Hallo, Ich möchte mittels eines JK Flip Flops (74HC73) eine Frequenz von 6,4 auf 3,2 teilen, das ist ja soweit kein Problem. Aber mich beschäftigt seit kurzem eine Frage ob es möglich ist, das Flip Flop so zu schalten das es ein Quarzoszillator wird? Mir ist nämlich aufgefallen, das wenn man es nicht beschaltet (bis auf VCC und GND) eine Frequenz von ungefähr 100kHz entsteht. Es müsste doch also möglich sein das Flip Flop so zu verschalten das der Quarz die Frequenz angibt...? Danke für eure Beiträge (auch wenn meine idee totaler schwachsinn ist (was ich nicht ausschließen will))
Man kann ein Flipflop so betreiben, dass es nicht korrekt funktioniert. Das Stichwort dazu ist "metastability". Du bist aber wohl der erste, der das nicht als Problem sondern als Chance begreift, gratuliere. Oszillatoren gibt es in rauhen Mengen, manchmal beabsichtigt, allzu häufig unbeabsichtigt. Mancher hat sowas auch schon einem Spannungsregler Marke 7805 entlocken können. Andere mussten feststellen, dass schon die Rückkopplung Fuss-Pedal-Motor-Beschleunigung sowas produzieren kann. Nö, mal im Ernst, wozu soll das gut sein? Für ein Oszillator reicht neben dem frequenzbestimmenden Bauteil ein einfacher Inverter, oder auch ein einzelner Transistor. Wenn du auch noch den Quarz wegoptimieren willst - Oszillationen zu kriegen ist kein Problem, aber meist willst du, dass sie zuverlässig und auf leidlich konstanter Frequenz operieren.
Mit nem 74HC73 gehts nicht, aber mit nem 74HC74. Der hat nen Reset und Set-Eingang low aktiv, wenn man einen auf low legt, kann er als Inverter verwendet werden. Peter
Yep, aber grad der '73 eignet sich prima, um Schindluder mit offenen Eingängen anzustellen. Müssen nur die JK-Eingänge grad als "toggle" interpretiert werden, dann taugt jeder Kickser auf dem Takteingang und hoppla. Könnte mir freilich vorstellen, dass die elektromagnetische Umgebung auch mitmischt, z.B. wenn man grad einen Sender in der Nähe hat - egal ob ein echter oder der Microcontroller 20cm daneben.
Soweit ich noch weiß, war das Verhalten des 7474 und 74LS74 nicht definiert in dieser Beschaltung. Erst der 74HC74 hat den Zustand ausdrücklich im Datenblatt aufgeführt, den darf man als Inverter beschalten wie es Peter macht.
Offene Eingänge sind keine Oszillatoren, sondern Zufälle. Genausogut könnte man Auto aus Baumentwurzler betreiben. Ergebnisse sind nicht vorhersagbar.
... kleiner Druckfehler: Genausogut könnte man AutoS ALS Baumentwurzler betreiben.
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, war doch der 7404 der Schwingquarz für Arme? Einfach Ausgang auf Eingang legen und die Frequenz mit einem Kondensator wunschgemäß einstellen.
Die schlechte Nachricht: die Schaltung von Peter D. ist patentiert. Die gute Nachricht: das Patent läuft heute ab :) https://patents.google.com/patent/US4980655A/en
Marko ⚠. schrieb: > Die schlechte Nachricht: die Schaltung von Peter D. ist patentiert. Das Patent ist eh hinfällig, da Schöpfungshöhe = 0. Jeder, der ein Datenblatt lesen kann, ersieht sofort aus der Wahrheitstabelle die nötige Beschaltung als Inverter. Und ein Quarzoszillator mit Inverter ist nun wirklich ein alter Hut. Das Patent zeigt auch nur eine Beschaltung als Inverter, es gibt jedoch 8 Möglichkeiten (16, wenn man die beiden FFs vertauscht).
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