hallo, ich versuche einen DCF-Empfänger zusammen mit einem ATmega16 und einem MAX232 zu betreiben. Die Spannung kommt von einem 7805 Festspannungsregler. Sowohl am AVR als auch am MAX232 habe ich dicht an VCC Abblockkondensatoren von 100nF eingebaut. Trotzdem stören die beiden ICs meine Versorgungsspannung derart dass der DCF-Empfänger streikt. Klemme ich die ICs ab ist der Empfang tadellos. der Empfänger sitzt direkt hinter dem Spannunsgregler der mit einem 100nF Kondensator und einem kleinen Elko beschaltet ist. Ich bin mit meinem Latein am Ende - wie bekomme ich dieses Rauschen in den Griff ? Tausend Dank für eure Hilfe! Mfg
Da der DCF-Empfänger vermutlich wenig Strom benötigt, mach einen entsprechenden Widerstand in die Versorgungsspannung vor dem Elko und den 100nF für den Empfänger rein. Das gibt dann ein Tiefpasse der das Rauschen entsprechend dämpft.
Ganz einfach, Extra-Siebung in Richtung DCF-Empfänger. Wenn es der Empfänger von Reichelt/Conrad ist, dann 220-470Ohm in die Versorgungsleitung einfügen, auf der Empfängerseite des Widerstandes 47-100uF zwischen V+ und GND schalten. Das sollte für Ruhe sorgen. Gruss Jadeclaw.
Auch die andere Hälfte der Stromversorgung beachten! -> Sternförmige Masseführung zum Spannungsregler
Hast ne ordentliche Massefläche unter allem?? und ne induktionsarme anbindung aller ic's an Masse??
Ist es wirklich die Versorgungsspannung? Wenn die Antenne und das Modul zu nahe am AVR und MAX sind, dann kann das auch schon mal ordentlich stören. 5-10cm Abstand sollten schon sein.
schau dir mal die Referenzbeschaltung des ADCs an diese verwende ich auch für die normale Versorgungsspannung des AVRs, das müsste die plötzliche Belastung der Versorgungsspannung auch vermindern. Evtl. das ganze auch an den MAX232, denke sowieso das dieser wegen den Ladungspumpem mehr Unruhe auf die Versorgungsspannung bringt als der AVR. Ansonsten spendiere dem DCF-Empfänger das gleiche.
Philipp Burch wrote: > Ist es wirklich die Versorgungsspannung? Wenn die Antenne und das Modul > zu nahe am AVR und MAX sind, dann kann das auch schon mal ordentlich > stören. 5-10cm Abstand sollten schon sein. Kann ich nur bestätigen. Bei mir wars ein MAX7219, der gestört hat. Abblocken hilft da überhaupt nichts, nur eine >10cm Luftstrecke. Oder wie ich es gemacht haben, den MAX7219 in Sleep zu setzen (einmal für etwa 3min pro Tag reicht völlig). Peter
Ic´s können auch direkt stören, also ohne über Leitung zu gehen. Das heist sie strahlen. Dein DCF 77 ist dann einfach der empfänger. Dies ist dann vor allem der fall wenn die Ics direkt nebeneinander sind. hier hilft abblocken gar nichst. entweder anders plazeiren oder ic abschirmen. großfirmen sind sogar schon hergegaqngen und haben bleche dazwischen gelegt.
> großfirmen sind sogar schon hergegaqngen und haben bleche > dazwischen gelegt. Auch kleine Hobbybastler nehmen manchmal Weisblechschachteln. ;-) MFG Falk
vielleicht kannste dir mit etwas Alufolie oder Aluklebeband helfen, muss aber mit auf Masse angeschossen werden. Evt. mit irgendeinem Lack erst isolieren, damit du keinen kurzen produzierst.
