Guten Tag, ich habe eigentlich zwei verschiedene Strombegrenzungschaltungen bei Längsreglern gefunden, entweder wird die Basis Spannung zur Regelung über einen Transistor auf Masse gezogen oder solch eine Schaltung wie ich sie angehängt habe. Zur ersten Möglichkeit (Basis auf Masse ziehen): Für mich ist das ganze eher eine Sicherung die sich dauernd ein/aus Schaltet. Im Falle eines zu hohen Stroms wird die Basis auf Masse gezogen. Dann sinkt die Ausgangs Spannung und natürlich auch der Strom. Aber wenn der Strom sinkt sperrt der Strombegrenzung Transistor ja auch wieder, d.h. Ausgangs Spannung und Strom steigen wieder. Da sich am Last Teil ja nichts geändert hat zieht der Transistor die Basis ja auch direkt wieder auf Masse ... Das geht dann praktisch endlos so weiter. ich sehe nicht wirklich wo da die Strombegrenzung ist, vielmehr sehe ich da nur eine Art Sicherung die aber nicht wirklich was bringt, es fließt ja doch immer wieder kurz Zeitig ein zu hoher Strom. Die angehängte Strombegrenzung verstehe ich ebenfalls nicht. Alles was ich dabei verstehe ist das der Transistor bei einem entsprechendem Strom schaltet. Das ganze ist für mich eher eine Schaltung zum rösten der Regelung (bei einem zu hohen Strom schaltet der Transistor und es fließt ein höherer Strom durch den regelungs Teil.
Zur 1. Möglichkeit: Da darfst das nicht so "schwarz/weiß", oder in diesem Fall "an/aus", sehen. Der Transistor schaltet nicht dauernd an und aus, sondern regelt den Strom auf einen bestimmten Wert. An meinem Labornetzteil etwa habe ich eine einstellbare Strombegrenzung, wenn ich die z.B. auf 2A Stelle, auf 12V aufdrehe und eine dicke Last dranhänge, fällt die Spannung soweit zurück dass eben genau 2A fließen. Stefan
angehängte Schaltung. Beispiel oberer Widerstand hat 1 ohm. dann fallen bei 0,7A 0,7V ab. Der untere Transistor wird leitend und schliesst die Basis-Emitterstrecke des oberen Transistors kurz, so dass dieser etwas sperrt und den Strom so reduziert, dass gerade 0,7V am Widerstand abfallen. Der Strom ist somit konstant
Mal ne Dumme Frage: Wo ist denn hier Masse und wo ist Plus? Der Verbraucher müsste doch der obere Widerstand sein, oder?
@ Micha R. (steinadler) >Mal ne Dumme Frage: Wo ist denn hier Masse und wo ist Plus? Plus ist der linke obere Anschluss. Der linke untere ist die Steuerspannung/Steuerstrom für den linken oberen Transistor (Leistungstransistor). der rechte Tranistor macht die Strombegrenzung (Kleinsignaltransistor reicht). Über den rechten Anschluss (mit Pfeil nach rechts) geht es über den Lastwiderstand gegen Masse (der Lastwiderstand ist hier nicht eingezeinet). >Der Verbraucher müsste doch der obere Widerstand sein, oder? Nö, das ist der Strommesswiderstand. Der senkrecht stehende Widerstand ist der Basisvorwiderstand fürden Strombegrenzungstransistor, auch wenn der hier etwas überflüssig ist. MFG Falk
Könnten wir als Basis mal diese Zeichnung nehmen? Hier ist doch auch oben Plus und unten Masse? Ich versteh hier irgendwie die Funktionsweise nicht. Wie kommt denn die Steuerspannung für T2 zustande?
Auch, wenn der Thread schon alt ist... @tim13: Richtig, das Teil begrenzt nur den Strom, da ist keinerlei thermischer Schutz drin, dafür ist der User selber verantwortlich (ausreichend kühlen oder separaten Schutz einbauen). @steinadler: Links oben wird eingespeist, rechts oben geht es zum Verbraucher (der gegen Masse liegt). Der Widerstand in Reihe ist ein Messshunt, und hat nichts mit dem Verbraucher zu tun.
Angenommen ich speise 10V ein, dann würde doch der untere Transistor durchgesteuert werden?
@steinadler Post v. 16:31: Steht doch da, der Strom, der durch den Verbraucher und damit durch den Shunt fließt, erzeugt die Spannung Ube für T2... wo ist das Problem? Wenn die Spannung=Strom groß genug ist, leitet der T2, und der zieht dann den T1 herunter.
