Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MIDI mit FT232


von Hans H. (hans23)


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Hallo,

ich möchte mir einen kleinen MIDI-Controller mit einem Drehgeber und ein 
paar Tasten bauen.  Als Controller setze ich einen AVR ein.  Für die 
MIDI-Verbindung fände ich es schöner, wenn ich statt eines "richtigen" 
MIDI-Ports einen USB-Anschluss hätte, da ich darüber dann auch gleich 
die Stromversorgung erschlagen könnte.

Ich habe also überlegt, ob sich dafür ein FT232 einsetzen liesse. 
Prinzipiell sollte das funktionieren, und mit einem der 
MIDI-Seriell-Treiber (Yamaha, Roland) sollte man ja eigentlich auch die 
Verbindung zur MIDI-Software realisieren können.  Das Problem dabei ist, 
daß sowohl der Yamaha- als auch der Roland-Treiber nur mit COM1-COM4 
zurecht kommen.  Es ist also absehbar, daß es mit dem FT232-Treiber 
hakelig wird.  "Man" "könnte" natürlich einen nativen MIDI-Treiber für 
den FT232 schreiben, aber das würde ich lieber nicht machen müssen, 
schließlich soll das eher ein Projekt für einen Samstag werden.

Hat noch jemand eine bessere Idee, wie man das realisieren kann?

Danke und Grüße,
Hans

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Es ist also absehbar, daß es mit dem FT232-Treiber hakelig wird.

Wieso? Hat dein Rechner bereits vier serielle Schnittstellen?

Die vom FT232-Treiber verwendete Schnittstellennummer ist einstellbar, 
die anderer Schnittstellen übrigens auch, so daß Du im Bereich von 1-4 
sicherlich "was freiräumen" können solltest.

Das zeigt allerdings, daß Roland und Yamaha hirntote Entwickler 
beschäftigt ...

von Hans H. (hans23)


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(Hier geht´s um Windows, das vergass ich im Originalposting zu schreiben 
:) )

Rufus T. Firefly wrote:
>> Es ist also absehbar, daß es mit dem FT232-Treiber hakelig wird.
>
> Wieso? Hat dein Rechner bereits vier serielle Schnittstellen?

Ja.  Im Moment bin ich bei COM26.

> Die vom FT232-Treiber verwendete Schnittstellennummer ist einstellbar,
> die anderer Schnittstellen übrigens auch, so daß Du im Bereich von 1-4
> sicherlich "was freiräumen" können solltest.

Abgesehen davon, daß beim "Freiräumen" der lange Name der Schnittstelle 
nicht mit geändert wird, finde ich das relativ unbequem.  Mir wäre eine 
Lösung lieber, bei der man nicht erst mal eine Konfigurationsorgie 
hinter sich bringen muss, um die Hardware ans Laufen zu kriegen.

> Das zeigt allerdings, daß Roland und Yamaha hirntote Entwickler
> beschäftigt ...

(...)

von TravelRec. (Gast)


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Was ist denn jetzt gegen einen richtigen MIDI-Port einzuwenden, den man 
an jeden noch so alten Synth oder jeden x-beliebigen Composter mit 
Soundkarte anschließen kann? USB hat - meiner Meinung nach - in der 
Musik echt nichts verloren... Echtes MIDI läßt sich wunderbar über die 
UARTs der AVRs steuern und ist fett zuverlässig dabei, hab´s selber 
mehrfach laufen. Nichts Schöneres gibt es, als ein paar Potis und 
Schieber und sonst noch lustige Sensorik an einen AVR zu bammeln, der 
daraus dann MIDI-Signale formt :-))

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