Hallo Wozu dienen die Kondensatoren die von v+ und v- gegen Masse geschaltet werden ? ( bei ops z.B. ) Dienen die zur Entkopplung der Versorgungsspannung? Und wie berechne ich dann den Wert den diese Kondensatoren haben müssen? Müssen das immer Elkos sein? Wenn ja warum? Danke im Voraus Grüße Bernd
Ich denke mal, das was Du meinst, sind tatsächlich die Kondensatoren zur Entkopplung der Versorgungsspannung. Das sollte aber gerade keine Elkos sein, weil Elkos zu "langsam" sind (relativ hoher ESR). I.d.R. nimmt man dafür Keramikkondensatoren um 100 nF (je nach Anwendung auch ein bisschen mehr).
Hallo Also in den Datenblättern stehen sogar Elkos drin. Meistens sind es 100nF und ein Elko mit z.b. 4,7µF. Die Frage ist nun warum 4,7µF und nicht 1µ oder 10µ ? Nach welchen Kriterien wird die Größe des Elkos bestimmt ?? Grüße Bernd
In den Datenblättern der Spannungswandler stehen eigentlich immer Bauteil- und Dimensionierungsvorschläge drin. Die Dimensionen und Typen an sich hängen vom Funktionsprinzip, von der Leistung der Schaltung und dem Zweck der Kondensatoren ab. Die fetten Elkos sind gedacht, um die ggf. noch sehr wellige gleichgerichtete Spannung aus den Gleichrichterdioden glätten. Kommt eine "Spannungsberg", wird der Elko teilweise gefüllt. Kommt ein "Spannungstal" wird der Elko teilweise entleert. Der Elko wirkt als Zwischenpuffer. Muss die Schaltung viel Strom liefern, müssen die Elkos eben auch fetter sein. Je nach Prinzip der Gleichrichtung gibt es mehr oder minder häufige extreme Berge und Täler, d.h. auch unterschiedliche Anforderungen an die Grösse der Elkos. Aus dem Spannungsverlauf, der Frequenz der Berge/Täler und dem Strom kann man die notwendige Kapazität der Elkos bestimmt auch ausrechnen. Die kritzeligen Keramik- und ggf. Folienkondensatoren sind gedacht, um hochfrequente Störungen aus der gleichgerichtenen Spannung rauszuholen. Der Widerstand eines Kondensators ist frequenzabhängig. Bei Gleichstrom ist er unendlich und je höher die Frequenz ist, desto niedriger ist der Widerstand. Für die hochfrequenten Störungen auf der Gleichspannung sind diese Widerstände quasi Kurzschlüsse zur Masse, d.h. sie können sich davonschleichen und stören deine zu versorgende Schaltung nicht mehr. Hier kommt auch das niedrige ESR ins Spiel. Das Davonschleichen soll möglichst optimal erfolgen. d.h. man möchte in dem Kondensator einen möglichst niedrigen bauartbedingten ohmschen Widerstand haben.
Faustregel für Elkos nach Gleichrichtern ist im Übrigen so ca. 1000uF pro Ampère.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.