Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 100nF zwschn Vcc, GND


von Axel(ojojo) (Gast)


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Hallo,

wofür ist der 100nF Kondensator ?

"connect an capacitor (100nF) between Vcc and Ground as close to the 
chip as possible --> avoid long lines"

und warum ist der zB im AVR-Tutorial nicht zu finden ?

Danke

Axel

von Jonas Diemer (Gast)


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Der puffert/glättet die spannung.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Der ist dort zu finden, allerdings nur im Text. Vielleicht sollte ich 
den Schaltplan doch mal neu zeichnen...

Andreas

von Axel(ojojo) (Gast)


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Bei mir gings jetzt die ganze Zeit auch Ohne :-)

in der Spannungsversorgung hängt ja auch schon einer, gell !?

jo ich werd dann doch mal noch einen schnell aufs BreadBoard kloppen

Danke,

Axel

von Fred Ziebell (Gast)


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Hallo,

Der 100n C wird dann interessant, wenn eine Schaltung an einer nicht 
ganz sauberen Spannungsquelle hängt(billiges Netzteil), oder aber auch 
an einem klassischen c-7805-c Aufbau. Eine hochfrequenzversiffte 
Umgebung ist dabei auch interessant.

Beispiel: Eine zündende Leuchtstoffröhre sorgt für kurze hochfrequente 
Impulse, die im gesamten Netz gemessen werden können. Meine Erfahrung 
mit elektronischen Vorschaltgeräten(auch die von Halogentrafos) sind von 
übelster Sorte. Wer eine Schaltung in der Nähe einer Gastherme mit 
Piezozündung betreibt, kann interessante Effekte beobacheten. Abstürze 
und ständiges Reset sind reproduzierbar.

Zwar ist der 100n C kein Allheilmittel, aber er kann das Problem 
deutlich lindern. Er fängt sehr kurze Impulse sauber auf -ein wenig mehr 
BEtriebssicherheit für 5-10 Cent.

von Fred Ziebell (Gast)


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P.S.

zum Glätten ist der Winzling an dieser Stelle definitiv nicht mehr da, 
er soll nur noch Impulse auffangen. Sollte an dieser Stelle UB nicht 
geglättet sein, dürften andere Probleme wichtiger sein als irgendwelche 
Peaks :)

Gruss

von Günter König (Gast)


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Hallöchen,

noch`n Grund: beischnellen Schaltvorgängen neigen Speicher, Zähler usw. 
dazu einen kurzfristig höheren Strom zu ziehen. Befindet sich kein 
Kondensator so dicht wie möglich an dem betreffenden IC, so wird es 
einen kurzen Spannungseinbruch geben. Und das kann in der Regel zu 
Fehlfunktionen führen. Im Prinzip setzt man durch den Einsatz des 
Kondensators den Innenwiderstand des Stromversorgungsteils herab.

Wer es kann, sollte mal einen 4060 selbstschwingend aufbauen. Die 
Stromversorgung über ca. 10cm 0.5mm Litze an die entsprechenden Pins 
anschließen und dann mittels Oszilloskop die VCC am 4060 messen. Ohne 
Kondensator (100nF) und danach mit. Je nach höhe der Frequenz sieht man 
wirklich erstaunliche Dinge trotz gut gesiebter Versorgungsspannung
(Oszilloskop möglichst mit Bandbreite >50MHz).

Gruß,
Günter

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