Hi Leute! Ich habe aus einem billigen RC-(Spielzeug)-Auto einen Motor ausgebaut, den ich nun laufen lassen will. Das Problem ist allerdings folgendes: Der Moter ist auf 7V ausgelegt, ich MUSS aber eine 10V Batterie verwenden. Das geht zwar auch (hab's schon getestet), aber der Motor ist dann viel zu schnell, und sieht nicht so aus, als ob er das lange durchhalten könnte ;-) Leider bin ich ein ziemelicher eTech-Noob, bin mir also nicht ganz sicher, was ich jetzt tun soll. Ich hab schon versucht einen Widerstand vor den Motor zu schalten, aber egal wie klein ich diesen wähle kommt dennoch keine Spannung mehr beim Motor an (das Multimeter sagt vor dem Widerstand 10V, dahinter immer 0V) - obwohl der Widerstan erwiesenermaßen OK ist! Gibt's eine einfache Möglichkeit, möglichst ohne spezielle Bauteile die Spannung zu verringern? Danke!!
Nein. Nimm einfach einen Linearregler mit Kühlkörper odere einen Schaltregler mit etwas Hühnerfutter, dafür ohne Kühlkörper. Linearregler für Deinen Fall wäre z.B. ein LM317 und für Schaltregler guckst Du z.B. bei Linear oder bei Maxim. Das Forum hier bietet auch etliche Themen zu Deiner oder ähnlichen Aufgaben.
Je nach Stromverbrauch reichen vielleicht auch 4-5 Dioden in Reihe, denn so genau muss die Spannung ja auch nicht sein. Falls der Motor aber viel Strom frisst, dann doch besser Linearregler mit Kühlkörper.
Naja,die Sache mit den Dioden ist so eine Sache.Die Batteriespannung sinkt mit der Zeit recht schnell auf weniger als 10V,dann würde über den 4-5 Dioden weiterhin die selbe Spannung verbraten werden und somit effektiv weniger beim Motor ankommen.Und der Linearregler müsste bei hohen Strömen nicht nur aufwändig gekühlt werden,auch wird es zu Problemen kommen sobald die Batteriespannung auf ca. 8V (je nach Reglertyp) sinkt,da die meisten Linearen Regler 1-2V (oder 500mV beo LDO-Typen) mehr Eingangsspannung benötigen. Ich denke ein Schaltregler (Step-Down/Step-Up) ist da sicher die bessere Wahl.Bei linearem Regler ausreichende Kühlung nicht vergessen.
Oh Gott :-( Die Dinger erfordern ja alle noch eine externe Beschaltung mit anderen Bauelementen. Ich hatte irgendwie gehofft, es würde reichen irgendwas kleines in Reihe zum Motor zu hängen (z.B. Widerstand)... Naja ich denke das übersteigt dann meine (doch sehr begrenzten) Fähigkeiten. Danke trotzdem für eure Hilfe!
Hi, wenn keiner hinguckt kannst du vielleicht auch einen Liearregler wie den 7808 (8V dann fährt es etwas schneller) oder den 7805 (5V langsameres fahren) vor den Motor schalten. Hier brauchst du eigendlich keine weiteren Bauteile.... Wenn du dir unbedingt einen Entstörkondensator über die Motorwicklung sparen willst kannst du ihn auch weglassen. Willst es ja nicht in die Produktion geben :-) Bei 8V würdest du den Motor mit 14% mehr Spannung betreiben. Das wird er schon aushalten. Gruß Marc121
Muss das denn auch gekühlt werden? Ich denke mal 8V wären auch voll OK...
Kommt auf die Leistung des Motors an. Zur Not muss man mal ins Datenblatt gucken. Aber ein kleiner Kühlkörper kann nie schaden.... Auf alle Fälle dann wenn du vom Anfassen eine Brandblase bekommst...
^^ OK Dann noch eine letzte (dumme) Frage: verbraucht das Teil irgendwie die überflüssige Spannung (das also die Batterie genauso schnell leer wird, als ob ich die vollen 10V abgreifen würde), oder "stopft es nur einen Korken" in die Batterie? (so, dass die dann auch länger hält)??
Die 'überflüssige Spannung' wird in Form von Wärme verbraten. (Deswegen wird der 78xx ja auch heiss). Wenn du das nicht willst, dann brauchst du einen Schaltregler. Hinten kommen 8V und 1A raus. Laut P = U*I macht das 8 Watt Vorne rinnen aber ebenfalls 1A rein (der 78xx kümmert sich nur um die Spannung, nicht um den Strom). Bei 10V macht das 10*1, also 10 Watt. Wenn vorne 10 Watt reingehen und hinten 8 Watt rauskommen, bleibt eine Differenz von 2 Watt, die irgendwo hin müssen: Sie werden in Form von Wärme abgestrahlt. Man kann es auch so sagen: Bei 8 Watt Nutzleistung, hast du 2 Watt Verlustleistung.
