Angeregt durch die Personaldienstleisterdiskussion, warf ich einen Blick auf die Stundensatzprofile bei GULP. Da kriegt eine ABAP-Programmierer und Oracle-BEschwörer doch tatsächlich 100,- auf die Kralle. Elektroingenieure bei Ferche erhalten 37,- Da stimmt doch was nicht. Auch lässt sich das sicher nicht so erklären, daß es bei den Softeinsätzen nur um kurze und deshalb überdofierte Projekte handeln kann. Soll man heute noch Elektrotechnik studieren????????????????
Naja, ABAP ist doch was für umgeschulte Metzger. Ohne jedes Niveau. Oder werden da etwa Algorithmen-Kenntnisse verlangt??? Stattdessen reine Codierarbeit auf Sekretärinnen-Niveau.
Hi wer sich an dem Zeuch (SAP, Datenbankgedöns) beschäftigen muss hat diesen Stundensatz doch verdient :-) Das macht nun wirklich keinen Spaß (hab ich mir erzählen lassen). Die Bezahlung für eine Beschäftigung ist eben proportinal zum Frust- und umgekehrt proportional zum Spaßfaktor ;-) Matthias
lol das erklärt einiges. Mir macht mein Job nämlich Spass. Mal ehrlich: Wichtig ist doch, was Du machen willst: Programmieren oder Designen? Oder, wenn beides: Studier das, was Dir weniger liegt, das andere kannst Du Dir so beibringen. Es ist später eh Schuppe, was Du gelernt hast. Von dem Gelernten brauchst Du eh nur 10%. Und so Sonderscheine wie die Elektrotechnische Fachkraft kann man später bei Bedarf durch Weiterbildung in Schnellkursen auch noch machen. Sebastian
Ferche sagt mir nichts, aber bei Gulp findest Du Freiberufler. Pauschal kann man sagen, daß man als Freiberufler mindestens das Doppelte dessen als Stundensatz nimmt, was man als Angestellter haben möchte. Schließlich muß man für alles selber sorgen. Also Aquise, Bürokratie, aufwendigere Steuer, Rente, auftragslose Zeiten, etc. Also die 100,- entsprechen maximal 50,- als Festangestellter. Insofern ist das also in Ordnung.
Welcher Festangestellte hat den 50,- ? Wo muss ich mich da bewerben?
ich bin elektroniker / nachrichtentechniker ... interessiere mich seit einigen jahren für die welt der mikrocontroller und studiere nun informatik! ist doch ne gute kombi!!! :-) lg >Raphael
und, was soll das nun sagen? Daß Du die einfach Informatik der komplizierten Elektronik vorziehst ?
Also diesbezüglich muss man mal folgendes sagen. Streng genommen hat INFORMATIK eigentlich gar nichts mit Computern zu tun. Klingt komisch, ist aber so. :-) Ok, das ist jetzt ziemlich übertieben formuliert, aber im Grunde stimmt es wirklich, und dessen sollte bei der Studienwahl unbedingt bewusst sein! Bei der Informatik geht es um Datenstrukturen, Algorithmen etc... Es geht darum, wie man ein Problem löst, wie der Arbeitsaufwand bei verschiedenen Vorgehensweisen mit der Anzahl zu verarbeitenden Daten wächst (Wachstumsgesetze), es geht um Listen, Bäume, Rekursion, Iteration, etcetcetc.... WER oder WAS die Daten verwaltet und bearbeitet, ist dem Informatiker eigentlich egal. Ob das ein PC, ein ARM, ein PIC oder ein trainierter Affe ist, ändert nicht an den grundlegenden Strukturen und Gesetzen. "Wo liegt die Grenze zwischen Hard- und Software?" Nicht immer leicht zu sagen. Aber eins ist ganz klar: Im Betätigungsfeld des ELEKTROINGENIEURS. Und ganz sicher nicht in dem des INFORMATIKERS. (Natürlich gibt es Informatiker, die sich mit Hardware befassen. Wie es auch Elektroingenieure gibt, die das Marketing übernehmen... das hat dann aber nichts mehr mit der Ausbildung zu tun.) Wenn der Elektroingenieur sich mit Software befasst, dann nennt sich das nicht INFORMATIK. Sondern TECHNISCHE Informatik (Computer engineering). Das ist ein wesentlicher Unterschied. Denn in diesem Fachgebiet geht es tatsächlich um Computersysteme. Wie werden die Algorithmen, die von INFORMATIKERN erfunden worden sind, auf der Hardware abgearbeitet? Und da sind dann plötzlich ganz andere Dinge wichtig (muss ich in diesem Forum ja nicht extra erläutern ;-) Wenn man sich also für die Dinge interessiert, die in diesem Forum so passieren, für AVRs, ARMs, Controllerschaltungen, MP3-Player (wobei man fasziniert ist davon, wie der Controller den ADC anspricht, und nicht von den mathematischen Aspekten der Decodierung (das wären dann wieder die INFORMATIKER)...... Dann sollte man eindeutig ELEKTROTECHNIK studieren, und keinesfalls Informatik. Gruss Simon Ach ja... Und wenn man Geld verdienen will, soll man es eh bleiben lassen, irgendwas zu studieren, einen SAP-Schmöker kaufen und und sich von 'ner Bank anstellen lassen. ;-)
Zitat: "Ach ja... Und wenn man Geld verdienen will, soll man es eh bleiben lassen, irgendwas zu studieren, einen SAP-Schmöker kaufen und und sich von 'ner Bank anstellen lassen. ;-)" Die Zeiten sind aber seit 10 Jahren vorbei, Kollege!
