Hallo Leute Möchte folgendes realisieren: Aus einem Mono signal, ein quasi Stereo Signal machen. Und zwar möchte ich die Schaltung nach meiner Gitarre (Mono) reinhängen. Ich weis es ist im Prinzip nicht möglich, aber unter Nero gibt es auch einen Filter, mit dem man den "Stereo" Effekt nachbilden kann. Kann man das einfach lösen (OP) oder ist hier schon ein DSP fällig ?? Würde mich auf eure Antworten freuen
Wieso nicht einfach nen Y-Kabel bzw. bei Klinkenstecker ne Stereo-Verlängerung kaufen. Dann Teilt er das Signal auch.
Hallo, die Einfach-Version dieser Filter ist meist eine Trennung Höhen ein Kanal, Mitten beide, Tiefen der andere. Macht aber bei einer Gitarre kaum Sinn, wer willschon eine "Wander"gitarre beim Spielen zwischen den Boxen... ;) Gruß aus Berlin Michael
Ganz einfach könntest du dir einen sog. PAN-Regler bauen. Damit bestimmst du im Prinzip die Position der Gitarre im Raum. Regler nach links und die Gitarre kommt nur aus dem linken Lautsprecher, Regler in der Mitte und die Gitarre ist gleichlaut in beiden Lautsprechern, Regler nach rechts....
PseudoStereo funktioniert wenn ich das recht in Erinnerung habe indem man das eine Signal um ein paar ms verzögert. Ansosnten gibts von Philips ne Klangregelstufe TDA..... der auch bei Reichelt verfügbar ist, der aus Mono Signalen Pseudo Stereo erzeugt, kostet nicht viel und wäre hier die beste möglichkeit, da du auch gleich die Lautstärke sowie höhen und mitten regeln kannst.
Brauchst Du einfach nur nen Stereoausgang, oder brauchst Du ein Signal, was sich auch wie Stereo anhört, also eine "Basisbreite" hat? Greetz kmt
Ich sehs grad, du brauchst "Pseudo-Stereo", also ein mehr oder weniger dekorreliertes Signal von den beiden Kanälen. Da kann ich mich Läubi nur anschließen, das dürfte tatsächlich die einfachste Lösung sein. Wenns um die Abnahme eines Gitarrenverstärkers geht: einfach 2 Nierenmikrofone im Abstand von ca. 25cm parallel auf die Lautsprecher- membran richten, das ist dekorreliert genug. Greetz kmt
Das ist aber in keinster Weise dekorrelliert- im Gegenteil: So wie es sich anhört ist das eine Art AB-Stereosystem, welches den AMP in der Mitte der Stereobasis abbildet, wenn beide Mikros auf die Kanäle L+R geführt werden. Da sehe ich keinen Vorteil zu einem reinen 50%:50%-Panning mit einem Mikro. Zwei Mikros bei der AMP-Aufnahme sind IMO nur zur Störgeräusch unterdrückung oder Klangbildung sinnig. Was Gitarristen häufig wünschen, ist eine besonders breit stehende Gitarre. Dies erzeugt man z.B. durch Zumischung eines verzögerten Signals, das zu einem Pseudochorus führt. Also Original nach links, Orignal+20ms nach rechts. Mit einem teilphaseninvertierten und verzögerten Signal, lässt sich ein künstlicher MS-Mikrofoneffekt erzeugen: Gesamtsignal insgesamt 10-30ms verzögern, einen Kanal invertieren und dann dem Gesamtsignal mit variablem Pegel wieder zuführen. Das Verfahren heisst Lauridsen-Schodder. Ich benutze das auf einer Audio-DSP-platform und habe es insofern erweitert, daß eine bandweise Verschiebung (Bässe mehr als Höhen) benutzt wird und auf den ungeraden Bändern jeweils der linke (bzw auf den geraden Bändern der rechte) Kanal invertiert wird. Das löst einige Phasenprobleme. Auf diese Weise lassen sich auch unterschiedliche Lautstärken der Zumischung einstellen.
