Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium Vorwissen


von Zuhörer (Gast)


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Hallo allerseits,

mich würde einmal folgende Frage interessieren.

Mit welchen Grundvorraussetzungen gehen viele eigentlich ins Studium,
dabei rede ich jetzt mal von Elektronik, IT.

Meine Erfahrung der letzten (20) Jahre zeigt, daß sich viele mit total
falschen Vorstellungen da hinein begeben.
1.) Kommen ohne jede Grundvorraussetzung, daher haben sich privat auch 
nicht dafür interessiert.

2.) Die "Kam sah und Siegte" Methode
Das kann man auch an vielen Forumsbeiträgen ablesen.
Mal schnell was zusammenbauen .............. heisst es dann
Keine Geduld und Willigkeit zum lernen, Arroganz anderen gegenüber
Alles einfach nur oberflächlich.

3.) Wenn das Studium abgeschlossen ist denken, das wars jetzt und hält 
ein
Leben lang.
Daß das Wissen im späteren Berufsleben zu 90% von Eigeninitiative 
abhängt,
scheint unterzugehen.

Der Weisheit, letzter Schluss

Solche Leute werden dann noch auf verantwortungsvolle Projekte 
losgelassen
Dir Auswirkungen sind zu spüren.

Grüße vom Zuhörer

von Regler (Gast)


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Die von dir genannten Punkte waren eigentlich schon immer mehr oder 
weniger präsent.

> Solche Leute werden dann noch auf verantwortungsvolle Projekte
> losgelassen Dir Auswirkungen sind zu spüren.

Das ist das Hauptproblem. Viele wollen einfach nur schnell die Stellen 
besetzen und lassen sich dann von Zeitarbeitsfirmen "Spezialisten" 
andrehen, die von nichts ne Ahnung haben.

von nemon (Gast)


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ich studiere seit diesem ss mechatronik an der uni hannover und bin mit 
vorkenntnissen aus dem mathe- und physiklk gestartet, zusätzlich aber 
bastel ich seit nun etwa 10 jahren mit elektronik rum, immer etwas 
komplexer usw. usf., programmiere auch bischen (delphi), und habe nicht 
unbedingt 2 linke hände. was mir immer etwas im weg ist, ist meine 
faulheit, dennoch habe ich im letzten semester alle klausuren bestanden, 
wennauch nicht unbedingt glorreich. etwas, was deutlich anders, als ein 
ingenieurstudiengang ist, kam für mich nie ernsthaft in frage und 
bislang bin ich auch der überzeugung, das richtige gewählt zu haben. was 
ich dann später mal für ein angestellter werde, weiß ich nicht ;)

von Piccoz (Gast)


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hallo,

Als Grundvoraussetzung sollte man sich trotz Abitur mal fragen:
kann ich effektiv lernen.


Anbetracht des Stoffumfangs ist es in der Regel so , daß es selbst fürs
Abi reichte vor der Klausur schnell mal das büchlein durchzublättern...

Ansonsten interessieren heute nur zwei Parameter
Note 1-2  und Alter <23 wenn fertig , alle anderen sind zu alt (leider )

Im weiteren sollte man mit 29 sein Schäfchen im trockenen haben, denn
ab 30-34 ist man verrostet und mit 39 nicht mehr arbeitsfähig.

letzteres zeigt sich gut  bei den sog. Topmanagern.. Was leisten die 
wirklich?

von TechInfo (Gast)


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Ein fauler.... ;)

von Henk (Gast)


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@Piccoz

>Ansonsten interessieren heute nur zwei Parameter
>Note 1-2  und Alter <23 wenn fertig , alle anderen sind zu alt (leider )

