GmbH
Sitz Düsseldorf, Handelsregister HRB 49414 - AG Düsseldorf
Geschäftsführer: Udo Nadolski, David Higgins, Albert Ellis

von Noname (Gast)


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Ich bin mit 26 Nachrichtentechnik Ing. FH geworden und insgesamt mit gut 
(2,4) abgeschlossen. Nach dem ich ca. 15 Bewerbungen weggeschickt habe, 
hatte ich vier Einladungen und 4-5 Absagen.

Die erste Einladung war von Bertrandt, eine scheinbar seriöse Firma, wo 
ich aber die ersten 2 Monate als Praktikant für 600€ anfangen sollte, 
das hat mich ein wenig geschockt, und auf dem Weg nach Hause, als ich 
das Gespräch verdaut habe, war die Sache für mich erledigt. Danach noch 
3 Gespräche gehabt und alle sind sehr positiv verlaufen, vom zweiten 
hatte ich dann nach 3 Wochen eine Zusage.

Vielleicht hatte ich Glück, aber vielleicht bin ich einfach smarter als 
solche Typen wie Blaubär :)

Jetzt arbeite ich in einer super netten Firma mit nem guten Gehalt und 
dementsprechend ist auch meine Motivation :)


Also, nie die Hoffnung aufgeben und weiter bewerben!

von Dietmar (Gast)


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@Wolfgang, mit der Personalsuche:

Am besten wäre, wenn du einen neuen Thread zu deinem Anliegen hier im 
Forum "Ausbildung & Beruf" eröffnest, denn du bist hier schon an 
180-ster Stelle, und das Threadthema lautet überdies ganz anders.

Da sieht niemand deine Suche.

Gruß

Dietmar

von Montero (Gast)


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Ich muss da Deutschland ein bischen kritisieren. Immer wieder höre ich 
von Studenten welche mit 28Jahren und älter das Studium abschliessen! 
Diesen wildwuchs von langzeitstudenten gibt es bei uns in der Schweiz 
nicht.
Man beginnt mit dem Studium und wenn man das zweite mal durch das 
Vordiplom rausch ist man für die Fachrichtung Schweizweit gesperrt. Also 
entweder von anfang an recht oder gar nicht. Ich kenne wenige die nach 
25 noch in einem Studium verweilen.

Ach ja meine erfahrungen zur Jobsuche. Diplom und Note ist nicht 
wichtig. Wichtiger sind Sozialkometenzen, und aktivitäten ausserhalb vom 
Berufsleben (indiz ob Bewerber neben dem Studium kapazität für anderes 
hatte).

von Tarzan (Gast)


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Montero, das klingt auf den ersten Blick recht plausibel, aber was sagts 
Du dazu: Ich hatte nach dem 5. Semester im ersten Anlauf mein Vordioplm, 
hatte dann ausseruniversitäre Aktivitäten und DESHALB nach 28J 
abgeschlossen.

von Montero (Gast)


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Das ist schön wenn du neben dem Studium gearbeitet hast. Aber ich bin 
mir nicht so sicher ob alle diesen Weg gehen?

Ich habe neben dem Studium noch gearbeitet (10 Wochen pro Jahr auf dem 
Beruf) Dem sagt man bei uns in der Schweiz Werkstudent. Bei uns haben 
fast alle einen Temporärarbeitsvertrag für Ferienjobs, und die meisten 
werden anschliessend auch gleich von den entsprechenden Firmen 
angestellt. Ich habe nach dem Studium gewechselt. Witzigerweise in ein 
Fachgebiet das ich im Studium nicht mein Fachgebiet war.

Ich bin mir im klaren das die Situation auf dem Arbeitsmarkt in 
Deutschland eine andere ist als in der Schweiz. Aber mann muss einfach 
den Mut fassen auch mal in Fremde Fachgebieten nach luft zu schnuppern.


von Dietmar (Gast)


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@Montero:

Mit 35 das Studium begonnen, jedoch kein Langzeitstudent, sondern nur 
meine Lebensabschnitte anders als gewöhnlich aufgeteilt, hätte ich bei 
euch nie eine Chance.

