Hallo, ich habe mal eine Frage, wobei ich gerne folgenden Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzz%C3%A4hler (google: Frequenzzähler Wikipedia) und http://www.ing-pfenninger.ch/freq.html (Link am Ende des Wikipedia-Artikels) einbeziehen möchte: Folgendes Problem: Ein Frequenzzähler hat eine feste Torzeit von einer Sekunde. Bei 10 Hertz zeigt er somit auch nur 10 Hz an. Lege ich 10.1445 Hz an, dann zeigt er auch nur 10 Hertz an. Nehme ich nun den zweiten Artikel, dann liest man dort, dass man die Perioden und deren Periodendauer zählen soll. Somit könnte mann dann auch die Frequenz mit Nachkommastellen darstellen. Beispiel: 10.1445 Hz --> 10 Perioden in 0,98576 Sekunden ergibt (1/0.98576*10) 10.1445 So nun die Frage: Ich kann bei den gängigen Frequenzzählern die Torzeit einstellen. Z.B. 1 Sekunde. Diese können aber auch "ungrade" Frequenzen darstellen wie eben 10.1445 Hz. Ist bei diesen Geräten die Torzeit variabel und schwankt dann die eingestellte Torzeit um den gewählten Wert herum oder wie wird das gelöst? (Hameg macht das wohl so). Gruß Jimmy
Es sollte mich wundern, wenn hochwertige Frequenzzähler bei derart niedrigen Frequenzen noch mit Periodenzählung arbeiten. Ich gehe davon aus, dass die Geräte bei Unterschreitung einer bestimmten Frequenz von Periodenzählung auf Periodendauermessung umschalten. Sonst sind diese niedrigen Frequenzen nicht mehr mit ausreichender Auflösung messbar.
google mal nach "reciprocal counter" dazu gibt es auch Application notes von Hewlett-Packard : http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5965-7660E.pdf http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5965-7664E.pdf http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5967-6038E.pdf
Im Circuitcellar gabs auch mal einen Reziprokzähler vom gleichen Robert Lacoste, der dort auch mit einem PIC eine Audio-FFT mit VGA-Ausgabe macht: http://www.circuitcellar.com/dl2001/slic-2nd.htm
http://www.circuitcellar.com/library/print/0998/Lacoste98/index.htm das war der Audio-Spektrumanalyzer mit VGA-Grafikausgabe von R. LAcoste
Also ist dann die wahre Torzeit auch nicht mehr eine Sekunde -oder? Jimmy
Bei der Periodendauermessung wird eine festgesetzte Anzahl Schwingungen abgewartet, das hängt von der Frequenz des Eingangssignals ab. Der Zähler braucht eine Art "Autoranging" wie man es von Digitalmultimetern kennt. Wenn ich eine Eingangsfrequenz von 1 MHz 1 sec lang messe, und dazu einen 100 MHz Quarztakt, also 10 nsec-Zeitstufen benutze, habe ich eine nominelle Auflösung von 0,01 Hz, dazu müßte ich beim direkten Zählen 100 Sekunden warten. Dazu muß ich 1 Million Schwingungen der Eingangsfrequenz abwarten. Mit derselben Einstellung würde aber ein 10 Hz Eingangssignal 100000 Sekunden lang gemessen, deshalb das Autoranging.
Ich mach das immer so, daß ich zuerst auf eine Flanke der Eingangsfrequenz warte und dann die Zeitmessung starte und die Perioden zähle. Nach etwa 0,5s warte ich dann auf die nächste Flanke und stoppe die Zeitmessung. Somit habe ich immer eine ganzzahlige Anzahl von Perioden der Eingangsfrequenz. Dann braucht man nur noch aus der Periodenzahl pro Zeit die Frequenz ausrechnen und fertig. Damit man nun bei niedrigen Frequenzen nicht unnötig lange auf eine Flanke warten muß (1s bei 1Hz), mache ich das Auslesen und Starten der nächsten Messung zusammen, indem ich den Zeitstempel und die Periodenzahl "on the fly" auslese und die Differenz zu den vergangenen Werten bilde. Ein Roll-Over der Zähler hat ja keinen Einfluß auf die Differenz, solange es nur eins ist und kann daher ignoriert werden. Peter
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