Das ist mit Sicherheit der DÜMMSTE Beitrag, den ich heute gelesen habe. 
Und ich habe einige gelesen...
Du willst mir doch keine Angst machen, nur weil ich 30 bin, wenn ich von 
der FH (ja - auch das noch!) komme. Ich kann Dir mal was sagen - wer 
dieses Forum überhaupt kennt liegt vorbildungsmässig schon weit über 
unserem FH-üblichen Schnitt. 80% der Leute kommen da an, haben weder 
Ahnung noch Bock und so bleibt das auch bis zum Diplom. Und sie kriegen 
eins. Und es wird ein gutes sein. Und sie sind 23 und fertig. Und sie 
haben noch immer keinen Plan. UND DAS WIRD AUFFALLEN!
Spätestens beim 1. Job, denn so blind wie ein Prüfungsamt kann kein 
Arbeitgeber sein. Jedenfalls kenne ich keinen. Deshalb ist der EINZIGE 
Parameter, der wirklich zählt: Kannste was!?! Vielleicht noch: "Kannste 
so tun als könntste was". Und dann ist es auch nicht sooo schlimme wenn 
man >23 ist. Zumal man ne Ausbildung hat und weiss, wie Arbeiten 
schmeckt und wie's in so einem Unternehmen läuft.

So, ausgek..zt...

Groeten naar de ´kloeten,

Henk


PS
@Zuhörer: Mach Dir keine Sorgen, Du bist mehr als ausreichuend 
qualifiziert im Sinne von "Vorbildung"!

von Regler (Gast)


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> Alter <23 wenn fertig

Fertig mit dem Studium? Das kann nur jemand schaffen, der mit 5 
eingeschult wurde und außerdem Brüder hat, die bereits dem Staat gedient 
haben.

von Zuhörer (Gast)


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@Henk

>> Ich kann Dir mal was sagen - wer
>> dieses Forum überhaupt kennt liegt vorbildungsmässig schon weit über
>> unserem FH-üblichen Schnitt. 80% der Leute kommen da an, haben weder
>> Ahnung noch Bock und so bleibt das auch bis zum Diplom. Und sie kriegen
>> eins. Und es wird ein gutes sein. Und sie sind 23 und fertig. Und sie
>> haben noch immer keinen Plan. UND DAS WIRD AUFFALLEN!
>> Spätestens beim 1. Job, denn so blind wie ein Prüfungsamt kann kein
>> Arbeitgeber sein. Jedenfalls kenne ich keinen. Deshalb ist der EINZIGE
>> Parameter, der wirklich zählt: Kannste was!?! Vielleicht noch: "Kannste
>> so tun als könntste was". Und dann ist es auch nicht sooo schlimme wenn
>> man >23 ist. Zumal man ne Ausbildung hat und weiss, wie Arbeiten
>> schmeckt und wie's in so einem Unternehmen läuft.

Um mich mach ich mir auch keine Gedanken, es richtet sich eher an
das zukünftige Niveau.

mit dem oben hast DU recht aber das Firmen Leute nach Ihrem Können 
beurteilen ist ein Wunschtraum.
Sich Ingieneure einzustellen (ob sie was bringen oder nicht) gehört zum
guten Ton und zum Image.
Kenne einige Firmen, bei denen die eigentliche geistige Leistung von 
schlecht bezahlten Ethusiasten gemacht wird.
Einstellungen werden entweder von beauftragten Agenturen oder noch 
dümmeren Firmeninternen Beauftragten gemacht, die einfach deswegen nach
dem Titel gehen, weil ihr intelligenz und Einschätzungsvermögen nicht 
für eine objektive Beurteilung ausreicht.
Viele von "denen" kann man allenfalls als Gehaltsempfänger oder 
GeldbenötigerumFreizeitgestalter bezeichnen.
Dann sind viele noch so arrogamt und schauen nicht mal über den 
Tellerrand
hinaus, um zu beobachten, was in sogenannten Entwicklungsländern abgeht.



von Bastian (Gast)


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Also einer der besten Vorraussetzungen ist meiner Meinung nach eine 
Ausbildung. Diese ist hilfreicher als Abitur. Ich kann bei uns den 
direkten Vergleich sehen. Und später sehe ich auch keine Probleme: Beim 
Arbeitgeber hat man mindestens die gleiche Changen als 28jähriger mit 
Ausbildung (vielleicht sogar Berufserfahrung und Wehrdienst), als ein 
23jähriger Abiturient der noch nie gearbeitet hat.