Das System ist sehr starr, oder?

Dietmar

von Gast (Gast)


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@montero:
Bei uns an der FH gibt es auch einige, die mit 19 ihr Abitur gemacht 
haben, ein kanppes Jahr Bundeswehr, dann 3 1/2 Jahre Ausbildung + 1/2 
Jahr Überbrückung bis zum Beginn des Studiums, da komme ich schon auf 24 
Jahre + 8 Semester = 28 Jahre.

Anderer Weg: Mit 16 aus der Realschule, 3 1/2 Jahre Ausbildung, 1 Jahr 
Bundeswehr oder Zivildienst, 1 Jahr Fachabi: Studienbeginn mit 21 oder 
22 + 8 Semster = 25 oder 26

Die schnellsten: Abi mit 19, nebenher THW oder Feuerwehr um nicht zum 
Bund zu müssen, 7 Semester Studium -> Dipl.-Ing. (FH) mit 23, in Zukunft 
bei Abi mit 18 bzw. Fachabi mit 17 gibt es dann 21-jährige Ingenieure.


Die 8 Semester sind Regelstudienzeit mit Praxissemester, 7 Semester sind 
es ohne. Wer länger studiert ist halt älter.

Die Berufsausbildung sehe ich auch nicht als verschwendete Zeit an, 
Bewerber mit Ausbildung werden soweit ich gehört habe bei vielen Firmen 
bevorzugt.

von Dietmar (Gast)


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@Montero:

Wir hatten an der FH Russen, die hier ihre Diplomarbeit schrieben und 
mit 21 abschlossen.

Das ist in Deutschland auf dem schnellsten Wege nicht möglich.

Die müssen dann mit 16 oder 17 Abitur gehabt haben. Und auch überaus 
motiviert sein.

Gruß

Dietmar

von Christoph Winklehner (Gast)


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Fuer alle die keine Arbeit haben und in Deutschland nicht mehr 
weitermachen wollen, habe ich schon einmal einen Thread gepostet. Bitte 
hier lesen:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-262752.html#263077
Ich habe immer noch niemanden gefunden. Bevor ich das aber wieder gross 
poste moechte ich vorher noch meine Webside perfektionieren. Wer schon 
einmal vorbeischauen moechte: www.electronics.cl

von (geloescht) (Gast)


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(Dieser Beitrag wurde geloescht)

von AVRja (Gast)


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Dem stimme ich voll und ganz zu!!
Scheint tatsächlich eine Bastlerbude zu sein...
Und wo bitte ist das Ganze in Englisch?

von (geloescht) (Gast)


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(Dieser Beitrag wurde geloescht)

von Paul Baumann (Gast)


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...ich habe schon schlechter gemachte Seiten gesehen.

Paul

von Christoph Winklehner (Gast)


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Guido Fischer: Wie merkt man den anhand meiner Homepage, daß mein Wissen 
und Kapazität begrenzt ist? Die Seite ist einfach noch nicht fertig!

AVRja: Wieso auf englisch? In Chile genügt doch spanisch. Und ein 
Großkonzern bin ich ja auch nicht.

von (geloescht) (Gast)


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(Dieser Beitrag wurde geloescht)

von Sab (Gast)


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Eine 100%ige Script Schwarte. Bei abgeschaltetem Script ist dunkel.
Der taenzelnde Typ ist eher was fuer kuenstlerischen inhalt, fuer 
technischen Inhalt nicht so passend, zumindest hier nicht.

von Fritz (Gast)


