Moin Leute! Heut kam mein Paket vom bekannten Restposten- und Elektronimüllversender. Hatte mir vier Drehkondensatoren bestellt, laut Beschreibung sollten die aus 2 x 30pF, 2 x 350pF und 2 x 32pF bestehen. Hab nachgemessen, keiner hat 350pF sondern nur zwischen 250pF und 270pF. Keiner hat 30pF, sondern nur 20pF. Ja und der 32pF habe ich mit 30pF gemessen, Toleranz halt, egal. Aber die enorme Abweichung der 350pF ist heftig. Weiter noch kleben die Kondensatoren wie Sau und die Kontakte sind so stark oxidiert, dass ich jetzt erstmal eine kleine Messingbürste für meine Proxxon kaufen muß. Überlege mir allerdings, ob ich die Teile nicht zurückschicke. Hängt auch etwas davon ab, was ihr zu der Abweichung sagt, sind immerhin -26%. Dann hab ich mir ne Pinzette gekauft. Laut Beschreibung soll sie antimagnetisch und exakt spitz zulaufend sein. Magnet drangehalten, blieb hängen. Spitz zulaufend? Es ist ein deutlicher Versatz erkennbar. Dann noch ne Entlötsaugpumpe mitbestellt. Ein Monstrum mit einem abartigen Rückschlag, einfach unbrauchbar. So, dass mußte mal raus. Hat echt keinen Sinn mehr, dort was zu bestellen. Es ist fast immer rausgeworfenes Geld. MfG Jens
>Restposten- und Elektronimüllversender
Sehr treffend formuliert! Soetwas einfach vor einer Bestellung
beachten.
Ich bin ja mal auf meine Funkmodule gespannt.....
Was erwartest du? Da wird teilweise 20 Jahre altes Zeug verscherbelt. Wenn du kein Geld investieren willst mußt du damit leben. Wenn du was haben willst das deinen Vorstellungen entspricht, investier Geld.
> Wenn du kein Geld investieren willst mußt du damit leben.
Hast schon recht, nur werden neue Plattendrehkondensatoren so gut wie
nicht mehr hergestellt und man muß jede Chance nutzen.
Mich kotzt einfach an, dass bei der Produktbeschreibung irgendwas
hingeschrieben wird, was überhaupt nicht stimmt. Antimagnetische
Pinzette und ein Magnet bleibt dran hängen...ich lach mich tot.
P***** es sich schlicht nicht leisten, jeden Drehko einzeln auszumessen! Sehr wahrscheinlich, dass die verschiedene, ähnliche Fabrikate unter der gleichen bestellnummer vertickern... Zudem haben sowohl Messgeräte wie Drehko in diesem Kapazitätsbereich ziemlich üppig Toleranzen! Bei Werkzeug gilt generell "there is no free meal", will heissen, spottbillig und gleichzeitig sehr gut gibt es nicht! Gutes Werkzeug kostet gutes Geld und ist es immer Wert. Eine gute Pinzette aus hiesiger Fertigung kann ohne weiteres 10-20 Euro kosten. Ein Vergleich mit China-Schrott erübrigt sich dann aber auch gleich! Wozu man eine Entlötsaugpumpe brauchten kann, ist mir in meiner ganzen 15-jährigen Berufs- und Hobbykarriere immer ein Rätsel geblieben. Für meine Bedürfnisse waren die Teile von Anfang an zu klobig und ineffektiv... Gruss rayba :-)
Zitiat: "Antimagnetische Pinzette und ein Magnet bleibt dran hängen...ich lach mich tot." Heisst antimagnetisch nicht einfach nur, daß sie nicht magnetisierbar ist? D.h. sie wird nicht selbst zu einem Magneten wenn sie mit Magneten in Kontakt kommt, was aber nicht heissen muss, daß sie nicht von Magneten angezogen wird(?)
>Heisst antimagnetisch nicht einfach nur, daß sie nicht magnetisierbar ist? Richtig. >D.h. sie wird nicht selbst zu einem Magneten wenn sie mit Magneten in Kontakt kommt, was aber nicht heissen muss, daß sie nicht von Magneten angezogen wird(?) Das widerspricht sich.
