Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt Praxissemester


von HubiHubi (Gast)


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Hallo,

gibt es einen Richtwert für einen FHler im Praxissemester.
Ich kenne Kommiliotonen die teilweise mit gar nix, bis hin zu Wohnung in 
der Schweiz+700 Euro Lohn abgespeist bekommen.
Airbus scheint so um die 400 zu zahlen und das ist wohl mehr oder 
weniger das was so der Schnitt hier im Raum (Norddeutscher Raum) ist.

Nun suche ich gerade ein Praktikum und habe auch eine interessante 
Aufgabe bei einer Firma in Aussicht. Nur die Bezahlung ist doch recht 
mau. Mit anderen Worten wir liegen weniger als die Hälfte der Schnitts 
von 400 Euro (evtl. soll auf etwas mehr bei guter Beurteilung erhöht 
werden).
Ich gebe zu, dass man als Praktikant auch etwas Betreuung braucht, aber 
wenn man etwas entwickelt Sinnvolles (was später nicht in der Ecke 
liegt, sondern eine Verbesserung des Produktes mit sich bringt) ist man 
als fast fertiger Jung-Ing meineserachtens mehr wert.
Daher die Frage, sollte man von Anfang an versuchen mehr Geld 
rauszuschlagen,  abwarten ob es sich wirklich ein wenig erhöht, oder 
lieber eine andere Firma suchen.

von sepp (Gast)


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Die Zahlen die ich so kenne:

1. Praxissemester: 300-400€
2. Praxissemester: 600-800€

von ich&er (Gast)


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erfahrungswerte: in der regel sind die beträge (zumindest bei großen 
firmen) fest - da wird auch verhandeln nichts bringen...dann also lieber 
anderweitig umsehen.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

wenns dir wirklich auch ums Geld bei einem PS geht (mir haben die IIRC 
700€ monatlich durchs Studium geholfen) und du in der Firma dein PS 
ableisten willst dann frag doch einfach nach mit der Begründung das du 
das Geld schlicht und einfach brauchst (Wohnung, Essen). Wenns nur ums 
Geld geht: Andere Firma suchen. Kaffeekochen für 1k€ im Monat kann aber 
übler sein als ein interessantes Projekt für 0,2k€ zu bearbeiten.

Matthias

von Norddeutscher Raum (Gast)


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z.b. Philips zahlt mehr als 500€ je anch Bereich
sonst gibt es z.b. in Hamburg noch mindistens drei weitere Firmen...
welche Fachrichtung suchst du den?

von Matthias (Gast)


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@sepp:
Zwei Praxissemester???????? Was ist denn das??

Ich hatte mein Praxissemester hier in Sachsen gemacht, und 500Euro/Monat 
bekommen.. (Auslagen für evtl Dienstreisen extra)
Und Diplomsemester geht jetzt bald los..

(Bereich Elektrotechnik)

von scw (Gast)


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bei EADS (jedenfalls bei Astrium und Space Transportation am Bodensee), 
kann man mit 850-950 Euro rechnen!
ESA dagegen zahlt nichts!

von Gast (Gast)


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1. PS:  512 DM
2. PS: 4000 DM da fast Dipl.-Ing. (ET) Arbeitsniveau gemacht wurde

von TechInfo (Gast)


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Praxissemester (hatte nur eins): 500 Euro + 230 Euro Mietzulage

Diplomarbeit: 850 Euro

von TechInfo (Gast)


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Übrigens in Norddeutschland ;)

von Praxissemester (Gast)


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England: über 1000€ Monat plus EU-Förderung

von HubiHubi (Gast)


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Ja ich gebe Matthias natürlich recht, dass man auch immer ein wenig 
abhängig ist was man macht und was man lernen kann und nicht nur aufs 
Geld schauen sollte.
Was mich eigentlich eher interessiert hätte, ab wann wird man 
ausgenutzt. Ich meine ich habe nur noch ein Praxissemester und danach 
Diplomarbeit vor mir und das ist schliesslich ein Unterschied zum 
Schülerpraktikanten (die teilweise auch sehr gut verdienen). Natürlich 
kann es auch sein, dass kleinere Firmen nicht unbedingt immer die Mittel 
haben, grössere häufig Praktikanten-Richtlinien haben.  Bei 
mittelständigen Firmen ist es nicht immer leicht es einzuschätzen welche 
Ranghöhe der Verhandlungspartner (der einen einstellt) hat und ob man 
übers Gehalt von Anfang an feilschen sollte, oder halt nach ein,zwei 
Monaten wenn man sich hoffentlich bewährt hat.

@ Norddeutscher Raum
wir sollten uns mal unterhalten. Phillips kenne ich von ein paar 
Praktikanten hier an der HS. Die haben sollen eine gute Optik-Schiene 
haben.
Ich bin jedoch momentan noch im Ausland und finanziere eh schon zwei 
Wohnungen und Hamburg ist von Bremen zum Pendeln je nach Lage zu weit. 
Daher wären es unterm Strich wieder zwei Wohnungen. Wobei wenn die 
Arbeit interessant ist und man nicht unbedingt die Reste aus der Tonne 
essen muss auch egal

von HubiHubi (Gast)


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btw:

Wer von Euch steht mittlerweile in Lohn und Brot und kann mir sagen, 
wieviel Arbeit so ein Praktikant (Student im PRaxissemester, nicht 
Schülerpraktikant) wirklich macht?

von Ahnungslosundspaßdabei (Gast)


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Also, Praktikanten bekommen das große Geld, das weiß doch jeder, lOL.

von TechInfo (Gast)


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Was du machst hängt von der Firma ab, von den Projekten, deinen 
Interessen und letztlich von deinem Engagement.

Ich würde mich immer auf eine bestimmte Projektaufgabe bewerben, da 
weißt du wenigstens schonmal wodrum es sich handeln wird. Einfach nur 
bei einer großen Firma bewerben des guten Namens wegen, nach dem Motto: 
Ich mach alles, finde ich nicht gut.

Firmen die Praktikantenstellen ausschreiben haben auch immer eine 
konkrete Beschreibung der Tätigkeiten im Gepäck. Und wenn du dich nicht 
auf eine Praktikumsauschreibung bewirbst dann kläre im Gespräch was die 
für Aufgaben für dich hätten und welche Interessen du hast.

von Mister mit Kanister (Gast)


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Für PS und DA gibt es so eine Richtlinie:

1.PS: 300 EUR
2.PS: 600 EUR
DA  : 700 EUR

Manchmal bekommst Du mehr (Industrie), manchmal auch weniger (staatl.).

von Rahul, der Trollige (Gast)


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>Für PS und DA gibt es so eine Richtlinie:

Die galt dann 2002 nicht in SH...
Da gab es zumindest für mich nichts während des Hauptpraktikums.

von Bastian F. (Gast)


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Ja Phillips kann ich nur empfehlen. Hier in stgt. 1200 Euro f. 2. 
Praxissemester und DA auch recht viel. (glaub 800 Euro pro Monat)

Und falls du noch genug Zeit hast kann ich dir nur Empfehlen in die USA 
zu gehen.
Siemens: $1400 + auto + wohnung
Daimler: $2000
Bosch: $600 + auto + wohnung
Und es ist manchmal noch mehr drin: $2700, firma möcht ich aber nicht 
nennen.

von Tobi S. (Gast)


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Habe letztes Semester mein 2 PS gemacht und bei 40h/Woche
knapp 2000€ verdient. Mit Abzügen waren es dann so um die 1800€, wobei 
es
nachdem ich den jährlichen Freibetrag überschritten hatte weniger wurde.

von Timmo H. (masterfx)


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Ist vielleicht schwachsinnig jetzt noch zu antworten, aber vielleicht 
interessierts ja noch welche.
Hatte 2006 mein PRX bei einer größeren Firma gemacht (> 1500). Ein Jahr 
später bei der gleichen Firma meine DA.

PRX = 450€/Monat
DA = 1350€ bei Abgabe

Bachelor-Leute bekommen dort übrigens nur die Hälfte für Ihre 
Bachelor-Arbeit (oder wie auch immer das da heißen mag)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich bekomme 1200 (Informatik, Diplom, Praxis), kaum Steuerabzug.

