Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 50Watt Halogenlampe mit TTL Pegel schalten


von Lightlancer (Gast)


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Hi,

Bei unserem Aufbau sollen hinterher mehr als 40 Halogenlampen in Reihe 
ein Hochhausdach umranden. Jede einzelne Lampe soll einzeln einschaltbar 
sein. 10 Lampen sollen gleichzeitig anzein können. Wenn mehr als 10 
Lampen ansein sollen, darf die Versorgungsspannung ruhig etwas 
zusammenbrechen. Es sollen später Lauflichter und andere Spielereien 
damit realisiert werden.

Die Frage ist jetzt: Wie macht man das am besten. Nimmt man einen Fetten 
Megatrafo der für alle Lampen die 12V macht oder spendiert man jeder 
Lampe einen eigenen Trafo. Lohnt es gleichzurichten? Oder welches 
Bauteil (vmtl. Triac) genau (welche Bezeichnung) kann man da empfehlen. 
Hat jemand für soetwas schon einen fertigen Schaltplan wie man eine 12V 
Lampe mit TTL Pegeln schalten kann? Das ganze möglichst nicht zu teuer.

von elektronik habe ich grundlegende Kenntnisse aber auch nicht mehr.

Bin für alle Infos dankbar!

Schönen Abend: A. Lenter

von B. Kreturn (Gast)


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>von elektronik habe ich grundlegende Kenntnisse aber auch nicht mehr.

So von der Art: Halogenlampen brauchen Strom? Mein Vorschlag: frag mal 
in der Nachbarschaft herum, ob dort irgendein Junge einen 
Hobbyelektronikkasten besitzt. Der wird dir sowas für ein paar Kugeln 
Eis zusammenbauen. Wenn es dir hier jemand erklären wollte, müßtest du 
schon ein Angebot machen, was du für einen halbjährigen Kurs in 
Elektronik auszugeben bereit bist. Ab 5000 Euro (10 Std. pro Woche) 
könnte man drüber reden.

von Lightlancer (Gast)


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sehr hilfreiche Antwort...

nein etwas tiefergehend sind meine Kenntnisse. aber ebend nicht weit 
genug um zu wissen welchen Triac man nimmt und wie man ihn bei sowas 
genau ansteuert. und vor allem wie reagiert ein Triac darauf, wenn die 
zu schaltende Spannugn bei hoher Last stark sinkt.

von B. Kreturn (Gast)


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Ja ebend. Was soll man Monate darauf verschwenden, dir was zu erklären, 
was man an einem Abend zusammensteckt? Eine andere Möglichkeit wäre, daß 
du 200,- für den Schaltplan bietest oder 2000,- für die Steuerung exkl. 
Trafos und Lampen.

von jasmin (Gast)


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nimm relais, dann bist du auch den oberschlauen kreturn los !

von Frank (Gast)


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jeweils 2 Lampen an einem Trafo und pro Lampe ein simples SSR und schon 
gehts los. Wo soll da das Problem sein?

bye

Frank

von Otto (Gast)


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oder lass es ganz, denn das wird Dir
am erstem Abend schon stillgelegt...
(Polizei, Ordnungsamt, GSG9)

Gruss Otto

von Axel R. (Gast)


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http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=NDM1OTk2OTk=&w=NjkzOTc5&ts=0

Gleichrichter:
GBU8J - 600 V/8 A    Best.Nr. 150 054 0,30 EUR
Elko:
1000 µF - 35 V    Best.Nr. 210 188 0,20 EUR
Kabel:
2x 4 mm² - 50 m    Best.Nr. 560 960 44,95 EUR

bei reichelt
Mosfet:
IRLZ 34N  Transistor, TO-220AB   0.43 €

jede Lampe einen Gleichrichter, einen Elko, einen MOSFET.
je 5-6Lampen teilen sich ein Trafo.
Sollte gehen, oder?

Seid mal nicht so garstig. Er ist ja sicher nicht allein unterwegs.

Gruß
AxelR.

von Dieter Werner (Gast)


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> ein Hochhausdach umranden.

Unbedingt vorher mit dem Bauamt und dem Ordnungsamt abstimmen ob so 
etwas überhaupt genehmigungsfähig ist (vielleicht als Kunst 
deklarieren).

Es ist schon blöd, wenn bei diesigem Wetter dauernd die Polizei 
angerufen wird, weil die Leute glauben ein UFO gesehen zu haben.

von Lightlancer (Gast)


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Hallo Axel,

Ist der Elko bei einer Halogenlampe bzw. dem FET wirklich notwendig? 
Oder macht es dem FET nichts aus wenn der mal "0V schaltet".

Gruß, Andre

von Jupp (Gast)


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Ja - nein.

von Lightlancer (Gast)


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Warum ist der Elko denn notwendig? Man bräuchste doch höchstens eine 
Kapazität die etwas größer ist als die Induktivität der Glühwendel oder 
nicht?

von F.H. (Gast)


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von Obelix (Gast)


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Müssen es denn unbedingt 12V Halogenlampen sein?? Nimm dich einfach 
welche für 230V -> du sparst jede Menge Geld für die Trafos. Zur 
Ansteuerung ein paar Tyristoren und alles ist klar. Evtl. kann man ja 
auch die Lampen dann noch dimmen.

von Matthias (Gast)


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Man bräuchste doch höchstens eine
Kapazität die etwas größer ist als die Induktivität der Glühwendel...