PS: Soll keine Beleidigung der Abiturienten sein.

von jan (Gast)


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Moin,

also ich brauch noch ca. ein Jahr für mein Dipl. Ing. (fh) 
Telekommunikationstechnik. Zu meiner Vordbildung:
bis zur 10 Klasse Gymnasium dannach Berufskolleg mit 
Fachabi+Berufsausbildung zum Informationstechnischen Asisstenten (ITA). 
Muss sagen mit der Berufsausbildung bekommt keine vernüftige Arbeit (hab 
mich auch nicht wirklich drum bemüht weil ich weder Rechnerschrauber 
noch Programmierknecht werden wollte), aber das ganze war als Vorbildung 
für die FH super. Die ersten beiden Semester musste ich vor allem im 
Bereicht Programmieren nichts machen (wobei das auch nur die Grundlagen 
waren). In allen anderen Fächern hatte ich durch die Vorbildung fast 
immer ein Blick für den Zusammenhang (im Detail lernt man natürlich 
einiges mehr).
Auch Privat hab ich mich schon viel mit dem PC beschäftigt, was 
heutzutage absolutes muss im technischen Bereich ist.
Wie man richtig E-Mails schreibt etc. wird einem weder im Studium noch 
vom späteren Arbeitgeber beigebracht das ist einfach Vorrausetzung (Ich 
arbeite neben dem Studium für einen Dortmunder Halbleiterhersteller 
deswegen kann ich das denk ich einigermaßen beurteilen).
An der FH ist mir allerdings auch aufgefallen das es sehr viele gibt die 
weder Ahnung noch Interesse an den Tag legen und das Studium trotzdem 
schaffen.

Also meiner Ansicht sind folgende Vorrausetzungen für ein technisches 
Studium wichtig:
-Grundlegende EDV Kenntnisse
-solides Englisch (ja die Fachwelt spricht (meist) Englisch)
-Physik+Mathe
-Spass an der Sache sprich Motivation (ganz wichtig)
-Eigeninitiative (sollte aus der Motivation entstehen)

P.S.
Werde mein dipl. wohl mit 23 bekommen also knapp nicht mehr <23 
(verdammt)

von Andre (Gast)


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Haha ich brauch doch keine vorraussetzungen fuer nen studium. Ausserdem 
was "mal schnell" zusammenbasteln tut man wohl eher im Berufsleben und 
lernt man eben schon in der FH/UNI. Ist doch klasse mach ich auch immer. 
Und 2-3 wochen vor den pruefungen halt kurz power lernen und dann wieder 
relaxen. Ich arbeite noch genug im leben da muss ich mir waehren des 
studiums kein stress machen.
Ich konnte vor meinem Studium auch net programmieren. So what?

von Andre (Gast)


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> Fertig mit dem Studium? Das kann nur jemand schaffen, der mit 5
> eingeschult wurde und außerdem Brüder hat, die bereits dem Staat gedient
> haben.
Ich bin MIT Zivi mit 22 fertig (Diplom).

von Harry (Gast)


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toll

von Harry (Gast)


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Dann hast du ja genau vier Semester studiert! Wenn man davon ausgeht das 
man mit 19 Jahren das Abitur hat + Zivi. Was war das für ein 
Studiengang?

von TechInfo (Gast)


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Das ist der neue Abschluss - der Junior Bachelor. Du machst einfach dein 
Grundstudium und wirst dann in die Wirtschaft entlassen. Dort findest du 
dann zwar keinen Job, aber Hauptsache studiert.

von Büffler (Gast)


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Wäre dann nicht die klassische Methode am besten.

Diplom kaufen, von den Eltern leben, große Klappe haben
Schäden verursachen und sich dann immer regelmäßig absetzen ??

von Dominik (Gast)


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Also, ich habe bis letzten Juni ET studiert und bin an die Uni mit einem 
Abitur in Sport und Spanisch :)

Mathe/Physik und Elektronik haben mich schon als Kind interessiert.
Wenn das Interesse da ist, dann geht das auch im Studium...

Ne Ausbildung ist definitiv eine gute Vorraussetzung. Ein guter 
Industrie Elektroniker macht jedem Uni-Absolventen was vor.
Das sollte man als Jung-Ingenieur immer in Erinnerung behalten, wenn man 
mal mit einem in der Arbeit zu tun hat...

