Hallo, ich habe eine Festplatte(keine Angst, alte 40 MB Platte) auseinandergebaut, da ich hier den Tipp bekam den Antrieb des Schreib-/Lesekopfes zu benutzen. Nun habe ich leider noch nichts über die Ansteuerung herausgefunden. Wenn ich 12V anlege dann hab ich links rechts Anschlag am "Motor", je nach Polung. Auf PWM reagiert er leider auch nicht. Wie funktioniert das denn mit der Ansteuerung? Gruss Christopher
Was für eine Ansteuerung hat der Kopf denn? In der 20MB Generation sind teilweise noch gewöhnliche Schrittmotoren verwendet worden, bei den 40ern aber eher schon nicht mehr. Danach waren da keine Motoren drin, sondern eine Spule in einem Magnetfeld, vergleichbar der in einem Lautsprecher (voice coil). Ohne Messung der tatsächlich erreichten Position geht da garnichts. Der Controller hat die Energiemenge gepeilt, die er benötigt um über soundsoviele Tracks zu bewegen, um dann von der Oberfläche zu lesen wo er tatsächlich gelandet ist und entsprechend zu korrigieren (vereinfacht). Natürlich ist so eine Position nicht stabil und wird permanent nachkorrigiert.
Hallo, es ist eine Spule im Magnetfeld. Diese möchte ich gerne zweckentfremden. Es kommt nicht so genau auf die Position an. Aber wie wird das angestellt?
Du meinst, wie du eine feste Position anfahren kannst ? Garnicht ! Auf der Festplatte befinden sich Positionsangaben die vom Lesekopf gelesen werden. Dann wird mit einigem (analogem) Rechenaufwand daraus die Spulenansteuerung generiert.
Genau ich möchte eine Position anfahren. Nur habe ich jetzt keine Festplatte mehr, sondern nur noch besagten Schreib-/Lesekopf. Wie sieht jetzt die Spulensteuerung aus? Ich brauch das nicht genau. Nur das Prinzip möchte ich gerne wissen. Denn Rest bekomme ich dann schon hin. Anstatt der Positionsangabe vom Lesekopf und der Festplatte würde ich das dann vorgeben.
Es arbeitet wie ein Anzeiger bei einem Messinstrument durch anlegen einen variablen Spannung und ständigen Korrektur wie zB. an einem Servomotor. Ohne Rückmeldung wird dabei aber nichts.
Geht nur, wenn die Spule gegen eine Feder arbeitet. Nur dann hast du eine Beziehung zwischen Spulenleistung und Position. Solange das Ding frei schwingt, hast du keine Chance.
Ich hab da folgende Idee. Wenn ich eine Hochfrequente Rechteckspannung anlege mit einer Amplitude von +/- 10 V müsste sich der S/L-Kopf in der Mitte einpendeln. wird jetzt ein entsprechender Offset der Spannung hinzugefügt müsste man den S/L-Kopf doch in die jeweiligen Richtungen auslenken. Oder?
Führt wohl nur dazu, dass er beliebig oft gegen die Anschläge rennt und irgendwenn entnervt ausgibt. Ohne Stabilisierung (Feder) ist das m.E. ein instabiles System.
@A.K. >irgendwenn entnervt ausgibt. Ohne Stabilisierung (Feder) ist das m.E. >ein instabiles System. Wobei Federn eher Systeme DEstabilisieren (Energiespeicher -> Schwingung). Deswegen gibts im Auto ja auch StossDÄMPFER. MFG Falk
Zeitfrage. Wenn es elig ist geht das nicht, klar. Aber ohne Feder und ohne Rückkopplung geht es gleich garnicht. Korrekterweise also Feder plus Dämpfung.
Also ich hab das jetzt mal mit einem Frequenzgenerator und einem Netzteil ausprobiert. Der Frequenzgenerator liefert leider nur maximal 40mA. Funktioniert aber mit einer Sinusfrequenz von 4kHz ganz gut. Nur wie bekomme ich das ganze mit mehr Leistung?
Hi! <. Auf PWM reagiert er leider auch nicht. Das glaube ich dir nicht so richtig, denn mit deinem Sinus scheint es ja auch zu klappen. Vermutlich musst du nur die richtige PWM-Freq. finden. Viel Erfolg, Uwe
Ja, die PMW, die ich benutzt habe lag zwischen 0V und 5V (Amplitude).Der Sinus schwingt um +/-10V. Deshalb bleibt der "Zeiger" ja auch in der Mitte stehen. Benutze ich jetzt eine PWM mit einer Amplitude von +/-10V bleibt er auch in der Mitte stehen. Nur wie mache ich das mit der Offset Spannung?
Ist ein Linearantrieb wie biem Lasersystem CDM4 von Philips, der Kopf wird durch zwei Magnetfelder auf Position gehalten. Könnte mal schauen habe von Perkin-Elmer die Unterlagen zu einer der ersten Festplatten hier, wenn gewünscht kann ich die Schaltung raussuchen.
Hallo, wenn das mit dem suchen nicht zuviel Mühe macht. Das wäre sehr nett von dir. Danke Christopher
im Grossen wird dieses System auch bei Hydraulikventilen verwendet, nennt sich dann "open loop driver" oder so;-) (meiner hier kann 10A! ) Peter
Wie ist denn das Funktionsprinzip eines Open Loop Drivers?
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