???

Was ist größer, ein Kondensator mit zB 10µF oder eine SPule mit 3mH ???

von Gast (Gast)


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>Man bräuchste doch höchstens eine
>Kapazität die etwas größer ist als die Induktivität der Glühwendel...

Stimmt, außer wenn es nachts kälter als draußen ist.

von Gast (Gast)


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>Müssen es denn unbedingt 12V Halogenlampen sein?? Nimm dich einfach
>welche für 230V -> du sparst jede Menge Geld für die Trafos.

Obelix, bei Lightlancer ist sowas Anstiftung zum Selbstmord!

von Stefan (Gast)


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>Stimmt, außer wenn es nachts kälter als draußen ist.

Drum werden auch Häuser nach innen gebaut!

von Axel R. (Gast)


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gg

Elko, ja-nein

Sieh dir im Datenblatt die Transfercharakteristik eines MOSFETs an.
U_ds > 5Volt sollte schon sein zu jedem Zeitpunkt. Alublech(zur Kühlung) 
ist teurer als ein Elko. Geht aber auch ohne Elko...
Thyristor, Triac, IGBT oder sonstwas anderes bringt bei nur 12 Volt 
nichts. ZU große Verluste.
Ich tät das ganze pro Kanal mit 'nem TLP250 entkoppeln. Wegen der 
gemeinsamen Masse HINTER den Brückengleichrichtern und um der Diskussion 
eines MOSFET Treibers zu entgehen.
Aber gut - ich mach das ja auch schon ne ganze Weile - da hab ich 
natürlich gut Reden.
Aber vielleicht solltest Du Dich tatsächlich "offline" mit jemanden 
treffen, der ähnlichen Ineressen hat und schon etwas mehr Erfahrung 
mitbringt.

Allein das Einschalten der (wieviele?) Ringkerntrafos lässt erstmal den 
Netzsicherungsautomaten kommen. Versprochen!

Gruß
AxelR.

[EDIT]

Wer jetzt schreibt, das U_ds im eingeschalteten Zustand des Mosfets

I x Rds_on ist und natürlich kleiner 5V ist (hoffentlich), der hat Recht 
und darf es auch behalten. gg
Ich lass das aber mal so stehen, keine Lust, alles neu zu schreiben.

von Sigint 112 (sigint)


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@Axel:
  Was ist mit LogicLevel MOSFETs??

von Axel R. (Gast)


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Ja klar! Gute Idee.

>> bei reichelt
>> Mosfet:
>> IRLZ 34N  Transistor, TO-220AB   0.43 €
aus:

Beitrag "Re: 50Watt Halogenlampe mit TTL Pegel schalten"

von Sigint 112 (sigint)


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Hmmm,
   das hatte ich garnicht gesehen... aber wie ist dann der folgende Satz 
von dir zu deuten:

> Wer jetzt schreibt, das U_ds im eingeschalteten Zustand des Mosfets
> I x Rds_on ist und natürlich kleiner 5V ist (hoffentlich), der hat Recht
> und darf es auch behalten. *gg*
> Ich lass das aber mal so stehen, keine Lust, alles neu zu schreiben.

Meines Wissens nach besitzt der Kanal des FET nur einen ohmschen 
Widerstand (und einen sehr kleinen kapazitiven)... dann sollte Uds=I x 
Rds_on im eingeschalteten Zustand sein. Oder war der Satz garnicht 
ironisch gemeint.
Zudem frage ich mich, ob die induktivität der Glühwendel überhaupt so 
groß ist, daß sie beachtet werden muss.... irgendwie glaube ich das aber 
nicht, da normale Glühlampen ja auch als rein ohmscher Verbraucher 
gelten.
Also wenn du schon "Klugscheissen" (sorry, aber so kommt es mir vor) 
möchtest, dann erklär uns "Unaufgeklärten" doch die Zusammenhänge.
Einfach irgendwelche Andeutungen zu machen ohne was genaues zu sagen ist 
echt unpraktisch.

Gruß,
  SIGINT

von Sonic (Gast)


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Bei Wechselspannung 12V kannste auch Tiracs oder SSR zum Schalten 
benutzen. Musst die Lampen nur in Gruppen einteilen und jeder Gruppe 
einen Trafo spendieren, der den maximalen Strom der jeweiligen Gruppe 
kann. Mit Ringkerntrafos oder elektronischen dürfte das machbar sein.

von Axel R. (Gast)


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Oh sorry, wenn Das überheblich rüber kam. Sollte es nicht! Ich habe beim 
Tippen gemerkt, das meine U_ds These ja so eigentlich nicht stehen 
gelassen werden kann.
Im Ausgeschalteten Zustand sollte der Mosfet eine Betriebsspannung 
haben, die oberhalb derer ist, welche im Datenblatt unter "Output 
Characteristics" angegeben ist, da er bei geringen Spannungen über 
Drain-Source auch nur einen kleinen Strom treiben kann. Dafür würde ich 
den Elko vorsehen.
Ich wollte niemanden verwirren, 'Tschuldigung.

