Hallo, die wahrnehmbaren Frequenzen im akustischen Signal sind ca im Bereich 20-18000 Hz, für Frequenzen darüber ist wohl unser Ohr biomechanisch zu träge. Es hat zur Konsequenz, dass wir mindestens mit 44100 Hz ein akustisches Signal abtasten. Um ein optischen Eindruck von der umgebenden Wirklichkeit zu erfassen, begnügt sich unser Auge schon mit 25 Hz. Wenn ich mich nicht täusche, war die Bildfolge in alten TV Geräten 25 mal pro Sekunde. Um es so wirklich angenehm zu machen, gehen wir bei den Bildschirmen auf 80Hz. Trotzdem ein Riesenunterschied. Weiss jemand wie man sich das biologisch oder informationstechnisch erklären kann? Ich hab eine Vermutung, dass die Optischen Daten pro Bild viel mehr Information (Bytes) beanspruchen, im Vergleich zu ca 2 Byte bei 44.1kHZ (bitrate ca 705kbit/s) Wenn man annimmt, dass die Übertragungskanäle (Nerven) eine feste obere bitrateschranke haben, würde daraus folgen dass die Frequenzansprüche runtergeschraubt werden müssen. Schwachsinn? Dann Eure Argumentation bitte. Bis dann, Daniel
Schwachsinn. Meine Argumentation: Die Bildenstehung im Auge ist eine chemische Reaktion. Ein Lchtempfindlicher Stoff zerfällt und reizt dabei die Stäbchen bzw Zapfen. Dass diese chemische Reaktion träger verläuft, als das Schwingen der Mechanik im Ohr ist wohl klar. Das Auge hat aber trotzdem was Gutes: Es ist so empfindlich, dass es nur wenige Photonen (13 oder so) pro Sekunde benötigt um Ein Bild zu empfangen. (natürlich pro Stäbchen) Wer diese geringe Anzahl nicht glaubt, soll sich abends mal im Dustern draußen hinstellen, und in den dunklen Wald schauen. Das Bild, was man sieht, ist verrauscht (so, wie man es von Digitalen Bildern kennt). Es kann aber nur rauschen, wenn die Frequenz der Photonen unter 25Hz ist, sont wäre es gleichmäßg (wegen angesprochener Trägheit). Wenn man da mal die Übertragene Energie mir der Mechanischen Energie der leisesten Schallwellen vergleicht, ist das definitiv ein Unterschied zu Gunsten des Auges. Mit Datentransfer hat das alles also nix zu tun. Wenn dein Auge einen schneller reproduzierbaren und zerfallenden lichtempfindlichen Stoff im Auge hätte, würde es auch noch bei 100Hz-Fernsehren ein Flimmern sehen. MFG
Hallo Daniel, irgendwie kann ich Deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen - wenn Du schon Frequenzen vergleichen willst, müsstest Du das beim Auge ja auch tun (sichtbares Licht hat ca. 10^14 Hz, wenn ich mich nicht verrechnet habe). Was natürlich genauso Schwachsinn ist, wie anzunehmen, unser Gehör würde den Schall mit 44100 Hz samplen. Der Mensch hört Töne nicht als Zeitsignal, sondern eher als Spektrum (z.B. hörst Du beim Anschlagen einer Stimmgabel ja nicht 440 Schwingungen/Sekunde, sondern Du nimmst eine bestimmte Tonhöhe wahr - also eine Information statt 44100...). Daher ist das menschliche Gehör auch sehr unempfindlich für Phasenverschiebungen - Du kannst die Phasenlage zweier überlagerter Signale nicht hören (wenn sie nicht konstruktiv oder destruktiv interferieren und die Phasenlage dadurch als Änderung der Amplitude hörbar wird). Gruss, Thorsten
Führt euch bitte vor Augen (und vor Ohren) daß ein "Bild" aus diversen Punkten besteht, die 3 Freuenzspektren erfassen können. Das Ohr hat nur 2 Punkte mit jeweils einigen hundert Freuquenzen spektraler Anteile. Beiden ist übrigens gemein, daß sie kurz oberhalb des Rauschens agieren: Wäre unsere Gehör etwas empfindlicher als die tpyischen 18-20dB , so würden wir das trommeln der Lufttelchen hören! Wären unsere Augen etwas schneller, würden wir die einzelen Photonenrekationen sehen - also blinken. Manchmal kann man das aber trotzem: Blickt man auf eine halbdunkle, schwach gemusterte Fläahce und hat hohes am-bientes Licht, können manche Menschen ein Rauschen sehen. Andere nennen es Gries. Es flimmert wie ein etwas schlechteres Fernsehbild. Mit hochauflösenden Sensoren, lässt sich das auch messen. Zur Bandbreite: Ich meine, der Sehnerv hätte etwa 100MBit und kann etwa 2-3% des bildinhaltes transportiren, den die Augen wahrnehmen, Daher wird vile gefiltert und vom Gehirn dazugedichtet. Z.B. nimmt das Gehirn eine Drehung noicht voll über eine bilddrehung war, sondern auch über das Innenrohr: Wenn das Gehirn meint, der Kopf bewegt sich, dreht es das Bild von ganz alleine, es benötigt alsno icht die vielen Punkte, die ein Kamera benötigt um ein drehenes Bild zu zeigen. Das ist etwa so, wie ein gute Volume Render Engine!
