Hallo, um eine alte Telefonklingel zum Läuten zu bringen, würde ich gerne ein 25 Hz-Signal erzeugen. Den genauen Spannungswert der Wechselspannung weiß ich nicht... nach dem Lesen diverser Forenbeiträge habe ich Werte zwischen 60-70 Volt in Erinnerung, teilweise aber auch darunter bzw. darüber. Auf den genauen Wert kommt es also nicht wirklich an, richtig? Nun zum eigentlichen Problem: Zur Verfügung steht eine 5V-Gleichspannungsquelle für den Atmel (soll später durch Akkus ersetzt werden), die ich auch zur Erzeugung der besagten Wechselspannung verwenden möchte. Ich habe mir zwar ein paar Möglichkeiten überlegt, wie ich weiterkomme, aber sehr weit bin ich leider nicht gekommen. 1. Idee: Am PWM-Ausgang mit Hilfe einer Wertetabelle ein 25 Hz Sinus-Signal erzeugen -> glätten -> Impedanzwandlung mit Transistor -> DC-Offset filtern -> Hochtransformieren mit einer Spule Bis zum Impedanzwandler habe ich das schon mal erfolgreich praktiziert, um eine Sinusschwingung an einem Lautsprecher auszugeben. Um den DC-Offset zu filtern, müsste man doch einen Kondensator in Reihe schalten, der wie eine Art Hochpass wirkt. Ist das richtig? Wenn ja, welche Kapazität kann man als Richtwert nehmen? (Die Formel Xc = (1 / omega*C) kenne ich zwar schon, aber wie groß soll Xc denn nun sein? ...) 2. Idee: Bis zur Impedanzwandlung wie bei der 1. Idee -> dann Schwingkreis mit 25 Hz Eigenfrequenz (Spule + Kondensatur) -> führt zu Spannungsüberhöhung? (über diesen Effekt weiß ich bisher kaum was ...) 3. Idee: Schwingreis 25 Hz -> dann Trafo. da kenne ich mich aber auch kaum aus, vor allem was die periodische Energiezufuhr betrifft, die der Dämpfung entgegenwirkt. Die Klingel soll übrigens über den Atmel ein- und ausschaltbar sein! Kann mir jemand helfen? Evtl. auch mit ganz anderen Vorschlägen ;-) Liebe Grüße, Michi
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Hallo Michael, normalerweise hängt der "Wecker" des Telefons über einen 1µF Kondensator an der Amtsleitung. Wie hoch die "Weckwechselspannung" genau war, ist mir entfallen. M. E. sollte es aber reichen, einen kleinen 24V Printtransformator sekundär mit Deinen 5V zu takten und auf der ursprünglichen Primärwicklung ca. 45V über einen 1µF an den Wecker zu liefern. Dies wirst Du aber gut entkopplen müssen, da ansonsten Dein Controller sicher viele Sorgen hat. Gruß Otto
Wenn du die Induktivität der Spule in der Klingel kennst kannst du einen vorgeschalteten Kondensator einen Reihenschwingkreis aufbauen. Am Eingang reicht dann ein 25Hz Rechteck. Gesetzt den Fall der Innenwiderstand ist klein genug kann man dann eine wesentlich kleinere Spannung verwenden.
Michael wrote: > Hallo, > > um eine alte Telefonklingel zum Läuten zu bringen, würde ich gerne ein > 25 Hz-Signal erzeugen. > > Den genauen Spannungswert der Wechselspannung weiß ich nicht... nach dem > Lesen diverser Forenbeiträge habe ich Werte zwischen 60-70 Volt in > Erinnerung, teilweise aber auch darunter bzw. darüber. Auf den genauen > Wert kommt es also nicht wirklich an, richtig? Hallo Michi, Aufgrund des wirklich enormen Echos über mein Telefon wurde mir da mal eine Variante für die Klingelspannung aus 3.3V zugeschanzt :) MAX232 in der 3 Volt Version schön über T1in und T2in abwechselnd mit dem µC ansteuern. An T1out und T2out kannst Du dann eine Klingespannung von ca 30V abgreifen. nimm einen Serienkondensator von 2.2µF in Reihe dazu. OK.. einen W48 habe ich damit noch nicht getestet, aber die anderen FETAPP´s mit mechanischer Klingel die getestet habe sind gut laut damit. Grüße Björn
Moin moin, > MAX232 in der 3 Volt Version schön über T1in und T2in abwechselnd mit > dem µC ansteuern. > An T1out und T2out kannst Du dann eine Klingespannung von ca 30V > abgreifen. Übelster IC-Mißbrauch... Irgendwann wird der Käfer zurückschlagen und dann möcht ich nicht in der Nähe sein. Und wech...