Ciao
 Dominik

von Elektroniker (Gast)


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@Dominik

Und was soll uns das jetzt sagen o_o; ?

Arbeiter tricksen nicht - Trickser arbeiten nicht ?!?!?!?!?!?!?


Der Elektroniker

von Andre (Gast)


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Nein ich hab ganz normal 8 semester studiert. Brauch ja kein Allg. Abi 
um zu studieren

von jochen (Gast)


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 @ Henk (Gast)


Cool.
Ich kämpfe mit dem absoluten Gegenteil.
Auf welcher FH bist du?

von PePaDe (Gast)


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Hi...

also ich bin letzte Woche 23 geworden, schreibe derzeit an meinem Diplom 
(FH) und habe noch einen BSc in Informatik (2. Auslandssemester) 
absolviert. Die Auslandssemester wurden mir nicht auf mein Studium in DE 
angerechnet. Eingeschult wurde ich mit 6.
Ein Problem bleibt noch: Zivildienst nach ende meines Studium. Dann 
heißt:
Sehr geehrter Dipl. Ing (FH) BSc, koennten sie mal bitte die Dame sauber 
machen ;)

ach studium war scho die beste zeit!!!

von The D. (devil_86)


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Geh zum Heer, dann musst nix saubermachen....

von Thomas (Gast)


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Stimmt nicht ganz. Beim Heer musst du dich auch ansch*** lassen. Zwar 
nur mit Worten aber ist ja fast das gleiche...

von The D. (devil_86)


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Aah, in Österreich nit...na, wonn ma sich entsprechend benimmt!!

von A. N. (netbandit)


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@PePaDe

mit 23 ist der Wehrdienst gelaufen, mit diesem Alter wirst du nicht mehr 
eingezogen (es sei denn es bricht ein Krieg aus).

von PePaDe (Gast)


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@ netbandit

Wenn man sich wegen seines Studiums zurueckstellen laesst, wird die 
Frist zur Ableistung des Zivildienstes auf 25. erhoeht!

Tja, dass wurde bei mir 2 mal gemacht.. d.h. ich bin noch 
zivildienstpflichtig....

von A. N. (netbandit)


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Echt? Das wusste ich nicht. Naja, Zivildienst ist zumindest nicht das 
schlechteste was ich je gemacht habe. Bewerbe dich ruhig in einem 
Krankenhaus oder so und gebe deine Qualifikationen an. Dann bekommst du 
eine Stelle in einer Technikabteilung. Die Arbeit ist dann auch recht 
interessant und wenigstens nicht ganz so Branchenfremd zu deinem 
Studium, wie eine normale Zivistelle.

Ich habe beim Zivildienst nach meiner Ausbildung auch im Krankenhaus 
gemacht und bin in die Funkwerkstatt gekommen. Das war dann quasi die 
gleiche Arbeit wie ich sie schon vorher im Berufsleben gemacht habe: 
Defekte Geräte repariert. Für einen frisch gebackenen Ingenieur ist das 
zwar auch schon wieder etwas, was nicht ganz seiner Qualifikation 
entspricht, aber allemal besser als anderen den Arsch abzuwischen.

Ein weiterer Vorteil: Du kommst ja vermutlich mit deinem Alter direkt 
vom Abi zum Studium, daher hast du in einem technischen Fachberuf noch 
keine Erfahrung als Geselle, wie jemand der vor dem Studium eine 
Ausbildung gemacht hat. Solche Praxiserfahrungen als Facharbeiter, die 
du bei einem Zivildienst in einer technischen Abteilung sammeln 
könntest, würden dir später sicher auch was bringen, denn immerhin bist 
du als Ingenieur später vielleicht einmal der Vorgesetzte und weißt 
dann, wie es in der Werkstatt eine Etage weiter unten zugeht. :) Da du 
dich eh nicht drum drücken kannst, musste eben das beste draus machen :)

von Timo (Gast)


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Ach herrje, immer diese ganzen nicht erlaubten Zivistellen ;-)

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