Forum: Platinen Belichter bauen... Lampen einbauen


von Christian S. (mueke)


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Hallo Leute. Ich baue mir gerade ein Belichtungsgerät in ein altes 
Scannergehäuse mit vier UV-Röhren aus einem alten Gesichtsbräuner.
Wie weit sollten die Lampen auseinander sein? Kann ich den Spiegel, der 
im Gesichtsbräuner war auch gebrauchen? Dann wären ja aber auch die 
Abstäönde der Röhren vorgeschrieben, durch die Wölbungen im Spiegel.

MfG
Muecke

von Torsten (Gast)


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Hi

Abstände der Röhren zueinander (Röhrenmitte > Röhrenmitte)
= Abstand zur Platine.

Den Reflektor würde ICH rauslassen und das Scannergehäuse
innen weiß lackieren. Das gibt eine recht gleichmäßige
Lichtverteilung !

Nette Grüße
Torsten

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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ich hab den Spiegel mitverwendet udn gleichzeitig als Abstand der 
Rörhren verwendet geht einwandfrei!

von Christian S. (mueke)


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OK. Ich habe mein Belichter jetzt fertig gebaut...
Wie erkenne ich denn jetzt an den Platinen ob sie unter bzw. 
überbelichtet sind? Damit ich die richtige Zeit finde...

MfG
Muecke

von Torsten (Gast)


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Belichtungsreihe heißt das Zauberwort !
Nimm Dir einen Platinenstreifen, lege ihn auf den Belichter
und decke z.B. jede Minute einen Bereich weiter ab,
sodass Du am Ende einen Streifen hast, der unterschiedliche
Belichtungen aufweist. Entwickeln und Ätzen.

von Christian S. (mueke)


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Und wie erkenne ich dann, was das beste ergebnis ist? Wie muss das 
Ergebniss aussehen?

MfG
Christian

von Torsten (Gast)


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Och nöö ! Ein kleinwenig Mitdenken hilft da schon.

Also: Erstelle Dir einen Film, den Du in z.B. 10 Abschnitte
(für z.B. 1 - 10 Min. Belichtung) unterteielst.
In jedem dieser Abschnitte erstellst Du im Layoutprogramm
oder womit auch immer Du Deine Layouts erstellst,
unterschiedlich breite Leiterbahnen. Z.B. v. 0,1 - 0,8 mm.
Natürlich in allen Abschnitten die gleichen Breiten.
Eine Zahlenkennzeichnung der einzelnen Abschnitte ist hilfreich
(z.B. Abschnitt 1 = 1 für eine Minute belichtet,
Abschnitt 2 für zwei Minuten belichtet usw.).
Entsprechned des Filmes schneidest Du Dir den Platinenstreifen zu.
Nun belichten, entwickeln und ätzen.

Zu guter Letzt wirst Du entweder feststellen,
dass einige Bereiche sich gar nicht abgelöst haben,
andere hingegen kompl. weggeätzt wurden oder dass
der Platinenstreifen auf der ganzen Breite völlig in Ordnung ist.
Sollte es letzterer Fall sein, kannst Du entweder die kürzeste
Belichtungszeit ansetzen oder eine neue Belichtungsreihe
mit noch kürzeren Zeiten machen.
Ansonsten suchst Du Dir das beste Ergebnis raus und hast damit
Deine Belichtungszeit ermittelt.

Bei meinem umgebauten Scanner mit Gesichtsbräunerröhren habe ich
eine Belichtungszeit von 110 Sek. - kürzer würde vermutlich auch
funktionieren. Da ich aber mit dem Ergebnis auf der ganzen Linie
zufrieden bin, lasse ich es nun dabei.

Nette Grüße
Torsten

von Blackbird (Gast)


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So einen umgebauten Scanner mit vier Gesichtsbräunerröhren habe ich mir 
auch gebaut. Den Reflektor hatte ich mitverwendet. Leider macht der 
wirklich eine ziemlich ungleichmäßige Lichtverteilung, auch wenn der 
Abstand der Röhren zueineander nicht größer als der Abstand zur Platine 
ist. Das habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich eine Spule mit 40 
Windungen auf der Platine hatte. Da war deutlich zu sehen, dass quer zu 
den Röhren mal mehr und mal weniger belichtet war, was sich schon bei 
der Entwicklung (ungleichmäßig) und späater beim Ätzen (dünnere und 
dickere Leiterzüge, Unterbrechungen und Kurzschlüsse) bemerkbar machte.

Also für feine Strukturen ist das nichts.

Erst wollte ich das Scannergehäuse mit einem Zwischenrahmen erhöhen, um 
den Abstand zur Platine vergrößern zu können, aber das Weglassen des 
Reflektors (die Belichtungszeit erhöht sich etwas) hat schon geholfen.
Mit einem Zwischenrahmen am Gehäuse und senkrechten mattierten Platten 
zwischen den Röhren hätte ich dann noch bessere Ergebnisse, da dann fast 
paralleles Licht auf die Platine fällt.

Blackbird

von besucher (Gast)


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