Hallo, ich habe hier einen alten schaltplan einer analog tk von elv. habe mich selber mal mit solchen dingen beschäftigt, der sollte dir eigentlich weiterhelfen. 3,5mb bei interesse mail an mich: ladysbaby@web.de gruß, d.
zonendoedel wrote: > Übelster IC-Mißbrauch... > Irgendwann wird der Käfer zurückschlagen und dann möcht ich nicht in der > Nähe sein. Sicher.. ;) der Rauch der das Funktionieren des IC´s garantiert ist aber noch drin... Aber mal Spass beiseite, hast Du einen Vorschlag aus 3V eine 30-40V @25Hz Wechselspannung zu erzeugen die nicht übermässig den Akku belastet ? Grüße Björn
naja, ich habe mal hier gelesen, dass es wesentlich einfacher ist statt der original Klingel eine Vibrationsmotor wie zB im Handy oder für 2 € bei Pollin zu nehmen. Der Klang wenn der Motor zu "schlägt" soll auch ähnlich bis gleich sein. jonny
jonny wrote: > naja, ich habe mal hier gelesen, dass es wesentlich einfacher ist statt > der original Klingel eine Vibrationsmotor wie zB im Handy oder für 2 € > bei Pollin zu nehmen. Genau so hab ich es ja auch bei meinem Telefon gemacht... ;) Aber die elektronische Variante wär ja trotzdem mal interessant. Grüße Björn
Hi Warum besorgst du dir nicht ein altes Telefon mit Kurbelinduktor. Motor dran und schon klingelt es. MfG Spess
Hallo, erstmal danke für die zahlreichen Antworten und vielen Dank auch für die Hilfe! @Currywurst: Die Induktivität kenne ich leider nicht, ich habe nicht die entsprechenden Messgeräte... @dennis: Danke fürs Angebot! Mail ist raus. :-) Nachdem ich mir die SparkFun-Seite "High Voltage Ringer" (http://www.sparkfun.com/commerce/present.php?p=High%20Voltage%20Ringer) nochmal angeschaut hatte, ist mir deren Idee auch ganz sympathisch erschienen. Den MC34063A (Step-Up-Konverter) gibts ja bei Reichelt, die H-Brücke habe ich dort nicht gefunden. Stattdessen aber diese Anleitung über H-Brücken: http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Getriebemotoren_Ansteuerung Speziell ging es mir da um das Kapitel >> "Ansteuerung mit MOS-FET" << Da verstehe ich aber nicht ganz, wie die Ansteuerung der P-Kanal-Mosfets mit Spannungen von 0 V bw. 5 V (Gatterausgänge bzw. Ausgänge des µC) funktionieren sollen. Wenn nämlich +Ub = 60 V (oder auch nur 30 V) am Source-Pin des P-Kanal-Fets anliegt, und am Gate-Pin eben 0 Volt oder 5 Volt, dann ist die Gate-Spannung doch immer negativer als Source, foglich dürften die IRF-P-Kanal-Mosfets im Schaltbild doch immer durchschalten... ... oder a) habe ich einen Denkfehler drin? Wenn ja, welchen? ;-) b) schalten die Ausgänge von den Gattern oder vom µC nicht zwischen HI/LO sondern zwischen Tri-State/LO um, so dass im Tri-State-Zustand durch die Pull-Up-Widerstande R2 und R3 dann am Gate-Pin auch jeweils +Ub anliegt? Kann man die Klingel eigentlich auch mit 25 Hz Rechteck statt Sinus ansteuern? Dann bräuchte ich im Prinzip ja keinen PWM mehr, sondern einfach zwei Ausgabe-Pins, die ich eben alle 20 ms (halbe Periodendauer vom 25 Hz) jeweils umschalte. Würde das gehen? Vielen Dank auch für die zukünftige Hilfe! Liebe Grüße, Michi
der 74xx03 ist ein OpenCollector. Der macht "bildlich gesprochen" keinen H-Pegel. Diese stellen die beiden 2.2K Widerstände bereit. Der 7403 macht, glaube ich, max.15Volt mit. Was die anderen Typen an max. Spannung am Pullup Widerstand können weiss ich jetzt nicht. Ist der 7426 auch ein opencollector??? Die H-Brücke würde ich etwas anders in der Ansteuerung gestalten: die beiden P-Kanal abwechseld für die Richtung umschalten und die beiden N-Kanal "diagonal" dazu mit PWM befeuern. Kann man aber auch so, wie in der Skizze angegeben machen. Ich würde mir nur Sorgen im Umschaltmoment machen (fehlende Totzeit). AxelR.
