Forum: Offtopic Was ist ein Tensions- und Dampfspannungsthermometer


von TOM (Gast)


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Hallo zusammen,

ich lese mich gerade in verschiedene Verfahren der Temperaturmesstechnik 
ein und bin auf folgende Begriffe gestoßen, die ich auch mit google usw. 
nicht klären konnte.
Vielleicht weiß jemand eine kuze Erklärung oder einen Link zu einer 
informativen Seite.

- Dampfspannungsthermometern
- Tensionsthermometer

Vielen Dank

Gruß

Thomas

von Michael S. (mst)


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hmmmm, hoffentlich verdreh ich da jetzt nicht einiges, PH war nur bis 
zum 4ten Semester und das is schon fast 3 Jahre her... ;)

Der folgende Geistige Erguss ist frei nach Brockhaus und meiner einer...

Thermometer
[griechisch] das, Gerät zur Temperaturmessung durch unmittelbaren 
Kontakt mit dem Messkörper (Berührungsthermometer) oder durch die vom 
Messobjekt ausgesandte Strahlung bei Strahlungsthermometern (Bolometer, 
Pyrometer). Thermometer, die auf der thermischen Ausdehnung sowie den 
damit verknüpften Volumen- oder Druckänderungen beruhen 
(Ausdehnungsthermometer), unterscheidet man entsprechend dem sich 
ausdehnenden Stoff.

Beim Gasthermometer (3 bis 1400K) misst man Druck und Volumen einer 
definierten Gasmenge (Wasserstoff, Stickstoff, Helium u.a.) und 
berechnet die Temperatur nach der thermischen Zustandsgleichung für 
ideale Gase. Bei den besonders für die Kryotechnik geeigneten 
Dampfdruckthermometern (Tensionsthermometer) ist der Dampfdruck einer 
Flüssigkeit ein Maß für die Temperatur. Flüssigkeitsthermometer bestehen 
aus einem kleinen Glaskolben zur Aufnahme der Thermometerflüssigkeit 
(Quecksilber, 39ºC bis +630ºC; Toluol, 90ºC bis +110ºC; Pentan, 200ºC 
bis +35ºC), deren temperaturabhängige Volumenänderung mithilfe einer 
Skale gemessen wird. Beim Maximumthermometer (z.B. Fieberthermometer) 
und dem Minimumthermometer lässt sich die Maximal- beziehungsweise 
Minimaltemperatur bis zum Ablesen speichern. Das 
Maximum-Minimum-Thermometer dient zum Messen der höchsten 
beziehungsweise tiefsten Temperatur. Es ist ein u-förmig gebogenes 
Alkoholthermometer, in dessen Kapillare die Flüssigkeit durch einen 
Quecksilberfaden unterbrochen ist; auf beiden Enden des 
Quecksilberfadens liegt je ein Eisenstäbchen, das mit dem 
Quecksilberfaden jeweils in Richtung maximaler oder minimaler 
Temperaturanzeige verschoben wird und nach dem Ablesen durch einen 
Magneten zur Quecksilbersäule zurückgebracht werden kann. Zu den 
Metallausdehnungsthermometern (Temperaturbereich von 70 bis 1000ºC) 
gehören die Bimetallthermometer, die aus einem Bimetallstreifen 
bestehen, der sich bei Temperaturänderungen wegen der unterschiedlichen 
thermischen Ausdehnungskoeffizienten der beiden Metalle krümmt. Die 
Krümmung kann durch einen Zeiger sichtbar gemacht oder durch eine 
Schreibvorrichtung aufgezeichnet werden (Thermograph).
Zu den Thermometern, die auf einem elektrischen Umwandlungseffekt 
beruhen, gehören das Thermoelement (von etwa 1 bis 3000K) und das 
Widerstandsthermometer (etwa 1 bis 1340K), bei dem die 
Temperaturabhängigkeit des spezifischen elektrischen Widerstandes eines 
Leiters (meist Platin, Kupfer oder Nickel) ausgenutzt wird. Die sehr 
empfindlich reagierenden Halbleiterthermometer arbeiten mit 
Halbleiterwiderständen (Heißleiter), die eine nicht lineare Abhängigkeit 
ihres Widerstandes von der Temperatur aufweisen. Verhältnismäßig grobe 
Temperaturanzeiger liefern Substanzen, die bei bestimmten Temperaturen 
einen Farbumschlag zeigen (Thermochromie).

ächtz... BrockhausZurückSchieb ich hoffe das passt so... Kann das so 
jemand mal bestätigen? S'is noch früh! :-)

Gruß Micha,

von tom (Gast)


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Danke für die Mühe, jetzt weiß ich schonmal, dass Tensionsthermometer = 
Dampfdruckthermometern. Darunter findet auch google wieder mehr.

Weiß nun noch jemand was ein Dampfspannungsthermometer ist?

Danke


von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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"-spannungs-" ist vielleicht eine wörtliche Übersetzung von "tension" 
und gleichbedeutend mit Dampfdruckthermometer?

von Michael S. (mst)


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@TOM:

...ich hab noch was in einem Skript der Ernst-Moritz-Arndt-Uni 
Greifswald und in einem theemaen Verwandten Halbleiter-PH-FE2 Buch 
gefunden, vielleicht hilfts noch ein wenig:

(Schreibfehler nicht ausgeschlossen, wurde in knapp 2min abgetippt!)

Beim Verdampfen einer flüssigen Substanz in die Atmosphäre geht ein Teil 
der Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand über. Verzögert wird der 
Verdampfungsvorgang durch restliche Gase und durch die Dampfpahse. Bei 
Zunahme der Dampfpahse kann es sogar dazu kommen, dass die Pahsen 
Flüssigkeit und Dampf sich im Gleichgewichte befuden, d.h., dass die 
Verdampfungsgeschw. gleich der Kondensationsgeschw. ist.

Man unterscheidet hier dann Dampfdruck und Dampfspannung.

Dampfspannung ist der Druck eines Dampfes, der sich zu kendensieren 
beginnt, Dampfdruck ist allgem. der Druck, wenn der Dampf sich im 
Gleichgewicht mit einer Flüssigkeit befindet. Der Dampf wird dann auch 
als gesättigt bezeichnet.

Den Siedepunkt einer Flüssigkeit erkennt man daran, dass sich keine 
Dampfblasen im Inneren der Flüssigkeit bilden. Diese Dampfblasen steigen 
auf und expandieren dabei infolge der Abnahme der hydrostatischen 
Druckes. Eine Flüssigkeit siedet erst, wenn der Gesamtdruck auf die 
Dmapfbalsen keliern ist als die zugehörige Dampfspannung. Deshlab ist 
auch der Siededruck vom äusseren Druck abhängig.

Bei Metallen gillt dies nicht, der hydrostatische Druck bei Metallen ist 
selbst in geringer Riefe größer als die Dampfspannung. Deshalb kann 
dieses Modell nicht auf Metalle angewandt werden.

So, jetzt kannst du Dir daraus deinen Dampfspannungsthermometer bauen...

Gruß Micha,

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>Pahsen


Ich würde sagen, dass deine Linke Hand (rechte Hirnhälfte) schneller als 
deine rechte Hand ist...

von Michael S. (mst)


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...die rechte Hand ( linke Hirnhälfte ) bediente nebenher noch die Maus!

von tom (Gast)


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Aha, langsam wirds mir klarer, aber auch nur langsam....

Danke

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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DMampfnudeln
mein bevorzugter Schreibfehler: Freuqnze

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