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@Montero,
auch in der Schweiz kann man spaeter noch studieren. Ich zB hatte meinen 
Beruf und war damit etwas unterfordert. Dann entschloss ich mich mit 30 
an die ETH zu gehen. Mit 36 war ich fertig, der Nebenjob brachte mit 
wenigen stunden relativ viel ein, sonst waer's nicht gegangen.

von Christoph Winklehner (Gast)


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Sab: Der tanzende Typ kann jederzeit dazu eingesetzt werden, technisch 
etwas zu erklären. Reine Kunst ist das dann sicher nicht.

von Timo (Gast)


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Aber trotzdem Spielkram, der ernsthaft im Internet suchende und 
arbeitende Menschen nervt!!! Etwas erklären kann man auch durchaus 
weniger aufdringlich und vor allem kompatibler (in Hinsicht auf die 
unterschiedlichen Browser, Script etc.).

Oder zielt die Seite auf eine Altersgruppe von 5-10 Jahren? Dann nehme 
ich meinen Kommentar zurück.

von Blubba-Blabba (Gast)


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@Nachrichtentechnik arbeitslos:

Immer noch arbeitslos? Dann komm' nach München.

von Berater (Gast)


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>meine Webside perfektionieren. Wer schon einmal vorbeischauen moechte: 
www.electronics.cl


Diese Webseite läßt sich am Besten durch Nutzung der ENTF-Taste 
perfektionieren.

von Andre Baumtrog (Gast)


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Vielleicht können dir meine Erfahrungen nützlich sein. Ich habe 
Automatisierungstechnik an der FH studiert. Und war fast ein Jahr lang 
auf der Suche. Ich war schon so verzweifelt, dass ich bereit war jeden 
Job anzunehmen, auch für unter 30.000. Ich habe insgesamt über 70 
Bewerbungen abgeschickt und keine wollte mich haben!!! Von mir muss ich 
sagen, dass ich fachlich gar nicht so schlecht bin, einschlägige 
praktische Erfahrungen, beherrsche 4 Programmiersprachen, 
Simulationstools, SPS-Steuerungen, µController-Programmierung usw.

Mein Problem war, dass ich mich nur in meinem Region (Mittelhessen) 
beworben habe. Als ich mich davon gelöst habe, haben nur ein wenige 
Bewerbungen gereicht, um in 2 Wochen 3 Stellenzusagen zu bekommen und 
zwar mit Gehältern, die bis dahin meine Vorstellungskraft überstiegen 
(über 40.000). Also klammert euch nicht an ihren Wohnort, werdet mobil, 
das kann ich nur jedem empfehlen. Denn gerade im Süden (und natürlich 
auch in anderen Industriegebieten) sind die Arbeitgeber verzweifelt auf 
der Suche nach Ingenieuren.

Es ist ja auch selbstverständlich, dass in industriestarken Gebieten 
durch höhere Kaufkraft alles teuerer ist, was die besseren Gehälter 
entsprechend wettmacht. Es ist aber eine sehr gute und vor allem 
schnellere Möglichkeit in einen Job einzusteigen.

Bedenke: die Unternehmen suchen eher weniger nach einem Profi, sondern 
nach einem der gut ins Team passt. Man muss also auch entsprechende 
Softskils mitbringen. Wenn du die Herren von deiner Person nicht 
überzeugen kannst, nützen dir alle deine Kenntnisse und gute Noten 
nicht. Schließlich muss man mit Menschen arbeiten, auch wenn man keinen 
direkten Kontakt zu den Kunden hat.

von Oskarchen (Gast)


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>Und war fast ein Jahr lang auf der Suche .. und keine wollte mich haben!!!

> ein Problem war, dass ich mich nur in meinem Region beworben habe.

>Als ich mich davon gelöst habe, haben nur ein wenige  Bewerbungen gereicht, um in 
2 Wochen 3 Stellenzusagen zu bekommen


Na geil, die Dee hätte Dir auch schon früher kommen können. Ich wette Du 
bist jetzt irgendwo in Süddeutschland.

von Helena (Gast)


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Sofort zu www.heiko-mell.de und dort den
Heiko Mell aufsuchen.
au seine Internet Seite schauen was du falsch machst!