Hallo Axel, danke für die schnelle Antwort! Braucht man für eine Klingel überhaupt einen PWM-Ausgang, reicht es nicht, ein "simples" 25Hz-Rechtecksignal anzulegen? Im Prinzip könnte man (ich beziehe mich jetzt auf die Schaltung von www.roboternetz.de) doch die Fets des linken und des rechten Teils jeweils mit einem Transistor gegen Masse schalten. Wenn man die Basis über einen Vorwiderstand an den µC schaltet, dann schaltet der Transistor durch und an den beiden Fet-Gates liegt 0V - wenn der Transistor nicht durchschaltet (Low am µC-Ausgang) dann liegt an den beiden Fet-Gates wegen dem Pull-Up-Widerstand jeweils die "Motor"/Klingel-Betriebsspannung an. Ist das richtig/machbar? Kann man eigentlich vorher sagen, ob der Umschaltzeitpunkt so unkritisch ist, dass die 60V-Spannung vom Step-Up-Regler nicht so weit in die Knie geht, dass dies nicht mehr zum Klingeln reicht? Oder kann man das nur durch Testen herausfinden? Und noch eine alternative Möglichkeit? >> Auf www.sparkfun.com wird die H-Brücke ja durch einen IC umgesetzt, der laut Datenblatt bis max. 36 Volt Betriebsspannung geht. Betrieben wird er aber mit ca. 50-60Volt, je nachdem wie viel der Step-Up-Regler schafft. Zwar habe ich den selben IC nicht bei Reichelt gefunden, dafür aber einen L293 - und der geht auch bis 36 Volt. Stellt sich die Frage, wie (un)kritisch es ist, mit der Spannung da bis ca. 60 Volt hochzugehen.... Liebe Grüße, Michi
>Ist das richtig/machbar?
machbar ist vieles.
in dem Schaltbeispiel wird allerdings von steilen Flanken ausgegangen.
Wenn die Umschaltgeschwindigkeit/Flankensteilheit unzureichend ist,
leiten beide - der Pkanal und der Nkanal Mosfet - auf einer Seite
gleichzeitig und Du hast für einen kurzen Moment einen fetten
Kurzschluss auf deinen 60V.
Hi nochmal, zum Testen habe ich jetzt eine ganz einfache Klingelansteuerung gebaut, und zwar: - 25Hz Rechtecksignal (generiert durch Mega8) - der steuert einen BUZ11-Mosfet an - dann gehts über einen alten Trafo, der "umgekehrt" angeschlossen ist (die genaue Windungszahl kenne ich gar nicht, ich weiß nur, dass der früher mal über einen Brückengleichrichter 9V Ausgang bei primärseitig 230V hatte) - dann über einen 3µF Kondensator in Serie die Klingel. Das klingelt auch schon ganz schön, braucht aber (je nach Spannung) 1 bis 1,4 Ampere, wenns klingelt - Sogar wenn keine Klingel dran angeschlossen ist. Liegt wohl daran, dass ne Rechteckspannung zu nicht gerade hoher Effizienz bei Trafos führt - richtig? Jedenfalls habe ich probiert, ein (geglättetes) PWM-Sinussignal an den Trafo zu legen, aber die Glättung hat den Trafo wohl nicht so sonderlich interessiert, und rausgekommen ist irgendwas unbrauchbares, hochfrequentes. Was ich als Glättung verwendet habe: PWM-Ausgang -> 68k Widerstand -> 100nF Kondensator gegen Masse, und das ganze drei Mal hintereinander. Auf dem Oszi hat das auch ganz glatt ausgeschaut, zumindest in der Skalierung, wenn man ca. zweieinhalb ganze Schwingungen sieht. - Als Verstärker/Entkopplung habe ich bei diesem Test keinen BUZ11, sondern einen regulären npn-Transistor verwendet, die Spule zwishcne Emitter und Masse. - Ich hatte das allerdings nicht mit zwei getrennten Netzteilen probiert. - Das PWM-Tastverhältnis ging nicht bis auf 0 runter, 50 war glaube ich das Minimum, das ich verwendet habe, damit der Transistor nicht in den Sperrbereich kommt. Danke für eure Hilfe! mfg Michi
>Das klingelt auch schon ganz schön, braucht aber (je nach Spannung) 1 >bis 1,4 Ampere, wenns klingelt - Sogar wenn keine Klingel dran >angeschlossen ist. Da hast Du bestimmt was falsch gemacht! Meine Versuchsanordnung (gestern abend ausprobiert): Ein 555 erzeugt ein 25Hz Rechteck, der Ausgang des 555 wird über einen 220µF-Elko mit der Sekundärseite des Trafos verbunden. Primärseitig kommt ein schönes Rechteck an und läßt ein W48 wunderbar klingeln. Das alles bei 12V für den 555 und 30mA!
