Hallo, ich habe Probleme mit einem Netzteil für Nixieröhren. Wenn ich das Netzteil anschalte und und am Ausgang messe bekomme ich die 180 Volt die ich für die Röhren brauche. Der Fet wird auch nichtmal warm. Sobald ich eine Röhre mit Vorwiderstand an das Netzteil hänge, leuchtet die entsprechende Ziffer auf der Röhre auf und geht nach ein paar Sekunden wieder aus und die Spannung am Netzteil bricht total zusammen. Der Fet ist nach dieser Aktion so Heiss das man ihn nicht mehr anfassen kann. Ich habe mal den Schaltplan des Netzteils angehängt, ich hoffe man wird schlau daraus. Meine frage, kann mir irgendeiner sagen was ich falsch mache? Achso die Röhren sind IN-14 Röhren. (http://www.tube-tester.com/sites/nixie/data/in-14/in-14.htm) Danke schonmal für euer Hilfe.
Ohne das Problem genau angeschaut zu haben -> Die 180V für die Röhre bekommt man hin. Aber das magnetische Feld, welches die Spule beim Indzieren der Spannung generiert, macht gewaltige Störungen. DCF Empfang kannst jedenfalls um Umkreis von 50cm vergessen. Habe das gleiche Problem beim Nachbau der Uhr von Stefan Kneller. Bis jetzt hatte ich aber keine Zeit es zu lösen.
Stefan Kneller hat zwischen den +12V und dem Drain des FET noch nen 0.33Ohm Widerstand. Dieser wirkt als Strombegrenzung (wenn auch extrem klein). Du hast bei dir keine Strombegrenzung! Schaltest der MC34063 den FET ein, schließt du 12V mit GND kurz. Durch die induzierte hohe Spannung der Spule, wird der Effekt sogar noch verstärkt. Der 0.33Ohm Widerstand sollte also auf jeden Fall rein. Vielleicht ist das schon die Lösung des Problems. Ich habe bei mir ein 2W Widerstand drin und die Uhr hat jetzt ingesamt schon 100 Betriebsstunden gesehen.
Das wars wohl nicht. Das Verhalten der Schaltung ist nach einbau des 1 Ohm Widerstandes gleich geblieben. :-(
@ Henrik Jahnke: Hab mehrere Uhren von Stefan Kneller gebastelt (mit Platine) Wenn mir beim Ätzen dieser 0R33 verschwindet (zu viel geätzt, ...), dann kommt eine Drahtbrücke drüber und die Sache funktioniert genauso. -> Ob mit oder ohne Widerstand war schon bei mehreren Uhren egal.
Kann das vielleicht an der Spule liegen? Ich hab eine Drosselspule in Widerstandsbauform genommen.
Problem könnte mit zu flachen Schaltflanken zusammenhängen. Ev. Treiber einbauen...
Hallo, dumme Frage: der Vorwderstand Deiner Nixie hat aber die richtige Größe? Gruß aus Berlin Michael
eine Drosselspule in Widerstandsbauform? Damit wirst du nicht weit kommen :) Die dinger sind nur für sehr kleine Ströme, von der Spannungsfestigkeit her hab ich keine ahnung. Auf jeden fall ist die ungeeignet für deinen Aufbau. Nimm eine ganz normale Spule (diese axialen)
Damit erklärt sich auch das verhalten -> im leerlauf wird dein C aufgeladen, sobald du die röhre dran hast kommt nicht mehr genug strom.
Henrik Jahnke die beste methode zum DCF empfang ist den schaltregler aus zu schalten
@Lupin Das weiß ich wohl auch. Aber dann hab ich keine Hochspannung für die Röhren mehr. ;)
Ich probier das mit der anderen Spule mal, ich muß mir nur erstmal eine besorgen. Vielen Dank erstmal für eure Hilfe.
Die richtige Spule zu finden ist ein echtes Problem. Wenn du einen Ringkern bewickeln willst, nimm die roten von Amidon (Material 2). Ansonsten kann ich dir nur empfehlen einen Sperrwandler zu bauen. Wie der aussieht ist im Datenblatt oder in einer application note des MC34063 zu sehen. Der braucht nicht viel mehr Bauteile, ist aber vom Tastverhältnis her durch die Übersetzung günstiger.
Ich hab das mit einem FET und einer Diode, einen selbst gewickelten Sperrwandlertrafo (geht auch sehr klein auf SMD Spulen oder Tonnenferiten) und der PWM Einheit vom AVR aufgebaut. Kondensator am Ausgang brauchst du bei nixies eigentlich nicht (da das ganze sowieso sehr hochfrequent ist)
Wenn Dein Fet zu heiß wird deutet auf einen zu großen Rds on hin. Ich hab z.B. ein IRF740, der hat 0,5 Ohm und kost ca. 50 ct.
Hochfrequent?! Ist bei meiner Uhr gar nix. Laut Aussage Stefan Kneller werden die Uhren mit ca 430Hz gefahren. Und als ich mal das Scope an das Timing C des MC34063 hielt, ergab sich ne Frequenz von ca. 2kHz. Davon ab sind zusätzliche C's fast nie verkehrt.
mein SMPS läuft mit 55kHz, das sieht niemand mehr ;) Wenn dein schaltregler 2kHz macht, dann würde man das auch nicht mehr sehen. Auf jeden fall reicht ein glättungskondensator von wenigen nF völlig aus.
Mister mit Kanister wrote: > Wenn Dein Fet zu heiß wird deutet auf einen zu großen Rds on hin. Ich > hab z.B. ein IRF740, der hat 0,5 Ohm und kost ca. 50 ct. Bei dem Strom spielt der RDSon nur eine untergeordnete Rolle.
Also ich habe jetzt eim alten PC Netzteil eine Spule ausgebaut und in meine Schaltung eingesetzt und siehe da jetzt läuft es und der Fet ist nichtmal Handwarm. Das einzige was mich jetzt noch stört ist die Geräuchentwicklung, irgend etwas schwingt auf der Platine. Ich vermute es ist die Spule. Ist das normal oder kann man da was machen. Es könnte natürlich auch sein das die Spule nicht die richtige Induktivität hat (habe leider keine möglichkeit die zu messen, und auf dem Teil selbst steht auch nichts.
Ist vermutlich deine Spule. ich würde das ganze einfach mit Heißkleber fixieren das nichts mehr schwingen kann ;)
Heißkleber bringt da nix, die musst du schon mit gussharz vergießen. Tja, sowas merkst du bei frequenzen über 20kHz garantiert auch nicht mehr :)
Das ist eine alte Krankheit des MC34063, der Regelverstärker kann nicht frequenzkompensiert werden und deshalb gibt es überlagerte Schwingungen im hörbaren Bereich. Die Drosseln zwitschern oder zischen, je nach Belastung. Auch Vergießen hilft nur bei dicker Wandstärke.
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