Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Büchertips der Elektrotechnik, kennt jemand brauchbare?


von Timo P. (Gast)


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Hi,
Ich bin auf der Suche nach "guten" Büchern, die in die Elektrotechnik 
einführen. Ich weiß, dass der Begriff "gut" von eher subjektiv ist.
Ich werde mein Elektrotechnikstudium demnächst aufnehmen. Da ich mich 
schon lange mit Elektrotechnik beschäftige suche ich im Vorwege schon 
einmal ein Buch.

Ich habe mir die Bücher des Springer-Verlages angeschaut. Einführung in 
die Elektrotechnik ist dessen Titel.

Kennt jemand dieses Buch (naja dumme Frage ist ja eines der 
Bekanntesten), wenn ja was haltet ihr davon? Lohnt sich die Investition? 
Brauche es ja fürs Stidum.

Oder habt ihr andere Tips? (also nur bewerte Bücher die fürs Studium 
brauchbar sind).

Gruß

von Stefan (Gast)


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Fachkunde Elektrotechnik - Europa Lehrmittel

von Andy (Gast)


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Halbleiter-Schaltungs-Technik / Tieze&Schenk

von pumpkin (Gast)


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Was willst du wissen? Auch komplexe Rechnung/Wechsellehre? Ich finde 
'Gert Hagmann, Grundlagen der Elektrotechnik, AULA' für den Einstieg als 
sehr geeignet (u.a. sind dort auch Übungsaufgaben mit Lösungswegen 
enthalten). Zudem ist es preiswert.

pumpkin

von pumpkin (Gast)


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Und vom Tietze/Schenk lass' erstmal die Finger, das ist nichts fürs 
erste Semester. Uni oder FH?

pumpkin

von Jupp (Gast)


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> Oder habt ihr andere Tips?

Ich würde definitiv abwarten, welche Bücher der Prof empfiehlt. Diese 
Auswahl wirst du i. d. R. auch in der Unibibliothek finden und du kannst 
sie dir ausgiebig ansehen und erst dann käuflich aktiv werden.

von Timo P. (Gast)


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Uni

von mr.chip (Gast)


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Gute Frage! Moechte mich auch anschliessen: Was soll man im zweiten 
Semester kaufen, wenn der Prof so richtig nix bringt? Gibt es da 
irgendwelche Standardwerke?

von TheBear (Gast)


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Wer an der Uni Etechnik studiert, braucht in den ersten Semestern 
erstmal nichts anderes als gute Mathebuecher. Repetitorium der hoeheren 
Mathematik oder das gelbe Rechenbuch sind hier hervorzuheben...

von Thomas (Gast)


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Also ich wäre mit allgemeiner Literatur im Vorfeld des Studiums sehr 
vorsichtig. Vor allem da die meistens auch einiges Kosten.

Ich würde auf die Literaturempfehlungen der Profs setzen. Wenn du schon 
weist, wo du studierst, kannst du ja auf die Instituts-Homepages schaun. 
Da stehen die manchmal öffentlich. Und nen Ausweis in der Uni-Bibliothek 
kannst du auch vor dem Studium bekommen. Sollte eigentlich nichts 
kosten.

Es ist meiner Erfahrung nach auch sehr zu empfehlen die Bücher der Profs 
zu nutzen, auch wenn die vom Schreibstil meistens anspruchsvoller sind 
als die allgemeinen Bücher zu einem Thema. Aber dennoch stellt der Prof 
die Klausuren und nicht der Autor des einfachen Grundlagenbuchs. Da kann 
man sich schonmal auf den Stil des/der Profs einstellen.

MfG,
Thomas

von Mike (Gast)


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Moeller/Frohne/... "Grundlagen der Elektrotechnik"

Enthält Gleichstrom, Wechselstrom und Felder, also alles für das 
Grundstudium.
Mal bei Ebay oder Gebraucht-/Restpostenversender nachschauen

von cperdok (Gast)


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Gert Hagmann, AULA-Verlag: verzichtet auf Geschwafel und kommt immer 
gleich zum Wesentlichen, sehr einprägsam. Dazu gibt es ein Übungsbuch.

Wilfried Weissgerber, Vieweg-Verlag: 3 Bände, die alles abdecken, zum 
Einstieg gut geeignet. Dazu gibt es eine FOSA und ein Übungsbuch.

Führer, Heidemann, Nerreter, HANSER-Verlag: 2 Bände, auch ganz OK. Dazu 
gibt es ein Übungsbuch mit eher schweren Aufgaben.

Ein Lehrbuch allein wird Dir nichts bringen. Um zum Profi zu werden 
musst Du Übungsaufgaben bis zum Abwinken rechnen/bearbeiten. Hier 
besonders zu empfehlen: Helmut Lindner-Elektroaufgaben, HANSER-Verlag.

Alle Bücher und Andere bekommst Du bei ebay(gebraucht teilweise für 1 
Euro)

Gruss Chris

von Jupp (Gast)


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>Wer an der Uni Etechnik studiert, braucht in den ersten Semestern
>erstmal nichts anderes als gute Mathebuecher.