> Wegen der gemeinsamen Masse HINTER den Brückengleichrichtern

Hier dachte ich, das ein paar andere sich zu diesem Thema äußern, nun 
gut.

Angenommen, 6Lampen teilen sich einen Trafo. jede Lampe bekommt einen 
eigenen Brückengleichrichter (die Dinger kosten ja fast nichts, bei 
vielen kleinen braucht man nicht so viel kühlen).
Da bin ich mir nun nicht so ganz sicher, was passiert, wenn man die 
"minus enden" auf der Gleichspannungsseite aller Gleichrichter 
zusammenschaltet.
Ein gemeinsames Bezugspotenzial braucht man ja schließlich.
Und wenn ich mir wo nicht sicher bin, umfahre ich das Problem. Das würde 
ich hier eben mit preiswerten Optokopplern (oder TLP250) für jede Lampe 
machen.
So umgeht man das Masse"problem" (sofern es sich als ein solches 
heraustellt) galant.

Den Hinweis, ein SSR (Solid State Relais) oder einen Triac zu verwenden, 
ist doch gar nicht soo schlecht! Spart den Brückengleichrichter vor den 
Lampen. Und da der Brückengleichrichter fehlt, hat man nun auch keinen 
Spannungsabfall über diesen. Dafür nun über dem Triac. Gleicht sich also 
aus. da bleiben dann zwar 1-2Volt (On-State-Voltage) drinn stecken, aber 
ob die nun im Brückengleichrichter oder im Triac(SSR) hängen bleiben, 
ist eigentlich egal.

Ich hoffe, alle Unklarheiten bereinigt zu haben.

AxelR.


ja manchmal klingt das bei mir wie Kluch geschissen, sorry nochmal dafür

von Sigint 112 (sigint)


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@Axel:
  Ich war beim letzten Posting etwas mies drauf-> es war eigentlich 
nicht so gedacht, wie es sich anhört.
Danke für die ausführliche Antwort.
Zum Thema Uds:
  Meistens hat man ja die Last und die Betriebsspannung schon 
vorgegeben, da kann man dann an Uds nicht mehr viel drehen... man kann 
nur versuchen das Gate möglichst niederohmig anzusteuern um ein 
schnelles Umschalten zu gewährleisten. Das Problem wird wohl meistens 
sein, daß man mit der Arbeitsgeraden die Leistungshyperbel 
durchschreitet... und das muss halt so schnell wie möglich geschehen.
Ist die Last zu klein oder die Betriebsspannung zu groß, dann kann es 
passieren, daß ein Arbeitspunkt in der Leitungshyperbel liegt und mein 
Transistor abraucht... also sollte alles aufeinander abgestimmt werden.
Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler gemacht und das ist alles Unsinn?

Das mit dem Optokoppler ist auf jeden Fall eine richtige Sache. Die 
Teile kosten nichts und bieten viel Sicherheit. Bei uns im Betrieb 
verwenden wir nur Optokoppler bei irgendwelchen Schnittstellen und 
vermeiden so geschickt Masseschleifen und Potentialprobleme.

Es gibt Opto-Triacs, da kann man sich dann den Optokoppler sparen. Die 
meisten sollen aber nur zum ansteuern eines größeren Triacs dienen, man 
kann also die Lampen nicht direkt damit ansteuern. Ich hab es zumindest 
noch nicht versucht.

Gruß,
  SIGINT

von hanne (Gast)


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hallo ich habe eine wichtige frage beantwortet sie bitte sehr schnell

5)  Du stehst vor der Entscheidung eine Halogenlampe für 230 V mit 50 
Watt zu kaufen oder eine Sparversion mit LED’s. Die Lampe leuchtet 10 h 
pro Tag. Wieviele Jahre muss die LED-Lampe funktionieren, damit diese 
genauso teuer wie die Halogenlampe ist?


ps HILFE

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hanne wrote:

> 5)  Du stehst vor der Entscheidung eine Halogenlampe für 230 V mit 50
> Watt zu kaufen oder eine Sparversion mit LED’s. Die Lampe leuchtet 10 h
> pro Tag. Wieviele Jahre muss die LED-Lampe funktionieren, damit diese
> genauso teuer wie die Halogenlampe ist?

Ungefähr ein halbes.  Die Hochvolt-Halogenlampen geh'n schneller
(und ordentlich mit Blitz und Peng! und kaputter Sicherung) kaputt,
als du gucken kannst.  Das hat auch nur wenig mit Qualität zu tun:
man kann prinzipbedingt für diese kleinen Leistungen nicht sinnvoll
Halogenlampen für 230 V bauen.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Aber 50W equivalente Leistung aus ner LED Lampe? Halte ich bei den 
normalen fürn Gerücht ...

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