Gruss,
Michael

von Julia (Gast)


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und wo verdient man als Diplomand ca. 2000€?
Danke

von Ulrich (Gast)


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also als ich Auszubildender war, da fand ich es fies das irgendwelche 
Praktikaten mehr beommen haben als ich. Obwohl die net wirklich mehr 
gearbeitet haben....

von Onan (Gast)


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@Ulrich

So ist das Leben. Hättest halt besser mal studiert als Schlosser zu 
werden weil du zu faul zum Lernen warst.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Also bei manchen glaubt man echt, die waeren der Meinung, man bekommt 
alles geschenkt oder was? Ich bin seit 17 Jahren auf der Schule, 
Berufsschule nicht mitgezaehlt. Wenn ich dann nichtmal ein bisschen mehr 
als so nen kleiner Stift mit seinen 9 Jahren Grundschulbildung bekomm is 
ja wohl wirklich was falsch gelaufen. Sorry aber das musste raus.

von nicht viel (Gast)


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nicht viel ..

von Timmo H. (masterfx)


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Wer geht denn 17 Jahre lang zur Schule? Bist du so oft sitzen geblieben?

von Klaus (Gast)


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Wer von Euch steht mittlerweile in Lohn und Brot und kann mir sagen,
wieviel Arbeit so ein Praktikant (Student im PRaxissemester, nicht
Schülerpraktikant) wirklich macht?

Ganz ehrlich?


Blindleistung...


Die meisten Praktikanten haben etwas programmiert und dann die Platine 
bestückt. Die meisten Ideen kamen von mir.
Allerdings dient so ein Semester auch, den Ablauf im Betrieb kennen zu 
lernen.
Die Granaten, die direkt von der Schule kommen, lassen sich nicht so gut 
einsetzen, wie u.a. Techniker, Meister oder Gesellen, ist ja auch nicht 
verwunderlich.

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich habe sowohl im Praxissemester als auch während der DA etwas 
geleistet. Im PRX habe ich ein gesamtes Projekt alleine durchgezogen, 
was später auch zum Einsatz kam (und da ging es mit mehere 100k€). Bei 
meiner DA wars auch so, anderes Projekt aber auch einige 100k€. Und ich 
habe alles mehr oder weniger alleine gemacht. Die Firma hat selbst 
gesagt, dass sie ohne mich aufgeschmissen gewesen wären, da einfach zu 
viel Arbeit dagewesen ist.
Das es nicht immer so laufen muss und kann ist klar. Aber ich habe wohl 
Schwein gehabt. PRX und DA bei der gleichen Firma, sinnvolle Aufgabe 
gemacht, die später auch eingesetzt wurde und nun bin ich fester 
Mitarbeiter.
Wenn man sich ausrechnet was die an mir gespart haben war es für die ein 
guter Deal, und für mich im Nachhinein auch. (PRX 450€/Mon, DA 1200€ 
Pauschal)

von ex-praktikant (Gast)


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Pflichtpraktikum fuer Dipl. Inf. bei IBM Boeblingen ca. 1300 EUR/mon, 
bei Cadence gibt es mehr. Beides in der Entwicklung.

von Bierbaron (Gast)


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Also ich hab mich auch in den letzten Wochen fürs Praxissemester 
beworben. Hab fünf Bewerbungen und fünf Vorstellungsgespräche gehabt, 
vier bei Mittelständlern, eins bei einem größerem Unternehmen das Bagger 
und Elektronik baut. Die Gehälter reichen von 350€ bis 850€. Bei der 
Firma, für die ich mich entschieden hab, gibts 550 Kröten/Monat und ne 
Prämie wenn man was vernünftiges zusammenbringt.Ffür mich vollkomen OK. 
Meiner Meinung nach sollte man im Praxissemester nicht nach dem Geld 
sondern nach Intressengebiet gehen um halt zu schauen, ob das was man 
sich vorstellt auch zu einem passt bzw. Spass macht.

MfG
Bierbaron

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Leben sollte man halt auch noch davon koennen und von 500 Steinen kann 
man das nicht.

von Spice (Gast)


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jetzt muss ich auch,
ich hab bei meinem grundpraktikum für ET schon 400€ bekommen (auch 
einiges geleistet), beim fachpraktikum waren es dann ca 600€ (in einem 
anderen unternehmen)...
schaue mich auch grad auch nach einer stelle für ein praxissemester um 
und würde dir vorschlagen, dir was besseres zu suchen, da du als 
angehender ing um einiges mehr drauf haben solltest als ein stift im 
ersten lehrjahr.

von Timmo H. (masterfx)


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>Leben sollte man halt auch noch davon koennen und von 500 Steinen kann
>man das nicht.
Das kann man doch. Wer vorher von Bafög leben konnte kommt auch mit 500€ 
hin. Man muss bedenken dass man nur "Praktikant" ist und keine 
ausgebildete Arbeitskraft. Wem das nicht reicht weil Wohnung etc. kann 
immernoch Zuschüsse beantragen. Ich bin über meine 4,5 Jahre Studium 
immer mit 300-400€ klargekommen. Klar, ich habe zu Hause gewohnt, habe 
aber auch kein Bafög etc bekommen. Aber Auto, Versicherung, 
Lebensversicherung etc. habe ich alles von diesen 300-400€ genommen. Gut 
dann muss man halt mal etwas kürzer treten, aber machbar ist es allemal.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Timmo H. wrote:

> immernoch Zuschüsse beantragen. Ich bin über meine 4,5 Jahre Studium
> immer mit 300-400€ klargekommen. Klar, ich habe zu Hause gewohnt, habe

Tja dann brauchste ja auch kein Geld, dann geht das natuerlich. 500EUR 
betragen meine Grundkosten mit Miete und Telefon ohne Verpflegungsgeld, 
von Extras garnicht erst zu sprechen. Unter 800 geht garnichts mehr 
heute. Im Praktikum kann man auch nicht nebenbei Arbeiten und Zuschuesse 
gibt es auch keine ausser vllt. Kindergeld.

von Timmo H. (masterfx)


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Solche Härtefälle hatten wir bei uns auch und die haben Zuschüsse 
bekommen. Sei es Bafög o.Ä. Wenn man Studiert muss man sich nunmal 
darüber im Klaren sein, dass man sich nicht unbedingt so viel leisten 
kann. Entsprechend sollte man sich auch nicht eine Wohnung leisten, die 
so teuer ist. Man weiß ja schon bevor man Studiert, welche Kosten auf 
einen zukommen und das man Praxissemer und DA machen muss weiß man auch 
schon vorher.
Klar wenn man sie vorher schon hatte gibt man es nicht gerne auf, aber 
dann sollte man nicht die Firmen dafür verantwortlich machen, denn die 
können ja nichts dafür dass du so viel Geld im Monat ausgibst. Wie 
gesagt man ist nur ein Praktikant. Es gibt auch genug Firmen die noch 
weniger oder sogar gar nichts geben.
Dafür verdienst du später eben mehr als andere und für Studenten gibts 
es ja auch zinsgünstige/freie Kredite.
Wo ich mich entschlossen habe zu studieren war für mich von Anfang an 
klar, dass ich mir keine Wohnung leisten kann, also habe ich es auch 
gelassen.
Wenns nicht geht muss man eben in den sauren Apfel beißen und in eine WG 
oder so ziehen.

von Bierbaron (Gast)


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Also ich find 550€ angemessen. Wie gesagt, wenn man was vernünftiges 
entwickelt, kriegt man noch ne hübsche Prämie. Meiner Meinung nach kann 
man als Praktikant nicht viel fordern. Man kennt sich in der Firma nicht 
aus, die Arbeit macht man höchstwahrscheinlich in der Form dann auch das 
erste mal und die Dauer des Praktikums sind ja höchstens 6 Monate. Da 
geht die meiste Zeit für die Einarbeitung drauf. Und warum sollte da ne 
Firma 1k€ oder mehr dafür zahlen??

MfG
Bierbaron

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich bekomm 1k2, aber ich bin in der Firma auch nicht neu, hab vorher 
schon 1. 5 Jahre als Werkstudent gearbeitet und verdien jetzt in etwa 
das selbe wie zuvor, bekomm aber mehr raus, da man als Praktikant nicht 
sozialversicherungspflichtig ist.

von Muus (Gast)


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Ich bin noch nicht so weit, dass ich ins PS muss. Aber mein kleiner 
Bruder hat grade eine Halbjahrespraktikum, nach seinen Fachabi, bei 
einem Energiekonzern begonnen und bekommt da schon 550€.

von (gast) (Gast)


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Blödsinn!

