Hallo zusammen Mir schwebt da ein kleines Projekt vor, mein Keyboard mit einem WLAN-fähigen PDA anzusteuern und die MIDI-Signale vom Keyboard wiederum im PDA einzulesen und zu verarbeiten. Das Ganze soll im PDA über die Socket-Schnittstelle mit TCP oder (einfacher) UDP erfolgen. Auf dem Markt gibt es zwar bereits Funkstrecken für MIDI, aber die basieren alle auf Gerätepaaren, womit ich auf der Gegenseite wiederum eine MIDI-Schnittstelle benötige. Im Bildanhang habe ich das Prinzip mal grob aufgezeichnet. Nun zu meiner Frage: Hat jemand schon mal etwas ähnliches realisiert? Besteht Interesse an der Mitarbeit für ein solches Gerät? Ich selber kenne mich in der Softwareentwicklung sehr gut aus, mit der Hardware bin ich allerdings nicht so bewandert, speziell wenn es denn in die Funktechnologie geht. Ansonsten habe ich schon einige kleine MIDI-Helferlein entwickelt und gebaut, aber halt alles drahtgebunden. Bin mal gespannt auf eure Antworten
Das Keyboard sieht aus, wie ein YAMAHA PSR - hat das nicht schon MLAN? Was mir einfällt: Ein FPGA mit LAN-IP-CORE und ein Sendeinterface. Es gibt gfs noch eine andere Möglichkeit: Kennst Du die Systeme von Beck? ICh habe damit schon mal gearbeitet, aber zu wireless bin ich nicht mehr gekommen. -> http://www.beck-ipc.com
Hallo Jürgen Das Yamaha-Bild soll nur als Beispiel dienen. Die Anbindung soll auch an ältere Keyboards sowie beliebige Fabrikate sowie für Lichtsteuerpulte usw funktionieren. Die Idee mit dem Beck-IPC sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Wenn ich aber dann die Preise für die Entwicklungsumgebung anschaue dann fällt das leider flach. Eine andere Idee wäre, eine handelsübliche WLAN-Karte (z.B. Compact Flash oder PC-Card) zu verwenden und mit einem uC das Interface zwischen der Karte und der MIDI-Schnittstelle zu realisieren.
Es gibt fertige WLAN zu Seriell Interfaces zu kaufen. Da MIDI ja auch nur eine serielle Schnittstelle ist, sollte sich doch so was verwenden lassen: http://www.sparkfun.com/commerce/product_info.php?products_id=665 http://www.sparkfun.com/commerce/product_info.php?products_id=661 Gruss Andi
Ist es bei Midi nicht auch wichtig, wann die Daten ankommen? Da wird es Probleme mit WLAN geben: Ethernet ist nicht deterministisch...
Hallo @Rahul, der Trollige: merkt er schon, wenn das Ganze schräg klingt. Naja, obwohl, fällt das heutzutage noch auf? ;-)) Ich hätte zumindest Bauchschmerzen dabei. Vielleicht kann er ja FastPath beantragen........................ Gruß aus Berlin Michael
Nun MIDI läuft mit 31.25 kBaud, und WLAN doch mindestens mit 10 MBit/s (Faktor 320). Das Übertragen einer MIDI-Note dauert ca. 1ms, bei 4 stimmigem Akkord sind die einzelnen Töne um 4 ms versetzt, was nicht wirklich stört. All das sollte für WLAN doch kein Problem sein, wenn man nicht gerade ein sehr verschwenderisches Protokoll wählt.
@Andi: Korrekt, genau die Überlegung habe ich mir auch gemacht. Allerdings will ich vorerst gar keine Notendaten (MIDI-Player) schicken, sondern in erster Linie Daten empfangen und auswerten. Aber ich denke, dass mit 10MBps das Timing auch kein Problem sein dürfte. Notfalls könnte man den Takt ja auch im Interface erzeugen und komplette MIDI-Fileinformationen mit den zugehörigen Delta-Time-Werten übertragen, aber wie gesagt, das ist Zukunftsmusik. Vorerst wollte ich eigentlich den MIDI-Taktzähler vom Keyboard auswerten um eine Karaoke-Software mit Songtextanzeigen auf dem PDA automatisch durchlaufen zu lassen. Die PDA-Software funktioniert auch schon, bloss muss ich im jetzigen Zustand ein serielles Schnittstellenkabel von meinem MIDI/RS232-Adapter, der am Keyboard hängt, zum PDA hin verlegen und das würde ich mir gern sparen. Wozu hat man denn heutzutage WLAN :-) P.S.: Wieso sind solche Module eigentlich immer so s..teuer? Da kauf ich mir doch gleich einen zweiten PDA und baue den als WLAN/MIDI-Interface um ;-) Gruss aus Helvetien Christian
Ich sag nur: TCP/IP ist packetorientiert! D.h. der TCP/IP Stack sammelt Bytes bis ein Packet beisammen ist und das wird dann weggeschickt. Wenn in einer bestimmten Zeit kein Packet zustande kommt, wird das was da ist auf die Reise gebracht. Das Stichwort dazu lautet: <Mist, jetzt hab ich den Namen vergessen. Wie hies noch mal der Algorithmus?>
Karl heinz Buchegger wrote: > Das Stichwort dazu lautet: <Mist, jetzt hab ich den > Namen vergessen. Wie hies noch mal der Algorithmus?> Habs wieder: Der 'Nagle-Algorithmus'. Für Karaoke Songtexte wirds gehen. Musik stell ich mir allerdings interessant vor. Obwohl: Der Nagle lässt sich auch abschalten. Dann wird allerdings 'das Netz' mit kleinen Packeten überschwemmt.
Hi, der Timeout beim 'Nagle' ist übrigens 200ms (zumindest unter Win). Und dann gibts da auch noch sowas wie 'delayed ack', und das läßt sich leider nicht abschalten (ebenfalls zumindest unter Windows nicht AFAIK). CU Frank
wie wärs mit Blauzahn statt WLAN? Das funktioniert. Eine kleine Box dazwischen die RS232 in Blauzahn wandeln kann und fertig. Musik hab ich damit zwar noch nicht gemacht, aber für einen MIDI-Monitor auf einem Loox hats schonmal gereicht. bye Frank
Hi Frank, wie wandelst Du das BT Signal nach MIDI um ? Als Musiker hatte ich auch schonmal die Idee die Patches an meinen beiden Keyboards beim Live-Einsatz vom Pocket PC aus einzustellen. Das hätte schon Vorteile, da ich dann im Prinzip nach jedem Song immer nur 1 Gerät bedienen müsste... Ansonsten würde mich interessieren, welche Software Du verwendest. Grüsse Roland
@Frank: BlueTooth wäre schon auch eine Alternative. Allerdings ist die Programmierung der WinSock-Schnittstelle (für mich) deutlich einfacher bzw. ich hab' noch nie versucht, eine BT-Schnittstelle anzusprechen (schäm). Dein Projekt mit dem Loox würde mich aber schon interessieren! Gruss Christian
@Frank: Habe mittlerweile herausgefunden, dass BT ja auch über die WinSock-Schnittstelle programmiert werden kann, somit wäre das schon mal kein Problem mehr. Ich würde mich aber freuen, wenn du mir noch ein paar Hinweise zu deiner Hardware (MIDI<->Bluetooth) angeben könntest. Hast du da ein käufliches Modul verwendet oder von Grund auf selber was gebaut? Gruss Christian
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