Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu RFID


von sabine (Gast)


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Hallo, eine Frage. ==> machbar oder nicht?

Ich würde gerne einen batteriebetriebenen RFID-Leser realisieren.
Damit die Batterien nicht gleich leer sind möchte ich eine µP mit sehr 
guten Low Power Eigenschaften verwenden (MSP430 z.B.), und den Prozessor 
dementsprechend immer wenn es geht schlafen legen.

So wenn ich aber nun den µP im Low Power Mode habe kann ich ja nicht 
mehr erkennen ob sich eine Tag annähert.

Wie könnte man sowas realisieren, dass der Leser erkennt, dass sich eine 
RFID Karte oder so davor befinden und so zusagen den µP aufweckt.

Ich habe an Pulsen gedacht oder sowas oder vielleicht ein Elko, der sich 
auflädt und dann eine Pin einschalten oder so.

Ist sowas machbar? Hat jemand vielleicht eine Idee oder kennt eine Seite 
im Netz, wo schon sowas realisiert ist.

Vieleicht hat jemand ne Idee.

Sabine










von Zapp (Gast)


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Ein Tastschalter ?

Z

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Den Lese-Chip (Reader) an einen Interrupt-Eingang des µC legen, der 
diesen dann aufweckt. Mit einem AVR im Sleep bist Du auch bei unter 1µA 
(muß kein MSP sein), ich denke daß der Reader mehr verbraucht.

von erefeidie (Gast)


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µC aufwachen lassen (32khz Quarz für Timer verwenden), Puls auf die 
Empfangsspule geben und mit AD Wandler messen. Wenn sich eine Karte 
nähert, wird sich der AD Wandler Wert ändern.

von Peter (Gast)


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Es gibt von Texas Instruments einen Chip TRF796X. Dieser hat einen 
Interrupt-Pin.
Ich würde einfach mal im Datenblatt des Chips oder des 
Entwicklungsboards nachlesen. Sehr wahrscheinlich kannst du dann diesen 
wie oben beschrieben an einen Interrupt-Eingang eines AVRs hängen und 
ihn aus seinem Schlaf erwecken.

Gruß, Peter

von sabine (Gast)


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@erefeidi
Klingt einfach aber wo muss ich genau messen und puls geben und 
gleichzeitig messen oder wie? Hättest du vielleicht eine kleine skizze 
oder sowas.


@peter
Ne denke nicht, dass das das richtige ist. Ich möchte ja alles 
abschalten bis auf den µP und erst wenn wirklich eine Karte da ist den 
Leser aktivieren.

sabine

von Stefan (Gast)


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Vielleicht kannst du so einen IR-Näherungssensor benutzen. Wo eine Karte 
ist, ist oft auch jemand, der die Karte hält...

von Ugene (Gast)


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Deine Idee gefällt mir.
Bei passiven RFID-Systemen werden die Tags vom Reader mit benötigten 
Energie versorgt. Je mehr Tags im Feld desto höher der Energieverbrauch.
Entscheident ist auch die REichweite, Betriebsfrequenz und Tagart. An 
welche Reichweite hast du so gedacht?
Ich tippe auf max. 15cm. Schon bei dieser Reichweite brauchst du ein 
RF-Modul, das einiges an Ampere frisst. Dann brauchst du eine 
Speichereinheit usw.
Ich würde so vorgehen: das Konzept aufstellen -> verbrauchsarme Bauteile 
aussuchen -> Gesamtverbrauch anhand der Datenblättern berechnen -> Akku 
für Betriebsdauer auslegen.

von erefeidi (Gast)


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Anstatt 125Khz einfach einen kurzen high/low Puls auf die Sendespule 
geben und über einen Kondensator am anderen Anschluss der Spule das 
Signal wieder auskoppeln. Der Ausgang geht dann auf den AD Wandler.
Mehr kann ich leider nicht verraten, ein wenig ausprobieren muss man 
schon. Aber es funktioniert jedenfalls :)

> Vielleicht kannst du so einen IR-Näherungssensor benutzen.
IR klingt aber auch nach recht viel Strom, oder?

von Analog (Gast)


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Das mit dem kurzen Puls: Bildet der Kondensator am anderen Ende der 
Spule, mit   der Spule gemeinsam einen Schwingkreis ? Schwingt dieser 
nach einer gewissen Zeit aus und muß refreshed werden ?

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