Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit einer OP Schaltung (siehe Anhang). Zweck der Sache ist das Signal eines induktiven Drehzahlgebers in digitale Pulse zu wandeln. Das Ausgangssignal des Sensors hat eine positive und negative Amplitude. Pro Geberzahn also einmal positiv und einmal negativ. Um die richtige Drehzahl zu bekommen und um kompatibel mit Hallsensoren zu sein, bin ich nur an der positiven Amplitude interessiert. Deshalb habe ich mir eine Schaltung gebaut, die nur die positive Amplitude weiterverarbeiten soll. Ein unsymmetrisch versorgter OP ist als Komparator mit Hysterese verschaltet. Nun ja, leider funktioniert das ganze nicht so wie gedacht. Selbst die Simulation mit LTspice zeigt mir nicht das entdeckte "Feature": Die Schaltung triggert sowohl auf positive als auch auf negative Eingangssignale. Verwendung findet ein OP LM324 (identisch LM318, LM2904). Kann mir jemand helfen, oder das Verhalten erklären ? Danke, Jürgen
Hallo Jürgen, eigentlich müsste die Schaltung richtig für ein positives Eingangssignal dimmensioniert sein. Müsste eigentlich funktionieren. Sobald das Eingangssignal eine bestimmte Spannung überschreitet, dann kippt der OPV und am Ausgang liegt eine positive Spannung. Unterschreit das Eingangssignal einen bestimmten Pegel, dann kippt das ganze System wieder um und am Ausgang hast Du eine negative Spannung. Ggf. könnte der Mitkopplungswiderstand etwas erhöt werden, damit sich die Hysterese etwas veringert. Der Spannungsteiler am nichtinvertierenden Eingang bestimmt die Schwelle. Bernhard
Was soll ich sagen, ich bin auch fest davon ausgegangen, dass der Komparator nur im definierten Bereich arbeitet. Allerdings sieht es momentan so aus, dass ich beim positiven Eingangssignal ca. 5V am AUsgang bekommen, unterhalb der Schaltschwelle 0V und bei negativem Eingangssignal dann wieder ca. 5V. Ist das ein undokumentiertes Verhalten des OPs oder "normal" ?
>unterhalb der Schaltschwelle 0V und bei negativem Eingangssignal dann wieder ca.
5V
Achso, am nichtinvertierenden Eingang wird eine kleinere Spannung
angelegt als die negative Betriebsspannung (GND).
Kann sein, dass der OPV dann undefiniert arbeitet.
Da es Sich bei Dir offenbar um höhere Spannungen handelt,
schalte doch einfach eine Diode davor?
Eine Diode geht nicht so einfach, da die Einschaltschwelle bei 0.7V und die Ausschaltschwelle bei 0.4V liegt. Vermutlich werden die Schaltschwellen im Spannungsabfall der Diode verschwinden.
Kann es vielleicht sein, dass dieser OPV in Deinem konkreten Fall nicht doch eine negative Btriebsspannung benötigt?
Auch wenn dieser Beitrag schon sehr alt ist und ich ihne gerade mal zufällig beim suchen gefunden hab wollte ich Dir mal einen heissen Tip geben damit das ganze überhaupt funktioniert: Leg mal eine Spannung an den Indusensor,da muss sich erstmal ein eindeutiges Magnetfeld aufbauen, sonst hast du da nur so ein undefiniertes stark rauschendes Eingangssignal, dat wird sonst nix ! Der rest sieht ganz gut aus, sollte gehen.
> OP ist als Komparator mit Hysterese verschaltet
Nein.
Dafür müsstest du das wie oben gezeigt aufbauen.
Übrigens bietet es sich an R1 und R2 gleich gross zu machen, damit die positive und negative Hysterese gleich gross wird.
Oh nee, ne 6 Jahre alte Leiche (und kein Schwein wusste in den 6 Jahren wo der Fehler lag und wie man's macht...)
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