Bewerben heisst nicht nur die zeugnisse fort schicken !

von Marco (Gast)


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Manche Leute verstehe ich einfach nicht.

Da ist jemand der ein halbes Jahr arbeitslos ist. Er glaubt es liegt an 
seinen mangelnden C++ Kenntnissen.
Aber statt sich C++ Kenntinesse anzueignen, was in einem halben Jahr 
durchaus möglich wäre, sitz er scheinbar ein halbes Jahr lang auf dem 
Sofa und heult weil ihn keiner will.

Unglaublich. Das wäre mir zu peinlich um es hier zu Posten.
(und ich habe hier schon viele blöde Fragen gestellt)

von Kai (Gast)


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Wenn er heute anfängt C++ zu lernen, wird die Stelle in einem halben 
Jahr sicher schon vergeben sein. Und dann wird ganz dringend jemand mit 
Java-Erfahrungen gesucht und 20 Jahren Berufserfahrung, aber nur 20 
Jahre alt. Sorry, aber diese blöden Sprüche, daß man nur was tun muß, um 
erfolgreich zu sein, glaube ich schon lange nicht mehr.

Was ich allerdings erlebt habe ist, daß Leute, die den (zukünftigen) 
Chefs die Hucke vollügen, sehr schnell ne Stelle bekommen. Ein paar 
Fachbegriffe in richitger Reihenfolge in den Raum geworfen und man hat 
den Job. Wenn man später nicht weiter weiß, muß man nur noch Kollegen 
nerven, daß man die Aufgaben erfüllen kann. - So läuft das in der 
Realität.

von Marco (Gast)


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Es ging ja nicht um eine konkrete Stelle für die man C++ Kenntnisse 
braucht, wenn man mal guckt ist man als Dipl. Ing. Nachrichtentechnik 
ohne C++ Kenntnisse wirklich relativ aufgeschmissen. Ich befinde mich 
selber gerade kurz vor der Diplomarbeit und an der FH Münster bekommt 
man leider keine C++ Kenntnisse vermittelt.

von Currywurst (Gast)


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>>FH Münster bekommt man leider keine C++ Kenntnisse vermittelt.

Doch, kriegt man schon. In der Zweigstelle in Steinfurt, bei dem netten 
Herr Professor Nellesen zum Beispiel. Der hat mir zum Beispiel das C++ 
beigebracht. Wovon ich heute wieder regen Gebrauch machen konnte.
Ich bin eigentlich Physik-Ingenieur aber hatte bis zum Schluss 
Vorlesungen die in irgendeiner Spielart mit Informatik zu tun hatten. 
Meine Kenntnisse in Quantenmechanik,Materialwissenschaft und Chemie 
fordert keiner mehr so richtig ab. Wohl aber Mathematik, Informatik und 
Elektronik. Wenn ich nebenbei eine Finite Elemente Simulation machen 
kann ist das wohl eher ein Bonus der nicht zwingend 
Einstellungskriterium war.
Ich glaub, selbst wenn man Jurist oder Bäcker wird. Eine 
Programmiersprache sollte man mindestens können. Es wird halt überall 
und von fast jedem gebraucht und verlangt.

von Willi (Gast)


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Die Vorlesung C++ an der Fh Münster wurde komplett in Englisch gehalten,
das war eine riesen unverschämtheit!!
Und kommt mir jetzt bloss nicht mit dem Spruch englisch brauch man 
immer,
das bischen zum programmieren schon, aber ne Vorlesung die man nicht 
schnalt nur weil man etwas länger im Gehirn nach den Vokabeln suchen 
muss, ist nicht auszuhalten.
Autodidakt wird man an der Fh Münster und ich glaube das wollen auch die 
Profs.

schönen Tag

der Freund von der Biene ....

von Timo (Gast)


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Es ist totaler Unsinn, dass man als Ingenieur zwingend C++ braucht um 
Arbeit zu finden. Es langt, dass man die Strukturen des Programmierens 
verstanden hat, neue Sprachen muss man sich im Laufe der Zeit selbst 
beibringen. Oder glaubt jemand, dass in 30 Jahren C++ noch den heutigen 
Stellenwert hat? Spätestens dann muss man als Ingenieur auch was neues 
lernen, ist also echt Jacke wie Hose.

