Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Avr an 230V betreiben, möglichst verlustarm


von Sebastian Heyn (Gast)


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Hallo, ich habe überlegungen eine avr schaltung dauerhaft am netz zu 
betreiben... mein problem dabei ist dass wenn ich einen kondensator 
nehmen  würde, ich immerhin bei 20mA strom 4,4W verbrate 
(reihenschaltung mit kondensator zb) . Das ist mir zu viel.

von der gast (Gast)


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kauf dir doch einfach ein billiges schaltnetzteil. selbst die ganz 
billigen haben ganz gute wirkungsgrade. vor mir steht eins an dem kann 
ich sogar die spannung zwischen 5V und 24V in 1V schritten wählen und es 
hat 15€ gekostet... das sollte vertrehtbar sein.

von Axel (Gast)


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"ich immerhin bei 20mA strom 4,4W verbrate"

Nee, das wäre, wenn Du einen Vorwiderstand nimmst.

Beim Kondensator gilt das so nicht.

Gruss
Axel

von Dieter Werner (Gast)


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Die Rechnung mit dem Kondensator stimmt nicht, da der Strom zum größten 
Teil Blindstrom ist (wird vom Stromzähler nicht erfasst).

von Stefan G. (steg13)


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was willst du?
strom sparen?
trafo sparen?
Geld sparen?

von Lothar (Gast)


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Kondensator ist optimal, Reihenwiderstand nicht zu klein wählen, die 
Einschaltspitze hat mich schon ein paar LEDs gekostet, aber.. keine 
Netztrennung. Alternativ; Handynetzteil mit Schaltregler, 6V 400mA 
reichen schon ein Stück, sonst PDA Netzteil, die bringen auch mal 2A und 
sind trotzdem winzig.
Immer wichtig, Takt und Betriebsspannung nur so hoch wie nötig, mal an 
Sleep denken und nicht benötigte Komponenten deaktivieren.

Grüsse Lothar

von Franko P. (sgssn)


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Es gibt da von Supertex ein nettes IC:

http://www.supertex.com/pdf/datasheets/SR08x.pdf

allerdings ist das schwer zu bekommen, ebenso der IGBT, den die da in 
der Applikation verwenden. Importeur ist
http://www.retronic.de/de/hersteller/supertex.html

Gerhard

von Sebastian Heyn (Gast)


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ich möchte nen Infrart dimmer in eine schalterdose bauen, wollte halt 
sicherstellen dass der ruhestrom nicht zu hoch ist...

von Stefan G. (steg13)


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von Winfried (Gast)


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So in etwa mit Kondensator ist das auch in vielen Zeitschaltuhren 
gelöst. Stromverbrauch ist da meist kleiner 1W.

Ansonsten gibt es auch sehr kleine 0.5 oder 1W Trafos. Da hat man dann 
wenigstens eine galvanische Trennung. Ist immer besser, wenn man drann 
rumbastelt. Gibt's z.B. bei Reichelt.

von Lothar (Gast)


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Wenn Du einen Dimmer bauen willst, entscheidet auch die Frage:
-Phasenanschnitt mit Triac,
-Phasenabschnitt mit PowerMOS.
Im zweiten Fall scheidet die C-Variante schon schaltungsbedingt aus. 
Dafür hat diese Variante Vorteile bei induktiven Lasten (Halogentrafo). 
Minitrafos arbeiten meist an der Kot..grenze, schon >1W im Leerlauf. 
Ökovarianten sind da wesentlich besser, hat R. auch, minimal teurer.
-galvanische Trennung: 230V können ganz schön bissig sein

von Falk (Gast)


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> So in etwa mit Kondensator ist das auch in vielen Zeitschaltuhren
> gelöst. Stromverbrauch ist da meist kleiner 1W.

Isses nicht ein wenig dekadent, einen MC, der normal gerade mal ein paar 
mW (3V *10mA = 30mW) zieht, durch Murks zu einem 1W Monster zu machen? 
So wie die ganzen "Billich Will Ich" Standby Funktionen sämtlicher 
Fernseher, VCRs, whatever?
Ganz grosses AUA!

MFG
Falk



von Peter D. (peda)


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Falk wrote:

> So wie die ganzen "Billich Will Ich" Standby Funktionen sämtlicher
> Fernseher, VCRs, whatever?

Das sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe:

Kondensator oder Minitrafo sind schön verlustarm, also richtig.

Warum die Fernseher, PC usw. soviel fressen, liegt daran, daß dort das 
Hauptnetzteil immer an ist und Schaltnetzteile haben bei kleiner Last 
einen saumäßigen Wirkungsgrad.


Peter

von Tien (Gast)


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Hallo,

schau mal bei ELV nach, dort findest Du einen Phasenabschnittdimmer
Bausatz inkl. Schaltplan. Dort ist auch ein kleiner µC verbaut.
Ich denke da kann man sich etwas abschauen wie man die Versorgungsspg
erzeugt. Wobei es bestimmt auch noch elegantere Wege gibt, die
Frage ist halt was man mehr brauch (Platz, Leistung, ...).

Hier der Link zum PDF:
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/DI300/37378-DI300.pdf

Grüße Timo




von Sebastian Heyn (Gast)


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Das sieht verdammt interessant aus....
Allerdings machen die das mit widerständen... 150µA ist verdammt 
stromsparend... grins. Sollte ich mal über den verwendeten avr 
nachdenken, wobei man das ganze aich schaltbar machen könnte... mal 
schauen jedenfalls ist die schaltung schonmal ne gute grundlage...

von Sebastian Heyn (Gast)


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eine frage- in der anleitung steht dass der zweite nulldurchgang 
berechnet wird...man könnte doch auch die spannung direkt hinter dem 
brückengleichrichter abgreifen, dann hätte man doch ohne 
phasenverschiebung beide halbwellen

von Stefan G. (steg13)


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hab noch was gefunden:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00954A.pdf

auch schon getestet - geht super.
Allerdings hat mein Kondensator 25x10*17mm schon fast die Ausmaße des 
kleinsten Trafos. Bringt also praktisch nichts

von Tien (Gast)


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Hallo,

der große Vorteil der ELV Schaltung ist meiner Meinung
nach der Platzverbrauch. Da auf eine Drossel komplett
verzichtet werden kann ist das ganze sehr kompakt und
auch leise.

Konvetionelle Trafos (z.B. Ringkern) will ich eh nicht
einbauen, somit ist ein Phasenabschnitt abgesehen vom
Preis meiner Meinung nach die bessere Lösung.

Das ganze soll als Grundlage der Dimm-Aktoren für
meine Hausautomation dienen. Statt dem µC werde ich
aber zwei Optokoppler einbauen und das ganze von meinem
PIC steuern, der per CAN am Bus hängt. Mit der Stromversorgung
habe ich glücklicherweise keine Probleme, da ich parallel
zum CAN Bus auch die Versorgung (z.B. 7 Volt) verlege.
Das ist nicht mit arg viel mehr Aufwand verbunden, da ich zum
einen an den Tastern ja sowieso eine Versorgung benötige und das
Installationskabel mindestens 4 adrig ist.

Der Dimmer Bausatz liegt zum experimentieren schon zu Hause,
mal sehen wann ich Zeit dazu finde.


Grüße Timo

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