hallo das abitur steht kurz vor der tür und ich habe mich mal nach studiengängen erkundigt. da ich mich sehr für informatik und e-technik interessiere erschien mit der Elektrotechnik und Informationstechnik studiengang nahezu perfekt. ein bekannter studiert das auch, ihr braucht mir also nicht zu erzählen, dass dieser studiengang äußerst anspruchsvoll und recht theoretisch ist. könnt ihr mir sonst wissenswertes dazu sagen, z.b. gute studienorte ? ich wohne in essen (NRW) und wollten auch im ruhrgebiet bleiben sprich die tu aachen oder bochum. studiert dort jemand und kann etwas berichten ? aber jetzt zum eigentlichen punkt: die quanteninformatik ist ja quasi auf dem vormarsch - lohnt es sich noch informatik und e-technik zu studieren ? oder ist die quanteninformatik dort beinhaltet ? im momen sehe ich das noch eher als zweig der physik. grade wenn man bedenkt wie rasant sich die computertechnologie entwickelt hat, könnte es ja sein, dass die quanteninformatik die selben riesen schritte macht. seht ihr es als problem, dass sich die arbeitsmarkt situation für elektrotechniker und informatiker in den nächsten 10-15 jahren verschlechtert, da alle nur noch quanten computer kaufen ? im moment ist die situation ja noch gut, aber ich möchte auch noch einen arbeitsplatz wenn ich mit dem studium fertig bin. oder sollte ich mich eher nach einem technischen studiengang erkundigen in dem die quanteninformatik eingeschlossen ist ? grüße g1o
Also ich halte Deine Sorgen für unbegründet: 1. Ich denke nicht, dass Quantencomputer in absehbarer Zeit allgegenwärtig werden. Es liegt noch viel Arbeit für die Theoretiker - und das sind in der Tat hauptsächlich Physiker - an, bevor man sinnvolle Quantencomputer bauen kann. 2. Auch ein Quantencomputer macht elektrotechnische und infomationstechnische Grundlagen nicht ungültig. 3. Du lernst gerade bei einem Uni-Studium hauptsächlich die Mittel und die Theorie, um fix in jedes verwandte Gebiet - also auch Quantencomputing - einsteigen zu können. Egal, was Du später machen willst, Du wirst kaum darum herum kommen, auch nach dem Studium Dein Wissen zu erweitern. 4. Es wird Dich bestimmt keiner daran hindern, Vorlesungen der Physiker zu besuchen, wenn Dich das Thema besonders interessiert. Je nach Studienordnung kannst Du Dir das auch auf's Studium anrechnen oder zumindest ins Zeugnis aufnehmen lassen. 5. An meiner Uni gibt es sogar von den Elektrotechnikern eine Vorlesung zum Thema Quantenengineering, die auch Quantencomputer beinhaltet. Es ist also nicht so, dass das Thema den Unis völlig fremd wäre.
rkt situation für elektrotechniker und informatiker in den nächsten 10-15 jahren verschlechtert, da alle nur... Meinst du das es dann keine Elektrotechnik mehr gibt?? Das ein Fön dann mit nem Quantencomputer ausgestattet ist? Der Schalter: Wenig/kalt/warm dann durch Quantenzustände ersetzt wurde...? Ich ich (Bereich ET) sehe da zuversichtlich in die Zukunft..
Ich wüsste auch nicht was sich da gravierend ändern sollte. Dann gibt's halt Quantencomputer. Dadurch wird Strom oder Programmierung auch nicht überflüssig.
ja war vielleicht etwas übertrieben von mir dargestellt, aber nächstes jahr soll der erste quantencomputer fertiggestellt und arbeitsbereit sein und ich denke von da an wird es nur wenige jahre in anspruch nehmen bis die ersten dein heimischen pc ersetzen. nochmal zu der sache mit der weiterbildung...es ist klar dass man sich weiterbilden muss wenn man sich ansieht wie schnell neue technologien in der informatik erscheinen und aufeinander aufbauen, aber eine richtige vorstellung wie die weiterbildung aussieht habe ich nicht...kann dazu jemand was sagen ? also wie verhindere ich dass ich mit 40 jahren durch eine jüngere arbeitskraft ersetzt werde die überall auf dem neusten stand ist ? man müsste ja quasi alle 10 jahre nebenbei ein fernstudium machen oder wie sieht das auf ? jeden monat die iX oder c't zu lesen reicht sicherlich bei weitem nicht aus oder ?