Jürgen Schuhmacher schrieb: "Das ist aber in keinster Weise dekorrelliert" Dann schau Dir das Ergebnis mal in einem Stereosichtgerät an bzw. mit einem Korrelationsgradmesser. Der Korrelationsgrad liegt deutlich unter 1, und das ist auch deutlich zu hören. "Da sehe ich keinen Vorteil zu einem reinen 50%:50%-Panning mit einem Mikro. Zwei Mikros bei der AMP-Aufnahme sind IMO nur zur Störgeräusch unterdrückung oder Klangbildung sinnig." Ich sehe da schon Vorteile. Das von mir beschriebene Verfahren ist objektiv (Goniometer) wie subjektiv (Höreindruck) etwas anderes, als einfach nur an einem Panpot zu drehen. Der Panpot erzeugt lediglich Pegelunterschiede. 2 Mikros dagegen erzeugen Frequenzgangunterschiede, Laufzeitunterschiede und Pegelunterschiede. Die von Dir beschriebene DSP-Schaltung mit Verzögerung und teilweiser Invertierung erzeugt einen ähnlichen Effekt. Kommt immer darauf an, was man an Peripherie gerade so zur Verfügung hat. Greetz kmt
Servus, der Klang einer Gitarre ist doch davon abhängig, welchen Tonabnehmer du verwendest. Da wäre es doch das Sinnvollste, jeden Tonabnehmer für einen Kanal zu verwenden. Um weiterhin den Klang deiner Gitarre ändern zu können braucht es dann also für jeden Tonabnehmer eine eigene Klangregelung. Korg bietet doch bspw. Stereo-Gitarren an. Vielleicht kannst du dir da ja etwas abschauen? Die nutzen für den Stereokanal Piezotonabnehmer im Hals, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Sandberg hat, wenn mich nicht alles täuscht, auch Stereogitarren im Angebot. Frag doch mal einfach an, wie die das machen (Sandberg sitzt in Braunschweig). Vielleicht helfen die dir ja weiter, oder haben auch direkt eine fertige Schaltung mit Platine für dich. Beste Grüße, André
Falls jemand noch welche vom TDA8425 braucht, siehe hier: Beitrag "[V]: Philips Sound-Prozessor TDA8425"
Hallo, mein Beitrag jetz ist vielleicht etwas OT, aber mich würde interessieren welchen Sinn es macht einem Gitarrensignal, das ja mono vom "Generator" kommt zwanghaft stereo zu machen?! Geht es um die Signalaufbereitung vor oder nach dem Amp? Gruß, Christian
CH_Gast schreibt: "aber mich würde interessieren welchen Sinn es macht einem Gitarrensignal, das ja mono vom "Generator" kommt zwanghaft stereo zu machen?!" Man kann es dadurch mit Effekten versehen. Ich rede dabei natürlich von E-Gitarren und nicht akustischen Gitarren. Kai schreibt: "2 Mikros dagegen erzeugen Frequenzgangunterschiede, Laufzeitunterschiede und Pegelunterschiede." Nun ja, dies tun sie in Abhängigkeit des Ortes der Klangentstehung. Ein normaler AMP hat aber nur einen Lautsprecher und der strahlt idealerweise radialsymmetrisch ab. Stehen die Mikros achssymmetrisch vor dem Gerät und besitzen sie keine wesentlich unterschiedlichen Kennlinien, so sollten sie praktisch dasselbe abbekommen. Real ist das natürlich nicht ganz der Fall, da das AMP-Gehäuse dreidimenasional strahlt. Insoweit hast Du Recht, daß die Signale daher nicht identisch sind. Trotzdem prangt der Amp faktisch mittig auf der Stereobasis. Großartige Stereoeffekte gibt es da nicht. Dazu müsste man die Mikros schon asymmetrisch plazieren und/oder unterschiedliche Mikros/Typen nutzen. Das allerdings wird ja durchaus gemacht - auch bei Gesangsaufnahmen.
@ Jürgen Schuhmacher (Gast) ja, das mit der E-Gitarre ist mir schon klar. Was sind dann die Vorteile, wenn man das Stereosignal mit Effekten versieht? Das Ganze kann man doch mit dem Monosignal auch machen. Wenn ich mein Setup anschaue, dann habe ich auch nen Chorus, Delay, Tremolo, Rotary-Speaker-Simulation etc. dran an Effekten und das alles mono. Mono rein, mono raus... Oder zielt stereo eher auf Recording-anwendungen in Studios? Gruß, Christian
Hallo Christian,
> Oder zielt stereo eher auf Recording-anwendungen in Studios?
Genauso ist es. In einem professionellen Aufnahmestudio wirst du auf
Stereo- oder Midigitarren treffen, es sei denn, du wünscht ausdrücklich
mit deiner Gitarre spielen zu wollen, weil es meinetwegen deinen
individuellen Sound ausmacht. Dann wurschteln die halt am PC mit deiner
Gitarrenaufnahme herum.
Gruß, André
1) Am "PC herumwurschteln" überlasse ich den Leutchen selber, so das nötig ist. Wenn ich das mache, ist es den meisten zu teuer. Die kriegen ein paar Tipps zum Wurschteln und dann können sie sich zuhause verlustieren :-) Die Aufnahme der Git+Amp mache ich aber meist anders: Je nachdem, wie der AMP und dessen Klang mitgenommen werden soll, wird dieser gesondert abgespielt. Ich stelle dazu den Gitarristen in die Aufnahmekabine und nehme mit unterschiedlichen Mikros auf - u.a. auch Großmembraner. Er kann dann den ANP voll aufdrehen und den satten übersteuerten Sound spielen. 2) Die meisten Soundprozessoren erzeugen heute ein Stereosignal aus dem Monoinput - gerade die Räumlichkeit ist gerne gewünscht. Das ist bei den Gitarren nicht anders als bei Flöten, Trompeten oder eben dem Gesang.