>über einen 220µF-Elko
Das ist der springende Punkt.
Du brauchst eine GEGENTAKT Endstufe mit Auskoppelkondensator um den
Gleichspannungsanteil zu eliminieren, wenn eine H-Brücke zu aufregend
ist. Die Spule deines Trafos muss nicht ein-und ausgeschaltet werden,
sondern in der Polarität UMgeschaltet werden, sonst gerät der Kern in
die Sättigung.
>Du brauchst eine GEGENTAKT Endstufe mit Auskoppelkondensator um den >Gleichspannungsanteil zu eliminieren Und genau diese Endstufe hat der 555 ja schon eingebaut.
Hallo, wegen meines Studiums hatte ich jetzt länger keine Zeit... Eine Gegentaktendstufe sorgt ja dafür, dass die Spannung nicht zwischen +Ubat und 0V, sondern zwischen +Ubat und -Ubat wechselt, dass also die Spannung von "Spitze zu Spitze" doppelt so groß ist. Habe ich das soweit richtig verstanden? Das Problem, dass im Trafo ein Gleichstrom-Anteil fließt, wenn man eine Rechteckspannung anlegt, hat mit der Gegentaktendstufe doch zunächst nichts zu tun (oder?). Dazu ist ja der Entkoppelkondensator nötig, der (in der Theorie) nur noch die Spannungsspitzen durchlässt. Wenn man bei mir jetzt zwischen Mos-Fet und Eingang des Trafos einen Kondensator in Reihe schaltet, klingelt's aber nicht mehr. Ich habe das sowohl mit einem 1 uF-Folienkondensator als auch mit einem 2200 uF-Elko getestet. Als Zwischenlösung verwende ich jetzt eine Spule mit höherem Ohmwiderstand auf der Eingangsseite - das reduziert den Gleichanteil zumindest schon mal, und klingeln tut's auch noch. Aber wirklich gelöst ist das Gleichanteil-Problem ja dadurch nicht. Die Frage ist jetzt: Liegt es wirklich an der Gegentaktendstufe des NE555, dass das Ganze mit Auskoppelkondensator bei dir (Jack Braun) funktioniert und bei mir nicht? Was ich außerdem nicht ganz verstehe: Wenn die Polarität durch die Gegentaktendstufe wechselt, darf man dann überhaupt einen Elko in Reihe schalten? Elkos darf man ja nur in eine Richtung polen. Kann ich die Entkopplung auch ohne NE555 vornehmen? Irgendwie muss es ja gehen, aber so richtig weiter weiß ich auch nicht... Danke für eure Hilfe! Michi
Es liegt an der Gegentaktendstufe. Und selbstverständlich darf man einen Elko richtigherum in Reihe zum Verbraucher schalten. + an den Ausgang. Der Verbraucher (Trafospule) ist gegen 0V geschaltet, der Ausgang des 555 schaltet zwischen 0V und 12V, das heißt, über dem Elko liegen entweder 0V oder 12V, verpolt wird er nicht. Wird ja bei einfachen Audioendstufen auch so gemacht. Achja, beim Analoganschluß ist die Klingelei einfach gelöst, da wird die Linienspannung mit 25Hz getaktet. Die Linienspannung ist auf ca. 65V bzw. 20mA begrenzt. Gruss Jadeclaw.
