Forum: HF, Funk und Felder Frequenzzähler?


von Axel R. (Gast)


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Hallo alle zusammen!

Nachdem ich hier im Thread eigentlich nur meinen Kaffee fotografieren 
wollte:))
Beitrag "Re: Ic's verbauen. Grundlagen"
fiel mir ein Gerätchen auf, welches schon eine ganze Weile auf meinem 
Schreibkramtisch steht. Ich habe es mal vorgeholt und mit meinem Hamdy 
ein Foto von nah geschossen(sorry wegen der Qualität). Evtl. weiss einer 
von euch, um was es sich genau handelt.
Was ein Hohlleiter ist, weiss ich. Ich weiss auch, wo das Gerät her ist. 
Aber was ist es GENAU? Ein Frequnezzähler? Ein 
Stanpasusngsmessgerät(Stehwellenmessbrücke)? :)

Vllt. weiss es ja jemand...

Gruß und viel Spass noch

AxelR.

[edith]

Foto ist ja (erstaunlicherweise) ganz gut geworden - nur etwas groß...

[/edith]

von Dieter Werner (Gast)


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Frequenzmesser (nicht Zähler) könnte sein, dann würde wohl an der 
N-Buchse das µA-Meter angeschlossen um den Resonanzpunkt zu finden.
Viele dieser Teile (zumindest von HP) haben allerdings eine schon in 
Frequenzen kalibrierte Trommelskala.

Falls auch die N-Buchse HF führt wäre auch eine Laufzeitleitung oder 
Phasenschieber denkbar.

von Axel R. (Gast)


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Danke,
auf der anderen Seite (sieht man auf dem Foto nicht) ist der gleiche 
Hohlleiteranschluss noch einmal vorhanden. Daher kam ich auf 
"Stehwellenmessbrücke"...

von Dieter Werner (Gast)


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Ah jetzt ja, Richtkoppler wäre latürnich auch denkbar oder Einwegleitung 
oder auch Modulator.

Mir fehlt allerdings die Phantasie, welcher Parameter dieser Bauteile an 
der Schraube eingestellt werden könnte.

Wenn in den Hohlleiterzweig eine Fahne eintaucht kann es auch ein 
variabler Abschwächer sein aber der bräuchte keine N-Buchse.

Hat das Teil kein Typschild oder sonstigen Hinweis?
Der runde rückseitige Deckel lädt so richtig zum Abschrauben und 
spionieren ein!

von A.K. (Gast)


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Fällt sowas eigentlich noch unter den Oberbegriff "Elektronik"?

von Schorsch (Gast)


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Auf deiner Tastatur hat sich auch schon neues Leben gebildet...

von Dirk (Gast)


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Hallo Axel...

Da ich aus dem Mobilfunkbereich komme, würde ich meiner Meinung nach 
eher auf ein variables (also einstellbares) Dämfungsglied tippen.
Hab schon desöfteren mit etwas (allerdings etwas moderner bzw. neuer) 
gearbeitet.
Benutzt hab ich es u.a. um Dämfungen im Funkfeld (Richtfunkverbindungen) 
zu simulieren zwecks Messung der Schwundreserve und 
Sendeleitungsregelung

Dirk

von Carsten P. (papa_of_t)


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Jetzt weiß ich erst zu schätzen, daß meine Tastatur schwarz ist.. :-)

von Axel R. (Gast)


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A.K. wrote:
> Fällt sowas eigentlich noch unter den Oberbegriff "Elektronik"?

Selbstverständlich, wie ich meine!
Oder arbeitet dein Mobiltelefon mechanisch?

von Axel R. (Gast)


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zur Tastatur:
wie sehen denn eure aus - -EHRLICH- -?

von Frank (Gast)


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Das ist ein Hightech-Bierhahn mit Mengenpäzisionseinstellung für 
mikrolitergenaues zapfen eines normgerechten Pils in der vorgegebenen 
Zeit!

von Patric (Gast)


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Das könnte ein Hohlraumresonator sein. Durch die Milimeterschraube wird 
ein Metallstäbchen in den Hohlraum geschraubt und verändert dadurch die 
Resonanzfrequenz.

Ist am Ausgang evtl. noch Zirkulator/Isolator zu erkennen? Der 
wurde/wird häufig an den Ausgang geschaltet um die rücklaufende Leistung 
zu dämpfen und nicht in den Oszillator zu schicken, da das die Resonanz 
stört.

von Axel R. (Gast)


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Ich schraube das gute Stück heute abend mal auseinander (gaanz 
vorsichtig) und mach noch'n paar Fotos vom Innenaufbau.
Ich dachte, unsere Funkamateure des älteren Semesters kennen das Teil - 
hmmm.

AxelR.

Evtl. putze ich meine Tastatur - ma sehn:)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Axel Rühl wrote:
> zur Tastatur:
> wie sehen denn eure aus - -EHRLICH- -?