Mit Fachabi = FH bekommst du keine 550 €!

Es sei denn, dein Bruder hat statt seine FH-Zeit sinnlos auf Partys zu 
verbringen in Linuxprogrammierung investiert.

Momentan kannst du als FH'ler froh sein, wenn du überhaupt ne Stelle
bekommst.

mfg

von Jens P. (Gast)


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Fachabi = FH?

von Bilko (Gast)


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(gast) schrieb:

Mit Fachabi = FH bekommst du keine 550 €!

Wie ist das denn gemeint, Fachabi = FH? Fachabi ist die 
Zugangsberechtigung zur FH, aber nicht mit dieser gleichzusetzen.

Über die 550€ wundere ich mich nicht mal so sehr, kann man auch so 
sehen, dass die für ein halbes Jahr einen ungelernten Arbeiter für alle 
möglichen (Hilfs-)Tätigkeiten einstellen. Und da sind 550€ (ohne 
Lohnnebenkosten) eigentlich für den Arbeitgeber ein Schnäppchen.

von Student (Gast)


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Also ich mache gerade mein Praxissemester beim großen "S" in einer 
Entwicklungsabteilung.
(FH; Diplom; Elektro- und Informationstechnik; 8tes Semester; Habe das 
Praxissemester nach hinten geschoben da ich das Wissen der 
Vertiefungsrichtung anwenden wollte; Entsprechende Ausbildung hab ich 
schon, deshalb das nach hinten schieben)

Ich erhalte 650€ im Monat, das ganze für 22 Wochen.
Ich werde dort auch meine Diplomarbeit schreiben.
(Achja: Kantine ist kaum teurer als die Mensa, aber um Längen besser :-) 
)

Es kann sein dass es schwierig ist eine feste Anstellung nach dem 
Abschluss zu bekommen, aber es ist überhaupt kein Problem ein 
Praxissemester irgendwo zu machen!
Man sollte sich natürlich rechtzeitig (!) darum kümmern und die 
Bewerbungen auch vernünftig erstellen. Bei meinen Kommilitonen ist es 
genauso.

Und ja, ich mache dort wirklich etwas Vernünftiges und lerne dabei ne 
Menge. Also keine billige Arbeitskraft, keine Fertigung, keine 
Messreihen, keine Qualitätskontrollen.

Also ein Spruch wie:
"Momentan kannst du als FH'ler froh sein, wenn du überhaupt ne Stelle 
bekommst."
... ist Blödsinn!

von Gast (Gast)


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>Es kann sein dass es schwierig ist eine feste Anstellung nach dem
>Abschluss zu bekommen, aber es ist überhaupt kein Problem ein
>Praxissemester irgendwo zu machen!
>Man sollte sich natürlich rechtzeitig (!) darum kümmern und die
>Bewerbungen auch vernünftig erstellen. Bei meinen Kommilitonen ist es
>genauso.
Bei den großen Unternehmen mag das kein Problem sein. Die stellen 
Praktikanten und Diplomanden wie immer ein. Da aber dort großer Andrang 
herrscht, kommen nur die besten dort unter. Der Rest "muss" zu den KMUs. 
Da herrscht aber Totengräberstimmung, jedenfalls im Maschinenbau,
da schwer finanziell von der Krise angeschlagen. Da fällt es denen schon 
nahezu unmöglich, dem Praktikanten/Diplomanden einen PC-Arbeitsplatz und 
einen Betreuer zur Verfügung zu stellen.
Deshalb gehen momentan viele leer aus. Unfreiwillige Studienverlängerung 
vorprogrammiert, falls schon alle Scheine absolviert.
Die Diplomarbeit kann man als FHler zur Not auch an der FH schreiben, 
jedenfalls einen Teil der Studenten aber Praxissemester ist ein NoGo.
Denke mal, dass es in den Elektrotechnikbranchen ähnlich schlecht 
aussieht, oder?

von Axel (Gast)


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Bei Siemens ist die Welt halt noch in Ordnung... ;-)

Dank Einstellungsstopp könnte es allerdings gut sein, dass nach der 
Diplomarbeit dort Schluss ist. Allerdings kann es bis dahin ja auch 
schon wieder besser aussehen.

von gast (Gast)


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Ich denke, viele hier haben nicht ein bisschen Ahnung von dem was hier 
geschrieben wird. Wenn man studiert hätte, hätte man sich auch mit den 
verschieden Formen der Hochschule auseinandersetzen müssen. Da gibts 
übrigens noch mehr als nur Uni und FH. In letzter Zeit gibts hier um 
Forum nur noch Beleidigungen und völlig sinnlose Bemerkungen als 
Antwort. Vor allem wenns kompliziert wird. Die wirklich sinnvollen 
Antworten gehen so unter.

von Timmo H. (masterfx)


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Gast schrieb:
> Deshalb gehen momentan viele leer aus. Unfreiwillige Studienverlängerung
> vorprogrammiert, falls schon alle Scheine absolviert.
> Die Diplomarbeit kann man als FHler zur Not auch an der FH schreiben,
> jedenfalls einen Teil der Studenten aber Praxissemester ist ein NoGo.
> Denke mal, dass es in den Elektrotechnikbranchen ähnlich schlecht
> aussieht, oder?
Also ich bin letztes Jahr mit meinen FH-Studium fertig geworden, habe 
auch Praxissemester (450€/Monat) bei einer größeren Firma (~1500 MA) 
gemacht. In der gleichen Firma dann auch die Diplomarbeit gemacht (1350€ 
einmalige Vergütung nach erfolgreichem Abschluss). Und nun habe ich bei 
dieser Firma einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
Und ca. 80% meiner Kommilitonen haben ebenfalls ihre Diplomarbeit bei 
einer Firma geschrieben, wobei ca. 20% dann auch von dieser Firma 
übernommen wurde. Alles letztes Jahr wohlgemerkt.

von tomtom (Gast)


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> Bei den großen Unternehmen mag das kein Problem sein. Die stellen
> Praktikanten und Diplomanden wie immer ein. Da aber dort großer Andrang
> herrscht, kommen nur die besten dort unter.

So ein Quatsch, ich habe ein Praktikum bei einem dieser großen Firmen 
gemacht, die Stelle war über 1 Jahr ausgeschrieben. Und zur Zeit eines 
der akuellsten Forschungsgebiete überhaupt und wie ich erfahren habe war 
ich der einzigste der sich auf diese Stelle beworben hatte und wie ich 
in der Abteilung mitbekommen habe ist das in diesem Unternehmen öfters 
so. Sorry Leute ihr seid doch selbst schuld wenn ihr euch noch nicht mal 
traut euch bei einem großen Unternehmen zu bewerben. Und zu denen die 
>1000 Eur bekommen, ihr dürft ruhig dazu schreiben, dass ihr geschuftet 
habt wie die blöden, ne 40 Stundenwoche hatte und jede Woche nochmal 20 
Überstunden geschrubbt habt, die ihr nicht bezahlt bekommen habt. Ihr 
solltet mal im Duden nachschlagen, was das Wort Praktikum bedeutet.

von tomtom (Gast)


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Vielleicht solltet ihr auch noch das Wort "Ausbeutung" nachschlagen, 
dann wisst ihr was die Firmen mit euch gemacht haben!

von Student (Gast)


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>Bei den großen Unternehmen mag das kein Problem sein. Die stellen
>Praktikanten und Diplomanden wie immer ein.

Bei meinen Kommilitonen sieht das anders aus. Die meisten sind nicht bei 
grossen Firmen, und ihnen geht es auch finanziell gut.
Eine spätere Festanstellung bei der derzeitigen Lage ist natürlich etwas 
anderes, da sind wir uns wohl alle einig.

>Dank Einstellungsstopp könnte es allerdings gut sein, dass nach der
>Diplomarbeit dort Schluss ist.

Jap. Werksstudenten dürfen in vielen Abteilungen nicht mehr genommen 
werden, da "zu teuer". Praxissemester und Diplomarneit sind es natürlich 
nicht.

>Vielleicht solltet ihr auch noch das Wort "Ausbeutung" nachschlagen,
>dann wisst ihr was die Firmen mit euch gemacht haben!

