Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Festspannungregler als Spannungsteiler


von kapi (Gast)


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Hallo!

Für eine Schaltung benötige ich eine positive und eine negative Spannung 
gegenüber GND. Mein Labornetzteil hat nur einen Ausgang. Ich habe mir 
gedacht, ob ich z.B. für +-15v nicht 30 Volt einstellen kann und dann 
einen 7815 daran, nun habe ich hinter diesem 15V, diese könnte ich als 
"GND" nehmen, der positive Spannungsausgang des Labornetzteil hat dann 
+15v, der nagative -15v gegenüber dieser generierten Masse. Nur 
funktioniert das? Es kann ja sein, dass der Spannungsregler auchh Strom 
in den Ausgangbekommt, wenn man nur die positive Seite belastet, wird 
der damit fertig? Im Datenblatt ist nur der maximale Ausgangsstrom 
angegeben, aber nicht ob er auch einen negativen Ausgangsstrom erträgt.
Hat das schon mal jemand getestet?

Danke und Gruss

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Spannungsregler haben keinen Gegentaktausgang, die mögen es nicht, wenn 
in den Ausgang Strom fließt. Besser wäre ein (Leistungs-)OP (LM675?) der 
die Mittenspannung liefert. Oder ein normaler OP mit 
Komplementärtransistoren.

von Guest (Gast)


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Hmmm wieviel Strom willst du denn da ziehen?

Wenn du es versuchst, würde ich zwischen Eingang und Ausgang des 
Festspannungsreglers noch eine Diode anschließen (Anode an Ausgang - 
Katode an Eingangspin).

von A.K. (Gast)


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> Es kann ja sein, dass der Spannungsregler auchh Strom
> in den Ausgangbekommt

... und dann über die Wupper geht. Es ist bekannt, dass 78xx-Regler das 
nicht so lieben. Regeln tut in so einem Zustand allerdings auch kein 
anderer dieser Dreibeiner mehr.

Wieviel Strom?

von kapi (Gast)


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Danke für die Infos. Es geht darum eine OpAmp-Schaltung zu testen. Es 
sind also einige mA. Aber dann werde ich das doch anders machen, wenn er 
nämlich nicht mehr richtig Regelt, dann verabschieden sich die OpAmps, 
denn die vertragen nur +-15V.

von Björn W. (bwieck)


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kapi wrote:
> Danke für die Infos. Es geht darum eine OpAmp-Schaltung zu testen.

Für die kurze Billiglösung zu testen nehme ich immer 2 9Volt-Blöcke und 
stecke die zusammen... Mitte ist GND, die anderen beiden jeweils +9 und 
-9

Bei den meisten OpAmp schaltungen brauchts nicht unbedingt +-15V

von Falk (Gast)


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@Björn Wieck

>> Danke für die Infos. Es geht darum eine OpAmp-Schaltung zu testen.

>Für die kurze Billiglösung zu testen nehme ich immer 2 9Volt-Blöcke und
>stecke die zusammen... Mitte ist GND, die anderen beiden jeweils +9 und
>-9

Oder noch billiger. Zwei Leistungswiderstände in Reihe, der Mittelpunkt 
ist Masse. Wenn durch die Widerstände ~10x soviel Strom fliesst wie die 
Schaltung braucht ist das halbwegs stabil. Brute Force!

MFG
Falk

von Björn W. (bwieck)


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Falk wrote:

> Oder noch billiger. Zwei Leistungswiderstände in Reihe, der Mittelpunkt
> ist Masse. Wenn durch die Widerstände ~10x soviel Strom fliesst wie die
> Schaltung braucht ist das halbwegs stabil. Brute Force!
>
> MFG
> Falk

... nur die Harten kommen in den Garten ;)

so long
Björn

von kapi (Gast)


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Das ist natürlich auch eine gute Möglichkeit... Ist ohnehin kalt im Haus 
:)

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