Hallo! Ich bin neu auf dem Gebiet der Mikrocontroller und will jetzt bald einen Test wagen. Dazu hab' ich aber eine Frage zu der Stromversorgung: Welche maximale Stromstärke hält so ein Mikrocontroller aus (genau: ATMega16)? Packt er noch 450mA? Wie siehts mit der Versorgungsspannung aus? In welchem Bereich darf sie bei 8Mhz liegen? Danke Sebastian
Hi! Die Frage nach der max. Stromstärke zeigt, daß Du auch noch auf dem Gebiet der Elektronik ein Neuling bist. Aber macht ja nichts. Dafür ist ein Forum ja da. Also: Die Frage nach der max. Spannung läßt sich mit Hilfe des Datenblattes klären. Dort steht schon auf der ersten Seite (Datenblatt http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2466.pdf), daß für den ATmega16 die max. Betriebsspannung 5,5V betragen darf. Wieviel der µC dann bei 8MHz an Strom zieht, steht weiter hinten (Seite 290). Bei 8MHz sind das dann 12-20mA bei 5V. Wieviel Strom jeder einzelne Port als Ein- oder Ausgang verkraftet/liefern kann findest Du in dem selben Kapitel. Wie groß dann dein Netzteil dimensioniert sein muß, richtet sich nach der ganzen Schaltung. Werden nur ein paar LEDs versorgt oder gar an jedem Port ein kräftiges Relais? Wenn Du Dir nicht die Mühe machen willst, um das alles zu berechnen, baust Du die Schaltung auf und versorgst Sie mit dem (hoffentlich kräftigen) Labornetzteil. Dann spielst Du alle möglichen Funktionen durch und mißt dabei den Strom, den das Netzteil liefert. Dann schlägst Du für das eigene Netzteil ein paar dutzend % drauf. Ich hoffe das hat geholfen. Sonst frage einfach noch mal nach. Gralf
Ok, wenn der Mikrocontroller sagen wir 20mA frisst, heißt dass dann das ich maximal 20mA anlegen darf, oder das einfach nur 20 mA am Mikrocontroller abfallen? Sebastian
Nein. Einige Analogien zum KFZ. Spannung = Druck Strom = Flußgeschwindigkeit Primär wichtig ist die Spannung die der Controller braucht (Der Gültige Bereich steht im Datenblatt.zb 4.5 bis 5.5V oder bei den L-Typen 2.7 bis 5.5V) Liegt die Spannung unterhalb dann läuft der Controller nicht und oberhalb kann er Schaden nehmen. (Analog zum Öldruck für den Motor.Zuwenig und es gibt nen Klemmer ,zuviel und irgendwas Platzt) Welchen Strom (Durchflußmenge) der Controller (Motor) braucht hängt von Takt (Drehzahl) ab und er nimmt sich die entsprechende Menge dann einfach. Für die anderen angeschlossenen Komponennten gilt das gleiche. Areitsspannung (Betriebsdruck) und Arbeitsstrom (Betreibsdurchfluß) Was dein Netzteil neben der richtigen Spannung bringen muß ist mindestens den benötigten Strom. Nehemen wir mal an deine Schaltung braucht am ende 100mA dann muß das Netzteil (NT) mindestens den wert bringen. Natürlich rechnet man ne Reserve ein und man betreibt ein NT nicht am Limmit (Keiner fährt dauernd an der Drehzahlgrenze im Auto) also rechnet man 20-50% drauf. Im Beispiel muß das NT also 120-150mA Bringen damit es geeignet ist. Natürlich darf es auch mehr leisten. du kannst auch ein NT mit 5V /200A dranhängen.Die Schaltung nimmt sich nur soviel wie se braucht. Wichtig ist das die Spannung konstannt ist (Also am besten ein Geregeltes NT und das der Mindeststrom (+ einige Prozente reserve)geliefert wird. Zum Experimentieren wäre ein (Geregeltes also Stabilisiertes) 12V/2A NT nicht verkehrt. Die 5V für den Controller und die restliche Logic kannste mit nem Spannungsregler (zb. 7805) bereitstellen und hättest immernoch die 12V um auch Verbraucher mit mehr bedarf (Motoren,Relais usw.)ansteuern (Über eine Ensprechende Schatstufe natürlich) zu können. aber wie ich das rauslese bist du in der Elektronik noch anfänger und da wäre es nicht verkehrt sich zuerst über die Grundbegriffe klar zu werden bevor man fröhlich rumexperimentiert da es zuviel Fallstricke gibt (Nö.is keine Panikmache) über die man Stolpern kann und dann kann es schnell Teuer und Frustrieren werden wenn man dauernd was Zerstört. Ich hab noch einige Links zu Grundkursen die ich dir raussuchen kann wenn du sillst.
