Hallo, hab mir schon einiges hier durchgelesen, aber irgendwie hilft mir das nicht weiter. Ich hab ein KTY 84/130 (1K Nennwiderstand bei 100V) als Spannungsteiler gegen 2,2K am ADC des ATMega 1280 hängen. Als Referenzspannung hab ich intern und Vcc eingestellt. Die Spannungsversorgung ist stabilisiert auf 5V. ARef ist wie empfohlen über eine Kapazität gegen GND geschaltet. Zum Test Messe ich am ADC gegen Vcc und bekomme den Messwert 1023, bei 2.5 V 513, also recht zuverlässig. Mit meinem Messgerät messe ich parallel recht genau die gleiche Spannung. Nun hänge ich den KTY dran. Die gemessene Spannung per Messgerät zeigt mir beispielsweise genau 1V und parallel misst der ADC aber nun 1.45V. Hab ich irgendwas verpasst oder falsch gemacht? Ist der Messbereich eingeschränkt? Und noch eine frage: Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem MCP9700/MCP9701 gemacht? Wäre schön, wenn mir hier jemand helfen könnte. Gruß, Christian
Könnstest Du die Schaltung vielleicht mal genau beschreiben? Oder besser noch: Ein Bildchen schicken? Aus der obigen Beschreibung kann ich das nicht ganz nachvollziehen, wie Du was angeschlossen hast.
Die MCP scheinen sehr ungenau zu sein. Fehler bei +-2K (laut Datenblatt).
johnny.m wrote: > Könnstest Du die Schaltung vielleicht mal genau beschreiben? Oder besser > noch: Ein Bildchen schicken? Aus der obigen Beschreibung kann ich das > nicht ganz nachvollziehen, wie Du was angeschlossen hast. Vcc 5V ---+ | | +-+ | | 2,2K +-+ | --------- -> an ADC | +-+ | | KTY 84/130 +-+ | | ----+ GND Vcc und GND werden gemeinsam mit AVR genutzt. ARef am AVR liegt über 100nF an GND.
Hab nochmal gemessen, ist noch ein bisschen merkwürdiger. Wenn ich den KTY gegen 2.2K tausche, messe ich am Messgerät 2.48V, am ADC bekomme ich 557 (also etwa 2,9V). Hier sollte der ADC eigentlich 512 liefern.
@Christian Rattat >Hab nochmal gemessen, ist noch ein bisschen merkwürdiger. Wenn ich den >KTY gegen 2.2K tausche, messe ich am Messgerät 2.48V, am ADC bekomme ich >557 (also etwa 2,9V). Hier sollte der ADC eigentlich 512 liefern. Sind deine 5V auch wirklich 5,000V? Sind deine 2,2K wirklich 2,200 k? Das hat alles Toleranzen. Ist dein Messgerät so genau und auch kalibriert? MfG Falk
Falk wrote: > @Christian Rattat > >>Hab nochmal gemessen, ist noch ein bisschen merkwürdiger. Wenn ich den >>KTY gegen 2.2K tausche, messe ich am Messgerät 2.48V, am ADC bekomme ich >>557 (also etwa 2,9V). Hier sollte der ADC eigentlich 512 liefern. > > Sind deine 5V auch wirklich 5,000V? Sind deine 2,2K wirklich 2,200 k? > Das hat alles Toleranzen. Ist dein Messgerät so genau und auch > kalibriert? > > MfG > Falk Natürlich haben alle Teile Toleranzen. Mein Messgerät geht schon sehr genau. An meinem nicht ganz billigen Labornetzteil zeigt es mit nur minimalen Abweichungen die eingestellte Spannung im relevanten Messbreich an. Ich hab mir jetzt nochmal 2 Widerstände rausgefischt mit gemessenen 10.13 und 10.15K. Als Spannungsteiler bekomme ich damit am ADC trotzdem 597. Es müsste, je nachdem an welcher Seite welcher Widerstand verwendet wird, der gemessene Wert theoretisch aber etwa entweder 2,487544379V oder 509,4490888 am ADC 2,492455621V oder 510,4549112 am ADC gemessen werden. Eine Abweichung von mehr als 17 Prozent lässt sich mit Toleranzen kaum erklären. Mir ist schon klar, das man ggf. kalibrieren muss, aber der Grundbereich sollte doch nach meinem Verständnis einigermaßen passen. Gruß, Christian
@Christian Rattat >Natürlich haben alle Teile Toleranzen. Mein Messgerät geht schon sehr >genau. An meinem nicht ganz billigen Labornetzteil zeigt es mit nur >minimalen Abweichungen die eingestellte Spannung im relevanten Minimal ist keine technische Aussage. Wieviel Prozent. AUsserdem vergelichst du zwei Unbekannte miteinander (Das NEtzteil mit dem Laborgerät). Aber ok, wenn es nciht gerade ein 5 Euro Multimeter ist, hat es sicher eine Messfehler <1%. >Es müsste, je nachdem an welcher Seite welcher Widerstand verwendet >wird, der gemessene Wert theoretisch aber etwa entweder >2,487544379V oder 509,4490888 am ADC >2,492455621V oder 510,4549112 am ADC Ich bin zwar weder Physiker noch Physiklehrer, aber diese Angaben sind FALSCH! Denn die 10 Nachkommastellen suggerieren eine Genauigkeit, die nie und nimmer da ist. Das aber nur am Rande. >gemessen werden. Eine Abweichung von mehr als 17 Prozent lässt sich mit >Toleranzen kaum erklären. Mir ist schon klar, das man ggf. kalibrieren 17% ist klar zu viel. Wo hängt denn dere Referenzspannung dran? Falsche Referenzspannung eingestellt? AGND mit GND verbunden? Die interen Rferenz ist, wenn man dem Datenblatt glauben darf, ziemlich mies. 2,3 ... 2,7V, das sind +/-5%. Hast du einen kleinen Kondensator (10..100nF) direkt am ADC-Eingang? Der wird gebaucht, um den Abtastpuls zu puffern. Mfg Falk
Hallo, da streut wohl was rein... Wenn Du nur mit langsamen Änderungen rechnest, hänge mal einen Tiefpass dazwischen, ca. 1...4,7k vom Teiler zum ADC-In und 0,1..1µ vom ADC-In gegen GND. Oder bilde in Software einen Mittelwert aus mehreren Messungen. Gruß aus Berlin Michael
@Michael U.
