Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR defekt? Wie feststellen


von Gregor S. (gregorsw)


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Hi ihr,

bin neu hier. Hab mir nach dem AVR-Tutorial nen ISP und das board dazu 
aufgebaut.
So alles schon und gut.
Ich hab die schaltung ,da es seit tagen nicht funktioniert, scho 
bestimmt 8-mal aufgebaut.
Bin mir sicher das auch alles stimmt, ISP-Progger kabel is insgesamt 
10cm lang und sonst alles eingehalten was ich so im Forum finden konnte.
Bei Pony Prog kommt immer "Device missing orunknown device(-24), hab 
auch alles richtig auf den LPT-Port eingestellt und denn richtigen AVR 
eingestellt.
Auch im Bios geschaut das der LPT-Port auf ECP-EEP steht.
Bin mir also sicher das der AVR defekt ist, aber wie kann ich das 
prüfen?

Wäre über eine Antwort erfreut.

MfG Gregor

von Otto (Gast)


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Hallo Gregor,

wenn Du die Versorgungsspannung kontrolliert hast,
beiß in den saueren Apfel und kaufe noch einen
brauchen wirst Du den ja eh früher oder später.

Gruß Otto

von Gregor S. (gregorsw)


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Gut deswegen beiß ich net in denn sauren apfel. Hab hal gedacht es gibt 
nen trick wie man des ausmessen kann oder so.

Danke trotzdem für die Antwort

von Hannes L. (hannes)


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Gregor Swierczyna wrote:
> Gut deswegen beiß ich net in denn sauren apfel. Hab hal gedacht es gibt
> nen trick wie man des ausmessen kann oder so.

Man kann den AVR mit einem ordentlichen (zuverlässig funktionierenden) 
Programmiergerät ansprechen. Wenn er da auch nicht will, dann kann man 
versuchen, ihn im Hochvolt-Modus (STK500) anzusprechen. Mag es das auch 
nicht, sollte er die Kündigung bekommen.

...

von Otto (Gast)


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wenn man denn ein STK500 hat....

Otto

von Klaus (Gast)


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wie schlau der kleine otto doch ist

von Hannes L. (hannes)


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Otto wrote:
> wenn man denn ein STK500 hat....

Oder jemanden kennt, der eins hat.

Ich hätte kein Problem damit, einen (oder mehrere) fremden AVR (im 
DIL-Gehäuse) auf dem STK500 zu testen, wenn er mir (mit frankiertem 
Rückumschlag) zugeschickt wird. Die Dinger sind aber inzwischen so 
billig, dass sich das Porto nicht lohnt.

Meine Provokation betreffs "ordentliches zuverlässig funktionierendes 
Programmiergerät" bezog sich darauf, dass Ponyprog und seine ISP-Adapter 
nicht auf jedem neuen PC zuverlässig funktionieren.

Natürlich kann Ponyprog und ISP-Adapter auch ein "ordentliches 
zuverlässig funktionierendes Programmiergerät" sein, wenn der PC 
mitspielt. Das ist im Einzelfall zu prüfen.

...

von Otto (Gast)


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Hallo Hannes,

Du hast recht, mit dem "wenn man denn einen kennt"
aber wenn er schon postet, wird er wohl keinen kennen...
aber OK - mein post war nicht zielführend...

Otto

von Netbird (Gast)


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> wenn man denn ein STK500 hat....

Immer wieder gibt's (leider) die gleichen Probleme mit "Einfach"- 
Programmern, falsch gesetzten Fuses, ...

Ich habe von Anfang an schnelle Erfolge gehabt, weil ich das Geld für 
ein STK500 ausgegeben habe. Wenn ich mal ehrlich zusammenrechne, wie 
viel Geld in Bastelutensilien (Bauteile, Motoren, Treiber, Displays, 
Werkzeug, Stromversorgung ...) geht, ist der Board- Anteil nicht sooo 
hoch ...

@Gregor
Das nützt Dir direkt jetzt nichts, aber vielleicht ist es eine 
Überlegung wert, einen anderen Programmer zu beschaffen? Es könnte sich 
lohnen, wenn Du mehr machen möchtest.

MfG

von Gregor S. (gregorsw)


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nich streiten. Hab mir jetzt gleich zwei neue AVRs bestellt. Wenns dann 
immer noch nich funktioniert, muss ich hal ma n bisschen geld 
investieren.

trozdem danke für eure antworten

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

welchen Progger hast Du gebaut? Rein passiv oder mit 74HC(T)244 drauf?

Ich bin zwar intensiver Nutzer von Pony und Parallelport-ISP, passive 
Adpter sind mir aber aus mehreren Gründen zu unzuverlässig.

Von WinXP-Problemen habe ich bisher nur gehört, bei meinem Bekannten 
läuft es, ich nutze W2000 und Win98 auf einem Museums-Notebook, auf 
beiden keine Probleme mit STK200-Dongle und Pony.