Ich sehe das so: Ich bekomme ein wenig Geld zum überleben der 22 Wochen. 
Dabei lerne ich einiges, kann Erfahrung sammeln sowie Vitamin B 
ausbauen.
Danach bekomme ich ein lumpiges Stück Papier damit ich meine 
Diplomarbeit schreiben darf. Die Firma profitiert von meiner 
Entwicklungsarbeit und von meiner Unterstützung der anderen Ingenieure.
Ich finde das ist ein fairer Deal!

von Timmo H. (masterfx)


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Student schrieb:
> Ich sehe das so: Ich bekomme ein wenig Geld zum überleben der 22 Wochen.
> Dabei lerne ich einiges, kann Erfahrung sammeln sowie Vitamin B
> ausbauen.
> Danach bekomme ich ein lumpiges Stück Papier damit ich meine
> Diplomarbeit schreiben darf. Die Firma profitiert von meiner
> Entwicklungsarbeit und von meiner Unterstützung der anderen Ingenieure.
> Ich finde das ist ein fairer Deal!
100% ACK

von Kai (Gast)


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Momentan kannst du als FH'ler froh sein, wenn du überhaupt ne Stelle
bekommst.



...ne Schachtel Bier und eine Packung Schoko dagegen Du Wurst.


Praktikum : 750 Taler

And since 1st July -> 3800 pM Brutto



FH lässt Grüßen.


Kai

von Igmer (Gast)


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1. & 2. Praxissemester (inkl. Diplomarbeit) jeweils 600 Taler bar, 
Panasonic Lüneburg.. Dipl. Inf. (FH)

von Igmer (Gast)


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bevor Fragen kommen.. Streiche "bar", setzte "netto". :)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Student schrieb:

> Ich sehe das so: Ich bekomme ein wenig Geld zum überleben der 22 Wochen.
> Dabei lerne ich einiges, kann Erfahrung sammeln sowie Vitamin B
> ausbauen.
> Danach bekomme ich ein lumpiges Stück Papier damit ich meine
> Diplomarbeit schreiben darf. Die Firma profitiert von meiner
> Entwicklungsarbeit und von meiner Unterstützung der anderen Ingenieure.
> Ich finde das ist ein fairer Deal!

Genau. Du arbeitest quasi umsonst, laesst Dich mit irgendwelchen 
Versprechen (Abschlussarbeit, Festanstellung, ...) locken und bist jung 
und motiviert. Mit anderen Worten: Generation Praktikum. Wenn Du fertig 
bist kommt der naechste Deiner Art. Und das Beste: Wenn einer mal 
wirklich nichts taugt ist man ihn quasi automatisch wieder los, denn 
anstaendige Vertraege braucht man diesen Leuten ja nicht zu geben, in 
normalen Vertraegen ist die Kuendigungsfrist schon laenger als bei 
Deinem die Laufzeit. Toll, was?

von Mark B. (markbrandis)


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Schon mal was von Pflichtpraktikum oder Praxissemester gehört? Wie soll 
man denn sein Studium abschließen, wenn man es nicht absolviert? 
augenroll

von dark-star (Gast)


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Mein JAhrgang war einer der ersten, die im Hauptstudium ein 
Praxissemester absolvieren mussten.
Rund ein Drittel bekam keinerlei Vergütung, teilweise wurden sie unter 
falschen Versprechungen geködert, man würde ihnen eine Wohnung besorgen 
und sie bekämen eine Aufwandsentschädigung. Und als das Praxissemester 
vor der Tür stand, hieß es: kannst gerne kommen, aber zahlen tun wir 
nichts.

Bei mir ist es ähnlich gelaufen, nach Ablauf der 100 Tage bin ich 
einfach nicht mehr erschienen.
 Zuerst musste ich mir blöde Kommentare über Praktikanten anhören, dann 
wurde massiv Psychodruck ausgeübt. Zum Schluss haben sie mir eine 
Halbtagsstelle angeboten, auf das Angebot bin ich nicht eingegangen.

Das Semester wurde anerkannt von seiten der FH, mehr wollte ich 
eigentlich nicht.
Hinterher habe ich erfahren, dass sie für mich eine Stelle eingeplant 
hatten, und scheinbar erwarteten sie von mir, dass ich mich während des 
Studiums noch halbtags in 150 km Enfernung engagiere. Nichts zu machen.
Das Projekt habe ich kommentarlos abrauchen lassen, den Schaden trägt 
die Gemeinde.
Ich war übrigens nicht der Erste, der die Beine in die Hände nahm ;-)))

von jap (Gast)


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hm, da lag wohl irgendwo n kommunikationsproblem rum. lollig.

von jap (Gast)


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>...ne Schachtel Bier und eine Packung Schoko dagegen Du Wurst.
>Praktikum : 750 Taler
>And since 1st July -> 3800 pM Brutto
>FH lässt Grüßen.
>Kai

Lässt bei mir auch grüssen.

Damals im Praktikum 100 Euro für Sprit zur Firma, da C++ Steuersoftware 
debuggt und weiterentwickelt.

Dann Diplom in Nachrichtentechnik mit 1,3.

Und nun heute in Berlin als HF-Entwickler circa 2700 Brutto :-) Tja ein 
scheiss Lebens isset als Ingenieurskampfsau.

von dark-star (Gast)


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>Autor: jap (Gast)
>Datum: 19.10.2009 21:23

>hm, da lag wohl irgendwo n kommunikationsproblem rum. lollig.

Scheinbar schon.

Weißt Du, ich kenne diese Praktika von meinen Eltern her. Diese 
studierten beide an der Universität und mussten auch gelegentlich im 
Rahmen des Studiums unentgeltlich arbeiten.

Nach dem Abschluss war das aber gegessen, hat sich kein Schwein mehr 
dafür interessiert, und wo Du Dich hinterher beworben hast, war wieder 
was ganz anderes.

Beängstigt mich ein wenig, dass das Praxissemester so eng mit einem 
Berufseinstieg verknüpft wird.

von jap (Gast)


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> Beängstigt mich ein wenig, dass das Praxissemester so eng mit einem
> Berufseinstieg verknüpft wird.

Wird überbewertet!

Wichtig sind zwei Dinge:

- im Praxissemester etwas machen, was der Markt brauch
- in der Diplomarbeit etwas machen was der Markt brauch

und dann eine kleine interessante Bude. Da Wissen abgreifen und dann den 
Mittelfinger zeigen und ab zu den Grossen, die gut zahlen, aber auch 
Erfahrung wollen.

MfG!

von V.H. (Gast)


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studiere in Ingolstadt (Bayern) Elektrotechnik auf Diplom:

1. PS (Semester 4): Schwerpunkt:
    Ton-/Veranstaltungstechnikbranche 400€, mit Begründung Chef könnte
    nicht mehr zahlen.

2. PS (Semester 7, Semester vor Diplomarbeit):
    Studiotechnikbranche (Audio-/Videotechnik) 1000€ zzgl. Fahrkosten,
    Firma geht es trotz Finanzkrise sehr gut, da die Firma von den
    Rundfunk- und Fernsehsendern lebt und die eigentlich immer zahlen 
und
    anscheinend genug Geld haben.
    Geschäftsführer bot mir Diplomarbeit für 1500€/Monat -> Annahme 
(aktuell)

von A. B. (funky)


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Ich bekomme im Monat ca. 900-1000€ in der Schweiz im Praxissemester. 
Habe ne 40h Woche und schiebe auch des öfteren Überstunden, was mir aber 
momentan nix ausmacht da die Arbeit Spaß macht und ein super 
Arbeitsklima herrscht. Meine Dipl. Arbeit schreibe ich hier auch und 
werde da gleich entlohnt.
Ohne das Geld würde es nicht gehen, da das Leben hier doch ne Ecke 
teurer ist, und ich ab und an doch gerne mal nach Hause fahre um meine 
Freundin zu sehen.(ja, ich Lebe nicht nur für die Arbeit, was bei manch 
einem ja anders auszusehen scheint)
Ich weiß von Praktikumsstellen die über die FH angeboten wurden in 
Irland und England und da war die Bezahlung ähnlich. 
Lebenshaltungskosten dort sind eben auch ne Ecke höher.
Bei Kumpels die in HH Praktikum machen war von 0€ (mag gehen wenn man 
noch bei mami&Papi wohnt) bis 600€(finde ich fair) alles dabei.

