Hallo, kurz zum Projekt: Schlecht isolierte Altbauwohnung mit Gas Etagenheizung die nur ein Drehrad zum Einstellen der Solltemperatur hat. Damit die Wohnung nicht immer kalt ist wenn ich nach Hause komme und auch nicht stetig die Atmosphäre geheizt wird, möchte ich mit einem AVR eine programmierbare Zeitschaltuhr realisieren, die einen Schrittmotor steuert, der dann über einen Riementrieb o.ä. die Solltemp verändern kann. Das Ganze soll einfach "aufgesteckt" werden, so dass ich am Ofen selbst nichts verändern muss. Ich habe mich etwas in die Thematik der Schrittmotoren eingelesen. Die Ansteuerung über L297 und L298 scheint ja recht simpel zu sein. Evtl. ist diese Ansteuerung auch ein Overkill, da mir ja eine konstante Drehzahl genügt, die noch nicht mal schnell sein muss. Abgesehen davon habe ich jetzt eine Frage zur Spannungsversorgung des kompletten Aufbaus. Ich habe hier einen 2-phasigen SM mit folgenden Daten: 5,4V, 1,5A, 85Ncm. Mit oben genannter IC-Kombination scheint es ja durchauch üblich den SM mit >30V zu versorgen. Wenn ich es richtig verstehe sorgt die Schaltung dann dafür dem Motor immer den maximalen Strom zukommen zu lassen. Angenommen ich habe maximal 30V, der Motor zieht seine 1,5A und hat dabei 10V Spannungsabfall. Dann muss doch der L298 die restlichen 20V*1,5A=30W verheizen oder habe ich hier einen Denkfehler? Reicht es die Motorspannung nur gleichzurichten, oder sollte die auch noch geglättet werden? Im Moment schwebt mir vor das Ganze mit zwei Netzteilen zu versorgen. Ein kleiner Trafo mit Gleichrichter, Kondensatoren und Festspannungsregler für die Versorgungsspannung der Elektronik. Ein leistungsfähiger Trafo mit Gleichrichtung für die SM Spannung. Da der Motor nur sehr selten läuft könnte ich diesen Trafo zur übrigen Zeit mit einem Relais spannungslos schalten. Ist das sinnvoll oder würdet ihr mir zu etwas komplett anderem raten? Gruß, Axel
Die L297/298 Kombination verheizt nicht die restliche Spannung sondern schaltet die Phase nur solange ein, bis der Strom den eingestellten Maximalwert erreicht hat, danach wird der Strom wieder abgeschaltet und beim Unterschreiten der Schaltschwelle wieder ein usw. Das nennt man Chopperbetrieb. Mit den Netzteilen das geht ok. Gruß, Holm
Also ich halte einen Schrittmotor schon für etwas übertrieben. So ein Temperaturregler hat doch kaum 180 Grad Drehwinkel, das lässt sich doch auch mit einem Modellbauservo bewerkstelligen. Würde auch keine extra Stromversorgung benötigen. Wenn es in erster Linie ums machen geht, allerdings sicher interessant. Hubert
Hi Axel Es gibt auch fertige integrierte Chips. Schau mal die Schaltung hier. Ob PIC oder AVR egal. Deer IMT901 kann bis 1.4A SM treiben. http://burger-web.com/ProductDescription/PIC18_MicroStepperController/de_PicMicroStepper.htm.de Frank
Eine höhere Betriebsspannung sorgt dafür, dass der Schrittmotor sich schneller drehen kann (da der Maximalstrom schneller erreicht wird). Da eine hohe Geschwindigkeit für diese Anwendung nicht benötigt wird, muss die Spannung nicht viel höher als die Nennspannung des Schrittmotors sein. Allerdings darf man den Spannungsabfall der Tranistoren im L298 nicht vernachlässigen. Bei 1A können es schon bis zu 3.2 Volt sein. Dazu kommt noch der Spannungsabfall am Shunt. Insgesamt wäre also eine Versorgungsspannung von ca. 9-15V sinnvoll. Die Spannung sollte schon geglättet werden, da der Schrittmotor sonst möglicherweise Schritte verliert. Ich würde dafür ein fertiges Netzteil kaufen, das 12V und etwa 1.5-2A liefern kann. Die Elektronik kann dann mit einem einfachen Festspannungsregler versorgt werden.
Vielen Dank für die Antworten! Also mit einem kleinen Modellbauservo wird das definitiv nicht funktionieren. Der Drehregler hat nahezu 360° Drehbereich. Das würde vielleicht noch gehen, aber vorallem ist das eine mechanische Angelegenheit (vgl Thermostat am Heizkörper) und beim Herunterdrehen braucht man schon sehr viel Kraft. Ich bin mal gespannt ob der Motor das überhaupt verzieht, evtl. muss eben eine sehr große Untersetzung her. Der Tip mit der 12V-15V Spannungsversorgung ist sicher nicht schlecht. Die Frage ist nur ob es sinnvoll ist die Logikspannung aus 12V per Festspannungsregler zu gewinnen. Das Netzteil ist ja zu 99,9% der Zeit total überdimensioniert und verbraucht ja auch im Leerlauf Energie. Und der Festspannungsregler verheizt so viel Ich weiss ja tatsächlich die überschüssige Spannung*Strom. Die Logik zieht dafür natürlich auch nicht viel Strom. Axel
Kannst du ruhig machen, aus den 12V die 5 V zu generieren. Du brauchst ja vermutlich kaum Strom. Ich würde mal schätzen, das der Motor mindestens 1:10 untersetzt werden muss. Die Spannung für den Schrittmotor muss natürlich auch geglättet sein.
Hallo Axel, ich würde einen alten mechanisches Thermostaten nehmen mal beim Klempnter nachfragen, einen kleinen Getriebemotor samt Netzteil, 2 Relais und 2 Endschalter (gibt es alles fürn 10èr bei Pollin). Die Thermostate haben einen Wechselkontakt,damit schaltest du den Motor ein bis er vom Endschalter ausgeschaltet wird, kälter> anderes Relais andere Richtung bis Endschalter usw. Den Stromverbrauch im Stb. kann man wohl vernachlässigen. Gruß Joe
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