Hi, jetzt hab ich es verstanden :-) Ich hatte den Begriff Gegentaktendstufe fälschlicherweise immer damit in Verbindung gebracht, dass wirklich auch die Polarität gewechselt wird, wie das ja z.B. bei einer H-Brücke der Fall ist. Mit Gegentaktendstufe funktioniert die Klingel nun mit unter 100 mA :-) Danke für eure Hilfe! Michi
Hallo nochmal, jetzt bräuchte ich, was die Klingel betrifft, doch noch einmal Eure Hilfe. Bei einer Betriebsspannung von 5V funktioniert alles ganz prima, die Klingel läutet wie sie soll. Bei einer Spannung ab ca. 4 Volt und niedriger rührt sich aber nix mehr, und ich bin etwas ratlos warum. Mein Ziel ist es nämlich, die Klingel mit einem Lithium-Ionen-Akku betreiben zu können. Im Anhang habe ich ale ZIP-Datei sowohl den Schaltplan der Klingelansteuerung, als auch entsprechende Oszillogramme angefügt, mit denen Ihr vielleicht die entscheidenden Infos bekommt, wo mein Fehler liegt. Die beiden Mos-Fets steuere ich übrigens einzeln an, um zu verhindern, dass es für einen kurzen Moment zu einem Kurzschluss kommen könnte. Die beiden Oszillogramme *-ZwischenBeidenTransistoren.jpg habe ich (wie der Name schon sagt) zwischen den beiden Transistoren gegen Masse gemessen, die beiden *-AmTrafo.jpg" zwischen Trafo-Eingangswicklung und Masse. Man erkennt, dass die Spannung zwischen beiden Transistoren bereits bei 5V ein wenig in die Knie geht, aber da reicht's für's Klingeln noch aus. Aber warum geht die Spannung bei Ubat = 3,7V so stark in die Knie, dass vom Soll (Rechtecksignal) nur noch ganz kurze Spitzen übrig bleiben? Geht der P-Kanal-Transistoren in den Strombegrenzungsbereich? Danke nochmal für eure Hilfe! Liebe Grüße, Michi
Gatespannung wird zu niedrig. Schau Dir mal das Datenblatt der beiden Fets an. Wenn Du die Gegentaktendstufe mit BC327/337 aufgebaut hättest, würde alles auch bei 3,7V funktionieren.
Korrigiert mich, wenn ich danebenliege, aber ist eine klassische Telefonklingel nicht genauso aufgebaut wie diese alten Türklingeln, also mit Spule, Klöppel und Unterbrecher ? Die kann man auch mit Gleichspannung betreiben. MfG Digger
>aber ist eine klassische Telefonklingel nicht genauso aufgebaut >wie diese alten Türklingeln, also mit Spule, Klöppel und >Unterbrecher ? Nein, wird mit einer Wechselspannung angesteuert.
Hallo. Witzigerweise suche ich heute schon den ganzen Tag das Netz nach einer ähnlichen Lösung ab. Allerdings soll bei mir ein altes WK48 als Türklingel fungieren. Zur Verfügung stehende Spannung sind 12V DC. Kann mir jemand einen Schaltplan zukommen lassen? Danke Jürgen
Hallo zusammen! @Jürgen: Bei 12V wäre die Schaltung, wie ich sie im Dateianhang habe, sicherlich möglich (auch wenn es bestimmt viel bessere/elegantere Möglichkeiten gibt). Bei dem Anschluss "Klingel" (rechts im Bild) geht's bei mir in die Sekundärwicklung eines Trafos, und an der Primärwicklung ist dann direkt die Klingel angeschlossen. Die beiden Leitungen links gehen direkt in zwei Eingänge meines µC (hätte ich Vorwiderstände verwenden sollen?). Zwei deshalb, damit ich verhindern kann, dass beide Transistoren für einen kurzen Moment gleichzeitig durchschalten (=Kurzschluss). Vielleicht geht es auch, wenn man beide Transistoren an den gleichen Eingang anschließt, das habe ich aber nicht ausprobiert. Anstatt eines Mikrocontrollers kannst du bestimmt auch einen Timerbaustein (z.B. NE555) verwenden - damit kenne ich mich aber bisher nicht aus ;-) Zu den Transistoren: Für den Zweck einer Telefonklingel, wie sie bei mir in der Schaltung verwendet wird, sind der BUZ und der IRF zu "groß" ... aber ich hatte gerade keine anderen da ;-) @Jack Braun (und alle anderen, die mir helfen können g): Danke für deine Hilfe! Bei bipolaren Transistoren weiß ich nur nie so recht, wie ich die Vorwiderstände dimensionieren muss... Da muss ich ja zum einen wissen, wie viel Strom die Klingel maximal zieht, dann durch die Stromverstärkung der Transistoren teilen, und dann habe ich den Basisstrom, der fließen muss. Und dann einfach Rvor = (Ubat - 0,7V Basis-Emitter-Diodenspg) / Ibasis ? Oder geht's irgendwie einfacher? Die von dir vorgeschlagenen BC327 / BC337-Transistoren habe ich leider nicht da... brauche ich eigentlich unbedingt zwei komplementäre Transistoren, oder geht einfach (salopp gesagt) irgendein NPN und irgendein PNP? Danke für eure Hilfe! Michi
> irgendein_ NPN und_irgendein PNP?