Weiterbildung passiert ja schon mal automatisch, da man i.d.R. nachher im Beruf immer Sachen machen muss von denen man vorher keine Ahnung hatte.
Apropos Weiterbildung. In diesem Gebiet geht man davon aus, dass Dein gesammtes Wissen in 6 Jahren erneutert werden muss. Dh, Du gehst an Kongresse, Kurse, kaufst dir von einem neuen Package(was auch immer es neu gibt) mal eine Version, und ziehst sie dir rein, plus die ueblichen Zeitschriften, plus alle paar Jahre mal ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium, natuerlich hast Du zuhause ein kleines LAN mit Linux & Windows gemischt, da probierst neue Sachen aus. Server aufsetzen, usw. Wenn Dir lebenslanges Lernen keinen spass macht, biste falsch da. Dann ist Maurer allenfalls besser. Z
Also Maurer kann ich auch nicht empfehlen, gibt ja schon die ersten Nanotubes, geht sicher auch nur noch ein paar Jahre, bis das erste Haus damit gebaut wird, dann brauchts auch nur noch Nanotechnologen im Häuslebau... Nein ernsthaft, mach das was dich interessiert und nicht das was momentan am meisten gebraucht wird, das ist in 5 Jahren ohnehin wieder anders. Und für uns Elektrotechniker gibts noch eine Menge Dinge die erfunden und entwickelt werden müssen, bis wir abdanken können...
hallo zusammen, ich studiere an einer fh informations- und kommunikatiostechnik. das grundstudium ist wirklich nur theorie. hier lernt man quasi alle grundlagen in allen bereichen. und was dein vorwissen angeht: alles vergessen! die professoren werden dir nach ein paar stunden kennenlernen dann schon zeigen was du kannst und was du nicht kannst ;) ich hatte vor meinem studium ein ausbildung gemacht: energieelektroniker fachrichtung betriebstechnik, dann fachabi, dann studium. ganz nett für das studium. aber innerhalb von nur einem monat war das gesamte vorwissen schon schnee von gestern, unglaublich wenig an wiederholung und dann dieses tempo! die ersten paar tage dachte ich nur: zucker! erste sahne! und dann ging es los: wintersemester, in der dunkelheit aufstehen und in der dunkelheit wieder nach hause. habe das gesamte erste semester nahezu keine sonne gesehen ;) fazit: vorwissen vergessen! hier sollte wirklich das herz entscheiden, also das was du auch wirklich machen möchtest machen! die jungs die damals alles wussten und konnten waren die ersten die nicht mehr gekommen sind! aber nicht erschrecken lassen!
"gute studienorte ? ich wohne in essen (NRW) und wollten auch im ruhrgebiet bleiben sprich die tu aachen oder bochum. " Also, wenn für dich Aachen noch im Ruhrgebiet liegt, dann bleib lieber bei Bochum. Ausserdem heisst die Uni dort RWTH Aachen (und das heisst NICHT Ruhrgebiets-Westfälische Technische Hochschule), und ist selbstverständlich die beste Uni der Welt :-) Oliver (geb. Essener, studiert in ..., na wo wohl?)
Ich denke nicht das die Elektrotechnik und/oder die Informationstechnik verschwinden wird weil es die Quantentechnik/Computer geben wird... es gibt dann immer noch einen riesigen Bereich in dem die alt hergebrachten Chips von Vorteil sein werden. Ich mein das Auto ist auch nicht verschwunden nur weil es Space Shuttels gibt mit denen man zum Mond flieg....
Die FH-SWF hat einen sehr guten Ruf. Die bieten dort auch Verbundstudiengänge an (Verbung heißt Studium und Beruf). Ich studiere dort Elektrotechnik am Standort Hagen. Alle zwei Wochen Samstags muss man dort Praktika oder Übungen besuchen. Man absolviert dort ca. 2/3 der Semesterwochenstunden wie ein Präsenstudent, allerdings dauert es dann auch fünf Jahre. Die Theorie kann man sich dann zu Hauses mit Lernbriefen (die übrigens ausgezeichnet sind) aneignen. Ansonsten sehr familiär das ganze. Jetzt im vierten Semester sind wir noch 17 Leute, die Betreuung ist also optimal. Ich nehme aber an, das du ein Präsenzstudium absovieren willst. Ich wollte auch nur einmal auf diese Studienart hinweisen. Die kennt bisher keiner.
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