Primär sollte das was man macht im Vordergrund stehen, und nicht der 
Lohn. Aber ohne Moos ist nunmal nix los. Und da braucht ich oder 
sonstewer auch kein schlechtes Gewissen haben das man für seine Arbeit 
Geld bekommt. Sicherlich hab ich noch nicht so viel Plan wie die Leute 
die seit 10 Jahren hier im Job sind, aber das ist ja wohl normal.

Und bei einigen Leuten hier geht mir das Messer in der Tasche auf...habe 
das Gefühl das da einige absolut keinen Plan von 
Lebens(er)haltungskosten (in Großstädten) haben.
In HH zahle ich für ein Wohnheimszimmer von 9m² 220€. Ein WG-Zimmer 
bekommt man mit sehr viel Glück am Arsch der Welt ab 160€ wobei da aber 
noch Strom, Wasser etc dazukommt. Krankenkasse muss auch bezahlt werden, 
was dann insgesamt schon um die 300€ Fixkosten macht, wo nicht viel mit 
einsparen ist. Zu beißen hatte man da noch nix, und irgendwovon muss man 
sich evtl. auch mal Kleidung kaufen. Achso...Semsterbeitrag von 260€ + 
375€ Studiengebühren wollen auch bezahlt werden.
Das ist kein rumgeheule über die Kosten, aber die sind nunmal da.

Und jeder Auszubildende bekommt ab dem ersten Monat ein Gehalt, und da 
beschwert sich niemand. Also warum soll dann nicht auch der Praktikant, 
welcher für die Firma Arbeit verrichtet, ein Gehalt bekommen. Weniger 
als ein Auszubildener im ersten Lehrjahr kann er nach mehreren Semestern 
Studium sicherlich nicht. (Ausnahmen bestätigen die Regel, und das beide 
eingearbeitet werden müssen versteht sich von selbst)

Und wer erzählt, das er mit 300-400€ im Monat auskommt, davon ein Auto 
und x-Versicherungen bezahlt, und dann im nächsten Satz erwähnt das er 
ja zu Hause gewohnt hat, der labbert einfach nur gequirlte Scheiße(was 
aber in dem Fall fast schon wieder amüsant ist. Ein rechenlastiges 
Studium war das sicherlich nicht, oder es wurde an die Wand gefahren :) 
)

von Jo (Gast)


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Für etwas mehr Realitätssinn:

Ausbildungsvergütung 1. Jahr (Hessen)

Bank 769 € mtl.
Versicherung 759 €
Öffentl. Dienst 635 €
Metall- Elektroindustrie 778 €
Druckindustr. 816 €
Großhandel 677 €

Bsp.: Der 16-jährige Sohn eines Bekannten hat nun bei einer Sparkasse 
seine Ausbildung begonnen: 730 € mtl.
Voraussetzungen: schlechter Realschulabschluß (beinahe Rückversetzung 
zur Hauptschule, Mathe ist sein Horrorfach) aber beim 3-wöchigen 
Praktikum hat er überzeugt: gutes Benehmen und immer perfekt gekleidet).

Während seiner gesamten Ausbildung wird er ca. 31.000 € 
Ausbildungsvergütung erhalten.

von mo (Gast)


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(gast) schrieb:
> Blödsinn!
>
> Mit Fachabi = FH bekommst du keine 550 €!
>
> Es sei denn, dein Bruder hat statt seine FH-Zeit sinnlos auf Partys zu
> verbringen in Linuxprogrammierung investiert.
>
> Momentan kannst du als FH'ler froh sein, wenn du überhaupt ne Stelle
> bekommst.
>
> mfg

Das ich nicht lache. Als Elektrotechniker an der FH-Aachen stehen Firmen 
wie Siemens schlange. Man wird eingestellt völlig Studienzeit und 
Studienschnitt unabhängig. Es sei denn man hat mit 4,0 nach 25 Semestern 
abgeschlossen. Man erhält für seine Bachelorarbeit 950€. Dafür muss man 
nur mit dem Finger schnippen. Eine Festanstellung nach der 
Abschlussarbeit wird einem geradezu angedreht - man fühlt sich fast wie 
auf dem türkischen Basar.

von abc (Gast)


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Im Stuttgarter Tal sind folgende Konditionen üblich:

Praxissemester: 650-700€ bei 35h/Woche(Ausnahme Philips-Medizinsysteme 
mit >1k€)
Bachelorthesis: 650-700€ bei 35h/Woche

Werkstudententätigkeit: max. 20h/Woche bei 10-20€/h, Konzerne staffeln 
hier gerne nach Wiedereinstellungen (d.h. wenn du dreimal bei einem 
Konzern gearbeitet hast, bekommst pro Vertrag mehr Geld)

von intellekt901 (Gast)


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Hier in Österreich:

Gehalt für Praxissemester im Monat:

ca. 1100 € netto hab ich bekommen + Studienbehilfe/Zuschuss: 500 € netto 
(während des ganzen Studiums) machte im Monat 1600 € netto (!)

-> Bonus: In Ö. braucht man die Studienbeihilfe nicht zurückzahlen  ;-)

War 12 Monate dort also bei einem großen Automobilzulieferer 
(Praxissem+Diplomarbeit).

Danach bekam ich sofort auch noch die Gelegenheit die Diplomarbeit auch 
dort zu schreiben :-)

waren aber dann nur mehr 500 € netto und halt die Studienbeihilfe von 
500 € netto, auch 6 Monate, machte also zusammen 1000 € netto im Monat. 
War aber kein Dienstvertrag mehr sondern Werkvertrag das bedeutete, ich 
konnte kommen wann und wie ich wollte.  Wenns mal draußen schön war ging 
ich zum See schwimmen :-)

Also 1600 * 6 + 1000 *6 :-)

Konnte mir eigentlich eigene Whg und Auto, Urlaube während des Studiums 
finanzieren weil ich im Sommer auch noch oft auf Montage unterwegs war. 
Mir gings eigentlich nicht schlecht ;-)

Heute: Arbeite ich seit einem guten Angebot im Ausland.

von aachen (Gast)


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Gehalt Praxissemester Elektrotechnik Aachen bei einem 
Mittelstandsunternehmen: 750€

von heinzhorst (Gast)


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Bei mir war's so:

1.Praxissemester (Großkonzern): ca. 700 EUR im Monat

danach noch ca. 2 Monate in den Semesterferien als Werkstudent dort 
geblieben: ca. 1100 EUR im Monat

2. Praxissemester (kleine Klitsche, ca. 30 Leute): ca. 400 EUR im Monat

von txg (Gast)


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Wenn ihr Geld verdienen wollt, geht in die Schweiz :)

Im Idealfall bei irgendeinem größeren grenznahen Unternehmen, dann kann 
man supergünstig in einem kleinen deutschen Kaff wohnen und hat sehr 
günstige Lebenshaltungskosten.

Ich habe das Anfang 2010 für 3 Monate so gemacht und nach aktuellem 
Wechselkurs kommen da netto 2600€/Monat raus. Gewohnt habe ich für 150€ 
(so günstig geht es aber nur mit wirklich viel Glück), und habe immer 
noch nette Ersparnisse aus der Zeit ;)

War zu der Zeit FH-Bachelor im 5. Sem.

von User (Gast)


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EADS Astrium zahlt in Bremen aktuell 650€ für Praxissemester oder 
Bachelor/Master Thesis. Zeitraum 6 Monate.
lg

von abgebrochener informatiker (Gast)


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Ich habe mal freiwillig während dem Studium (Informatik FH) ein Semester 
nur gearbeitet, das war als Praktikum deklariert, in einer 40 
Leute-Bude, wobei der Grossteil dort Handlangertätigkeit gemacht hat, 
ich habe dort ne Verwaltungssoftware entwickelt, 800€ gabs dafür pro 
Monat. Bei T-Systems habe ich auch mal als Werkstudent gearbeitet, war 
relativ miess bezahlt so knapp über 10€, Praktikanten bekamen 
umgerechnet auf die Stunde noch weniger.

