Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik nagative Hilfsspannung für LM317..


von Verpeilter (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte gern eine negative Hilfsspannung für einen o.g. 
Spannungsregler erzeugen damit dieser die 0V Marke erreichen kann.

Zur Verfügung ist ein Trafo mit 2 Sek.-Windungen welche in Serie 
geschaltet, und gleichgerichtet sind. Ergibt ca. 24V als 
Eingangsspannung für den LM.
Nun dachte ich spontan, ich könnte nur eine Wicklung nochmals 
gleichrichten und, das so erzeugte Positive Potential, mit auf Ground 
schalten.
Hab irgendwie das Gefühl, dass das so nicht funktionieren wird ..

Wie würdet Ihr diese Negative Spannung erzeugen?

Danke auch

von Benedikt K. (benedikt)


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Doch, das geht:
Die Welchselspannung des Trafos über je einen Kondensator mit einem 
zweiten Brückengleichrichter verbinden, der mit dem + Ausgang an - von 
dem ersten hängt. So kann man (theoretisch) beliebig oft die Spannung 
aufaddieren.

von Olaf (Gast)


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> Die Welchselspannung des Trafos über je einen Kondensator mit einem
> zweiten Brückengleichrichter verbinden, der mit dem + Ausgang an - von
> dem ersten hängt.

Stimmt. So habe ich das vor 20Jahren in meinem ersten Labornetzteil
gemacht und zwar mit vier Elkos. Funktioniert erstaunlicherweise
heute noch....
Muessen damals wohl bessere Elkos gewesen sein. :-)

Olaf

von Thomas B. (yahp) Benutzerseite


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Hallo,

diesen Schaltungsteil habe ich mal gefunden 
(http://www.electronics-lab.com/projects/power/003/index.html). 
Unterhalb D7 kannst du eine negative Hilfsspannung abgreifen. Darf nur 
mit mit einer Last, die deutlich kleiner ist, als R3 belastet werden.

R2 = 82 Ohm 1/4W
R3 = 220 Ohm 1/4W
C2, C3 = 47uF/50V electrolytic
D5, D6 = 1N4148
D7 = 5,6V Zener

von Verpeilter (Gast)


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Was meinst Du mit "über je einen Kondensator mit einem
zweiten Brückengleichrichter verbinden" .. ?

also nicht direkt mit der Wechselspannung auf die Gleichrichter (Elkos 
danach, zum Glätten, sind ja klar)?

von Olaf (Gast)


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> also nicht direkt mit der Wechselspannung auf die
> Gleichrichter (Elkos danach, zum Glätten, sind ja klar)?

Nein, die habe ich nicht gemeint.

Ich hab das damals so gemacht:


  AC1  ---+-------------GL1   V+         +24V
  24V        |                                ab hier die normalen
  AC2  ------+----------Gl1   GND----+        Elkos fuer Glaettung
          |  |                       |   GND
          |  +---C1-----Gl2   GND----+
          |
          +------C2-----GL2   V-         -24V

C1 und C2 machen die Spannung potentialfrei. So kann man sie nochmal
unter die Hauptspannung haengen. Die Groesse der Kondernsatoren
richtet sich nach dem benoetigten Strom. Weil ich keine normalen
Kondensatoren in der benoetigten Groesse hatte aber ich dann fuer
jeden der beiden Kondensatoren zwei Elkos antiseriell genommen.

Olaf

von Benedikt K. (benedikt)


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Wobei man sich die antiseriellen Elkos sparen kann, es reicht wenn man 
den Minuspol an den unteren Gleichrichter hängt. Wenn man sich die 
Schaltung mal anderst hinzeichnet erkennt man, das es nichts anderes als 
eine 2phasige Villard Kaskade ist. Eine normale Villard Kaskade nutzt 
nur 2 Dioden und 2 Kondensatoren pro Stufe.
Hier werden aber beide Halbwellen auf jeder Seite abwechselnd genutzt, 
was den Innenwiderstand verringert und kleinere Kondensatoren erlaubt.

von Verpeilter (Gast)


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das kannte ich so noch nicht..

sehr brauchbare Infos!

Danke

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