Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor-Ausgänge für mcu


von Jannik_ (Gast)


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Hallo zusammen,
Ich habe vor mit einem Atmega8515 ne kleine Anlage zu steuern. In der 
Anlage habe ich ein Steuerstrom von 24VDC für Ventile usw. Jetzt wollt 
ich an die Ports der Mcu Transistorausgänge hinzufügen, damit ich dort 
meine 24VDC und schon gleich die Last mitschalten kann.
Ich denke das wird schon der ein oder andere gemacht haben?! Es wäre 
schön, wenn da einer ein passenden Transistortyp oder ne kleine shematik 
mit bauteilen hat..

Gruß
Jannik

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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von Johannes A. (Gast)


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Wenn Deine Ventile usw. max. 300mA verbrauchen, ist ein ULN2003 oder 
2803 sehr praktisch, da er die Rückschlagdioden gleich eingebaut hat.

Ansonsten brauchst Du sowas:

                   24V
                    ^
                    |
                    +----o Verbraucher+
                    |
                   ---
                D  / \
                   ---
                    |
                    +----o Verbraucher-
                    |
           R       /
          ----   |/
     ----|    |--|    T
von mcu   ----   |\|
                  -\
                    |
                   ---
                   GND

mit R = 470 Ohm, D = 1N400x und T = BD675 bis etwa 1A oder BDX53B (oder 
C)
oder TIP120 für höhere Strome (max. 3A). Der Transistor braucht dann 
auch immer einen kleinen Kühlkörper (U-Profil).

Gruß Johannes

von Jannik_ (Gast)


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also pro Pin sollen ca. 1A schaltbar sein. Aber am besten alles ein 
bisschen überdimensionieren, für evtl reserve/umbauten usw.. an den paar 
cent für andere typen soll nicht gesparrt werden :) Es sind 
magnetventile und andere aktoren wie z.b. ne signalampel o.ä.
Danke schonmal für die schnellen infos!

Gruß
Jannik

von Jannik_ (Gast)


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Hab jetzt erst deine Antwort gelesen.. Damit sollte ich wohl klarkommen. 
Vielen Dank!

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Jannik

Dann bau die Schaltung wie Johannes gepostet hat auf.
Du kannst auch nen FET einsetzen. Gerne genommen sind IRLZ34N, ein 
Logiclevel-Fet, der auch noch sehr preiswert ist, oder BUK100, BUZ11a.
R aus der Zeichnung von Johannes kannst Du bei den Logiclevel Fets 
getrost weglassen, beim BUZ11a wären so 10 bis 100 Ohm schon ganz gut - 
weglassen geht allerdings auch, wenn Du nicht mit hohen Frequenzen 
schalten willst (willst Du ja nicht :-).

MosFET-Übersicht:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet_Uebersicht

von Johannes A. (Gast)


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Beim BUZ11A bin ich skeptisch, weil der nicht wirklich für
5V-Ansteuerung spezifiziert ist.

Ansonsten würde ich bei FETs immer noch einen 10k Widerstand
vom Gate nach Masse schalten, um zu verhindern, dass ein FET
nach dem Einschalten der Anlage "versehentlich" aktiv wird,
bevor der Controller seine Ausgänge im Griff hat.

Gruß Johannes

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Johannes

Was hast Du gegen den guten "alten" BUZ11a. Ich gebe ja zu, dass er kein 
LL-FET ist, ist aber lt. Datenblatt bei 5V durchgesteuert.
Ich habe mal einen Schrittmotor mit diesen (Unipolar) angesteuert, 
direkt über einen uC, gab keine Probleme

So Long

von Jannik_ (Gast)


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Eine "dumme" frage liegt gerad noch an. Wozu habe ich die Diode? Kann 
ich die nicht auch einfach weglassen und die Verbindung "offen" lassen? 
Also rein theoretisch..

                 24V
                    ^
                    |
                    +----o Verbraucher+






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von mcu   ----   |\|
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                   ---
                   GND

Die Mosfet lösung hört sich übringens gut an.. Habe mir mal ein 
Datenblatt angeschaut und ich denke, dass ich diese wohl verwenden 
werde!

von Johannes A. (Gast)


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Nein, lass die Diode nicht weg!

Die ist nötig, um die beim Abschalten von Spulen (Magnetwicklungen
Deiner Ventile, Relais usw.) entstehenden Rückschlagspannungen
kurzzuschließen, damit sie nicht den Transistor/FET killen.

Gruß Johannes

von Jannik_ (Gast)


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Okay, hatte ich auch nicht vor... Habs mir schon fast gedacht dass es 
praktisch gesehen nötig ist! Alles klar, wollt nur wissen wozu ich die 
einbaue :)

Danke

von Johannes A. (Gast)


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@Marc

Ich habe nichts gegen den guten alten BUZ11(A), ich mag/darf mich nur
nicht darauf verlassen, dass in einer Serienfertigung jeder einzelne
aus der jeweiligen Lieferung auch wirklich "sein Handbuch gelesen hat",
wie es ein ehemaliger Kollege mal so schön ausdrückte :-)

Gruß Johannes

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Johannes

Du hast schon recht was den "guten alten" BUZ11(a) angeht.
Es gibt heute viele bessere Typen als den - aber er ist noch so schön 
günstig zu bekommen ;-)
War da nicht mal die Reade davon, dass er nicht mehr produziert werden 
soll?

In diesem Sinne

So Long

von Johannes A. (Gast)


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@Marc

War da echt mal die Rede davon, den nicht mehr zu produzieren?

Das wäre ja glatt, als würde man den 741 OpAmp entstellen wollen :-)

Gruß Johannes

von Johannes A. (Gast)


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Ich meinte natürlich "einstellen", aber der Verschreiber war schon gut 
:-)

Gruß Johannes

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