Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVRISP mk2 brennen eines Tiny 45 ?


von Seb (Gast)


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Guten tag,

Ich hab mal ne frage zum brennen meines attiny 45 und zwar sagt das 
Programmer tool vom avr studio 4 das die mosi und die sck leitung nen 
kurzschluss haetten aber wenn ich dann mal durch piepe kann ich keinen 
kurzschluss feststellen. Zu dem kommt immer die fehler meldung das der 
Programm takt min. 1/4ter kleiner sein soll als der Takt des µC.


Wie kann ich diese beiden Probleme beheben ?

gruß seb

von Jensgzm (Gast)


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Hallo Leute,

ich versuche mich auch mit der Programmierung eines Atmega 16 mit dem 
AVR Studio. Als Programmierschnittstelle verwende ich das AVR ISP MK2. 
Ich bekomme die gleiche Fehlermeldung wie mein Kollege oben (das mit der 
1/4 Frequenz).
Bestimmt hat schon jemand diesen fehler gehabt oder?

Mein Problem ist mittlerweile, dass ich "Unwissender" im Studio das 
Upgrade des MK2 angeklickt habe und sich das Gerät seitdem im 
Upgrademodus befindet. Wie komme ich wieder in den normalen Betrieb? Ich 
kann nämlich jetzt keine Kommunikation zum Gerät aufbauen.
Bin verzweifelt !!

Hoffe Ihr helft mir.

Gruß
Jens

von Jensgzm (Gast)


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Hallo Leute,

ich bins nochmal. Also, das mit dem Upgrademodus habe mit der 
Installation des Servicepacks hinbekommen. Wenn man weiß wie s geht ist 
es garnicht so schwer.
Jetzt hab ich nur noch das Problem mit dieser Frequenz. Vielleicht komm 
ich noch drauf, aber vielleicht ist ja jemand von euch schneller als ich 
und gibt mir nen Tip.

Gruß
Jens

von Mikrocon T. (-42-)


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> Jetzt hab ich nur noch das Problem mit dieser Frequenz.

Die lässt sich unter "Board" einstellen. Zumindest beim STK500, das 
dieselbe Firmware wie der AVRISP hat.

...

von Jensgzm (Gast)


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Hallo Mikro,

Ja, das mit dem Frequenz einstellen habe ich gefunden, aber egal welche 
Frequenz ich ausprobiere, die Fehlermeldung ist immer dieselbe. Ich habe 
keinen externen Oszillator angeschlossen, ich möchte gleich mit dem 
internen arbeiten. Das müßte doch gehen oder ist der externe erst mal 
voreingestellt und deswegen kann ich nicht programmieren, weil der 
Atmega keinen Takt bekommt? Das wäre ja eine blöde Einstellung. Anders 
rum würde es mehr Sinn machen wenn erst mal der interne Voreingestellt 
ist und dann auf den externen umgestellt werden kann.

Ich verwende kein AVR Board sondern eine eigene Platine für 
Versuchszwecke. Im Grunde ist nur die Spannungsversorgung, der µC und 
der 6-polige Programmieradapter drauf. Und halt ein paar Dioden und 
Taster an den Pins.

Gruß Jens

von Hannes L. (hannes)


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Jensgzm wrote:
>
> Hallo Mikro,
>
> Ja, das mit dem Frequenz einstellen habe ich gefunden, aber egal welche
> Frequenz ich ausprobiere, die Fehlermeldung ist immer dieselbe. Ich habe
> keinen externen Oszillator angeschlossen, ich möchte gleich mit dem
> internen arbeiten. Das müßte doch gehen oder ist der externe erst mal
> voreingestellt und deswegen kann ich nicht programmieren, weil der
> Atmega keinen Takt bekommt?

Die Werkseinstellung kannst Du im Datasheet Deines AVRs nachlesen. Meist 
(nich immer, beim AT90S1200 z.B. nicht) ist der interne RC-Oszillator 
aktiviert.

> Das wäre ja eine blöde Einstellung. Anders
> rum würde es mehr Sinn machen wenn erst mal der interne Voreingestellt
> ist und dann auf den externen umgestellt werden kann.

Was für Dich keinen Sinn macht kann für Andere sinnoll sein.

>
> Ich verwende kein AVR Board sondern eine eigene Platine für
> Versuchszwecke. Im Grunde ist nur die Spannungsversorgung, der µC und
> der 6-polige Programmieradapter drauf.

Da wird der Hund begraben sein...
Hast Du einen PullUp-Widerstand am Reset-Pin?
Hast Du Keramik-Kondensatoren an den Stromversorgungspuns?
Stimmt Dein Layout?
Sind alle GND und VCC-Pins angeschlossen?

Mit anderen Worten: Taugt Deine Platine was??

> Und halt ein paar Dioden und
> Taster an den Pins.

Natürlich können die "Dioden" leuchten und haben Vorwiderstände, oder?