Geht auch.
Basis der zwei Transistoren verbinden und über 4k7 ansteuern.
Coll. von npn an +, Coll. pnp an -, Emitter gemeinsam als Ausgang.
Hallo und danke schonmal. Leider verstehe ich hier nur Bahnhof. Meine Kenntnisse beschränken sich nur auf's Löten. Ich weiss aus Schulzeiten zwar noch ungefähr was ein Widerstand, T´ransostor oder Kondensator ist, aber da reicht leider nicht den Schaltplan den ich mir angesehen habe zu verstehen. Da gehen zu viele Leitungen ins nichts... auch die Erklärung hat da leider nicht viel dran geändert. Kann mir jemand ein Skizze für meinen Fall am besten mit Conrad/Reichelt-Einkaufsliste? Danke und Grüße Jürgen
>Meine Versuchsanordnung (gestern abend ausprobiert): > >Ein 555 erzeugt ein 25Hz Rechteck, der Ausgang des 555 wird über einen >220µF-Elko mit der Sekundärseite des Trafos verbunden. > >Primärseitig kommt ein schönes Rechteck an und läßt ein W48 wunderbar >klingeln. > >Das alles bei 12V für den 555 und 30mA! Ok, ich weiss Neulinge ohne Ahnung sind nicht gern gesehen. Aber vielleicht hilft es ja meinen guten willen was zu lernen zu zeigen. Obiges ist es doch schon, oder? Also ein NE555 ein Kondensator mit 220µF und ein Trafo. Stellt sich für mich die Frage: welcher Trafo und wie verbinde ich alles? der NE555 hat ja 8Pinne ...
@Jürgen Neulinge (zu denen ich mich auch zähle) sind nicht gerne gesehen, wenn sie alles vorgekaut bekommen wollen. Deine kurze Frage zieht eine Antwort über mehrere Seiten nach sich, die in dieser Form mit ~10sec googlen gefunden werden kann. Ich persönlich finde den Artikel im elektronik-kompendium ganz gut. Der ne555 wird als astabiler Multivibrator betrieben. Pinbelegung ist angegeben. Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber mit dem Kondensator wird anscheinend nur der Wechselstromanteil ausgekoppelt und mit dem Trafo übertragen.
Dessen bin ich mir natürlich bewusst. Aber bitte versteht mich auch. ICh möchte ja nur aus nostalgischen Gründen ein altes Telefon als Haustürklingel verwenden. Um dies ohne vorkauen zu bewerkstelligen reichen nicht einaml mehrere Tage abgesehen von einer Menge Übungsmaterial. Daher Frage ich einfach Leute, die das ohne mit der Wimper zu zucken hinbekommen. Dafür kann ich in anderen Foren zu anderen Themen helfen. Ich bin kein "Nur Nehmer" im Internet, aber ja, in manchen Foren zwangsläufig. Aber genau das ist ja das tolle in der globalen Welt, dass jeder sein Wissen mit anderen teilen kann. Wiki darf ja auch der lesen, der selber nichts reinschreibt und das ist gut so. Da Jack das ganze ja schonmal ausprobiert hat, bräuchte ich nur die Daten des Trafos und ne Skizze. Grüße Jürgen
Hallo, ich habe nun ein wenig herumexperimentiert, und jetzt läuft's auch mit 3,8 Volt. Zum laufen bekommen habe ich das Ganze mit folgender Anordnung: - BC328 (PNP) - BC338-16 (NPN) (habe ich beim Aufräumen doch noch gefunden ;-) Ich habe die Transistoren genau umgekehrt verschaltet wie du (Jack) es vorgeschlagen hast: Der PNP über den Emitter an die +3,8V, den Kollektor mit dem NPN verbinden, und dessen Emitter an GND. Die zwei Basisanschlüsse habe ich über zwei 1k-Widerstände an die beiden getrennten Ausgänge des µC angeschlossen. Ausgekoppelt habe ich