Gruß aus Berlin
Michael

von Power (Gast)


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Mit WIN XP SP2 und USB<=>Seriell - Adapter gibt's oft mal Probleme bei 
ISP-Programmern.

von Gregor S. (gregorsw)


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hab denn mit 74HCT244 gebaut. Werd jetzt auf mein laptop auch mal wieder 
W98 drauf machen, is sowieso zu langsam für XP die olle rechenmaschine

von Der Dude (Gast)


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>Gut deswegen beiß ich net in denn sauren apfel.

>Hab mir jetzt gleich zwei neue AVRs bestellt.

Respekt. Schon sehr sauer, der Apfel. Was hast Du denn überhaupt für 
einen AVR? Wegen 1,5 Euronen tät ich nicht so einen Mogo veranstalten.

von Gregor S. (gregorsw)


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hab nen ATmega8515. Ja wollt ja bloß wissen, ob man das irgendwie 
feststellen kann. Bin ja noch ganz am Anfang der 
"AVR-Programmier-Karriere".

von Der Dude (Gast)


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Möglicherweise schwingt der Oszillator nicht. Hast Du einen Quarz 
dranhängen?

Das kann schon mal schnell passieren, wenn man mit den Fuse Bits 
rumspielt.

Wenn der Quarz nicht schwingt (mit Oszi checken), kannst Du versuchen, 
mit einem Funktionsgenerator einen Takt an XTAL1 einzuspeisen (Frequenz 
unkritisch, 1..2 MHz)

von Hannes L. (hannes)


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Wichtige Frage:
Hat das Programmieren (Flashen) mit Deinem Rechner, Ponyprog und Deinem 
ISP-Adapter denn schon jemals richtig geklappt?

Wenn nicht, dann versuche es doch mal an einem anderen Rechner. Manche 
Rechner-Schnittstellen mögen das einfach nicht. Immerhin wird mittels 
ISP die Schnittstelle zweckentfremdet und außerhalb ihrer Spezifikation 
betrieben.

...

von Gregor S. (gregorsw)


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@DerDude:
Ja hab nen Quarzoszi dran.

@Hannes Lux:
Nein leider hats bis jetzt noch nicht gefunzt. Habs an leider nur einem 
PC testen können, da alle anderen die ich habe keinen Parallelport mehr 
haben.

Werd heut ma Windows 98 auf meinen Laptop machen und dann noch ma 
probieren. Wenns net klappt muss ich hal so lang warten bis die neuen da 
sind, und dann seh ich weiter.

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

gut, der ISP mit dem 244 sollte eigentlich gehen.
Wenn Du sowieso noch nicht an den AVR rangekommen bust, sollte da 
eigentlich auch noch nichts passiert sein. Der AVR läuft im 
Lieferzustand mit internem Takt, Dein Quarzoszi ist ihn erstmal egal.

Mit älteren Laptops hatte ich noch keine Probleme, Pony läuft unter 98 
auch ohne Probleme, Parallel, AVR ISP I/O, LPT1, sonst keine Haken im 
Pony-Setup.

Probe mu0 dort ok sagen, wenn der Adapter dransteckt, sonst Fehler.
Da wird nur geprüft, ob Pony überhaupt an den Parallelport rankommt und 
ob die Brücke im ISP vorhanden ist, sagt also nicht viel aus.

AVR-Typ in PonyProg immer direkt auswählen, Auto hat den Nachteil, daß 
es bei Fehlern natüröich einen falschen Typ finden kann und dann geht 
meist nichts mehr.

Dann einfach eine Lesefunktion auswählen und probieren.
Wenn da eine Fehlermeldung kommt, Fehlersuche...
Rumprobieren hilft da garnichts, erhöht nur das Risiko.

Lesen muß ohne jede Fehlermeldung immer zuverlässig gehen, sonsz ist 
irgendwas mit ISP/AVR/Parallelport/Software nicht ok, daß sollte man 
dann eben wirklich beheben.

Mormalerweise ist die Kombi STK200-ISP (das ist die Schaltung mit dem 
244) und Pony sehr zuverlässig, wenn sie an einem Rechner nicht 
(zuverlässig) will, dann will sie nicht, dann hilft offenbar nurRechner 
oder ISP wechseln.

Beim neien AVR braucht nur Betriebsspannung (100n dicht am AVR nicht 
vergessen) und der ISP dran sein, dann muß er mit sich reden lassen.
Am Reset habe ich bisher immer 100n gegen GND dran, keinen höheren Wert, 
stört den ISP. Dazu gab es aber schon genug Diskussionen hier... ;)

Betriebsspannung muß ok sein, wenn 7805, die 2x 100n an Ein- und Ausgang 
nicht bergessen.