Ich bezweifle, dass man nur wegen fehlenden C++ Kentnissen keinen Job 
findet, ansonsten hat man sich echt nur auf die falschen Stellen 
beworben.

von Ronald (Gast)


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Ich habe auch an der FH Münster Elektrotechnik studiert und habe C++ als 
Wahlkurs belegt (in Englisch). Das bißchen Englisch sollte eigentlich 
für keinen Abiturienten ein Problem darstellen. Wer mit diesem 
Basis-Englisch des Profs nicht klarkommt hat im Berufsleben eh ein 
großes Problem. Gerade als Ing. kommmt man nicht drum herum englische 
Fachliteratur zu lesen, da es meist keinen gleichwertigen Ersatz im 
deutschen dafür gibt.

Da meine C++ Kenntnisse aber eigentlich nur rudimentär sind habe ich 
dies bei Bewerbungen auch nie dazu geschrieben. Trotzdem habe ich mit 
meinen C und ASM Kenntnisse meinen ersten Job als SW-Ingenieur bekommen. 
Dort musste ich dann in C++ programmieren. War also anscheinend kein 
Hinderungsgrund mich einzustellen.

Wenn man einmal das Verständnis der Objektorientierung verstanden hat 
und C Kenntnisse hat, dann kann man sich sehr schnell in C++ 
einarbeiten. Das gilt im Prinzip für alle Programmiersprachen. Zur Zeit 
bin ich dabei mich mit Python und PHP  zu beschäftigen, da ich damit 
einen Mehrwert für ein Projekt erarbeiten kann.

Fazit: Man barucht nicht unbedingt C++ Kenntnisse um einen guten Job zu 
bekommen. Man sollte Kenntnisse einer Programmiersprache besitzen und 
den Willen sich auch in andere Programmiersprachen einzuarbeiten. 
Ansonsten kann ich mich Timo da nur anschließen.

mfg
Ron

von Willi (Gast)


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Es gibt auch ein Studium ohne Abi und Fachabi, dann sind Vorlesungen in 
englisch eben nicht zu verstehen!
Und solange man nicht enlische Konversation betreiben muss, braucht man 
es auch nicht zu können!!
 Dem Internet sei Dank.

von Timo (Gast)


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>Und solange man nicht enlische Konversation betreiben muss, braucht man
>es auch nicht zu können!!

Naja, wer in einem technischen Beruf arbeitet und nicht zumindest 
Englisch einigermaßen fließend lesen und dabei auch noch verstehen kann, 
hat ziemlich verloren! Wie will man dem Chef die verlorene Zeit 
erklären, die es braucht, das Dokument Wort für Wort mit Hilfe eines 
Lexikons oder dem Internet zu übersetzen? Und komplett automatische 
Übersetzungen sind auch für die Tonne. Für den groben Sinn langt es 
vielleicht, wenn aber eine einzelne kleine Phrase falsch übersetzt wird, 
und deshalb das ganze Projekt nicht läuft, ist das ziemlich peinlich!

von Timo (Gast)


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Und für welches Studium braucht man kein Abitur oder Fachhochschulreife?

von Willi (Gast)


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Studium elektrotechnik an einer FH
Es gibt noch andere Möglichkeiten eine Zulassung zur Fh zu 
bekommen!Zumindest in NRW
Steht im Hochschulrahmengesetz.

von Timo (Gast)


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Ja schon, aber da gehört dann auch Englisch zu. Oder hattest du das etwa 
in der Schule nicht bis zur 10. Klasse?

von Gast (Gast)


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In der Techniker-Schule hat man meines Wissens auf (Fach-)Englisch, 
diese Leute sollten also keine Probleme haben. Etwas anders sieht es 
vielleicht bei den Meistern aus, bei denen vielleicht nicht so viel 
Engisch gelehrt wird.

