Hallo! Ich bin mir gerade am überlegen wie ich am besten den Füllstand in einer Wasserzisterne messen könnte. Der Wasserstand in der Zisterne ist maximal 1,80m hoch. Ich habe mir schon überlegt ob ich mit einem kleinen schlauch, welcher von meiner Steuerung (1m vom Tank entfernt) bis nach unten in den Tank führe. Dann könnt ich mit des Drucksensors MXP2050GP (von Reichelt) in meiner Steuerung den Wasserdruck und dadurch die Füllhöhe messen. Hat jemand schon Erfahrungen mit einer solchen Messmethode gemacht? Oder Tipps? Ich weiß das es auch noch eine möglichkeit zum messen per Ultraschall geben würde. Davon bin ich aber nicht so überzeugt da ich 1. elektrische Leitungen in den Tank führen müsste und 2. entsteht in dem Tank Kondenswasser, welches dann laufend auf die Sensoren gehen würde. Mfg Karl Ps.: Wie könnte ich am besten die 0-40mV in 0-5V umwandeln um sie dann per Analogeingang mit einem AVR zu verarbeiten können? Ich denke mal ein OP wäre da am besten?!
Das Thema gab es schon ==> Forensuche! (Das Problem scheint irgendwie regelmässig aufzutreten....) Einfachste Methode: Styroporklotz mit einem Stab versehen, der oben aus der Zisterne guckt. Der Stab ist so lang, wie die Zisterne tief ist (1m80). Am Stab bringt man dann noch ein paar Markierungen an und kann so den Füllstand optisch ablesen... Elektronische Varianten hatten meist mit konzentischen Edelstahlrohren zutun, die als Kondensator mit veränderlicher Kapazität arbeiten.
Ps.: Wie könnte ich am besten die 0-40mV in 0-5V umwandeln um sie dann per Analogeingang mit einem AVR zu verarbeiten können? Ich denke mal ein OP wäre da am besten?! Also das ist das einzige wozu ich was sagen kann.. :) Ich könnte dir hier auch nur zu einem Strom-Spannungswandler raten mittels OP. Da ist man mit zwei bauteilen dabei. anschließend ein A/D wandler.. und evtl. ein Parallel/Seriell wandler, wenn du an Portpin´s sparen möchtest^^
>zu einem Strom-Spannungswandler
Wieso?
Es reicht eine Spannungsverstärkung von 125. Strom interessiert hier
überhaupt nicht.
Hi! Kleine Warnung: Wenn du über den Luftdruck in deinem Schlauch die Füllhöhe bestimmen möchtest, musst du öfters mal Luft "nachpumpen" weil sich die Luft im Wasser "auflöst". Irgendwann stimmt dann überhaupt nichts mehr. Kannste aber (vor einer Messung) mit einer Aquariumpumpe machen. Viel Erfolg, Uwe
Hier mal die alten Threads, sind nicht so leicht zu finden: Beitrag "Wasserstandmessung" Beitrag "Wasserstandmessung: anderes Problem" Beitrag "füllstand"
Das Ultraschallprinzip kann ich nicht empfehlen! Wir haben einige solcher Messungen und ich muss sagen die sind sehr komplex! temperatur, Störechos, Leistung des Senders usw. beeinflussen das Messergebnis. Die oben angesprochenen Kapazitiven Messungen sind zwar zuverlässig, aber teuer. Die Methode, den Wassrdruck ganz unten am Boden zu messen ist die einfachste. Da genügt es, einen Schlauch oder Rohr aus dem Behälter zu legen. Nachteil: der Messumformer muss auf Bodenhöhe (oder tiefer) des Behälters sitzen. Die mechanische Variante mit dem Stab ist natürlich konkurrenzlos einfach und billig. Du kannst auch einen transparenten Schlauch außen am Behälter hochziehen, dann siehst du den Füllstand auch.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, ein Flachband-Kabel in den Tank zu halten, wobei die einzelnen Adern immer etwas kürzer sind (schlecht zu beschreiben irgendwie). Es ist dann so, dass eine Ader immer im Wasser ist und die anderen je nach Pegelstand. Bei der Methode gibt es aber das Problem, dass das Kabel auf Dauer weggammelt. Ausserdem ist die Auflösung nicht wirklich groß...
Wenn du eine gute Möglichkeit gefunden hast, poste doch bitte wie du es umgesetzt hast. Ich möchte sowas im frühling auch machen. Ursprünglich hatte ich mal überlegt es mit 16 kontakten (drahtfühler) zu machen die je nach wasserstand über oder unter wasser sind. dann einen minimalen stom (gepulst) durchs wasser und die kontakte unter wasser liefern dann diesen kleinen strom wieder zurück, die anderen "hoffentlich" nicht. Dann Auswertung und fertig. Gruß Marc989
Ach ja.. oben hat jemand was von Luft nachpumpen gesagt. Wenn Luft <2bar komprimiert wird (was hier der Fall wäre) wird die Anzeige extrem unlinear! Größenordnung 10..50%.
Stab und Schlauch, wenn ich das immer lese. Schon mal daran gedacht, wenn die Zisterne, wie bei mir, ca 2m unter der Terasse verbaut ist, abgedeckt mit einer schweren Platte? Wo soll dann von aussen was sichtbar sein.