Ein Kommilitone war bei einer Bank, hat dort sein Grund/Vorpraktikum 
gemacht, für Leute die vorher noch nie nen Betrieb von Innen gesehen 
hatten, heute gibts das glaube ich gar nicht mehr. Der bekam, jetzt 
haltet euch fest, ca 2000€, der Minimallohn wenn einer dort in der 
untersten Hierarchie anfängt, also sowas wie Putzfrau oder Poststelle, 
mich hats fast zerrissen als ich das gehört habe, der hat mir auch 
seinen Abrechnung gezeigt. Tätigkeit: HTML-Gebastel. Fahrtgeld gabs auch 
noch und Gleitzeit.


Das alles ist ca. 10 Jahre her!

Von wegen Grosskonzerne zahlen gut. Ist ja lachhaft was hier manche bei 
den Grossen für ihre Abschlussarbeiten bekommen. Würde man euch in 
Peanuts bezahlen hätte ihr mehr davon als diese Trinkgelder die 
niedriger sind als das was man vor 10 Jahren bekam. So sieht der 
"Fachkräftemangel" aus.

von EGS_TI (Gast)


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txg schrieb:
> netto 2600€/Monat raus

Netto??? oO
Das selbst als Brutto ist ja schon brutal!

von 1234567 (Gast)


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abgebrochener informatiker schrieb:
> on wegen Grosskonzerne zahlen gut. Ist ja lachhaft was hier manche bei
> den Grossen für ihre Abschlussarbeiten bekommen.

Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem 
Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der 
Zeit keinen Nutzen hat. Und in mittelständischen Betrieben gibt es sehr 
häufig noch nicht mal eine Minimalentschädigung fürs Praktikum und ich 
meine jetzt nicht die kleinen Frickelbuden! Und das im Ingenieurbereich!
Es sieht bezahlungstechnisch übel auf dem deutschen Arbeitsmarkt aus. 
Die Chefs spielen brutal die Lohnkostenkarte aus, wenn sie es können. 
Und im Praktikumsbereich und bei den Anfängerstellen können sie es, dank 
genug Andrang.

von studi (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem
> Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der
> Zeit keinen Nutzen hat. Und in mittelständischen Betrieben gibt es sehr
> häufig noch nicht mal eine Minimalentschädigung fürs Praktikum und ich
> meine jetzt nicht die kleinen Frickelbuden! Und das im Ingenieurbereich!
> Es sieht bezahlungstechnisch übel auf dem deutschen Arbeitsmarkt aus.
> Die Chefs spielen brutal die Lohnkostenkarte aus, wenn sie es können.
> Und im Praktikumsbereich und bei den Anfängerstellen können sie es, dank
> genug Andrang.

LOL. Warst wohl bei ner falschen Firma oder? Hast jetz ein bisschen 
Frust?

von voodoofrei (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem
> Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der
> Zeit keinen Nutzen hat.

Zum einen hat man bei der Abschlussarbeit oft keine Anwesenheitspflicht 
und zum anderen wären die Unternehmen schön blöd, wenn sie nichts davon 
hätten.

Als Hausnummer: Wenn man fürs Praktikum 600€ rechnen kann, so kann man 
für die Abschlussarbeit mit 500€ rechnen.

von 1234567 (Gast)


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studi schrieb:
> LOL. Warst wohl bei ner falschen Firma oder? Hast jetz ein bisschen
> Frust?

Ich könnte dir ne ganze Liste mit ca. 50 Firmennamen nennen, angesiedelt 
in Westdeutschland, wo ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die keinen 
Cent fürs Praktikum zahlen. MA-Zahl zwischen 50 bis 200 und 
(Sonder)Maschinenbau-/Anlagenbaubranche. Die können sichs erlauben, weil 
man heute schon froh sein muss, überhaupt sein Praktikum zeitnah über 
die Bühne bringen zu können, wenn man nicht zu den Guten und High 
Potentials gehört so wie du studi und damit Chancen bei den besseren 
Firmen in Deutschland hat.

von voodoofrei (Gast)


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Dann mach doch!

von studi (Gast)


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1234567 schrieb:
> MA-Zahl zwischen 50 bis 200 und
> (Sonder)Maschinenbau-/Anlagenbaubranche.

Gut das ich E-Technik studiere. :-)

1234567 schrieb:
> High
> Potentials gehört so wie du studi und damit Chancen bei den besseren
> Firmen in Deutschland hat.

Ein High Potential bin ich nich.

von 1234567 (Gast)


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Unsinn schrieb im Beitrag #2707183:
> Daimler, VW, Enercon .. alles dabei und keiner kriegt weniger als 600
> euro im monat vergütung.
>
> und das obwohl sie auf einer dorf-fh studieren, übersemester haben und
> keine noten.

Dass die Vergütung dort gut ist, glaube ich dir aufs Wort.
Den Rest kannst du aber deiner Großmutter erzählen, die sich die 
Unterhose mit der Kneifzange anzieht.
Bei den bekannten Unternehmen bekommst du im Regelfall keinen Fuß rein, 
wenn die Noten nicht wirklich top sind. Da bewirbt sich fast jeder 
Ingenieurstudent in Deutschland drauf, denn wer nicht wagt, der nicht 
gewinnt. Ich habe es bei uns gesehen, weil es müssen ja am Ende Referate 
gehalten werden über das Praktikum. Die bei den Großen waren, waren die 
Kandidaten mit 1er Schnitt im Vordiplom und Regelstudienzeit, 
ausnahmslos!
Beim Rest so wie bei mir hagelte es Absagen, meist 2 Tage später, 
nachdem die Onlinebewerbung inkl. Formularen ausgefüllt war. Das ist 
Massenabfertigung. Da gehen jeden Tag hunderte von Bewerbungen rein.

von studi (Gast)


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1234567 schrieb:
> Bei den bekannten Unternehmen bekommst du im Regelfall keinen Fuß rein,
> wenn die Noten nicht wirklich top sind.

War doch schon immer so. Aber das Maschinenbau überlaufen ist, ist doch 
bekannt. Bei uns im Praxissemester waren viele Durchschnittsleute dabei 
die bei BMW etc. waren. E-Technik natürlich.

von A. B. (funky)


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Ihr seid ja alles die Superingenieure, wenn ihr eure 1-2 
Freundeskreisstatistik für allgemeingültig&aussagekräftig haltet...

Ich kenne im Kreis HH genug Leute welche für Ihr Praxissemester keinen 
Pfennig bekommen haben, und welche die sehr wohl Geld bekommen haben. 
Mal so mal so eben.

die 2600€ in der Schweiz waren(wenns stimmt) sicherlich die Ausnahme. 
Miete 150€ ist nämlich schon sehr grosses Glück(bzw. eigentlich ein Ding 
der Unmöglichkeit) oder man wohnt am Arsch der Welt unter der Brücke! 
Und das ist ja auch schon 3 Jahre her


Und für VW etc. muss man auch der Typ sein. Und empfehlenswert für 
solche Firmen ist es sicherlich, erstmal für die Assesmentcenter Tests 
zu büffeln. Viel Spass!

von voodoofrei (Gast)


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Ich kenne nur Leute, die ihr Praxissemester vergütet bekommen haben - 
aber das was ja auch im "Süden".

von Thomas1 (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem
> Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der
> Zeit keinen Nutzen hat.


Ohne Geld keine Leistung. Bei der Abschlußarbeit hat die Firma einen 
Vorteil, der bezahlt werden muß.

von Marx W. (Gast)


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Gast schrieb:
> 2. PS: 4000 DM da fast Dipl.-Ing. (ET) Arbeitsniveau gemacht wurde

Stuss!

von Marx W. (Gast)


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A. B. schrieb:
> unter der Brücke!

Triffts eher!

von Thomas1 (Gast)


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1234567 schrieb:
> Bei den bekannten Unternehmen bekommst du im Regelfall keinen Fuß rein,
> wenn die Noten nicht wirklich top sind.


Ohne Vitamin B kommst du da nicht rein.

von doppeling (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> 1234567 schrieb:
>> Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem
>> Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der
>> Zeit keinen Nutzen hat.
>
> Zum einen hat man bei der Abschlussarbeit oft keine Anwesenheitspflicht
> und zum anderen wären die Unternehmen schön blöd, wenn sie nichts davon
> hätten.
>
> Als Hausnummer: Wenn man fürs Praktikum 600€ rechnen kann, so kann man
> für die Abschlussarbeit mit 500€ rechnen.