Toll, soll er die Grundlagenvorlesung zu Gleich- und Wechselstrom (i. d. 
R. jeweils ein Semester) dann also erstmal ausfallen lassen?

von Rabbit (Gast)


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1 semester uni: mathe, physik, mathe, einwenig digitaltechnik, mathe, 
einwenig C++ und wieder mathe
leichte elektrotechnik (wechselstrom+drehstrom) siehst du im 2-ten,3-ten 
semester
danach kommt hart theoretische sachen wie halbleiterphysik, 
spektralanalysen,
regelungstechnik(systemtheorie) etc

ok, jetzt zu den büchern
repetitorium der höhren mathematik fand ich sehr nützlich
tipler für exphysik
digitaltechnik ist nahzu egal welches buch, vielleicht nicht unbedingt 
uralt
C++ oder java auch nahezu egal nur auf datum achten

ansonsten hol dir einfach die scripte vom 2-ten und 3-ten semester
manche sind echt gut^^ .. was nicht heisst, dass du ihnen sofort folgen 
wirst können

grüsse

von Andreas L. (andi84)


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Für Feldtheorie:

"Rotation, Divergenz und das Drumherum" von Gottlieb Strassacker.
Teubner Verlag.
Weiss jetzt nicht, ob es das noch neu zu kaufen gibt, geht aber 
brauchbar auf die Mathe ein, um dann die entsprechenden physikalischen 
Zusammenhänge zu erklären.

von Golimar (Gast)


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Zum Thema Feldtheorie ebenfalls sehr empfehlenswert, da es der Autor 
versteht, hochtheoretische Zusammenhänge anschaulich darzustellen:

Begriffswelt der Feldtheorie
Schwab, Adolf J.
6. Auflage
Berlin [u.a.] : Springer, 2002

Eines der wenigen Bücher, die ich mir für Studium tatsächlich gekauft 
habe.



von Detlef _. (detlef_a)


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Standard in Elektronik:

Horowitz/Hill: The art of elctronics

Da steht alles drin, was man in Elektronik so braucht. Und man hat Spaß 
beim Lesen, da mal ne Erfahrung eingestreut, hier mal ne Anekdötchen, 
ist nicht so spaßfrei wie z.B. Tietze/Schenk.

Cheers
Detlef

von Daniel (Gast)


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>>pumpkin (Gast)

>>Und vom Tietze/Schenk lass' erstmal die Finger, das ist nichts fürs
>>erste Semester.

wiso jetzt nicht? steht wohl grundsätzliches wie auch komplexeres 
drin... ich würds jedenfalls weiterempfehlen...

von Jupp (Gast)


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Tietze/Schenk ist meiner Meinung nach ein ausgezeichnetes 
Nachschlagewerk für Praktiker, es liefert Handwerkszeug par excellence. 
Es ist weniger geeignet, um sich den prüfungsrelevanten Stoff 
anzueignen, dafür ist es einfach zu oberflächlich.

von Netbird (Gast)


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Hallo,

Bücher lernt man schätzen oder ablehnen, indem man sie ausprobiert und 
mit ihnen arbeitet! Was dem einen ein Superbuch ist, nützt dem anderen 
überhaupt nichts. Trotzdem ist Rumhören und Tipps sammeln sehr wichtig.

Die Einschätzung von Büchern ist auch vom Kenntnisstand abhängig und 
kann sich verschieben: Was im 1.Semester gefällt, kann sich später als 
"Leichtgewicht" entpuppen oder wird durch andere Schwerpunkte verdrängt. 
Während man in bestimmten Phasen Übungsaufgaben en masse braucht, sind 
später vielleicht knappe Übersichten/ Theorie viel nützlicher. Gewisse 
"Standardwerke" werden aber immer wieder genannt und sind sicher heiße 
Anwärter. Dazu hast Du hier schon viele Tipps bekommen.

Meine Empfehlung:
Selbst viel testen, bevor man viel Geld ausgibt! Dafür gibt es
an jeder Uni/ FH Bibliotheken, besonders häufig verlangte Bücher
(also gute und/oder von bestimmten Profs benutzte Bücher) sind in 
größerer Stückzahl vorrätig, das kann ein Hinweis auf die Wichtigkeit 
sein.

Wenn Du dann wirklich von einem Buch überzeugt bist, kaufe es. Ich habe 
nach dem 2./ 3. Semester damit angefangen, nachdem ich wusste, welche 
mir zusagen. Warte also lieber ab, bis Du diese Stufe erreicht hast.

MfG

von pumpkin (Gast)


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>>>pumpkin (Gast)

>>>Und vom Tietze/Schenk lass' erstmal die Finger, das ist nichts fürs
>>>erste Semester.

>wiso jetzt nicht? steht wohl grundsätzliches wie auch komplexeres
>drin... ich würds jedenfalls weiterempfehlen...


Klar, ne dicke Empfehlung gibts auch von mir für den TS - 'die Bibel' 
halt. Aber nicht für das erste Semester. Zumal der Anschaffungspreis 
(zumindest bei der jeweils aktuellen Auflage) nicht gerade unerheblich 
ist. Aber da Timo auf die Hochschule gehen wird bin ich raus, kann 'nur' 
Tips für FH geben wo der vermittelte Stoff ein wenig anders ist. Bleiben 
tu' ich aber bei meiner Empfehlung zum 'Hagmann', ein gutes Buch für den 
Einstieg. Vorarbeiten kann nicht schaden, sich aber selber höhere 
Mathematik beizubiegen ist imho Käse, das sollte didaktisch ausgereift 
sein - und das bekommt man bei Mathe in Vorlesungen wohl am besten hin.

pumpkin

von Andreas L. (andi84)


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Naja, die HM-Vorlesungen, die ich kenne sind didaktisch eher mau
Lernen ist da eher mit alten Klausuren plus Fachbüchern.
Beim Tietze-Schenk soll wohl Ende 2007 eine neue Auflage rauskommen.

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