hallo ihr, ich habe mir grade folgendes überlegt: ist es möglich, einen bürstenlosen motor, der dreiphasig aufgebaut ist und über hallsensoren verfügt, mit einer ganz gewöhnlichen H-brücke anzusteuern? ich meine: mein motor hat keinen sternpunkt! ich weiss nicht, ob er als stern oder dreieck geschaltet ist, ist ja auch wurscht, denn wie gesagt habe ich keinen mittelabgriff. wie muss ich die einzelnen anschlüsse beschalten, damit das läuft? irgendwie bin ich auf nichts gescheites gekommen. ich hab mal etwas versucht, das hat aber aus unerfindlichen gründen nicht geklappt: für jeden anschluss eine halbbrücke (heisst doch so, oder?), und die einzelnen anschlüsse habe ich so bestromt: A1 A2 A3 + 0 + 0 + 0 0 + 0 + 0 + das hat zwar funktioniert, aber mehr schlecht als recht: der motor ist weder von selber angelaufen, noch hat er mit einer vernünftigen drehzahl gedrht. ausserdem hat er gebrummt wie verrückt, das kanns ja wohl nicht sein ;) wie muss ich denn die wicklungen beschalten, dass a)der motor konstant schnell dreht, und b)er selber anläuft? wegen dem anlauf: an der frequenz soll's nicht liegen, bis jetzt habe ich mit meinem microcontroller einfach eine sehr niedere frequenz eingestellt, hab dem motor einen schubs gegeben, und habe die frequenz dann hochgefahren. sinusse möchte ich nicht verwenden, da deren erzeugung doch recht schwierig ist (ich hab nur 24VDC). am liebsten würde ich pwm nehmen, bin aber im mom. etwas überfordert, weil mein vorhergehender versuch nicht geklappt hat, obwohl mir das eigentlich richtig erscheint... grüsse tobias
>am liebsten würde ich pwm nehmen, bin >aber im mom. etwas überfordert, weil mein vorhergehender versuch nicht >geklappt hat, obwohl mir das eigentlich richtig erscheint... PWM ist schon richtig, aber halt die Details... http://www.aerodesign.de/peter/2001/LRK350/index.html
Tja, wenn der Motor dreiphasig ist, dh 3 Anschluesse hat, sollte die Bruecke auch 3 Anschluesse haben. Ich wuerd auf 3 Halbbrucken tendieren. Natuerlich PWM, da muss man durch.
Für eine einzelne feste Frequenz könnte man eine Steinmetzschaltung improvisieren und das ganze mit einem grossen Kondensator in Reihe schalten. Aber da kosten die grossen bipolaren Kondensatoren wohl mehr als die zwei weiteren Halbbrücken. Bau es lieber richtig auf, mit 3 Hs und dann hast du keine Sorgen.
Die sogenannten "bürstenlosen Gleichstrommotoren" sind vom Aufbau her permanenterregte Synchronmaschinen. Und Synchronmaschinen sind nunmal nicht in der Lage, bei fest vorgegebener Frequenz selbständig anzulaufen. Die Kommutierung muss abhängig von der Rotorposition erfolgen (dafür sind schließlich die Hallsensoren da) oder man fährt die Frequenz von Null langsam hoch. Einfach dreiphasige Brücke dran und Spannung mit fester Frequenz ein ist nicht. BTW: Du solltest Dir eine neue Tastatur zulegen. Deine Shift-Taste (das ist die mit dem dicken Pfeil nach oben, die normalerweise sogar zweimal vorhanden ist) scheint nicht zu funktionieren....
Der Hallsensor ist uebrigens nicht notwendig zum anlaufen
Oder suche auf dieser Seite http://www.atmel.com/dyn/products/app_notes.asp?family_id=607 nach BLDC, da kriegst du eigentlich alle Info die du brauchst. Ob mit Hallsensoren oder ohne. ;-)
Hallo Ihr, Danke erstmal. Das mit der H-Brücke war mir klar... mehr oder weniger. Über die zu verwendenden FET bin ich mir noch nicht ganz im klaren... ich hab grade keine P-Kanal FET rumliegen, aber ich denke man braucht beides oder? Gehts auch mit nur N-Kanal? Meine Kommutierung stimmt soweit, wie ich das oben angegeben habe oder? aber ich verstehe immer noch nicht, warum der Motor NICHT anläuft, wenn ich mit der Frequenz ganz langsm hochfahre. Da sollte er doch mitkommen! gruss Tobias
> Gehts auch mit nur N-Kanal? Ja, allerdings ist das aufwendiger. Du brauchst eine Spannung, die um die nötige Gatespannung höher ist als die Versorgungsspannung des Motors, und du mußt das Gate relativ zur Source ansteuern. Bei einem p-Kanal läge Source fest auf der Betriebsspannung, aber bei einem n-Kanal hängt das am Motor und ändert sich. @Zapp: > Der Hallsensor ist uebrigens nicht notwendig zum anlaufen Gerade beim Anlaufen hilft er aber am meisten.
@Rolf Magnus: Okay, das ist mir definitiv zu kompliziert... Also doch mit N- und P-Kanal FETs. Wenn ich den Ausgang auf Vcc haben will, lege ich beim oberen FET 0V ans Gate, und wenn ich 0V am Ausgang will, lege ich Vcc ans Gate des utneren FET. Richtig? Nun habe ich nur noch ein Problem. Und zwar: Ich mache mit meinem uP drei PWM Signale, die speise ich dann in die Brücke ein, an der der Motor hängt. Kommutiert wird jeweils, wenn die Hallsensoren die richtige Position des Rotors melden, das ist klar. Aber: Wenn ich immer dann, wenn die Hallsensoren anzeigen, dass sich der Rotor gedreht hat, die Brücke neu kommutiere, dann bekomme ich ja immer die maximale Drehzahl des Motors, bei der er noch keine "Schritte" verliert. Sehe ich das richtig? Was nun, wenn ich eine niedrigere Drehzahl möchte? Irgendwie ist mir das noch nicht so 100%ig klar. Gruss
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