Also SO nicht :D
Wennse bei mir nach nem Jahr dreckig ist, gibts für 15€ ne neue 
Cherry-Tastatur. Astrein das dingen. (Ohne Zusatzknöpfe!)

von Smörre (Gast)


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Tja, heiteres Fotoratespiel? Na gut, dann mal die richtige Antwort!
Es handelt sich um ein C-Band LNB ohne Feedhorn, wenn ich das richtig 
erkenne. Die 4 Ghz LNBs kann man bei Ebay noch ganz gut verticken.
Aufschrauben würde ich es nicht, dann ist es aller Wahrscheinlichkeit 
danach defekt.
Na ja, hätte man aber drauf kommen können, wenn man sich für Sattechnik 
interessiert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das sieht mir aber nicht nach einer Vorrichtung für den Außenbetrieb 
aus. Außerdem - wozu braucht ein LNB eine Präzisionsabstimmschraube?

Eindeutig ist, daß es sich um HF-Technik handelt (Hohlleiter) und daß es 
ein sehr präzise abstimmbares Gerät ist.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das ist ein Resonator zur Frequenzmessung. Es entsteht ein kleiner "Dip" 
im Frequenzgang, den kann man nachweisen, also ein durchstimmbarer 
Sperrkreis. Was allerdings der Gleichspannungsanschluß oben soll? 
Betriebsspannung und Auswertung irgendwo? Ich habe sowas auch irgendwo 
rumliegen, mit Koaxanschluß. Wo liegt die Frequenz etwa? 8 GHz oder so 
vielleicht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der DC-Anschluß könnte eine Detektordiode sein, mit der man beim 
Durchstimmen den Dip sieht

von Unbekannter (Gast)


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> Wennse bei mir nach nem Jahr dreckig ist, gibts für 15€ ne neue
> Cherry-Tastatur.

Wascht ihr nie eure Hände? Oder warum verdreckt die Tastatur bei euch 
so?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"she's cool man" von der c't durfte im TV mal Tips zur fachlich 
korrekten Reinigung eines PCs geben. Für sowas braucht man eben eine 
Diplom-Ingeneurin.

Also erst mit der Kamera ein Foto der Tastatur machen, dass man sich 
später wieder richtig zusammensetzt, dann die Tasten einzeln abziehen 
und in einem Leinesäckchen in der Waschmaschine waschen.

Den PC mit einem Staubsauger aussaugen, dabei einen Nylonstrumpf über 
die Düse um keine Kleinteile einzusaugen

Das waren soweit ich mich erinnere die Empfehlungen in der Sendung mit 
Herrn Münch und Herrn Schnurer.

von Axel R. (Gast)


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Es wurden seinerzeit 4Watt PAs gebaut auf 14Ghz. Da muss das Teil aus 
der Prüfecke her sein. Man wollte die Realisierbarkeit mit russischen 
Transistoren nachweisen :)

Also wird das Teil wohl mindestens diesen Frequenzbereich abdecken, wäre 
ja sonst auch Quatsch... Da auch ein paar Hörner mit bei sind, wird das 
wohl passen. Steht übrigens "RFT" hinten drauf.

Danke einsteilen. Habs nicht aufgeschraubt/war zu faul gestern. War mir 
auch zu schade..

AxelR.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich werde zuhause auch mal den koaxialen Frequenzmesser fotografieren. 
Der Dip ist aber ziemlich schwach, so 1 oder 2 dB, kaum zu sehen.

von Dieter Werner (Gast)


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Im Verhältnis zur Größe der Tasten scheint der HL-Flansch aber 
mindestens so groß wie WR90 zu sein, das deckt den Bereich 8,2 ... 12,4 
GHz ab.

14GHz müsste dann WR75 sein, siehe link.
http://www.tallguide.com/tg134.html

Die Buchse oben ist übrigens gar keine N, ich hatte das Bild nicht mehr 
richtig in Erinnerung. Sieht eher aus wie Fischer oder Lemosa. In dem 
Turm unter der Buchse könnte 'ne Detektor Diode drin sein, vielleicht 
1N21 oder ähnlich.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wie versprochen mein koaxialer Frequenzmesser, Hersteller Telonic

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Eine kurze Erkläruing aus "Käs/Pauli Mikrowellentechnik", Franzis 1991 
ISBN 3-7723-5594-3, ein dicker Wälzer. Diese Teile von Hewlett-Packard 
sind noch oft auf Flohmärkten zu finden. Ich bin nur nicht sicher, ob 
die Erklärung der Resonanzüberhöhung auf mein Telonic-Teil zutriifft, 
ich denke es ist ein dämpfender Kreis, also ein Dip im Frequenzgang, 
kein Ansteigen des Pegels.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch eine Seite aus dem HP-Katalog 1979/80, da gab es diese Wunderwerke 
der Feinmechanik noch. Mit einer fast zwei Meter langen Skala, alle 5 
MHz kalibriert.

von Axel R. (Gast)


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Ich messe nachher mal den Flansch genau aus.

BTW: kann man sowas heutzutage noch brauchen?
Die Zeiten haben sich ja rapide geändert.
Unser Vectormessdingens in der Firma geht zB. bis 22Ghz.

Man kann Resonanzmeesser ja der Guten Zeiten willen aufheben.

Bei ebay wirds sicher nur ein-zwei Euro für geben. Dafür lohnt der 
Aufwand nicht.

Gruß
AxelR.

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