>
> Gruß Jens

...

von Jensgzm (Gast)


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Hi Hannes,

ja ich habe einen Pull Up am Reset Pin. Von Kondensatoren an den 
Stromversorgungspins steht nichts in meinem Datenblatt. Falls du die am 
Spannungsregler meinst, dann kann ich dir sagen das ich die Schaltung 
über ein Netzteil versorge, es gibt also keinen Spannungsregler.

Mein Layout stimmt soweit, die vier Übertragungspins stimmen sowie die 
Anschlüsse von GND und Vcc. Da kann ich keinen Fehler finden.

Gruß Jens

von --- -. (mathiasg)


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Hast du auch vom Reset-Pin nen 100n Kondensator nach Masse geschaltet? 
Hatte ich nicht und hatte das selbe Problem, mit dem Kondensator gings 
dann einwandfrei.

von Jensgzm (Gast)


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Hallo Mathias,

nein das habe ich noch nicht. Aber ein Versuch ist es wert. Werde morgen 
gleich einen einbauen.
Hab ich das irgendwo überlesen mit dem C ?
So wie Ihr es mirt beschriebt, liegt das Problem also in der Hardware. 
Dachte eigentlich dass ich vielleicht irgendwelche Fuses gestezt habe, 
obwohl ich ja nie ne echte Kommunikation mit meinem Prozessor hatte.
Aber wenn s die Hardware ist, dann kriegen wir das in den Griff.
Danke für den Tip Mathias. Ich werde berichten ob s tut.
Bis dann,

Gruß jens

von k.m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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hallo, ich benutze einen einfachen isp-parallel programmer
mit dem 74hc244 drin und brenne den tiny45 mit bascom.
da bekommst du im klartext deinen fuse-einstellung angezeigt.
bei mir läuft das schon eine ganze weile gut.
das intel-hex kannst du ja laden und dann brennen.

gruß k.m.

von Hannes L. (hannes)


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Jensgzm wrote u.a.:

> Von Kondensatoren an den
> Stromversorgungspins steht nichts in meinem Datenblatt.

Das ist eine Selbstverständlichkeit. Jeder Digital-IC, der die 
Stromversorgung pulsierend belastet, braucht diesen Kondensator 
möglichst dicht an den Stromversorgungspins. Auch die AVRs brauchen 
diesen C. Schau mal bei ATMEL in den AVR-Appnotes nach, da gibt es 
sicherlich auch ein PDF zum Thema Platinendesign.

> Mein Layout stimmt soweit, die vier Übertragungspins stimmen sowie die
> Anschlüsse von GND und Vcc. Da kann ich keinen Fehler finden.

Es gibt nur drei Übertragungspins. Reset überträgt nix.

>> Hast du auch vom Reset-Pin nen 100n Kondensator nach Masse geschaltet?

Das war einmal bei den Classic-AVRs. Die modernen Tinys und Megas 
brauchen das nicht, da schaltet man stattdessen BOD ein. Es gibt sogar 
Fälle, wo dieser C den Programmupdate behindert weil Reset nicht schnell 
genug hinterher kommt.

...

von --- -. (mathiasg)


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Mag ja sein, aber ich konnte nen Tiny2313 und einen Atmega8 ohne den 
Kondensator nicht programmieren. Und wenn ich ihn nicht programmieren 
kann, kann ich wohl schlecht BOD einschalten oder?

von Jensgzm (Gast)


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Hallo zusammen,

hier nun mein Ergebnis der heutigen Arbeit. Ich habe mir nochmals eine 
Platine aufgebaut auf der wirklich nur der 6-polige Stecker und der µC 
drauf sind (spannung ist natürlich auch vorhanden, falls jemand wieder 
Lust hat danach zu fragen).
Damit konnte ich ohne Probleme den Atmega auslesen. Übrigens habe ich 
den C am Reset gegen Masse nicht gebraucht, hatte aber vorsichtshalber 
einen da.
Dann habe ich den funktionellen µC auf meine eigentliche Testplatine 
gesteckt. Dort konnte man ihn nicht auslesen.
Beim Durchmessen und vergleichen der beiden Platinen ist mir 
aufgefallen, dass ich auf der Testplatine (mit Display, auf der nichts 
geht) die SLK Leitung nicht bis an den µC geführt habe. Das war der 
Fehler.
Nur läuft das ganze, zumindest kann ich mal eine Kommunikation aufbauen 
und den Controller auslesen. Programmieren ist dann der nächste Schritt.

Also, danke an alle für eure hilfreichen Tips.
Ich war wirklich überzeugt dass meine Verdrahtung stimmt.

Gruß jens

von 42 (Gast)


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Was ist eine SLK-Leitung?

von Jensgzm (Gast)


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Sorry , ich nenne es immer SLK Leitung, dabei ist es die SCL Leitung. 
Sorry für die Verwirrung.

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