Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochspannungsnetzteil


von Wiesi (Gast)


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Kenn jemand eine vernünftige Schaltung für ein Hochspannungsnetzeil (ca. 
100V bis 500V Ausgangsspannung; 20W Ausgangsleistung).

Mit vernünftig meine ich, nichts so zusammengeschustertes ohne Regelung 
und alles.

(Möchte mich da erkundigen, bevor ich selber mal sowas anfange.)


   Wiesi

von holzi (Gast)


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Wie Sand am Meer. Wieviel Noise darf denn drauf sein ? Zuerst muss man 
sich fuer oder gegen einen Switcher entscheiden. Was waere denn die 
Eingangsspannung ? Als 50Hz Ansatz bietet sich die Dioden & Kondensator 
Kaskade an.

holzi

von Wiesi (Gast)


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Konkrete Anforderungen an den Noise hab ich nicht. Ich brauchs primär 
zum Testen von Blitzlampen etc. Wäre aber natürlich nicht schlecht, 
wenns für eventuelle Röhrenbasteleien passt.

Hier meine bisherigen Überlegungen:

Zuerst hab ich gedacht, ich mache eine Spannungsverdopplerschaltung und 
einen linearregler dahinter. Allerdings wird dann die Verlustleistung 
gerade bei kleineren Spannungen doch enorm.

Außerdem wird das (die obere Grenze von 500V hab ich mal willkürlich 
gewählt, mehr würde mich nicht stören) bei höheren Spannungen 
problematisch, außer mann nimmt eine Triode oder mehrere Lstg. 
Transistoren in Serie.

Also dachte ich: Ha - Schaltnetzteil.
Hab da an so 24V --> Hochspannung gedacht, denn ein primmärgetaktetes 
trau ich mir nicht zu.

Um das Design einfach zu halten, hatte ich mal 10 bis 20kHz 
Schaltfrequenz angesetzt.

Das Problem ist aber, dass (um die Welligkeit klein zu halten) die 
Kapazität des Ausgangskondensators bei "kleinen" Ausgangsspannungen 
recht groß ist (ca. 25uF bei 100V). Das ist je bei der Spannung kein 
Problem, aber der gleich muss ja auch die 500V aushalten (und 1V ripple 
ist ja auch nicht wenig)

Also grübel ich über einen Schaltregler mit nachgeschaltetem 
Linearregler nach ....

   Wiesi

von holzi (Gast)


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Der einzig vernuenftige Linearregler ist der TL783, der kann 125V ueber 
Eingang-Ausgang verbraten.

holzi

von Benedikt K. (benedikt)


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Bei 20W Ausgangsleistung würde ich einen Linearregler nehmen, wenn 
Netzbetrieb möglich ist:
230V Trenntrafo mit 40VA und Verdoppler, ergibt etwa 700V im Leerlauf. 
Ein 800V Mosfet sollte das ganze problemlos schaffen.
Die Low Cost Version besteht aus einer 500V Referenzspannung (z.B. über 
Z-Dioden). Diese Spannung wird über ein Poti auf das Gate gegeben.
Zusätzlich sollte man hinter den Mosfet noch eine Strombegrenzung 
schalten, die auf etwa 50mA begrenzt.
Das ganze sollte sich mit <15 Bauteilen aufbauen lassen.

von Wiesi (Gast)


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Ja stimmt, das ist das vernünftigste. So werd ichs machen.

  Wiesi

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Hallo,
hier ist ein relativ einfacher Wandler von 24 auf bis zu 300 V  zu 
sehen:
http://www.trifolium.de/monitor/dbuch99.html
Das Bild ganz unten gehört da nicht hin und deshalb ist die Beschreibung 
völlig falsch. Das Schaltbild ist aber korrekt. Transistor, Diode und 
Ausgangselko haben 400 V Spannungsfestigkeit, womit die absolute 
Obergrenze der Spannung festgelegt ist. Mit geringfügigen Änderungen 
geht die Ausgangsspannung aber auch auf bis zu 500 V.

Jörg

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