Seine Trägheit macht das Auge durch seine Bandbreite und Auflösung mehr als wett. Unterm strich übertrift sein Datenfluss(InfoStream) den des Ohres um Größenklassen. Ab 6 aufwärts. Ein Tag ohne Hören ist unangenehm. Ein Tag ohne Sehen überstünden die wenigsten von uns ohne Schaden zu nehmen.
Wie die anderen schon sagten, Daniel vergleicht Äpfel mit Birnen. Machen wir doch mal eine Tabelle: Auge Ohr Frequenzbereich 390 - 750nm 16 - 20000 Hz "Bildrate" 30 Bilder/s 20 Töne / s Empfindlichkeit 1E-2 - 1E5 cd 0 - 160dB Auflösung ca 10 Mio Farben 0,1Hz -> 200kTöne Sensorenzahl 260 Mio ? Bitte um Ergänzung / Berichtigung
RAP hat sich mal mit dem Thema "Dynamikumfang von Auge und Ohr"befasst: http://www.elecdesign.com/Articles/ArticleID/6059/6059.html und mit Reaktionstzeiten des Menschen: http://www.electronicdesign.com/Articles/ArticleID/6061/6061.html
Nach dem Genuß von 5 Glas Bier sind die meisten Leute reaktionsschnell wie ein Kachelofen. :-) Übrigens: Schlecht hören kann ich gut, bloß gut sehen kann ich schlecht. MfG Paul
Aber es ist doch von einem Monitor die Rede, oder nicht? Der hat eine Phosphorschicht die einmal angeregt das Licht über einen kleinen Zeitraum weitersendet, was die meisten hier wissen werden. Angeblich kann aber eine Fliege die ganzen Einzelbilder auch einzeln sehen, für die Fliege gibt es im Fernsehen keine flüssigen Bewegungen. > Ein Tag ohne Hören ist unangenehm. Ein Tag ohne Sehen überstünden die > wenigsten von uns ohne Schaden zu nehmen. Bitte begründen. Ich persönlich finde einen Tag ohne hören ist schon etwas ganz feines. Ein Tag ohne sehen ist warscheinlich ein bischen öde. > Es kann aber nur rauschen, wenn > die Frequenz der Photonen unter 25Hz ist Der Sensor selbst (Auge und Ohr) hat aber auch ein gewisses Eigenrauschen. Hat das mal jemand bedacht?
@Paule: Hast du zu dem Gries irgendwie nähere Informationen? Das klingt nämlich interessant. Bis dann, Nico
Das Eigenrauschen sieht man, wenn man die Augen schließt und alles tut, damit kein Licht (nichtmal an die Augenlieder) kommt. Das "Schwarz", das man sieht, ist das Eigenrauschen, durch den natürlichen Zerfall des lichtempfindlichen Stoffes. Das Rauschen der einzelnen Photonen sieht man wie schon ein zweites mal gesagt, wenn es nicht ganz dunkel ist, aber dunkel genug um fast nix mehr zu sehen. Viele nähere Informationen gibt es dazu glaube ich nicht... einfach mal ausprobieren. MFG
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