Ich für meinen Teil würde sagen, dass bei meinem FH-Studium viel zu 
wenige Fächer in englischer Sprache angeboten werden und hätte mich über 
C++ in englischer Sparche an der FH Steinfurt gefreut. Allein englische 
Fachbücher, Datenblätter, etc. ist wohl ein bisschen wenig Englisch.


Wegen Programmiersprache lernen: Man leihe sich ein Buch dazu aus der 
Bibliothek seiner (Fach-)Hochschule, installiert die passenden 
Entwicklungstools auf seinem PC und legt los. Für Probleme, die nicht im 
Buch beschrieben werden, gibt es das WWW. Aber vielleicht fehlt es Willi 
und Co. einfach nur an Eigeninitiative?

von Willi (Gast)


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Klasse 10 Englisch 20Jahre her.
Meisterschule kein Englisch, habe absolut kein Sprachtalent! Quälerei, 
aber das Internet hilft schon weiter.

von Ronald (Gast)


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@Gast

>>Aber vielleicht fehlt es Willi und Co. einfach nur an Eigeninitiative?

Full ACK

von Willi (Gast)


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Warum eigeninitiative? Man muss nicht alles können!!
Die Freiheit nehme ich mir.

von Timo (Gast)


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>Man muss nicht alles können!!

Das ist richtig, aber Englisch gehört nun mal zu den Dingen, die man 
zumindest ansatzweise können muss, wenn man in einem elektrotechnischen 
Beruf erfolgreich arbeiten will!

von Matthias (Gast)


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Also wenn es nicht bei einer "normalen" Firma klappt, würde ich es mal
bei einem Ingenieursdienstleister probieren. Die könnten evt.
Verwendung für einen Nachrichtentechniker haben.

Ein solcher Dienstleister entwickelt nicht selber sondern "vermittelt"
Ingenieure an Auftraggeber, die z.B. gerade ein größeres Projekt
planen und zu wenig qualifizierte Leute haben. Dort dürfte man dann auch 
die Chance haben, zu zeigen was man drauf hat. Es soll da öfters 
vorkommen, dass fähige Leute (die einen besonders guten Eindruck 
hinterlassen haben)
abgeworben werden.

Berufserfahrung ist sowieso so eine Sache. Die Personalhansel haben da
teilweise komische Vorstellungen. Von wegen möglichst jung, perfekte 
Englischkenntnisse, viel Berufserfahrung...

("die leben wohl auf dem Mond")

Wenn selbst einer aus der Führungsebene eines Großkonzern mal gesagt 
hat, dass er nicht von sich behaupten würde, dass er perfekt Englisch 
kann
(nach 10 Jahren Berufserfahrung und obwohl er viel mit ausländischer 
Kundschaft zu tun hat) dann weiß man was man da abhaken kann. Die 
>>wichtigste<< Fähigkeit eines Ingenieurs besteht
meiner Meinung nach darin, sich sehr schnell in einen speziellen 
Themenbereich einarbeiten zu können.
Man kann schließlich nicht alles an der Hochschule lernen.


von Marco (Gast)


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Herr Nellesson bietet keine C++ Kurse mehr an.
Auch ein Wahlfach C++ gibt es in Steinfurt nicht mehr. Auch nicht in 
einer anderen Sprache.

Wenn man sich viele Diplomarbeitsstellen anguckt ist das meiner Meinung 
nach ein echtes Manko.

von Der M. (steinadler)


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