Moin, hat jemand eine Idee, warum die meisten Oszis nur 8-Bit breite A/D-Wandler verwenden? Das ist doch eigentlich richtig schlecht. Ein ideal-standard digitales Messgerät hat mag vielleicht 3 bis 4 Stellen haben, da kommen die 256 Werte ja nicht im entferntesten mit. Trotzdem muss ich sehen, dass es richtig teure Oszilloskope (LeCroy 200MHz/4CH um 3500 Euros) gibt, die auch nur 8-Bit A/D-Wandler haben. Kann mir jemand erklären, warum das reicht?
> hat jemand eine Idee, warum die meisten Oszis nur 8-Bit breite > A/D-Wandler verwenden? Weil ein Oszi kein Voltmeter ist, es kommt nur auf einen genauen zeitlichen Verlauf an. Außerdem sind schnelle Wandler mit hoher Bitbreite sehr viel teurer. Naja und abgesehen davon hast du einen Schirm von vielleicht 10 cm Höhe und somit eh nur eine begrenzte Ablesegenauigkeit.
Gut. Ich sehe ein, dass man für einen Oszilloskop-Schirm mit 180 Pixeln Höhe nicht mehr Genauigkeit zur Darstellung braucht. Zoomen, kann ich dann aber nicht mehr. Und die Daten auf einen Rechner schieben bringt mir in Punkto besseres Bild durch höhere Bildschirmauflösung auch nichts. Und preislich: http://217.207.106.180/dr-prod3.cfm/subsecid/10134/secid/8/groupId/12591.htm Dort soll ein ZT410PCI, das sage und schreibe 500MS/sekunde, 250MHz, 2CH und 14Bit Auflösung hat ca. 4000 englische Pfund kosten (etwa 6000 Euro). Das finde ich jetzt nicht so extrem teuer.
HenrikL, man misst sehr schnell falsch. Und das wird leider nicht besser mit ein paar Bits mehr. Wie schon angetönt, das Scope ist amplitudenmässig ein qualitatives Instrument. rene
Naja, 500MS/sek ist allerdings auch ziemlich wenig... Wenn es SCHNELL samplen soll, was gute und teure Oszis können, dann wird es wirklich teuer (Stichwort Flash-Wandler, ein Komparator pro Stufe, also 256 Stück für 8 Bit, oder eben 16'000 für 14 Bit...) Und wegen dem Zoomen - ja, stimmt schon, samplen und danach zoomen ist nicht ideal. Aber wie gesagt - ein Oszi ist einfach kein Voltmetet. Das kann man nicht vergleichen. Oder anders gesagt: Ist Dir die Möglichkeit, mit dem Oszi die Spannung durch Zoomen sehr genau ablesen zu können, eine - sagen wir mal Verzehnfachung des Oszipreises wert?
Der Oszipreis steigt rapide mit der Abtastrate und der Spechertiefe. Die vertikale Auflösung spielt, wie schon erwähnt eine völlig untergeordnete Rolle. für ein 5GS-Oszi ist man dann schon bei ca. 20 000 EURO und das hat auch nur 8 Bit vertikale Auflösung.
So ganz stimmt das nicht: Die Tektronix Scopes z.B. aus der 3000er Serie (3032B, 3054B ...) haben 9 Bit Auflösung - und das bei bis zu 5GS je Kanal. Die Auflösung macht auch Sinn, da die Geräte ein VGA Display haben. Kosten übrigens bei weitem nicht 20.000 EUR sondern 3-8.000 je nach Bandbreite und Anzahl der Kanäle (2/4). Gruß, Marcus
Ich denke nicht, dass die vertikale Auflösung eine so untergeordnete Rolle spielt. Schliesslich betrifft schlussendlich den gesamten Messpfad. Bei so schnellen Wandlern ist der Aufwand extrem stark mit der Messtiefe gekoppelt. 8-Bit, 9-Bit.... eben - da reden wir von einem zusätzlichen Bit... Aber wenn man dann auf 12 oder 14 Bit gehen will, dann macht das schon was aus (übrigens ja auch in der Speichertiefe). Ja, die Dinger sind günstiger geworden! "Mein" LeCroy Xi mit 600MHz, 4 Kanälen und 10GS/s hat ca. 11'000 Euros gekostet. (allerdings immer noch erstaunlich, wenn ich bedenke, dass mein Auto auch nicht mehr gekostet hat :-) )
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