Nö, widerspricht sich nicht. Heisst nur, dass keine Remanenz auftritt. Ich würde das auch so deuten wie derPeter.
ein antimagnetischer schraubendreher ist auch einer, der mit der zeit nicht magnetisch wird. ob er von magneten angezogen wird ist dabei völlig egal. lässt sich ja übertragen mfg, jonny
also wenn ich bei "Rudis Resterampe" betslelle passt der Inhalt eigentlich zum preis ;-) - ansosnten bin ich bei e* in die DDR-Neuware verliebt
Jens wrote:
> Weiter noch kleben die Kondensatoren wie Sau
Das ist normales Übel alten Fetts, das haben alte Drehkos auch schon
vor 20 Jahren an sich gehabt.
Bau sie komplett auseinander, entferne alles alte Fett sauber mit
Aceton, bau sie neu zusammen. Entweder wieder leicht fetten (für
die nächsten 20 Jahre), ich vermute aber, dass Graphitbrühe bald
besser geeignet wäre.
Tja, wie du schon festgestellt hast, richtige Drehkos stellt kaum
noch einer her, und die, die noch neu gebaut werden, willst du sicher
nicht bezahlen. Also entweder alt und billig und erstmal gangbar
machen, oder richtig tief in die Tasche langen. :-/
Dass die so'ne große Toleranz haben, hätte ich auch nicht gedacht,
hab sie aber auch noch nie nachgemessen. Von den Dingern hab' ich
auch noch zwei, drei Stück in der Kiste liegen (die mittlerweile
sicher genaus schwer gängig sind wie deine).
Ich musste ine meiner nun ca. 25-jährigen Bastlerkarriere lernen, dass Billigwerkzeug KEINE Alternative zu gutem (eben teurem) Markenwerkzeug ist. Was man vermeintlich an Geld spart (1x gutes Werkzeug hält ein Leben lang, Billigwerzeug ein paar Jahre) sei mal dahingestellt, den Ärger den man durch den Billigmüll hat kann man mit Geld nicht bezahlen! Ich denke das kann man 1:1 auf die Restposten übertragen. Also bei Bestellung von Elektronikschrott muss man sich auch auf solchen gefasst machen.
Ihr habt alle recht, deshalb habe ich den Billigkram heute Nachmittag - nach Rücksprache mit einer Sachbearbeiterin - zurückgeschickt. Die Kondensatoren werde ich definitiv nicht auseinandernehmen, da sich zwischen den einzelnen Platten noch Folie befindet; war im übrigen auch nicht so beim Anbieter abgebildet. Ja und was das antimagnetisch betrifft, so würde das sogar Sinn machen. Ich kannte das nur von einer Pinzette aus Edelstahl von RS, an der kein Magnet hängen blieb. Leider kostet die 22 Euro...egal, hab mir die ebenfalls heute Nachmittag bestellt. Von der weis ich nämlich, dass sie zu 100% meinen Anforderungen entspricht.
Jens wrote: > Die Kondensatoren werde ich definitiv nicht auseinandernehmen, da sich > zwischen den einzelnen Platten noch Folie befindet; war im übrigen auch > nicht so beim Anbieter abgebildet. Dann sind das andere als die, die ich kenne.
Jens wrote: > Die Kondensatoren werde ich definitiv nicht auseinandernehmen, da sich > zwischen den einzelnen Platten noch Folie befindet; war im übrigen auch > nicht so beim Anbieter abgebildet. Ja, das sind Quetscher-Drekos, waren früher schon als minderwertig verschrien. Wurden z.B. beim Audion für die Rückkopplung verwendet (mit 2 Statorpaketen, quasi wie ein Poti). Für die Schwingkreise nimmt man immer richtige Luft-Drekos. Die sollte man aber auch nicht aus der Grabbelkiste nehmen, wenn da mal die Platten verbogen sind und Kurzschluß haben, ists vorbei. Peter
> Für die Schwingkreise nimmt man immer richtige Luft-Drekos.
Genau. Ich hoffte ja, solche zu bekommen :(
Moin moin, guggstu hier: http://www.oppermann-electronic.de/html/drehkos.html Typ EGD 7751 ist schon brauchbar. :-) Und wech...
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