Gegen die Links hätte ich sicherlich nichts. Mit meinen Elektronik-Kentnissen sieht es in der Tat nicht so gut aus. Ich kenn das Zeug aus der Schule, man behandelt dort aber eigentlich nie komplexere Schaltungen sondern immer nur exemplarisch einzelne Teile.
Ja das macht auch Sinn. Erstmal müssen die Physikalischen Grundlagen drinn sein denn die begegnen einem immer wieder. Dann kommen die Einzelnen Bauteile und ihre Grundschaltungen. Zuguterletzt vieleicht noch wie man ein Datenblatt liest. Danach kann man damit eigentlich daraus alles erstellen was man braucht wenn man genug Phantasie hat. Ohne Kenntnisse gibt das nur Ärger und Frust. Ich kenne genug Leute die sofort an die "Interessanten" Sachen wollten und die Grundlagen übersprungen haben (Wollten). Das Ergebnis waren Schaltungen die nicht liefen weil Entweder alle Elemente den Hitzetod gestorben sind oder weil mal verpolt wurde,Bauelemente Überlastet wurden (Nein ein Kleinsignaltransistor kann eine Waschmaschine nicht schalten.Jedenfalls nur einige Mikrosekunden gg ). Sehr beliebt sind auch zu dünne Kabel an Dicken Verbrauchern (Da hilft auch Febreeze nicht mehr) Ich nehme gerne das Wassermodell oder anleihen aussem KFZ-Bereich um etwas verständlicher darzustellen. Versuch mal mit nur wenig Wissen an ner Rennmaschine rumzufummeln. Es geht garantier schief weil da noch ganz andere Sachen ne Rolle spielen. Oder der Nette Kollege (Lehrling im ersten Jahr) der sich aus einfachem Blechrohr nen Liegerad zusammengeschweißt hat (Sah schön aus). Leider war ihm nicht klar das an einigen Punkten enorme Kräfte auftreten und an der Toorschwelle (Die Schiene fürs Schiebetoor schaut etwa 30mm raus) war schon ende weil der Rahmen gerissen ist. Ich kann nur empfehlen wenigstens die Grundlagen Intus zu haben bevor man anfängt denn wenn es in 5 von 6 Fällen in die Hose geht dann neigt man schnell dazu es aufzugeben und das wäre Schade. Die Links suche ich dir raus aber das kann nco hwas dauern ("Das Genie beherscht das Chaos" oder "Wer Ordnung hält ist zu faul zum Suchen")
Mal ohne jetzt alle Postings gelesen zu haben: Um einen µController zu versorgen kannst du einfach einen Linearregler wie den 78x05 benutzten. (x= M,S,L oder gar nix - gibt an wieviel Strom der Regler verkraftet) Der Regelt Spannungen von 8-12V zuverlässig auf 5V herunter... es gehen auch höhere, aber dann wird das Teil ziemlich heiss. Und ein Mikrocontroller braucht normalerweise nicht besonders viel Strom. Ein paar mA mehr nicht. Da braucht man kein Leistungsfähiges Netzteil für. Was ich dir sehr empfehlen kann ist dass du dir ein Labornetzteil anschaffst bei dem man die Spannung im Bereich von 0-30V Einregeln kann und dass mindestens 2A Liefern kann... besser mehr und den maximalen Ausgangs Strom sollte man begrenzen können um seine Schaltungen besser schützen zu können. Vorsicht bei den Ausgangsports des µC! Die verkraften normalerweise nicht besonders viel Strom d.h. du kannst bei manchen direkt eine Low Current LED über einen 1K Vorwiederstand betreiben, aber mehr auch nicht! Bei höheren Leistungsanforderungen musst du nen Transistor nachschalten.... MfG, Dominik S. Herwald http://www.dsh-elektronik.de/
Hallo zusammen, hat schon jemand mal ein altes Computernetzteil verwendet. Da hat man 5V, 12V mit ein paar Ampere zur Verfügung? Oder braucht man trotzdem noch einen Spannungsregler? Grüß Jürgen
@Jürgen Genau auf die Idee bin ich auch gekommen und da ich noch nen altes 230W AT-NT habe das ich mal als Test-NT genutzt und dafür auf nen Brett genagelt habe war der weg ja nicht weit. Allerdings bin ich in bezug auf PC-Schaltnetzteile recht mistrauisch so das ich den Controller über die 12V mit nem Regler versorge. Erstmal hat man "Saft Satt" und dazu auch noch -5/-12V wenn man mit Op-Amps Arbeitet. Weil ich ja eh kaum leistung ziehee hab ich dem Lüfter mal schnell ne Temperaturregelung verpasst um ihn ruhig zu legen.
