Ich werde dieses Jahr mein Abitur machen und wollte dann im Wintersemester anfangen zu studieren, doch leider kann ich micht so recht entscheiden, was für mich das richtige ist. Ich bin sehr Interessiert in Elektrotechnik (vorallem digitaltechnik, MCs), Mathe und Physik. Ich entwickle auch gerne Software, wobei ich später nicht 24/7 vor dem Bildschirm verbringen will, daher schreckt mich das ab. Ich hatte gedacht in Darmstadt (TU) zu studieren, da ich sowieso in Darmstadt wohne (oder nicht zu empfehlen? Alternativen?). Ich bin so der Wissenschafts und Forscher typ und würde daher auch sehr wahrscheinlich ein doktortitel anstreben und könnte mir auch weitergehende wissenschaftliche Arbeit sehr gut vorstellen. Habe mich jetzt über den doch einigermaßen neuen Studiengang Mechatronik informiert und muss sagen, dass der sich für mich schon sehr gut anhört vom Interessensbereich. Ich habe allerdings etwas angst und habe auch schon stimmen gehört, die meinen, dass Mechatronik zu breit gefächert ist und daher nicht das Expertenwissen liefert, das gefordert wird. Wie sehen eurer Meinung nach die Zukunftschancen mit Mechatronik aus? Mechatronik kann man in Darmstadt von 2 Hauptstudiengängen angehen. Einmal Maschinenbau und einmal Elektrotechnik. Ich habe schon Vorkenntnisse in Elektrotechnik, die mir aufjedenfall den Einstieg ins Studium vereinfachen würden. Maschinenbau habe ich etwas bammel, da er in Darmstadt zwar hochangesehen ist, aber auch sehr schwer sein soll. Weiss nicht genau was ich machen soll - überrollt von der großen Auswahl - helft mir! PS: Bitte keine Dummschwätzerkommentare vonwegen... wirst eh Arbeitslos... mach ne Ausbildung... da is nen Rechtschreibfehler oder sonstigen Mist.
Theorie is auf jeden fall nicht zu unterschätzen, vorallem weil in der Schule wirklich nur sehr wenig in die Richtung gemacht wird (Begründen, Beweisen, Hinterfragen). Ich denke nach den ersten 2-3 Semestern kannst du von dir sagen du wärst "eher der Theorie Typ", wobei das häufig die gleichen leute sind die in der Praxis nulpen sind ;)
Hallo bald Student, schön für dich, das du dich entschlossen hast studieren zu gehen. Das mit Mechatronik kann ich nur bestätigen, denn ich selbst habe letzten Jahr mein Abschluss darin gemacht. Ein Prof aus unserem Fachbereich sagte mal selbst, wir seien Dünnbrettbohrer. Von allem ein bißchen Ahnung und das war es. Vor meinem Studium hatte ich eine Ausbildung zum Komm.elektroniker gemacht. In E-Technik hatten wir nicht viel mehr Stoff durchgenommen, als den ich schon in der Ausbildung hatte. Z.B wurden RCL-Glieder im Studium durch komplexe Zahlen berrechnet, währendessen in der Ausbildung die allgemeine Form( RC->f=1/(RxCx1pi) ) genutzt wird. OK das Studium hatt seine Nachteile in dem man viel verschieden Fächer besuchen muss wie z.B Optik, Informatik, Mechanik, E-Technik etc. Aber vieles hatte man doch schon während des Abiturs schon gelernt und war deswegen nicht mehr so schwer. Nun mache ich zum größten Teil nur noch Produktentwicklung, d.h Schaltplanentwurf, PCB-Design und µC-Programmierung. Studieren in Heimatnähe würde ich nicht mehr machen. Ich selbst fuhr 20km uind würde das nächste mal etwas weiter in der Ferne studieren und im Studentenwohnheim wohnen. Du machst einfach mehr, wenn man am Studienort wohnt. Aber entscheiden musst du dich selbst. Gruß Daniel
Du denkst ja schon früh an Dein Doktorat! :-) Diesbezüglich bin ich auch der Meinung: erst mal studieren, dann merkst Du schon, ob Du wirklich der Forscher, oder doch der Entwickler (oder weder noch... oder gar beides) bist. Da gebe ich Mighty absolut recht. In der Schweiz kennen wir Mechatronik als eigenständigen Studiengang nicht, aber ich habe während meiner Diss mit einigen Mechatronikern aus Linz zu tun gehabt. Ich denke, das ist durchaus eine interessante Sache. Dass es (zu) breit gefächert ist, halte ich nicht a priori für einen Nachteil. Wie gesagt: Du wirst schon merken, ob Du wirklich der FORSCHER bist, in einem winzig kleinen Bereich voll in die Tiefe gehen will. Ein Doktorat kann man nämlich auch viel generalistischer machen. Auf die Frage, ob Du mit Mech oder Elektrik anfangen sollst: Ich lege Dir klar Elektrotechnik ans Herz. Nicht weil es einfacher ist/sein soll (bei uns ist es m.E. umgekehrt), sondern - das hört sich vielleicht arrogant an - weil Du dann tendentiell der bessere