Wenn du ein Multimeter hast kannst du so vorgehen: Messe den Strom von deinem Motor bei 7V Betriebsspannung. Der Widerstand den brauchst berechnet sich so: 3V (der erwünschte Spannungsabfall) geteilt durch den gewünschten Strom (R =U/I). Was für einen Widerstand du verwenden kannst hängt von der Leistung (P) ab (also was in Wärme umgewandelt wird). P = I U also der gewünschte Strom 3 V ergibt wie viel Leistung in Wärme umgesetzt wird (in Watt). Leistungswiderstände bis 17 Watt gibt es bei Reichelt. Die sind auch nicht so teuer aber die brauchen Platz. Zudem mußt du mit der Wärme aufpassen - nicht das dir dein Plastikauto wegschmilzt. Gruß
:-) Danke für die Erklärungen! Nun aber wirklich die letzte Frage: in allen Schaltungen mit einem 78XX sind noch von INPUT und OUTPUT kleine Kondensatoren zu GND eingebaut. Das dient vermutlich dazu, um Spannungsschwankungen auszugleichen? Ist das wirklich notwendig? Kann es ernsthafte Probleme geben, wenn man die DInger weglässt? Danke nochmal!
P.S du kannst den gewünschten Strom auch bei 10V Betrieb messen und dann 30 % abziehen. Mit dem Spannungswandler würde ich aufpassen die hassen induktive Lasten wie z.B. Motoren. Weglassen soltest du die kleinen C's auf keinen Fall. Eher noch eine Freilaufdiode zusätzlich einbauen.
"du kannst den gewünschten Strom auch bei 10V Betrieb messen und dann 30 % abziehen." Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das meinst... "Mit dem Spannungswandler würde ich aufpassen die hassen induktive Lasten" Whaaa! ihr macht mich total fertig ^^ Also doch kein 7805???
Lass dich nicht beirren! Lese dir alle Tipps noch einmal genau durch und probiere einfach mal die verschiedenen Möglichkeiten aus. So kommst du schnell dahinter was am besten ist. Also, learning by doing.
„Lass dich nicht beirren!“ Sehe ich auch so. Deine erste Idee war schon gut. Ein normaler Spannungswandler macht auch nichts anderes als der Widerstand - Leistung in Wärme umwandeln. Dafür sind die Spannungswandler aber empfindlicher. Schaltregler verheizen den Strom nicht so - das würde aber zu aufwendig für den Anfang. Ich würde auch erst einmal einen Widerstand dafür nehmen. Normale Widerstände vertragen aber oft nur 1/8 Watt, wenn sie mehr bekommen brennen sie durch. Ich vermute das ist bei dir passiert. Messe doch erst einmal den Strom - Damit kannst du dann auch einschätzen wie viel Leistung du in Wärme umwandelst (Spannungswandler können auch nur einen begrenzten Strom und regeln wenn sie zu heiß werden die Spannung runter). Gruß
Du kannst auch einen 7805 mit Kühlkörper verwenden, die Masse (mittlerer Pin) mit 3 Dioden (1N4148 reicht, fließt kein Strom drüber) um ca. 1.8V hochsetzen (Anoden zum Pin), dann biste ungefähr bei den 7V mit minimalem Aufwand!
minimalem Aufwand! ??? Und was wenn der Motor 1 A oder mehr braucht ? Und wozu der Aufwand – wo liegt der Vorteil – klingt der Motor dann besser ? Kühlkörper gibt es übrigens auch für Widerstände. Benötigt wird: 1 Multimeter + 1 Widerstand. Aufwand : etwas messen + etwas rechnen = etwas lernen. Gruß
Wenn er 7V braucht, dann heißt das für mich 7V konstant. Spannungsregler gibt's auch bis 5A. Er will aber wohl keine Heizung bauen, die unvernünftigerweise den Akku leersaugt, sondern so lange wie möglich mit dem Teil fahren, deshalb bedarf es einigen Aufwandes. Am Besten wäre immer noch PWM mittels MOSFET (gibt's auch als DIP-8), da wäre die Verlustleistung nahezu null, ist aber mehr Aufwand.
@Sonic Ein Motor ist kein IC. Deine erste Lösung war aber auch nur eine (komplizierte) Heizung. Das mit PWM und MOSFET eine bessere Lösung machbar ist, ist allerdings war - ist aber mehr Aufwand.-) Gruß
Wenn das ganze nicht sonderlich optimiert sein soll, reichen doch wirklich 3-4 Dioden in Reihe aus. Widerstand in Reihe dagegen ist nonsens, weil je nach Belastung eine andere Spannung daran abfällt. Wenn das überhaupt not tut. Ich habe jahrelang einen Mabuchi 6 V Motor auf 12 Volt laufen lassen, ohne Probleme.
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