Das ist der Nachteil dabei. In deinem Fall wäre das kapazitive Messprinzip am sinnvollsten. Nimm ein Edelstahlrohr das bis unten kurz über den Boden reicht, spanne einen gut isolierten Draht in der Mitte des Rohres nach unten. Nun hast du einen veränderlichen Kondensator, dessen Kapazität (pF-Bereich) sich mit dem Füllstand ändert. Wenn du das jetzt mit einer kapazitiven Messbrücke auswertest kriegst du eine prima Messung. Das Ganze ist zwar nicht besonders linear, lässt sich aber per µC linearisieren.
Der Stab guckt natürlich oben irgendwo raus... Bei grossen Öltanks benutzt man ja auch das Prinzip mit einem Schwimmer, der über eine "Leine" und einer Umlenkrolle einen Zeiger entlang einer Skala bewegt.
Ahh, da kommen mir wieder erinnerungen aus der studienzeit. Danke Sonic, den ansatz werd ich mal irgendwann probieren. Mal sehen wie sich das mit regenwasser verhällt. Will ja auch nur einen ungefähren zustand, grad im sommer, wenns lang trocken ist :-)) Marc989
Wir haben dieses Messprinzip seit den 70ern erfolgreich bei Wasser (auch destilliert und Abwasser), Öl, Diesel, und, und, und, im Einsatz, das Dielektrikum, in deinem Fall Wasser, bestimmt den Abgleich des Teiles. Eine Reinigung wird bei einer Zisterne wohl so alle 3 bis 5 Jahre nötig sein, dazwischen kann man das mit neuabgleich kompensieren.
wie wäre es, wenn man das gewicht der tonne misst? je nach gewicht hat sie entsprechenden füllstand... welcher füllstand bei welchem gewicht eintritt muss man eben hochrechnen...
Die Idee mit dem Messkondensator würde ich auch vorschlagen. Ein sehr beliebtes Mittel der Regelungstechnik. Die Idee mit dem Schlauch (Druckmessung) wird sehr schwer umzusetzen sein, da man ebenfalls die Druckveränderung bei Temperaturänderung beachten müsste. Du müsstest also immer auch die Temperatur messen und in deine Rechnung mit einbeziehen... Nunja, ich frage mich gerade, ob das denn wirklich sooo viel ausmacht... Mal nachrechnen...
Da fällt mir noch etwas ein: Wenn du den Füllstand nur ganz ungefähr brauchst (etwa: leer, viertel voll, halb voll...) würde ich kleine Messstellen in die Zisterne setzen und dann über eine Art Widerstandsmessung die ungefähre Füllmenge bestimmen. Ist wahrscheinlich immer noch die einfachste Lösung. Ich weiß nicht, ob zwei benachbarte Sensoren sich beeinflussen, aber das kann man vernachlässigen, wenn man immer nur die Sensoren betrachtet, die gerade nicht leiten.
"Ich weiß das es auch noch eine möglichkeit zum messen per Ultraschall geben würde. Davon bin ich aber nicht so überzeugt da ich 1. elektrische Leitungen in den Tank führen müsste und 2. entsteht in dem Tank Kondenswasser, welches dann laufend auf die Sensoren gehen würde." Besorge Dir einen Ersatzsensor eines Echolots und baue den in einen Schwimmer ein. Die Dinger sind wasserdicht vergossen; Kondenswasser macht da nichts aus. Die einzige Leitung die reingeht ist ein dünnes Koaxkabel.
wow erstemal danke erstmal an alle für die vielen Antworten! @unsichtbarer WM-Rahul: die Methode mit dem Flachbandkabel hab ich mir ganz am Anfang auch schon überlegt. Aber habs dann aufgrund der Haltbarkeit dieser Lösung wieder aufgegeben. @Marc989: Ich will das ganze dann später auch noch ausbauen das mir die Steuerung eine Pumpe und eine Ventilinsel ansteuert welche dann meinen Garten gießt! Der zweite Teil kommt aber erst im Frühling. Ich kann aber gerne meine Lösung früher schon veröffentlichen. Das mit dem Kondensator klingt nicht schlecht! Aber ich denke wenn ich (so wie oben schonmal beschrieben) den Drucksensor (mit der Wandler Elektronik oder einem MC) dicht verpacke und unten in den Tank lege hätte ich die einfachste Lösung, der Druck müsste linear ansteigen (0,1Bar / 1m !?) und dann muss ich auch nichts umrechnen. Wenn ich vor meinen Sensor noch einen kleinen Filter oder ein Art mit destiliertem Wasser gefüllten Luftballon) befestige dann muss ich ihn nicht einmal reinigen. mfg Karl
Karl-j. B. wrote: > hätte ich die einfachste Lösung, der Druck müsste linear ansteigen > (0,1Bar / 1m !?) und dann muss ich auch nichts umrechnen. Wenn ich vor > meinen Sensor noch einen kleinen Filter oder ein Art mit destiliertem > Wasser gefüllten Luftballon) befestige dann muss ich ihn nicht einmal > reinigen. Linear ist nicht nötig, nur berechenbar sollte der Anstieg sein - für alles andere gibt es µC's.
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