Zum Thema PC-Netzteile: Elektor hatte erst vor kurzem in Heft 6/2003 einen Artikel, wie man ein PC-Netzteil umbaut, um auch andere Spannungen zu bekommen und die negativen Spannungen stärker belasten zu können. Werde mal ein wenig experimentieren. Vielleicht kann man sich so den dicken Trafo sparen. Einfach einen einstellbaren Linearregler (LM317 o.ä.) dahinter und man hat schon mal das nötigste.
Sicher ,wenn man weiß wo man suchen muß kann man die spannung am NT auch in gewissen Grenzen Variieren (Nicht allzuweit da die Regler und die Wandler auf einen Bestimmten Bereich ,na sagen wir einfach mal, "Konstruiert" sind. Diverse OC-Seiten geben da ne menge Anleitungen dazu. Es ist auch nicht schwer da mal wieder ein Widerstand über die Ausgangsspannung des Schaltreglers wacht so das man ihn einfach gegen einen Trimmer oder Poti tauscht. Mit dem Regler hab ich ja oben schon erwähnt und natürlich kann man auch Variable Regler wie den LM317,LT1083-6 oder sonstwas nehmen. Bei der Belastbarkeit wirste aber nicht mehr erreichen können ausser das du die immer vorhandenen Reserven nutzt. Ein Regler für max 2A ist auch nicht weiter belastbar da die ganze Konfiguration auch auf die max 2A ausgelegt ist.(Aus nem 7805 kann man eben auch nur die 1A rausholen egal was man anstellt) Bei Allen Arbeiten erlischt natürlich die Garantie und man sollte in Punkto Sicherheit genau wissen was man macht denn ein Fehler kann schnell in ein wohliges Feuerchen oder nen netten Schlag enden.
Ich persönlich z.B. hatte oder hab kein Geld für ein seperates Netzteil, also ab in den nächsten Computershop, billiges Netzteil geholt. Pin14 mit Masse verbunden. Und schon hat man, +3,3, +5, +12, -5 , -12 Volt. Normale einstellbare netzgeräte liefern keine seperate negative spannung, obwohl man ja einfach umpolen kann. ATX-Infoseite http://www.spaceserver.de/hobby-elektronik/page14.html
Verdamt was wollt ihr mit so power-Netzteilen. Halbleiter kochen Elkos in die Luft jagen, Kabel in Glühdrähte verwandeln... Ein kleines billiges Steckernetzteil 100 bis 500 mA wenn möglich Kurtzschlussfest ab 5-10 euro tut es auch. Gruß Bernhard
@Bernhadt Sicher ist ein PC-NT etwas überdimensioniert aber mit nem Stecknetzteil komme ich nicht weit wenn es um mehr als nur ne kleine Anzeige oder ne Handvoll LED's geht. Ich entwikle mir gerade ne Steuerung mit Mosfets die am Ende bis zu 3A vertragen müssen (Kein Problem) Zum Testen hänge ich natürlich erstmal ne EL-Last drann und schon kann ich den Steckwürfel vergessen. Ewig eines der Labor-NT's zu belegen is auch nicht der Brüller also einfach nen altes AT-NT (Braucht eh keiner mehr) Recyled auch wenn es "leicht" überdimensioniert ist.(Ich hatte das vor 15 Jahren mal auf ne Platte genagelt um auf die Schnelle nen board testen zu können.Jetzt kann ich prima das ganze mit Steckbrett oder Versuchsaufbau auch mal durch die gegend tragen wenn nötig) Alternativ kann man ja ausser Grabbelkiste ein schnuckeliges 60W NT nehmen.Das ist dann nicht so klobig. Der Vorteil von Negativen Spannungen ist auch ncith zu verachten wenn man mit OP's Arbeitet.So spart man sich erstmal die Generierung. Ansonsten hast du natürlich recht. Ein kleiner Fehler und man kann schonmal Brille aufsetzen undBrandsalbe bereitlegen ggg (Ich hab immer ne Sicherung davor.Jeder packt mal daneben)
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