Forum: Offtopic Boxen dämmen


von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich haus hier mal ins OT meine Frage da hier doch immer recht 
vielseitige Leute rumlaufen :)

Hab mir mal nen paar Anleitungen zum Boxenbau durchgesehen, da wird 
immer von Dämmung gesprochen.
Was ich mich nur frage:
Wird die Dämwolle einfach solange reingestopft bis "voll" ist?
Oder nur die inneseite "ausgekleidet"??
Oder einfach eine Lage "reingelegt"?

Oder ganz anders?
Ist vieleicht ne dumme Frage für jemand der sich auskennt aber ich komm 
nicht dahinter.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich denke, von auskleiden bis mäßig vollstopfen gibt's da alles.  Du
willst halt die Eigenresonanz des Gehäuses dämpfen, damit die Box
nicht ,scheppert'.  Der Nachteil ist, dass der Gesamtwirkungsgrad
sinkt, aber das spielt ja bei den heutigen 5-kW-PMPO-Verstärkern
keine Geige mehr. ;-)

von Katzeklo (Gast)


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Ich hab hier zwei ca. 30 Jahre alte Boxen stehen, die haben damals 1000 
Mark pro Stück gekostet und die sind vollständig ausgefüllt mit ganz 
ordinärer Holzwolle.

von Kartoffel S. (kartoffelsalat)


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ich habe auch schon einige Lautprecherboxen gebaut welche  einen 
excelenten klang besitzen mit einem massiven bassfundament. Ich habe die 
Boxen jeweils mit einer ca. 2  bis 4cm dicken glaswollenisolation 
ausgekleidet je nach grösse und lautsprecher typen... glas besitzt 
ausgezeichnete däpfungsegenscvhaften und ist nebenbei auch viel 
günstiger als diese noppenschaumstoffe...

von akw (Gast)


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Mein Boxen (auch noch aus DM Zeiten, vermutlich auch nicht ganz günstig 
gewesen) sind genauso wie die von Katzenklo komplett ausgestopft. Bei 
mir auch mit Glaswolle.

von Paul Baumann (Gast)


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Schüttelreim:

Wenn wir das Ding mit Wolle dämmen,
wird es nachher dolle wämmen! ;-)

MfG Paul

von Johnny (Gast)


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Sehr schöner Reim Paul :-)

von Paul Baumann (Gast)


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@Johnny
....dachte ich auch so. :-) Der Gedanke kam mir, als ein jugendlicher 
Fahrer mit einer "wämmenden" Anlage in seinem Auto neben mir an der 
Kreuzung stand. Das Ding hatte bestimmt mehr Leistung als die Maschine
in seinem Gefährt.

MfG Paul

von bla (Gast)


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Beim Boxenbau kommt es auch auf eine Kombination aus Körperschall- und 
Luftschall-Dämmung an. Ich habe schon Boxen gesehen, die den Preis eines 
Golf-Klasse Wagens hatten(Neuwagen und Stückpreis der Box versteht 
sich).
Die Dämmung und vor allem das Material der Gehäusewände sind da eine 
Wissenschaft für sich. Einerseits soll das Gehäuse nicht schwingen, aber 
der Schall soll auch nicht reflektiert werden (soll nur direkt vorne 
raus und nicht mit dem Umweg über die Rückwände)
Dabei treten komplett verschiedene Frequenzen auf.

Ähnliches kann man bei PC-Dämmatten sehen (Dabei sollte man aber kein 
Loch offen lassen ;) ). Hier wird eine Mischung aus Bitumen- 
(Körperschall) und "Dreieckschaumstoff-" (Luftschall) Dämmung 
eingesetzt.

Fazit: Einfach nur mit Dämmwolle vollstopfen ist Murx.

Gruß

von Power (Gast)


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Die Glaswolle ist nicht grade die preisgekrönte Sau. Bei den ständigen 
Bassvibrationen setzt die sich zusammen in tiefer gelegene Regionen oder 
wird durch die Bassreflex-Öffnung 'rausgeblasen und den geneigten Hörer 
juckt's anschließend. ;-)

von einer (Gast)


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wie waere es einfach mit ausprobieren? Einfach ersmal die seitenqaende 
auskleiden und dann nach und nach daemmaterial einfuellen.
Von glaswolle wuerede ich Abraten. Die muss man spaeter als Sondermuell 
zu extemen Preisen entsorgen 1m^3 kostet in der Entsorgung nen paar 
hundert euro!

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ausprobieren ist schlecht da ich das alles verleimen wollte auserdem hab 
ich auser meinem Ohr leider kein brauchbares mess equipment :-\

von Jens P. (jmoney)


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Die Dämmung hat neben der Verbesserung des Resonanzverhaltens auch die 
Eigenschaft, den Schall zu verlangsamen. Eine mit Dämmmaterial gefüllte 
Box hat den Frequenzgang einer nicht gefüllten größeren Box. Kommt also 
auch auf das Volumen an, wieviel Dämmmaterial rein muss..

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich habe gerade Aktivmonitore mit je 60l Innenvolumen gebaut. Ein 200er 
Bass und ein 25er Kalottenhochtöner teilen sich jeweils den Spaß. Das 
Gehäuse ist aus 18er massiven Esche-Leimplatten (Praktiker) und gedämmt 
habe ich die Dinger mit 25er Flachschaumplatten. Innen befindet sich 
noch ein aktives Crossover, der 2-Kanal-Verstärker und ein 200er 
Baßreflexrohr. Der Sound ist supertrocken und tief. Im Bassbereich sind 
deutlich die Einzelheiten zu hören, nichts wird zugedröhnt. Die Höhen 
arbeiten sehr fein und transparent. Wollte sagen: Zustopfen ist nicht 
der Hit. Wenn alle Innenseiten eine wenige cm dicke Schaum- oder 
Mattendämmung haben, reicht das voll und ganz. Das Gehäuse sollte von 
der Materialdicke und -beschaffenheit schön stabil und nicht zu hart 
sein.

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