Mechatroniker wirst. Meine Erfahrung ist einfach die: Elektrotechniker haben es viel leichter, sich in Maschinenbau-Gebiete einzuarbeiten als umgekehrt; resp. das entsprechende Wissen ist einfach grösser. Natürlich tut sich ein Elektriker schwer mit Tensoren etc. Aber ich habe während meiner Diss Regelungstechnik- und Elektrotechnikvorlesungen für Maschinenbauer unterstützt. Und war teilweise sehr erschrocken über das Wissen, das sie mitbrachten und auch das Verständnis, das sie aufbringen konnten. Blöde formuliert: Mechanik ist halt doch etwas, das irgendwie greifbar ist. Klar, in der Tiefe betrachtet unendlich komplex - aber doch auch für Fachfremde in grossen Teilen intuitiv verständlich. Ganz anders bei Regelungstechnik, Elektrotechnik, technischer Informatik, Sensorik, Signal- und Systemtheorie.... alles Dinge, die im Studiengang Elektrotechnik gelehrt werden. Wenn man das nicht lernt, hat man schlicht keinen Plan davon. Also mein Tip: ElTech anfangen (aufgrund Deiner Interessen sowieso), und dann mal schauen. Wenn Du wirklich der Forscher bist, bleib da und spezialisiere Dich auf etwas, und wenn Du doch mehr der bist und, der was "bauen" will, dann wechsle eventuell zu Mechatronik (musst Du aber auch in dem Fall nicht). Auch da kannst Du 'ne Diss machen - wenn Du nach vier Jahren noch lust dazu hast ;-) Gruss Simi
Ich hab an der TU Darmstadt E-Technik mit Vertiefung Datentechnik studiert. Vor dem Studium hatte ich keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Nach dem Abi hält man sich quasi für unbesiegbar (und will am Besten gleich promovieren), das Studium holt einen dann aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Die TUD ist sicher eine gute Uni. Im Hauptstudium hat man (weil ein Großteil, übrigens mehr als in Maschinenbau, vorher abbricht und es viele Vertiefungsrichtungen gibt) viel Platz in den Vorlesungen und die späteren Arbeitgeber wissen mit dem Namen auch immer was anzufangen. Von der Organisation her ist sie auch nicht ganz so chaotisch wie andere Unis. (z.B. Frankfurt) Wenn dir Elektrotechnik und Programmieren Spaß machen, dann solltest du nicht anfangen Maschinenbau zu studieren. Das E-Technik Grundstudium ist ziemlich allgemein gehalten. Man hat Fächer aus allen Vertiefungsrichtungen und weiß danach zumindest, was man auf keinen Fall mehr machen will. Das kann man vor dem Studium mangels fachlicher Kompetenz gar nicht abschätzen und das kann dir eigentlich auch niemand vorher sagen. Was für einen Job du später machst, kannst du jetzt sowieso nicht mal ahnen. Wenn du allerdings was Technisches studierst, dann ist die Chance auf einen Arbeitsplatz, an dem du die meiste Zeit hinterm Bildschirm hockst, sehr groß. Das blüht dir nämlich in Entwicklung und Vertrieb. Generell solltest du darauf achten, dass du während des Studiums viel nebenbei privat oder in einem Betrieb lernst. Programmieren, Designtools oder Hardwareentwicklung lernt man nämlich im Studium nur theoretisch oder mal am Rande und damit kann man im Beruf quasi nichts anfangen.
Ein guter Beitrag, dem nichts hinzuzufügen ist, ausser vielleicht der kritischen Anmerkung, daß Darmstadt in den Augen der Wirtschaft (wphl zu recht) etwas an Renomee verloren hat und nicht mal als die Nummer 1 in Deutschland gesehen wird. Die Rolle fällt je nach Fachbereich inzwischen der TH Aachen zu - besonders im Maschinenbau.
Vielen Dank für die guten Beiträge, dann steht dem Etech Studium nichts mehr im Wege, und ja... ich habe bammel, dass ich es nicht schaffen könnte und ich weiss auch, dass das nicht mir Schulwissen zu vergleichen ist. Ich weiss aber auch, dass ich sehr Ehrgeizig bin, eigenständig lernen kann und richtig Lust (noch) drauf habe!
Hallo bald Studierender, mach mal eine Reise in den Schulferien und nimm mal Teil an den Vorlesungen. Aachen ist ein internationales Pflaster. Gerade der Benelux View ist gut. Welche Sprachen sprichst du. Welches Hobby hast du und was ist dein Berufswunsch. Was ist dein Lebensziel. Was würdest du gerne machen. Mach keinen Doktortitel nur um des Titels wegen. Alternativen gibts immer aber da ist dein Know How gefragt und deine Sprachen. Ach ja falls du mal nichts zu tun hast www.darc.de Nicht nur das Studium sondern auch Gesundheit, Familie, Hobby bieten Möglichkeiten zur Forschung und Entwicklung
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