Hallo Jürgen, das mit dem herumwurschteln sollte in keiner Weise abwertend sein, aber weißt ja wie das ist, wenn man nicht weiß wie es geht, dann ist es Magie ;) Solche Soundprozessoren gibt es natürlich, aber machen wir uns nichts vor, für den schamlen Geldbeutel sind solche DSPs ganz und gar nichts. Da bleibt meist nur der Gang zum Auktionshaus und damit zur Gebrauchtware. Wer nicht Geld mit seiner Musik "verdient", wobei verdienen und bekommen ja zweierlei Ding sind, der wird sich diesen Luxus wohl nicht leisten können. Daher ganz sicher auch die Frage ganz zu Anfang nach einer Bastellösung. Ich habe hier noch einen Super Chorus CH-1 von Boss. Der hat zwei Outputs, Output A (mono) und Output B. Ist das nicht vielleicht eine "billige" Lösung? Gruß, André
Es gibt auch für kleines Geld mittlerweile brauchbare digitale Effektgeräte. Das Zoom G2 hat z.B. einen Stereo-Chorus der sehr ordentlich klingt, sicher besser als alles was man selbst basteln kann.
Also für's "recorden" kann man diese Bearbeitung ja auch offline im Audioeditor machen. Doppelspur L+R kopieren, 30ms später wieder einsetzen und in dieser Spur den einen Kanal invertieren. Dann gfs einen Hochpass drauf anwenden. Ansonsten kann man das mit einer einfach DSP-Karte in Echtzeit machen. Die alte Mixtreme kostet bei EBAY rund €90,-
Habe jetzt lange nach einer Lösung gesucht. Der angepriesene TDA8425 muss wieder per I2C angesteuert werden. Möchte mich aber nicht mit Mikrocontrollern oder DSPs herumschlagen. Gibt es nicht eine Lösung, die mit OPamps realisierbar ist ? Die beste Lösung , was ich mir jetzt rausgesucht habe, wird es sein die beiden Spuren um ein paar Millisekunden zu versetzen.
>Die beste Lösung , was ich mir jetzt rausgesucht habe, wird es sein die >beiden Spuren um ein paar Millisekunden zu versetzen. Das bewirkt aber, daß Du die früher beginnende Spur lauter und aus der Mitte heraus verschoben hörst (psychoakustische Täuschung). Ich denke, es würde für Dich Sinn machen, eine Live! oder Audigy1 Soundkarte günstig zu erstehen, den www.kxproject.com Treiber auf Dein System zu laden und alles im DSP der Soundkarte zu lösen. Geht schnell, klingt außerordentlich gut und kostet kaum mehr als ein gutes Mittagessen... Und Du hast gleich noch eine vernünftige Aufnahmelösung.
Das ist über 10 Jahre her, daß ich für einen zweistelligen Betrag (DM!) ein Alexsis Microverb gekauft habe. Sehr schöner Stereo Chorus. Gibt es so etwas nicht mehr? (Über den Klang wird mancher sicher die Nase rümpfen, aber mit einer durchschnittlichen Bastellösung wird es wohl mithalten können.) Heute packe ich solche Effekte fast nur noch am Rechner rein. Schon in der Garage-Band-Klasse gibt es Stereoeffekte, die meine Gitarre im ganzen Raum verstreuen, wenn es denn sein muß. In meiner Jugend hätte ich so eine Frage noch verstanden, heute nicht mehr. Ach ja: bei meiner SG-Custom-Kopie habe ich den mittleren Tonabnehmer getrennt rausgeführt (das Zusammenmischen ist m.E. eh' Mist), da kann man etwas Raumklang mit den ganz natürlichen Klängen haben. Wenn es mal ohne Elektronikeffekte sein darf ...
Das Ding heißt ALESIS ;-), btw. ich habe das MIDIVERB4 und bin zufrieden und rümpfe nicht die Nase ;-)
@seek ich würde es so machen : gitarren signal in hochton und tiefton aufspalten (hochpass/tiefpass). das hochton-signal leicht verzögern (weiß nicht womit man es ausser einem dsp sonst noch machen könnte, abgesehen von einem analogen eimerketten speicher). das verzögerte signal + dem tiefton auf links geben, und das nicht verzögerte signal + tiefton auf rechts geben. so hast du die tiefen frequenzen in der mitte (die sind eh nicht ortbar), und die hohen frequenzen würden durch die verzögerung einen leicht räumlichen eindruck bekommen. wäre meine idee .. gruß rene
Alesis, richtig! Siehste, wie lang ich das nicht mehr benutzt habe ... (-: Die Anschaffung hätte sich übrigens allein schon für die Bedienungsanleitung gelohnt -- die beste, die ich je gesehen habe. Meist liest man den langweiligen Schmarrn ja gar nicht, aber das Ding war so voller Gags, daß man es einfach lesen mußte. Sind die immer noch so lustig?
Ja, das MIDIVERB4 ist auch recht lustig, aber auch ordentlich beschrieben. Einzig ein wenig durcheinander, die Beschreibung. Man muß oft blättern. Dem Gerät selber kann ich bei Preis und Leistung keinen Mangel bescheinigen. Das gibt´s übrigens immer noch zu kaufen.
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