>Oder bilde in Software einen Mittelwert aus mehreren Messungen.
Damit bekommt man Rauschen raus, aber keine Offsets.
MFG
Falk
Nimm Vcc auch als Vref. Dann ist es egal, wie hoch oder schwankend sie ist: rationetrische Messung.
Hallo, >>2,487544379V oder 509,4490888 am ADC >>2,492455621V oder 510,4549112 am ADC >>Ich bin zwar weder Physiker noch Physiklehrer, aber diese Angaben sind >>FALSCH! Denn die 10 Nachkommastellen suggerieren eine Genauigkeit, die >>nie und nimmer da ist. Das aber nur am Rande. Aber ich hab Mathematik studiert und kann Dir sagen, dass es unerheblich ist, ob dort 0, 1 oder 100 Nachkommastellen angegeben sind. Das sind die theortischen, analogen Werte links bzw die digitalisierten bei einem ADC mit beliebig hoher Auflösung. ;-) Wenn ich an ein Labornetzgerät genau 5.00V Spannung einstelle und hänge dann ein Voltmeter dran, dass dann 5.00V anzeigt, kann ich davon ausgehen, dass es ausreichend genau misst. Wenn ich das mit 30 Messungen zwischen 0 und 30V mache und alle Messungen übereinstimmen, kann ich davon ausgehen, dass es im gesamten Bereich gut misst, immer unter der Voraussetzung, dass das Labornetzgerät entsprechend genau ist. ;-) Aber zurück zum Thema: Das Problem hat sich gelöst. Scheinbar hat das Teil ein Problem mit interner Referenz auf Vcc. Ich hab dies umgebaut und auf 2.56V gestellt und den Sensor entsprechend mit 3.3K beschaltet. Die Messungen sind nun im Rahmen der Messungenauigkeit des ADC perfekt. Kondensator am ADC hat nichts geändert, laufende Mittelwertberechnung war von Anfang an drin. Danke für die ganzen Antworten! :-) Gruß, Christian
> hat das Teil ein Problem mit interner Referenz auf Vcc.
Du kannst aber auch den Spannungsteiler einfach an
ARef anschliessen. Dann ist die Höhe der Referenz
völlig unerheblich.
Karl heinz Buchegger wrote: >> hat das Teil ein Problem mit interner Referenz auf Vcc. > > Du kannst aber auch den Spannungsteiler einfach an > ARef anschliessen. Dann ist die Höhe der Referenz > völlig unerheblich. Hallo, das kann ich leider (noch) nicht, da ich noch mit einem gekauften Board arbeite, bei dem ich nicht die Leiterbahnen kappen möchte. Bin aber gerade dabei, ein eigenes Board zu entwerfen, da ist auch eine sehr genaue Referenz vorgesehen. Mir war hier erstmal nur wichtig, die grundlegende Qualität von ADC und Sensor herauszufinden (ist mein erstes eigenes avr-Projekt). Ich werde jetzt auch noch ein paar andere Sensoren testen. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit dem HSP15P Feuchtesensor gemacht? Gruß, Christian
das Problem kommt mir bekannt vor. Bei mir war es eine falsche Programmierung der internen Referenz. Entweder beim Mega8 oder beim Tiny26, weiss es nicht mehr genau.
@Karl Heinz: > Du kannst aber auch den Spannungsteiler einfach an ARef anschliessen. Sollte man bei den kleinen Widerstandswerten aber nicht machen. Der AREF-Ausgang der AVRs ist lt. Datenblatt sehr hochohmig und sollte nicht nennenswert ohmsch belastet werden.
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