Die Zeiten sind nicht gänzlich vorbei. Im Gegenteil: Gerade dieser Mitte der 90er aufgebaute Pool ans mittelqualifizierten selfmade Spezis ist noch wie vor existent und nicht selten sind sie aufgrund ihres Dienstalters in z.T. leitenden Positionen in den IT-Abteulingen bei Banken. Selbstredend haben sie Leute, die für sie arbeiten, oder sie holen sich welche rein. Als festanzustellende kommen da natürlich nur die Schwachmaten und Buckler infrage. Echte Spezialisten und Kompetenzträger dürfen wenn überhaupt nur auf Zeit mitmischen und werden dann aus Gründen des Neids in den Sätzen gedrückt.
Um auf die Frage zurückzukommen: Ich würde Software UND Hardware studieren!
Software kann man auch aus Indien,China oder sonstwo machen. Programme sind in Zehntelsekunden von da nach hier transferriert. Hardware dauert viel länger, lässt sich deswegen nicht so leicht auslagern. Gruss Axel
ergo erlerne einen Handfesten Beruf wie Bäcker, Frisör, Altenpfleger, Schornsteinfeger, Busfahrer, Pfarrer, .... die werden Lokal immer benötigt. P.S. Nimm die anderen zur Kenntnis, hör aber nicht unbedingt auf sie. Hör auf Dich. Gruß
@Axel Software lässt sich in Indien genau nach Spezifikation anfertigen, nur schafft man es kaum, eine 100%ig konsistente und vollständige Spezifikation zu erstellen. Die Inder denken über die Funktion nicht nach, sondern arbeiten streng nach Spec., während diejenigen, welche die Software benötigen, schon intuitiv wissen, wie sie in etwa funktionieren muss. Demzufolge wird dieser "Softwareeinkauf" bereits vielfach wieder zurückgefahren. Zum Thema: also, entweder ich studiere "soft" (langes Technikstudium oder BWL) oder "hard" (kurzes Technikstudium). Die Möglichkeit, software oder hardware (klein geschrieben, da gemäß Thread-Eröffner als Adjektiv verwendet) zu studieren, sollte der Dudenredaktion vorgeschlagen werden...
Eine Spec für Soft muss ich auch schreiben, wenn es der Programmierer aus der Nachbarbateilung machen soll. Da kommt man nicht drum herum. Also kann ich es auch nach Indien schicken.
@Reto 1. Die Realität gibt mir immer mehr recht. 2. wenn man bspw. irgendwelche Funktionen im Automobil programmieren muss, geht man sicherlich nach Spec. vor, jedoch schaltet man dabei die Erfahrung bzw. den gesunden Menschenverstand nicht aus (aus dem Alltag bekannte Funktionen im Auto). Hat die Spec. Fehler oder ist sie unvollständig (ist praktisch immer der Fall!!!), so schaltet man i. d. Regel die Alltagserfahrung noch hinzu. Diese Erfahrung haben Inder - erfahrungsgemäß - allerdings nicht bzw. sie setzen diese nicht ein.
Hi auch für die Hardware kann man eine Spec schreiben und diese dann nach Indien/China/sonstwohin schicken. Dann muss man aber, wie bei der Softwarespec auch, soviel Arbeit reinstecken das man in der Zeit das Projekt auch selber gemacht hat. Wenn aber die Software/Hardware aus Indien kommt dann ist das Wissen über die internen Strukturen nicht mehr innerhalb von 5 Minuten greifbar (man Zeitverschiebung). Das Thema Auslagern von Entwicklungstätigkeiten ist lange nicht so simpel wie sich mancher Manager das denkt. Matthias
Man darf dabei aber nicht vom gesunden Menschenverstand ausgehen, sondern das aus der Sicht eines Controllers sehen. Und der sieht nur: Informatiker in Indien billiger, Spec muss man sowieso schreiben, Software kann in ms übertragen werden. Das gilt übrigends auch für fällige Änderungen. Die Spec schreibt dann aber der, der sich in Deutschland damit auskennt. Und das versteht auch ein Controller, dass der, der das Auto baut und die Funktion testet, nicht in Indien sitzen kann (Naja, noch nicht). Man sollte also versuchen, sich diesen Job zu angeln, nicht den in Indien. Gruss Axel
@simi meiner erfahrung nach sind die grenzen zwischen info und etec sehr fliessend. im groben geb ich dir recht. die etecs lernen zwar weniger algorihmen in ihren studium, dafür haben sie sehr theoretisch matematische abhandlung von regelungen(laplace, systemverhalten), signalverarbeitung(fourier) und felder/wellen(maxwell). das sind an sich recht komplexe gebiete. bis man in den bereich kommt wo man sich paar protokole ISP, I2C .. anschauen darf, muss man viel theorie durchziehen ... und nacher muss man feststellen dass grosser teil davon zum "hardwarebasteln" gar nicht nötig ist. wie die grossen hardware entwickeln kann ich nicht sagen, aber ich denke dass die komplexität nur mit tools dort beherrschbar ist, somit braucht man zwar theorie aber eingeschränkt.
@Raphael Reu .. da muss ich mich grünber echt anschließen ... such dir halt nen job als nachrichtentechniker bei dem du mikrocontroller programmierst, anstatt nochmal was zu studieren .... oder is dein schnitt so schlecht, dass kein job bekommst ? ;-) ..
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