Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung ATTiny15


von Karl-Alfred Römer (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

wie weit kann man die Versorgungsspannung eines normalen ATTiny15 
herunter schrauben, so dass er noch geradeso stabil funktioniert?

Ich würde ihn nämlich gerne an eine 6,5V Batterie anschließen, die aber 
von
der angeschlossenen Last möglichst weit entladen werden können soll.
Auf jeden Fall bis 4,00 V. Wenn möglich noch weniger.

Könnte man mit mit zwei Ausgängen gleichzeitig jeweils 15mA halbwegs
verlustarm betreiben und ohne, dass der Controller bei Sommerlichen
Temperaturen abraucht? Oder muss ich dazu über den Umweg eines
Treibertransistors gehen?

Danke für Eure Hilfe
Karl

von Aufreger deluxe (Gast)


Lesenswert?

www.atmel.com -> Datenblatt des ATtiny15

Versorgungsspannung 2,7V-5V

von Karl-Alfred Römer (Gast)


Lesenswert?

Hm. Das klingt schon mal nicht schlecht. Meine Batterien haben im
Neuzustand um die 6,5V. Der Rekord liegt sogar bei ungefähr 6,64V.
Wenn ich einen Lowdrop-Spannungsregler zur Erzeugung von 3,3V benutze,
der sagen wir mal 0,5V Spannungsabfall hätte , dann sollte die Batterie
demnach bis 3,8 V entladbar sein.
Aber noch besser wäre es natürlich, wenn ich ganz auf den 
Spannungsregler
verzichten könnte und der Microcontroler von 6,5V bis hinunter nach 2,7V
arbeiten würde.
So wenig Bauteile wie möglich halt.

Stürzt so ein ATtiny15 bei 6,64 V ab oder bekommt er nur Hitzeprobleme?

von akw (Gast)


Lesenswert?

Warscheinlich geht er dabei drauf, vllt nicht sofort, aber irgendwann 
bestimmt.

von Karl-Alfred Römer (Gast)


Lesenswert?

Das wäre nicht wirklich der Sinn der Sache.
Kennst du zufällig einen Lowdrop-Spannungsregler, den man günstig bei
Reichelt bekommt?

Ich habe nur den LF 33 CV gefunden, aber aus den vielen Tabellen im
Datenblatt werde ich nicht schlau. Insbesondere wie groß der Spannungs
abfall genau wäre, wenn man einen Tiny15 anschließt.

von Uwe .. (uwegw)


Lesenswert?

Die vielen Tabellen im Datenblatt sind bloß für die verschiedenen Typen 
mit unterschiedlicher Ausgangsspannung. Du musst bei "ELECTRICAL 
CHARACTERISTICS FOR LF33C" schauen. Interessant ist die "Dropout 
Voltage": bei 200mA Strom 0,2V. Bei 500mA höchstens 0,7V.
In Diagramm DC67070 ist auch der Zusammenhang zwischen Laststrom und 
Dropout angegeben. Je weniger Strom du ziehst, desto weniger 
Spannungsverlust.

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

> Kennst du zufällig einen Lowdrop-Spannungsregler, den man günstig bei
> Reichelt bekommt?

Zwar nicht bei Reichelt, dafür sehr günstig:

Beitrag "V: LDO Spannungsregler 3.3V SMD"

Ich hätte noch einige übrig, Mail genügt.

von Thomas O. (Gast)


Lesenswert?

bei Reichelt gibts den LM 2940 CT5

von Karl-Alfred Römer (Gast)


Lesenswert?

Danke an Euch alle.

Insbesondere an Uwe. Jetzt weiß ich wenigstens, nach welchen
Parametern ich genau in den Datenblättern suchen muss.

Was mich wundert, ist, dass der Spannungsabfall nicht fix ist, sondern
von der Stromstärke abhängt. Ich dachte, das wäre so wie bei Dioden.

Der LM 2940 CT5 wäre eine Alternativ zum LF33C, wenn die Spannung
stimmen würde. Mit 5V kann ich die Batterien nicht genügend entladen.


@Thorsten

Wieviel Spannungsregler hättest du denn so? Ich denke ich bräuchte
um die 50 Stück, wenn alles so klappt.  Sind die schwierig zu löten?
Sind ja SMDs und damit habe ich noch so ungefähr NULL Erfahrung.

von André (Gast)


Lesenswert?

Servus  Karl-Alfred,

muss es denn unbedingt ein solcher Akku bei deiner Anwendung sein? Warum 
nicht auf einen LithiumPolymer-Akku umschwenken, mit 3,7V nominal? Der 
hat maximal 4,2V und kann bis 3,0V entladen werden.

Gruß, André

von Karl-Alfred Römer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Andre,

die Batterien (keine Akkus)  sind vorgegeben.  Ich will die Elektronik 
in
einem bereits existierenden Gerät ersetzen und es soll nach außen hin 
alles
beim alten bleiben. Auch die gleichen Batterien müssen verwendbar sein.

Trotzdem danke für deinen konstruktiven
Vorschlag und viele Grüße
Karl

von Uwe .. (uwegw)


Lesenswert?

Karl-Alfred Römer wrote:
> Was mich wundert, ist, dass der Spannungsabfall nicht fix ist, sondern
> von der Stromstärke abhängt. Ich dachte, das wäre so wie bei Dioden.

Auch bei Dioden ist der Spannungsabfall vom Strom abhängig. Beispiel: 
1N4001 hat bei 0,01A nen Spannungsabfall von 0,6V, bei 1A sind es 0,95V.

von Thorsten (Gast)


Lesenswert?

> Wieviel Spannungsregler hättest du denn so? Ich denke ich bräuchte
> um die 50 Stück, wenn alles so klappt. Sind die schwierig zu löten?
> Sind ja SMDs und damit habe ich noch so ungefähr NULL Erfahrung.

50 Stück sind kein Problem und schwer sind sie nicht zu löten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.