Moin zusammen! Bisher hatte ich nix mit DSPs zu tun, daher meine Frage: Ich bin auf der Suche nach einem DSP, mit dem ich "gleichzeitig" Fouriertransformationen für Signale aus 3 unterschiedlichen Quellen machen kann, um Frequenzspektren zu erstellen. Die zu untersuchenden Signale sind nicht besonders hochfrequent, schätzungsweise nicht mehr als einige hundert Hz. In der Schaltung wird wahrscheinlich auch ein PIC18Fweißnochnicht werkeln, er wird A/D-wandeln und soll auch die entstehenden Spektren nach Grenzwerten untersuchen (wenn der DSP das nicht besser gleich selbst erledigt). Der größte Haken ist aber wahrscheinlich, dass der Kram batteriebetrieben sein soll und ich dem DSP im Schnitt nur 2-3 mA bei max. 3,6V zugestehen kann. Ich hab keine Ahnung, ob das realistisch ist, falls ja, wäre ich dankbar, wenn mir jemand den einen oder anderen Typen nennen könnte. Ich hab mir mal ein Daten"blatt" vom DSPic runtergeladen, bei flüchtigem Durchsehen aber nur den Maximalverbrauch von 300 mA gefunden. Wieviel nun für das eigentliche rechnen zu veranschlagen ist - keine Ahnung. Vielleicht gibts da ja spezielle Typen, im Prinzip macht das ja jeder MP3-Player, wenn man den Klang / Frequenzgang verändert... Vielen Dank im Voraus, Till
Hallo bei den dsPIC30 führt da kein Weg hin. Ich hab einen laufen, der braucht bei 8 MIPS etwa 20mA. Für die FFT von 3 Signalen musst du dir erst mal überlegen von wie vielen Messpunkten du die FFT berechenn willst. Die dsPIC30 haben nur maximal 8K RAM. die dsPIC33 sollen in Bezug auf Stromverbrauch etwas besser sein (hab ich aber noch nicht in den Datenblättern nachgeschaut), haben bis zu 40MIPS und bis zu 30k RAM. Evtl gehts ja mit denen, aber beim Stromverbrauch seh ich schwarz für dein Vorhaben. Gerhard
Danke für die Antwort, auch wenn ich sowas schon befürchtet habe. Obwohl ich mich noch nicht richtig ins Thema DSPs eingearbeitet habe... So anspruchsvoll ist die Sache eigentlich nicht, wie gesagt, die auftretenden Frequenzen sind nicht allzu hoch, dementsprechend muss die Abtastfrequenz nicht so hoch sein, vielleicht 400 Hz. Feine Oberwellen brauche ich auch nicht. Ich will nur wissen, wenns "doll brummt", wie laut und mit welcher Frequenz. Eigentlich müsste das doch zu lösen sein, wenn in einem handelsüblichen MP3-Player der Klang verändert wird, dann geht das doch auch nur über Fourier, oder irre ich mich da? Da ist doch auch nix mehr mit RC oder gar LC Bandpassfiltern und so... Und den Strom vom Akku verbrät so ein Teil doch in erster Linie im Verstärker für die Kopfhörer, oder? Vielleicht gehts ja doch! Viele Grüße, Till
Hallo Till ich weiss nicht, wie die MP3-Hersteller das machen. Ich weiss nur, dass die PIC18 etwa 1mA pro MIPS brauchen, und die PIC30 um einiges mehr. (Ich bin da auch mal etwas blauäugig in so ein Projekt rein, und wegen dem Stromverbrauch auf die Nase gefallen).EIn highlite der PIC30 ist der 12-Bit AD-Wandler, wogegen die meisten anderen uC nur 10Bit anbieten könenn. Mit Ausnahme weniger uC-Hersteller (wie z.B. TI mit dem MSP430) sind die meisten uC, die wenig Strom brauchen 8-Bitter. Für die FFT ist halt entscheidend, dass du vermutlich permanent eine FFT durchführen willst. Es gibt mindestens 2 Möglichkeiten. Wenn du die "klassische" Variante wählst, dann machst du deine 400 Samples (wobei zu beachten ist, dass einige FFT-Verfahren 2-hoch-n-Samples haben wollen, also 256 oder 512 z.B.) machst ne FFT, die dir dann in dem fall 200 Werte liefert. Dann machst du wieder samples, rechnest wieder, usw. Die Variante davon ist, dass du zwischen den Samples rechnest. Das bedeutet aber, dass du deine eigene FFT-Routine schreiben musst. Also 1 Sample durchführen, rechnen, wieder 1 Sample, rechenen... das kostet weniger Zeit, da bei 400Hz Abtastrate viel "Waretzeit vergeht, sinnvoll nutzbar ist. Aber aus dem Bauch raus kann ich auch nicht erkennen, wieviel Rechenpower dafür wirklich nötig ist. Eine Alternative zur FFT gibt es schon, das sind geschaltete Filter. Schau mal auf der Webseite von Linear Technologie und Maxim. Diesen Filtern - ich bin hier kein Spezialist- sagt man aber nach, dass sie verrauschte Ergebnisse liefern. Gerhard
Hallo Gerhard, danke für die Antworten. Ich werde mir diese geschalteten Filter mal ansehen. Vielleicht ist da ja was zu machen. Ansonsten muss ich auf die Frequenzanalyse verzichten und mir irgendwie anders helfen, mal sehen. Danke nochmal & viele Grüße, Till
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