Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überspannungsschutz für OPV


von Drobisch (Gast)


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Hallo Zusammen,
Da ich nun glücklich in die (wohlverdienten ;-) ) Semesterferien 
eingetreten bin habe ich mir eine kleine Schaltung ausgedacht, um auch 
etwas praktisches mit meiner Freizeit anzufangen.
Nun wollte ich eine Nichtinvertierenden Verstärker mit einem 
Überspannungsschutz ergänzen. Nun meine Frage. Würde die Schaltung wie 
im Bild zu sehen funktionieren (sowohl im Überspannungsfall im 
Standartbetrieb) ? Bzw. muss ich noch etwas für das korrekte 
funktionieren ergänzen ? Über eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüßen
Marcus

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

warum Transistoren als Dioden? Es gibt doch geeignete Dioden.

Vor dem 5k Widerstand sorgt eine Überspannung im Zweifelsfall für ein 
schnelles Ableben der Dioden, weil eine Strombegrenzung fehlt. Wenn 
schon so, dann direkt am OPV-Eingang, also hinter dem 5k.

Andere Fragen ergäben sich sicher noch aus der geplanten Verwendung des 
Verstärkers.

Gruß aus Berlin
Michael

von Drobisch (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Antwort,
Geplant ist die Schaltung für einen A/D-Wandler bis 1 MHz.  Die 
Strombegrenzung fehlt in der Tat, das werde ich nachbessern. Für den Tip 
erstmal vielen Dank. Müssten aber für den Fall, dass ich die 
Transistoren direkt hinter den OPV sgesetzt werden nicht danach noch ein 
zusätzlicher Widerstand eingeplant werden ?
Auf die Frage, warum ich Transistoren verwende statt Dioden kann ich nur 
auf http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm 
verweisen. Demnach müssten spezielle Picoampere-Dioden verwendet werden, 
die um Größenordnungen teurer sind als einfach Transistoren.

Viele Grüße aus Dresden
Marcus

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn dir ein Überspannungsschutz bis +/-50V reicht, dann lass die 
Transistoren weg und deine Schaltung ist fertig. Der OPA353 kann +/-10mA 
am Eingang vertragen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Transistoren anstatt Diodenn wegen der geringeren Leckströme verwende 
ich auch. Allerdings muss dein Widerstand R2 zwischen Eingang und 
Transistoren, damit beim Durchschalten der "Dioden" an R2 ein 
Spannungsabfall entsteht und auch deren Strom begrenzt wird.
Bei der jetzigen Schaltung passiert bei Überspannung folgendes: Die 
Spannung treibt einen großen Strom durch den Transistor, zerstört den 
und kann dann, wenn auch jetzt über den Widerstand, voll "wüten".
Wie benedikt bereits geschrieben hat, verfügen fast alle OPVs über 
interne Clamp Dioden, aber die sind für mich nur die Notbremse. Was 
passiert wenn ein alternativer OPV verwendet wird der eine andere 
Innenbeschaltung hat?
An den paar Cent sollte es nicht mangeln.

von Dieter Werner (Gast)


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Noch weniger Sperrstrom als Bipolar Transistoren haben JFETs zwischen 
Gate und Kanal.

Die Baureihen PAD bzw. EPAD (Pico Ampere Diode) von Siliconix sind 
entsprechend kastrierte FETs, da ist ein Kanal-Anschluss abgeschnitten.

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