das Ganze mit einem 1000 µF Zusätzlich zu dem ganzen musste ich noch einen anderen Trafo verwenden, der (glaube ich) eigentlich für 230 V => 12 V ausgelegt ist. (Das Windungsverhältnis des kleinen, zuvor verwendeten, kenne ich leider nicht) 4,7k habe ich auch probiert, aber damit klingelt's leider nicht :-( Wenn man die Transistoren so verschaltet wie du es vorgeschlagen hast, Jack, dann klingelt's wieder erst bei 5V. Ich als relativer Newbie vermute mal, dass die Spannungsdifferenz zwischen High und Low am Ausgang (zwischen beiden Transistoren) zu gering ist: Am NPN fallen auf der Basis-Emitterstrecke 0,7 V ab, und am PNP auch. Oder liege ich falsch? Bei Reichelt habe ich übrigens folgende Mosfets gefunden: ZVP 2106 A (P-Kanal) ZVN 4206 A (N-Kanal) Beim N-Kanal war die "Gate Threshold Voltage" mit max. 3 V angegeben, beim P-Kanal mit 3,5 V. Der Drain-to-Source-Widerstand lag aber bei ca. 5 Ohm. Ist das ne Alternative? Danke für Eure Hilfe! Michi
Hallo mal wieder, ich bräuchte wieder etwas Hilfe mit der Klingelansteuerung. Beim W48 ist der Ohmwiderstand der Wecker-Spulen, auch wenn man sie in Reihe schaltet ca. 600 Ohm - weniger als ein Drittel der Spulen, wie sie im aktuellen Telefon verbaut sind. Das hat zur Folge, dass die Ausgangsspanung am Trafo ein wenig in die Knie geht, und es klingelt nicht mehr ganz so laut wie das andere Telefon. Was kann ich dagegen tun? Einen Trafo mit geringerem primärseitigem Widerstand verwenden? Danke für Eure Hilfe! Michi
Moin, siehe hier: Beitrag "Wecker aus Telefon mit 3-5V betreiben" Die 24V werden hier über einen Step-Up aus den >=3V des AVR erzeugt. Der AVR erledingt hierbei die steuerung des StepUp sowie das erzeugen der 25Hz Wechselspannung. Dadurch bleibt die Schaltung sehr kompakt und kommt ohne Trafo aus. Mit der im Beispiel verwendeten Kombination SMCC-Spule/BC547 könnte die Spannung etwas in die Kie gehen, wenn der Wecker aus dem W48 wirklich so safthungrig ist. Eine der neuen SMD-Leistungsdrosseln vom Reichelt und ein FET könnten da abhilfe schaffen (mit einem BS170 kommt man schon mit einer SMCC ganz gut auf 30mA@20V, allerdings ist der Wirkungsgrad dann eher mäßig, es reicht allerdings um ein LED-Backlight für ein 10" LCD zu fahren). Vorschlag wäre für die Schaltung, den Schalttransistor samt Basiswiderstand durch einen BS170 zu tauschen und eine 220-470µH SMD-Drossel zu nehmen (könnte mir vorstellen, das das mit einer PIS2416 von Reichelt recht gut gehen sollte). Die genauen Werte sind da eher unkritisch.
Telefonklingeln "müssen" nicht mit 25Hz angesteuert werden, es geht auch mit 50Hz !!!! Wenn man ein Kondensator von ca 0.22uF in Reihe zur Klingel schaltet, kann man den Wecker auch mit Netzspannung betreiben (220V 50Hz) ein kleines Relais mit 5V Spule kann dann den Strom ein - aus schalten.
Bernhard schrieb: > Telefonklingeln "müssen" nicht mit 25Hz angesteuert werden, > es geht auch mit 50Hz !!!! Du hast einen uralten Thread exhumiert. Das machen auch Deine mehrfachen Ausrufungszeichen nicht besser. Außerdem klingt eine mit 50 Hz angesteuerte elektromechanische Telephonklingel (also nicht so ein elektronisches Ding, dem ist das wurscht) bescheiden, wer einen W48 hat, weiß, was ich meine.