OpAmp mit hohem Eingangswiderstand

[Juergen Perthold (Gast)]

Zum Auslesen einer Lambdasonde suche ich einen OP mit hohem 
Eingangswiderstand. Kann mir jemand einen brauchbaren (und gaengigen) 
Typen nennen ? Ich hatte z.B. den LTC6241 im Auge.
Den OP haette ich in Spannungsfolger-Beschaltung betrieben, taugt das 
oder gibt es da weitere Schwierigkeiten ?

Danke,

 Juergen

[Obelix (Gast)]

Schau dir die Datenblätter an, und such dir den passenden raus. Die 
Datenblätter bekommst du bei den jeweiligen Chip-Herstellern.

[eProfi (Gast)]

Bei hochohmig fällt mir immer LF357 &Co ein.
Inzwischen gibt es sicher moderneres.

Die Eingangsimpedanz ist aber nur eines von vielen Kriterien, nach denen 
man einen OpAmp auswählt.

[Macc (Gast)]

Der 357er ist viel zu schnell, zudem ist er nicht stabil bei 
Verstaerkung eins. Man sollte immer den langsamst moeglichen nehmen, 
nicht den schnellst moeglichen.

[Gerhard (Gast)]

Hallo Jürgen

ich würde sagen, dass dein LT6241 passt. Ist ein CMOS-OP, hat also schon 
einen hohen Eingangswiderstand. Hat aber nur max 7 Volt 
Versorgungsspannung ?!

Gerhard

[Henrik J. (henrikj)]

TL071 ist doch auch ganz schick. Sehr günstig, leicht beschaffbar und 
Eingansgwiderstand bei 10^12 Ohm.

[zonendoedel (Gast)]

Moin moin,

wenn Geld keine Rolle spielt: OPA627 (10^13 Ohm, und geringe Drift),
sonst: CA3130 wär da mein Favorit.

Und wech...

[Macc (Gast)]

LMC6001A, LMC661, LMC662, die Femto Ampere Biascurrent bedeuten die 
kritischen Pfade sollten nicht auf der Leiterplatte sein, sondern in der 
Luft.

[Düsentrieb (Gast)]

LF356, TL071

[Juergen Perthold (Gast)]

Danke fuer die vielen Hinweise !

Natuerlich ist die Eingangsimpedanz nicht das einzige Kriterium, aber 
fuer mein Problem das wichtigste. Es ist mir auch klar dass es bei OPs 
keinen Super-Typen fuer alle Anforderungen gibt. Und bevor ich die 
"Werbeversprechen" diverse Hersteller durchgehe frag ich einfach die 
Praktiker hier :-)

Gruss,

 Juergen

[Mandrake (Gast)]

OPs mit hohem Eingangswiderstand haben häufig eine Eingangsstufe 
bestehend aus Feldeffekt-Transistoren. Beispiel: TL071, TL081 (J-FET 
Input)
Ich denke das ist ein gutes Suchkriterium für hohe Eingangsimpedanz.

[Kupfer Michi (Gast)]

Mich wundert dass der TLC271 (0.24€ bei R.) noch nicht genant wurde, 
gehört doch in jede Basterlerkiste und ist mit 0.6 pA I.Bias bei 25°C 
noch um eine Grössenordnung besser als der TL071 mit 30 pA.

(ist nur ein bischen Latchup empfindlich, also Eingangsschutz!)

[Branko Golubovic (Gast)]

>Zum Auslesen einer Lambdasonde suche ich einen OP mit hohem
>Eingangswiderstand

Warum?
Lambda-Sonde ist als Spannunsquelle doch Niederohmig,z.B. Bosch LSM11 
hat maximal 100 Ohm.
Auswertungselektronik mit weniger kOhm Eingangsimpedanz ist vollkommen 
in ordnung.

Branko

[Currywurst (Gast)]

Zitat:
>LMC6001A, LMC661, LMC662, die Femto Ampere Biascurrent bedeuten die
>kritischen Pfade sollten nicht auf der Leiterplatte sein, sondern in der
>Luft.
"Massering" um den Eingang, dann geht das auch ohne fliegende Schaltung.

[Jörg B. (manos)]

Branko Golubovic wrote:
>>Zum Auslesen einer Lambdasonde suche ich einen OP mit hohem
>>Eingangswiderstand
>
> Warum?
> Lambda-Sonde ist als Spannunsquelle doch Niederohmig,z.B. Bosch LSM11
> hat maximal 100 Ohm.
> Auswertungselektronik mit weniger kOhm Eingangsimpedanz ist vollkommen
> in ordnung.
>
> Branko
Denke mal, er will sich mit an das Signal dranhängen und die 
Originalschaltung wenig beeinflussen...