Beim Experimentieren löte oder stecke ich alles andere immer erst ran, 
nachdem der AVR sich in Pony zuverlässig gemeldet hat.

Gruß aus Berlin
Michael

von Willi W. (williwacker)


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Ich hab auch erst ewig rumgemacht, Probleme mit USB-RS232-Adaptern, 
Ansprechen der Devices, Probleme über Probleme.

Dann hab ich mir bei Ebay ein STK500 (original verpackt noch versiegelt) 
gekauft und auf einmal lief alles. So macht das Hobby wieder Spaß

Nur mal so ein Gedanke

Ciao
Willi Wacker

von Hannes L. (hannes)


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Willi, ich hab' das STK500 auch, hatte aber zuvor einen eigenen 
ISP-Programmer (Hardware und Software) entwickelt weil Pony bei mir 
nicht funktionieren wollte. Das hat mir zwar etwas Wissen über ISP, 
SPI-Schnittstelle und andere AVR-Interna gebracht, aber unterm Strich 
nur Zeit gekostet.

Dass Pony auf dem alten 233er MMX nicht wollte, lag wohl an zu langem 
Parallelkabel (Über Umschalter). Ich habe Pony danach nie wieder 
probiert, nutze meist meinen Eigenbau, bei neueren AVRs das STK500, weil 
ich bisher zu faul war, die neuen AVR-Typen in meinen Eigenbau zu 
implementieren.

Gekauft hatte ich das STK500, weil ich für den Fall gewappnet sein 
wollte, dass ich mir die Fuses verstelle und den HV-Mode brauche. Mir 
selbst ist das zwar noch nicht passiert, ich habe aber schon etliche 
verfuste AVRs anderer Leute gerettet.

Wer nur mal eben "auch was mit AVRs machen" will, aber noch nicht weiß, 
ob es dabei bleibt, für den ist das STK500 sicher Overkill. Der kleine 
Bruder davon (AVR-ISP) ist bezahlbarer und funktioniert (wie das STK500) 
auch mit billigen USB-RS232-Umsetzern, oder man nimmt gleich die 
USB-Variante (MK II). Man hat zumindest die Sicherheit, dass der 
Programmer auch zukünftige AVR-Typen unterstützt, sobald sie am Markt 
verfügbar sind, denn die interne Software (Firmware) lässt sich vom 
jeweils aktuellen AVR-Studio aus updaten. Das Ding wächst also mit - und 
erspart viel Ärger.

Für Viele ist Ponyprog und einfaches ISP-Adapter (also ohne eigenen 
Controller) eine passable Lösung, aber dazu muss der PC geeignet sein. 
Einige Schnittstellen-ICs machen das einfach nicht mit, einige 
Software-Unverträglichkeiten können das Timing stören. Wenn es 
funktioniert, dann ok, aber nur mit der Brechstange bekommt man es kaum 
zum Laufen.

...

von Michael U. (Gast)


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Hallo,

@Hannes Lux: ich stimme Dir in beiden Dingen zu: STK500 evtl. Overkill 
und Pony/Adapter sensibel. Von irgendwelchen Kabeln zwischen Paralleport 
und STK-Dongle kann ich nur abraten, da hatt ich nur mit ausgesucht 
geschirmten 1m langen mal Erfolge, alles andere sorgte für Ärger.
Das Kabel zwischen ISP und AVR dagegen ist bei mir in der 10pol. 
Beschaltung ca. 1m lang, das störte bisher selbst in ungünstiger 
Umgebung nicht.

Allerdings sollte man Anzeichen für Probleme auch nicht ignorieren, 
"geht manchmal nicht" hat auch einen Grund, den man beseitigen sollte, 
denke ich.

Gruß aus Berlin
Michael

von Funky (Gast)


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Ich tippe auch auf die Fuses. PonyProg hat da wirklich eine saumäßige 
Mensch-Maschine Schnittstelle.
Einen AVR wirklich kaputt zu bekommen ist gar nicht so einfach :-)

Ich habe schon mehrere zerflashte AVRs mit einem Quarzoszi 4Mhz am 
Eingang XTAL1 wieder zum Laufen bekommen. Muss aber ein Oszillator sein, 
kein einfacher Quarz.

Dann habe ich mir den AVRISP und einen Seriell-USB Konverter besorgt. 
Seitdem habe ich mit AvrStudio noch nie Flash-Probleme gehabt.

Um welchen AVR Typ handelt es sich denn hier ? (Obacht bei den größeren 
Typen mit der SPI Bezeichnung)

Kannst Du die Schaltung posten oder als Bild zur Verfügung stellen ?

von Hannes L. (hannes)


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> Um welchen AVR Typ handelt es sich denn hier ?

Beitrag "Re: AVR defekt? Wie feststellen"

@Michael: Volle Zustimmung...

...

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