Hallo!! Ich habe da mal eine Frage: Soweit ich weiss darf man ein WLAN nur mit maximal 100mW Sendeleistung betreiben. Wir müssen aber eine weite Strecke (ich schätze es sind etwas weniger als 10km) überbrücken. Wir haben schon Richtantennen im Einsatz, aber die Datenrate ist sehr niedrig (2 MBit). Da die Richtantennen 16dBi verstärken mussten wir die Sendeleistung (TX-Power) der Accesspoints herunterschrauben, so dass nicht mehr als 100mW bzw. 20dBm rauskommt. Wir haben mal probiert, die Sendeleistung der APs auf 20dbm eingestellt zu lassen. Somit hatten wir dann 20dBm + 16dB - 4dB (Kabelverluste + Blitzschutz + Stecker) = 32dBm! Da hatten wir auf einmal 54MBit! Da es ja so nicht erlaubt ist, haben wir es nur kurz getestet. Gibt es eine Möglichkeit, legal mit mehr Leistung zu senden (Anmeldung bei der BNetzA, Lizenz)? Ein Bekannter meinte, dass man mit einer Amateurfunklizenz das machen könnte. Ich habe schon versucht, Informationen darüber von der BNetzA zu bekommen, aber auf EMails bekomme ich keine Antwort und per Telefon habe ich den zuständigen nicht erreicht.
Solange es sich nur um amateurfunkmäßige Mitteilungen und technische Versuchssendungen handelt, ist lizensierten Funkamateuren das Senden in verschiedenen digitalen Betriebsarten innerhalb der Amateurbänder erlaubt. Die WLAN-Frequenzen liegen (leider) großenteils im 13cm-Amateurband das von 2320 bis 2450 MHz geht, WLAN soweit ich weiß 2400 bis 2480. Die Bündelung der Empfangsantenne ist für WLAN nicht eingeschränkt, also ein Gitterparabol mit 20dB Gewinn über Dipol ist zulässig.
Leider ist diese Aussage nicht korrekt. Bei 2.4GHz wird die Abgestrahlte Leistung (EIRP) mit max 20dbm gesetzlich reglementiert. Das ist die Sendeleistung + der Antennengewinn. Deshalb kann man Richt- antennen mit Antennengewinn nicht legal an einem AP betreiben wenn dann EIRP über 20dbm liegt. Es gibt nur einen legalen Weg wenn man einen Accesspoint mit Antennendiversity verwendet. (2 Antennenanschlüsse wovon einer nur zum Empfangen verwendet wird.) Die Empfangsantenne darf dann einen beliebigen Antennengewinn haben. Zu empfehlen ist bei der Auswahl einen Accesspoint auf die Empfängerempfindlichkeit zu achten. Hier unterscheiden sich die Geräte. Empfängerempfindlichkeit ist genausogut wie höhere Sendeleistung und Gewinnantennen. Die Empfängerempfindlichkeit erhöht sich wenn man die Datenrate reduziert was wiederum die Reichweite erhöht. Auch als Funkamateur darf man nicht dauerhaft gegen maximale Sendeleistungen verstossen. Waren die 10km mit 54Mbit tatsächlich die zu überbrückende Strecke oder ein reiner Test mit idealen Bedingungen? Man darf nicht erwarten dass bei dieser Entferung eine 105 Verfügbarkeit besteht. bereits 99% bedeutet dass man im JAhr 3 Tage keine Verbindung hat. Ich würde nicht erwarten dass man über 80% kommt dass heisst 2 Monate im Jahr keine Verbindung.
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