Leute , wenn ich so Zahlen lese kommen mir die Tränen !!!

Da muss ich nicht auf Dipl Ing. studieren, sondern geh zu Benz & Co aufs 
Band malochen und verdien > 2500 € und lach die Studenten und 
Diplomanden aus!!

ET studieren und solche Sachen sind heute nur mehr für Hobby und 
Frickel-Sachen empfehlenswert, aber selbst da kann man keinen Blumentopf 
mehr damit gewinnen!

Gehet hin und studiert Jus, Medizin, oder Bwl oder gleich aufs Band 
malochen, lohnt sich mehr!

von voodoofrei (Gast)


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Was hast du hier nicht verstanden?

von Karl (Gast)


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Jo schrieb:
> Bsp.: Der 16-jährige Sohn eines Bekannten hat nun bei einer Sparkasse
> seine Ausbildung begonnen: 730 € mtl.
> Voraussetzungen: schlechter Realschulabschluß (beinahe Rückversetzung
> zur Hauptschule, Mathe ist sein Horrorfach) aber beim 3-wöchigen
> Praktikum hat er überzeugt: gutes Benehmen und immer perfekt gekleidet).
>
> Während seiner gesamten Ausbildung wird er ca. 31.000 €
> Ausbildungsvergütung erhalten.

ok dann hat er Glück gehabt. Ein Bekannter von mir arbeitet auch bei 
einer Sparkasse. Dort gibt es einige mit schlechtem Realschulabschluss, 
die aber einen super Eignungstest hingelegt haben. Da geht es nämlich 
mehr um Prozentrechnung, Textaufgaben usw statt Algebra ( die ein Banker 
nicht braucht ausser Zinseszinsrechnung ).

Allerdings nach der Ausbildung sieht deren Gehalt seeehr mau aus. 1500 - 
1800 Brutto, dafür den ganzen Tag am Schalter stehen und auf eigene 
Kosten auch noch Anzüge kaufen. Mein Bekannter ist mittlerweile 
Bankfachwirt und Abteilungsleiter, hat 30 k fix und bis zu 5 k 
Vertriebsprovision WENN er sehr viel verkauft ( Bausparverträge, 
Versicherungen, Finanzprodukte ). Die Weiterbildung zum Fachwirt durfte 
er auch selbst bezahlen. Wäre er noch am Schalter, hätte er heute max 20 
k. Achso wir sprechen hier nicht von Ostdeutschland sondern von Baden 
Württemberg !

da ist man doch froh Ing zu sein.

von Infineon (Gast)


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950 Euro / Monat

von Michael K. (damichl)


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1000 € pro Monat

von Marcelo V. (fabian_87)


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Michael K. schrieb:
> 1000 € pro Monat

Hallo, bist du sicher darüber?

Die Leute von HR haben mir gesagt "ungefähr 700€" für ein Praktikum bei 
Airbus in Hamburg.

Was ist mit der Vergütung für eine Diplomarbeit??

Danke!!!

von voodoofrei (Gast)


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Marcelo V. schrieb:

> Was ist mit der Vergütung für eine Diplomarbeit??

Etwa auch so - manche zahlen etwas weniger, da keine Anwesenheitspflicht 
herrscht (im Gegensatz zum Praktikum).

Üblich sind 600€ Aufwärts, 1000€ sind schon richtig üppig. (Das geht 
dann schon eher Richtung Produktiver Arbeit und weniger Richtung 
Wissenschaftlicher Arbeit).

von O_o (Gast)


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8 Euronen pro Stunde habe ich bei einem Mittelständler im Bereich 
Automatisierungstechnik bekommen. Dazu gabs noch jede Menge Spesen, so 
dass ich bei 1600/Monat lag. Das hatte mir auf jedenfall ein schönes 
Finanzpolster für die folgenden Semester eingebracht, allerdings war ich 
auch nur am Wochenende zu Hause :-( Das war blöd!

von Vertriebsingenieur (Gast)


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Praktikum bei Conti in Singapur: 1000 SGD ~ 580 EUR damals (Standard für 
Praktikaten in SG)

Abschlussarbeit bei ABB in Mannheim: 500 EUR/Monat + Bonus auf die 
Verwertbarkeit der Arbeit(bis zu 2400 EUR)

Kann bestätigen, dass viele Firmen entweder nichts für die 
Abschlussarbeit zahlen oder nur evtl. einen Bonus am Ende.

Gruß

von PostMortem (Gast)


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Vertriebsingenieur schrieb:
> Kann bestätigen, dass viele Firmen entweder nichts für die
> Abschlussarbeit zahlen oder nur evtl. einen Bonus am Ende.

Ja, war bei der Firma, bei der ich Praxissemester gemacht habe, auch so. 
Für's Praxissemester gab's 750 € monatlich.

von GuterStudent (Gast)


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Als "Lohn" für die Abschlussarbeit bekommen gute Studenten i.d.R. einen 
Arbeitsvertrag angeboten - das ist fair.

von Viper (Gast)


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GuterStudent schrieb:
> Als "Lohn" für die Abschlussarbeit bekommen gute Studenten i.d.R. einen
> Arbeitsvertrag angeboten - das ist fair.

Dann gibt die Firma aber nur sehr wenige Abschlussarbeiten an Studenten 
pro Jahr raus. Es gibt viele Unternehmen, die vergeben viele 
Abschlussarbeiten an Studenten gesehen zur Mitarbeiterzahl pro Jahr, da 
wird nicht jeder, der sich gut anstellt übernommen, denn soviel Platz 
ist gar nicht in einem Unternehmen da. Es werden dann halt nur die 
Besten von den Guten übernommen, um die Zahl zu reduzieren.

von Polyester (Gast)


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Meine Fakten:
3 Monate Praktikum ET Diplom bei Telekom Zentrale in Bonn gab 2010 
850EUR.
3 Monate Praktikum ET Diplom bei Rohde & Schwarz in München gab 2010 
850EUR.

von ErdbeerHimbeerBibär (Gast)


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Hallo,

800,00 Euro netto / Monat als Masterand.
Forschung & Entwicklung Elektronik.
Unternehmensgröße >2500 in Nord-Deutschland.
Anschließend Jobangebot

von gettyGasti (Gast)


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Also ich weiß nicht ob das vor 2 Jahren so anders war.. aber heute gibt 
es bei den meisten Firmenv(bei allen Kommilitonen die ich kenn//BaWü & 
Bayern) feste Praktikantengehälter. Die, wenn man über m 3. Semester 
ist, zwischen 650 und 1050€ liegen.
Bei Bosch sind's z.b. 750 + 205 Mietzulagen, bei Daimler 700 + 200 
Mietzuschuss und bei IBM 800 + 200.

Da gibt's nix zu verhandeln und auch keine Prämien.
Wenn hier welche von >2000 schreiben, ist das vlt in der Schweiz, oder n 
schlechter Witz.

von User3511 (Gast)


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gettyGasti schrieb:
> bei Daimler 700 + 200
> Mietzuschuss

Hat jemand aktuelle Zahlen von Daimler?

von Mojo (Gast)


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Ich meine es sind knapp über 800 bei Daimler. Bei den Großen ist nichts 
zu verhandeln, zahlen aber in anderen Ländern erheblich mehr.

Bspw. ca. 2400€/Monat für Praktikant. Ein Zimmer kostet dort aber 
schnell 1200€+... Kommt halt davon, wenn Google und Apple erheblich mehr 
zahlen und die Landlords auch einen Teil davon abhaben wollen.

von ingenieurAusArztFamilie (Gast)


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Werte, die ich kenne:

700€ Continental
700€ Biotronik
Siemens (~800)
Daimler zahlt neuerdings 1100 für Masteranden, vorher waren's 800. 
Vielleicht zählt das auch für die dualen.

Bezahlung durchgehend auch während der Unizeit, während der man nicht im 
Unternehmen arbeitet.

von Thomas1 (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist oft so, dass es für Abschlussarbeiten deutlich weniger als bei einem
> Pflichtpraktikum bis gar nichts gibt, da man für das Unternehmen in der
> Zeit keinen Nutzen hat.


Ausbeutung pur. Karl Marx rotiert schon. Natürlich bringt eine 
Abschlussarbeit Vorteile für die Firma. Wer arbeitet schon für lau?

von Chessy (Gast)


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Daimler Praktikum 1.300€ brutto

von Dr. Bigl (Gast)


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Schon damals 2009, nicht in D sonderm im alpigen Nachbarland, Geschichte 
bei nem Automobilzulieferer.