Ich würde auch den MAX232 verdächtigen. Im Datenblatt finde ich keine Frequnezangabe, der ICL7660 hat so um die 40 kHz, damit fällt die zweite oder vielleicht dritte Harmonische genau auf die 77,5 kHz des DCF77. Eine Rechteckschwingung mit fast 20 V Spitze-Spitze kann da schon stören. In dem Frequenzbereich wäre eine magnetische Abschirmung mit Mumetall ideal, aber Weißblech dürfte auch schon helfen. Schubert-Gehäuse sind dafür gut geeignet: http://www.schubert-gehaeuse.de/
@Christoph Kessler > Ich würde auch den MAX232 verdächtigen. Im Datenblatt finde ich keine > Frequnezangabe, der ICL7660 hat so um die 40 kHz, damit fällt die zweite > oder vielleicht dritte Harmonische genau auf die 77,5 kHz des DCF77. MAX232 hat so um die 140 kHz. > Eine Rechteckschwingung mit fast 20 V Spitze-Spitze kann da schon > stören. In dem Frequenzbereich wäre eine magnetische Abschirmung mit > Mumetall ideal, aber Weißblech dürfte auch schon helfen. ???? Mumetal? Bei zig kHz? Weissblech tuts locker. Vom Preis und Verfügbarkeit mal ganz zu schweigen. http://en.wikipedia.org/wiki/Mu-metal Und mit "low frequency" ist hier 50/60 Hz gemeint. MFG Falk
es gibt verschiedene Generationen des MAX232, früher lagen die wohl niedriger, als man noch 10uF-Elkos brauchte, ich meine die neueren kommen mit 100 nF aus.
Ich hätte für Mumetall und ähnliches höhere Grenzfrequenzen bis ins Langwellenband geschätzt, aber die sinnvolle Grenze scheint ca. 1 kHz zu sein, darüber überwiegt die magnetische Abschirmung durch Wirbelstromverluste. Google findet zu dem Thema vor allem Elektrosmog-Esotherik. Da hilft das auch noch gegen Handymasten usw. wenn man der Werbung glaubt.
Mit Mumetall, Alufolie verstimmst, bedämpfst Du nur die Ferritantenne und alles wird noch schlechter. Einfach genügend Abstand der Ferritantenne zur Schaltung und gut is. Peter
@Peter Dannegger > Mit Mumetall, Alufolie verstimmst, bedämpfst Du nur die Ferritantenne > und alles wird noch schlechter. Naja, es soll der AVR + MAX in Folie gepackt werden, nicht die Antenne oder die ganze Schaltung. Ja, mir ist bewusst dass ne Ferritantenne auf Metallteile reagiert. Aber ob sie signifikant verstimmt wird, glaub ich nicht so ohne weiteres. MFG Falk
Meine Erfahrungen: ATMega8, 8 7-Segment-LED im Multiplex, Schaltregler. Ohne Anzeige oder mit LCD und mit Linearregler keine Probleme, egal wo der Empfänger lag. Mit LED-Anzeige unbrauchbar, oben von mir genannte Siebung half. Schaltregler hatte den gleichen Effekt, auch hier löste obige Siebung das Problem. Die Lage des Empfängers hatte generell keinen Einfluß, solange er entsprechend ausgerichtet war. Nur direkt auf die LED-Anzeige gelegt, das mochte der Empfänger nicht, einige Zentimeter waren schon kein Problem mehr. Was bei mir allerdings nachhaltig den DCF77 stört, ist der Laserdrucker... Gruss Jadeclaw.
Hallo, ich wollte mich für eure schnelle Hilfe bedanken. Mit einem RC-Glied direkt vor dem DCF-Empfänger hat es funktioniert. Allerdings stört die Ausgabe an die Schieberegister der LED-Matrix den Empfang sehr stark, sodass ich die Ausgabe zum syncronisieren kurz abschalten muss - das war mir aber vorher schon klar. Mitlerweile bin ich fertig und die Uhr hängt an der Wand. Wen's interresiert - ich hab mal ein Bild gemacht und hier angehangen. Danke nochmals, Mfg Hannes
Schaut richtig gut aus. Vielleicht bringt es was wenn du das Schieberegister langsamer eintaktes. Oder aber du probierst das Schieberegister etwas abzuschwächen, geringe Spannung oder mittels Spule die plötzliche Stromaufnahme zu begrenzen wodurch die Flanken evtl. länger werden und so weniger stören.
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