@ Micha R. (steinadler) >Könnten wir als Basis mal diese Zeichnung nehmen? Ja. >Hier ist doch auch oben Plus und unten Masse? Wenn du damit Ue meinst, dann ja. >Wie kommt denn die Steuerspannung für T2 zustande? Ganz einfach. Der Ausgangsstrom I_RM fliesst über den Widerstand RM. Bei geringen Strömen ist der Spannungsabfall klein (0...500mV). Dabei ist T2 gesperrt, weil die Basis_Emitterspannung (welche gleich U-RM ist!) zu klein ist. Steigt der Strom I_RM nun an un erzeugt ca. 0,7V Spannungsabfall über RM beginnt T2 zu leiten, die Kollektor-Emitterstrecke wird niederohmig. Damit fliesst aber ein Teil des Stroms, welcher bisher in die Basis von T1 geflossen ist, über den Kollektor von T2 zur Last. Damit bekommt T1 weniger Basisstrom und der Ausgangsstrom wird dadurch geringer (Gegenkopplung). MfG Falk
Aber wenn angenommen UE=5V, dann würden doch an der Basis von T2 genau die 5V anliegen, oder???
@ Micha R. (steinadler) >Aber wenn angenommen UE=5V, dann würden doch an der Basis von T2 genau >die 5V anliegen, oder??? Nein, T2 hat ein anderes Bezugspotential. Nicht Masse (wie bei den meisten Bauteilen, sondern Plus vom Lastwiderstand. MfG Falk
Sorry, da fehlen wohl einige Elektronikgrundlagen... lesen, lesen, lesen...
Für den Fall das T1 voll leitet, ja. z.B. wenn keine Last angeschlossen ist oder ILast < IMax Für was ist D1?
@ TOM (Gast) >Für den Fall das T1 voll leitet, ja. z.B. wenn keine Last angeschlossen >ist oder ILast < IMax Was ist dann? Zitate sind ungemein nützlich. >Für was ist D1? Das ist die Spannungsreferenz, welche die Ausgangsspannung bestimmt. MFG Falk
TOM wrote: > Für den Fall das T1 voll leitet, ja. z.B. wenn keine Last angeschlossen > ist oder ILast < IMax Was für ein Unfug! Das wäre der erste bipolare Transistor, bei dem Uce=0V wird. > Für was ist D1? Damit hast Du Dich dann qualifiziert.
Falk Brunner wrote: > Nein, T2 hat ein anderes Bezugspotential. Nicht Masse (wie bei den > meisten Bauteilen, sondern Plus vom Lastwiderstand. > > MfG > Falk Hm stimmt. Jetzt wo du's sagst, versteh ich das. Das, mit dem Bezugspotential ist mir gar nicht aufgefallen. Also wenn man davon ausgeht und die Regelung weglässt, dass Rm = 1 Ohm, Ue = 5 V, würde, bei einem Kurzschluss des Rl durch Rm ein Strom von 5 A fließen, das hieße 25 W an Rm sein? Und wie kann ich berechnen, ab welchem Strom die Spannung Ube die 0,7 V erreicht?
@ Micha R. (steinadler) >Also wenn man davon ausgeht und die Regelung weglässt, dass >Rm = 1 Ohm, >Ue = 5 V, >würde, bei einem Kurzschluss des Rl durch Rm ein Strom von 5 A fließen, >das hieße 25 W an Rm sein? Naja, dann müsste aber T1 Null Volt Sättigungsspannung haben. >Und wie kann ich berechnen, ab welchem Strom die Spannung Ube die 0,7 V >erreicht? Mit dem Ohmschen Gesetz? I = U / R = 0,7 V / 1 Ohm = 0,7A. MfG Falk
Hallo und entschudigt das ich diesen Thread wieder aufmache, aber ich habe mit genau dieser Schhaltung ebenfalls ein Problem. http://www.mikrocontroller.net/attachment/26716/02041321.gif Der Sinn dieser Schaltung ist klar nur möchte ich nun einen Strom auf 10A begrenzen bei 12V! Ich sehe das doch also richtig das ich einen SenseRM von ca. 0,07 Ohm verbauen müsste? Der dann trotzdem 120W abkönnen muss? Solche Widerstände kosten mich dann aber mal locker 50€ aufwärts. Oder mache ich einen Denkfehler? Es handelt sich hierbei um einen Motoranlaufstrom und ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass sich dieser Strom auch über eine Induktivität begrenzen läßt, gilt das auch für DC Spannungen und wie genau/zuverlässig arbeitet das bei großen Strömen?
Da P=I(Quadrat)*R ist wäre die Leistung an Deinem Widerstand: 10A*10A*0,07Ohm = 7 Watt ...und das geht doch noch einigermaßen. ;-) MfG Paul
:rolleyes: uiuiui also doch ein Denkfehler meinerseits, ich hatte mit 12V*10A gerechnet aber die fallen da dann ja garnicht ab... kopf--->tastatur aber danke fürs Geraderücken :)
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