Diplomer (Praktikant) ca. 1300-1500€ brutto glaube ich wars. War sehr 
zufrieden, hatten aber auch richtige Aufgaben in der Entwicklung nicht 
nur Kaffee holen.

Durfte sogar dann die Diplomarbeit in der Vehicle Engineering Abteilung 
schreiben, war da im Werkvertrag, ca. 1000€ brutto pro Monat. Konnte 
gehen und kommen wann ich will musste nur ein gute Ergebnisse liefern. 
Und das hab ich.

War wieder ne andere Geschichte: der Konzern konnte auf die von mir 
entwickelte SW ein Patent anmelden und das sogar sehr lukrativ 
verkaufen. Leider unterschreibt man im Diplomarbeitsvertrag zwischen mir 
und der Firma vorher den Verzicht auf alle Rechte.
Heute wäre ich vielleicht schlauer und würde diese Klausel streichen 
lassen, aber dann hätte ich vielleicht die Diplomarbeit nicht dort 
schreiben dürfen...

von Christian B. (casandro)


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Vorsicht, Gehalt im Praxissemester wird Dir eventuell auf das BAFöG 
angerechnet.

von Christian B. (casandro)


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Dr. Bigl schrieb:
> War wieder ne andere Geschichte: der Konzern konnte auf die von mir
> entwickelte SW ein Patent anmelden und das sogar sehr lukrativ
> verkaufen. Leider unterschreibt man im Diplomarbeitsvertrag zwischen mir
> und der Firma vorher den Verzicht auf alle Rechte.

Das ist, unter Umständen, nicht rechtmäßig. Als Mitarbeiter steht Dir 
ein Teil des Patentwertes zu. Wie viel das ist hängt von vielen Punkten 
ab. Das kann alles von (fast) 0% bis (fast) 100% sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmererfindung

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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HubiHubi schrieb:
> btw:
>
> Wer von Euch steht mittlerweile in Lohn und Brot und kann mir sagen,
> wieviel Arbeit so ein Praktikant (Student im PRaxissemester, nicht
> Schülerpraktikant) wirklich macht?

Kommt drauf an wie man deine Frage verstehen soll?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian Berger schrieb:
> Vorsicht, Gehalt im Praxissemester wird Dir eventuell auf das BAFöG
> angerechnet.

Nix neues, war schon vor 30 jahren so!

von Dr. Bigl (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Das ist, unter Umständen, nicht rechtmäßig. Als Mitarbeiter steht Dir
> ein Teil des Patentwertes zu. Wie viel das ist hängt von vielen Punkten
> ab. Das kann alles von (fast) 0% bis (fast) 100% sein.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmererfindung
Hallo! Ach ja? Danke für den Tipp.  Auch wenn man vertraglich darauf 
verzichtet hat? 2009 ist auch schon zu lange her..
Christian Berger schrieb:
> Vorsicht, Gehalt im Praxissemester wird Dir eventuell auf das BAFöG
> angerechnet.
Ist mir passiert, musste damals einen Betrag zurück zahlen.

von Rema (Gast)


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Hallo,

falls das Thema hier noch aktuell ist gebe ich mal meine Erfahrungen 
weiter.

Ich befinde mich gerade im Praxissemester (5. Semester Elektrotechnik) 
und bekomme 600Euro monatlich von meiner Firma...

Freundliche Grüße
Rema

von Jo S. (Gast)


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"Gehalt" für´s Praktikum:
Zu Zeiten, als es den dramatischen Ingenieurmangel noch nicht gegeben 
hat, gab´s Taschengeld in Höhe der Ausbildungsvergütung im letzten 
AB-Jahr, wären jetzt so ca. 1.100 €.

von ecefe (Gast)


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600.

von Gossau (Gast)


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umgerechnet 2000€ netto per Monat für meine Diplomarbeit.Ist allerdings 
auch in der Schweiz :-)

von Gerdi (Gast)


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Gossau schrieb:
> umgerechnet 2000€ netto per Monat für meine Diplomarbeit.Ist
> allerdings
> auch in der Schweiz :-)

Ihr verdammten Schweizer :=D
Ihr habt es so gut, wie wir Deutschen es mal hatten... bis Schröder 
unser Land zu einem Niedriglohn-Moloch transformiert hat...

=> ca. 900€ brutto ANNO 2012, Rohrleitungsbau, Pneumatische Förderung, 
Pumpenbau (Norddeutschland)

von Anonym (Gast)


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Nur um das aktuellste beim Daimler darzustellen (jeweils 
Monatsgehälter):

Praktikum rein Pflicht: 800€
Prakitkum Pflicht+freiwillig oder komplett freiwillig: 1300€
Werkstudent ohne Bachelor/Master: 1700€ auf 35h Basis (entsprechend 
runtergebrochen, möglich sind 7-20h)
Werkstudent mit Bachelor/Master: 2050€ auf 35h Basis (entsprechend 
runtergebrochen, möglich sind 7-20h)

Zum Praktikum: Hat man in der Prüfungsordnung z.B. 100 Tage als 
Pflichtpraktikum deklariert und hat aber 101 Tage Anwesenheit, erhält 
man für den kompletten Zeitraum 1300€/Monat.

von Dipl.- G. (hipot)


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Anonym schrieb:
> Nur um das aktuellste beim Daimler darzustellen (jeweils
> Monatsgehälter):
>
> Praktikum rein Pflicht: 800€
> Prakitkum Pflicht+freiwillig oder komplett freiwillig: 1300€
> Werkstudent ohne Bachelor/Master: 1700€ auf 35h Basis (entsprechend
> runtergebrochen, möglich sind 7-20h)
> Werkstudent mit Bachelor/Master: 2050€ auf 35h Basis (entsprechend
> runtergebrochen, möglich sind 7-20h)
>
> Zum Praktikum: Hat man in der Prüfungsordnung z.B. 100 Tage als
> Pflichtpraktikum deklariert und hat aber 101 Tage Anwesenheit, erhält
> man für den kompletten Zeitraum 1300€/Monat.

Ist ja krass, was ihr alle für Kohle gekriegt habt.

Fachpraktikum: 0 (naja, halbe Wahrheit)
Diplomarbeit: 0

von Finanzler (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:

> Fachpraktikum: 0 (naja, halbe Wahrheit)
> Diplomarbeit: 0

BAFöG unterschlagen?

von Dipl.- G. (hipot)


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Finanzler schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>
>> Fachpraktikum: 0 (naja, halbe Wahrheit)
>> Diplomarbeit: 0
>
> BAFöG unterschlagen?

Da gab es längst kein BAFöG mehr. :-P

von kik (Gast)


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Interessant wie sich die Gehälter für Praktikanten entwickelt haben ...

Bei uns im Konzern bekommen die Praktikanten ca. 1300

von Ingenieur (Gast)


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kik schrieb:
> Bei uns im Konzern bekommen die Praktikanten ca. 1300

Praktikantinnen auch?

von Kontra (Gast)


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Hab mich vor knapp 6 Jahren bei ThyssenKrupp und Harman (beide Raum 
Stuttgart/Esslingen) um ein Praxissemester beworben.

TK: 800€/monatlich
Harman: 900€/monatlich

Dafür, dass ich noch keinerlei Berufserfahrung hatte, waren die Gehälter 
ziemlich üppig.

von Sanierung durch Rausschmiss (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> kik schrieb:
>> Bei uns im Konzern bekommen die Praktikanten ca. 1300
>
> Praktikantinnen auch?
Das heisst jetzt Praktierende

von Ingenieur (Gast)


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Kontra schrieb:
> Dafür, dass ich noch keinerlei Berufserfahrung hatte, waren die Gehälter
> ziemlich üppig.

Musstest du denn dafür irgendetwas leisten?

von Jo S. (Gast)


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Kontra schrieb:
> ziemlich üppig.

ja, sehr üppig, so richtig fette Kohle   ;)

Angehende Kindergärtnerin erhält während des Praktikums 1.600€.

von Jo S. (Gast)


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kik schrieb:
> Bei uns im Konzern bekommen die Praktikanten ca. 1300

Das ist schon eher akzeptabel.

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